mich beschäftigt eine Frage zu dem Thema Einstufung/Gradzahlen einer Skoliose.
Folgende Situation : Ich weis leider erst seit ca 1,5 Jahren, dass ich Skoliose habe - ich bin 30!
Nach Recherchen hier in diesem Forum, habe ich mich an Herrn Dr. Hoffmann gewandt, dieser hat dann nach Cobb, eine Skoliose von thorakal 34 Grad und lumbal 23 Grad per Röntgenbild festgestellt.
Soweit so gut.
Zuhause angekommen ( wohne ca. 300 km von Leonberg entfernt )habe ich mich, um eine ambulante Schroth Therapie zu machen an einen Physiotherapeuten gewannt, der auch regelmäßig nach Bad Salzungen und Bad Sobernheim geht, um sein "Können" zu erweitern. So, dieser hat sich mein Röntgenbild ebenso angesehen und eine Gradzahlen von 28 Grad thorakal und 25 Grad Lumbal gemessen. Mein Physiotherapeut hat mir außerdem nahe gelegt mich in meiner Stadt an einen Orthopäden zu wenden, der sich ebenfalls mit Skoliose auskennt und aus dem Rummelsberger Orthopädiezentrum käme, Dr. Christoff Reichelt. So hätte ich neben Dr. Hoffmann auch einen Ansprechpartner vor Ort.
Also habe ich ihm ebenfalls meine Röntgenbilder gezeigt, und er berechnete mir die thorakale Gradzahl auf 24 Grad! Die Diagnose von Dr. Hoffmann hat er kopfschüttelnd in meine Akte gelegt - also er konnte seine Gradzahlmessung nicht nachvollziehen.
Also das sind ja dann 10 Grad Unterschied! Das kann man doch nicht einmal mehr unter "Messtoleranz" zählen, oder?
Ich bin jetzt schon verwirrt! Skoliose bleibt zwar Skoliose, dennoch möchte ich schon gerne wissen, woran ich bin und mit welchen Gradzahlen ich zu tun habe?
Jeder hat die gleichen Röntgenbilder zur Hand gehabt, und jeder misst was anderes.
Kann es sein, dass es verschiedene Messmethoden gibt, von denen ich nichts weis?
Habt ihr da Erfahrung mit?
Wem sollte ich denn nun glauben?
Bin ehrlich, mir sind die 24 Grad lieber

Liebe Grüße und Danke
Behibak