Thorakale Kyphose von 80° bei M.Scheuermann
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Thorakale Kyphose von 80° bei M.Scheuermann
Hallo,
auch ich bin neu in diesem Forum. Mein Sohn ist 14 Jahre alt bei ihm wurde eine Thorakale Kyphose von 80° bei M. Scheuermann diagnostiziert. Der Orthopäthe meinte das er um eine OP nicht herunkäme, da er sonst mit spätestens 30 Jahren steif werden könnte. Trotzdem versuchen wir es jetzt erst mal mit einem Korsett, das jetzt erst hergestellt wird.
Auch empfiehlt er uns die Klinik in Bad Salzungen aufzusuchen da sie darauf hin geschult sind. Wer kann mir über diese Diagnose etwas berichten.
Kann man eine OP irgendwie umgehen?
Kann man auch ohne OP eine Besserung erziehlen?
Was muß ich tun?
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Diagnose und kann mir dort weiterhelfen?
Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Grüße Sabine
auch ich bin neu in diesem Forum. Mein Sohn ist 14 Jahre alt bei ihm wurde eine Thorakale Kyphose von 80° bei M. Scheuermann diagnostiziert. Der Orthopäthe meinte das er um eine OP nicht herunkäme, da er sonst mit spätestens 30 Jahren steif werden könnte. Trotzdem versuchen wir es jetzt erst mal mit einem Korsett, das jetzt erst hergestellt wird.
Auch empfiehlt er uns die Klinik in Bad Salzungen aufzusuchen da sie darauf hin geschult sind. Wer kann mir über diese Diagnose etwas berichten.
Kann man eine OP irgendwie umgehen?
Kann man auch ohne OP eine Besserung erziehlen?
Was muß ich tun?
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Diagnose und kann mir dort weiterhelfen?
Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Grüße Sabine
- Klaus
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Hallo sabine,
erst mal willkommen im Forum und Respekt, dass Du Dich hier offenbar mit vollem Namen registriert hast.
Unbedingt ein wirklich gutes Korsett!
Und eine spezielle Schroth REHA, wie sie Bad Salzungen oder Bad Sobernheim anbietet.
Seid Ihr zufällig in der Orthopädischen Uni Klinik Friedrichsheim gewesen?
Und noch ein Tipp:
Bitte unbedingt hier im Forum intensiv lesen, es gibt jede Menge an Informationen, die ihr unbedingt braucht, um dann in eigener Kompetenz richtig vorzugehen.
Gruss
Klaus
erst mal willkommen im Forum und Respekt, dass Du Dich hier offenbar mit vollem Namen registriert hast.
In dem Alter könnt ihr sicherlich noch eine Menge an konservativer Therapie machen.Mein Sohn ist 14 Jahre alt bei ihm wurde eine Thorakale Kyphose von 80° bei M. Scheuermann diagnostiziert......
Kann man eine OP irgendwie umgehen?
Kann man auch ohne OP eine Besserung erziehlen?
Was muß ich tun?
Unbedingt ein wirklich gutes Korsett!
Und eine spezielle Schroth REHA, wie sie Bad Salzungen oder Bad Sobernheim anbietet.
Seid Ihr zufällig in der Orthopädischen Uni Klinik Friedrichsheim gewesen?
Und noch ein Tipp:
Bitte unbedingt hier im Forum intensiv lesen, es gibt jede Menge an Informationen, die ihr unbedingt braucht, um dann in eigener Kompetenz richtig vorzugehen.
Gruss
Klaus
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Hallo Sabine,
Herzlich Willkommmen hier um Forum.
80 Grad ist in der Tat eine Menge. Zum Glück ist dein Sohn noch relativ jung. Mit einem guten Korsett bestehen durchaus Chancen da noch was zu verbessern, bis hin zur Begradigung richtung Normalbereich. Vorraussetzug ist dass das Korsett ganztags getragen wird und dein Sohn am besten noch dazu täglich Schroth und einen nicht Rückenschädlichen Sport ausübt (Das übt zusätzlich die Muskulatur UND aktiviert Stoffwechsel und Gewebeaufbau). Wenn es gut läuft können sich selbst Keilwirbel wieder regenerieren, eine Garantie gibt es natürlich nicht.
So sieht es aus wenn es gut läuft
http://www.rahmouni.de/skoliose/kyphose.htm
Wenn dein Sohn es schafft die Kyphose zu reduzieren und durch Training den Körper allgemein zu kräftigen wird er darauf sehr stolz sein und körperlich und psychisch sein ganzes Leben davon profitieren. Am besten mann sieht das mit sportlichem Ehrgeiz als eine Art training, wo eben Einsatz und Disziplin nötig ist. Bring ihn in KOntakt mit Menschen bei denen die Korsettnehandlung im Jugendalter ein Erflolg war. (Nebeneffekt wenn er viel trainiert wird sein dass er auch einen viel kräftigeren Körper bekommt, finden Jungs normalerweise toll)
Wie ist die sonstige Konstitution , Körperbau und Beweglichkeit deines Sohnes?
Es ist wichtig, dass ihr ein relativ stark korrigierendes KOrsett bekommt.
Wie die Geschichte von Lisalein gezeigt hat ist dies leider auch bei Kyphosen keine selbstverständlichkeit. Wenn das Korsett wenig korigiert hilft es oft auch wenig. In eurem Fall währe wohl Rahmouni (auf jeden Fall für die ersten Korsettes) die beste Wahl (auch örtlich) da seine Korsett sehr stark korrigieren, auch den Brustkorb mit einschliessen und der Druck aufgrund der breiten Druckfläche relativ gut verträglich ist. Andere Korsettbauer haben teils etwas andere Strategien, arbeiten aber meist durchweg mit weinger Korrektur. (über Nahr Korsette bei Adoleseszenten Kyphosen ist leider noch wenig bekannt hier) Es gibt noch ein paar Erfahrungen mit der Tübinger Orthese.
Gruss
David
Herzlich Willkommmen hier um Forum.
80 Grad ist in der Tat eine Menge. Zum Glück ist dein Sohn noch relativ jung. Mit einem guten Korsett bestehen durchaus Chancen da noch was zu verbessern, bis hin zur Begradigung richtung Normalbereich. Vorraussetzug ist dass das Korsett ganztags getragen wird und dein Sohn am besten noch dazu täglich Schroth und einen nicht Rückenschädlichen Sport ausübt (Das übt zusätzlich die Muskulatur UND aktiviert Stoffwechsel und Gewebeaufbau). Wenn es gut läuft können sich selbst Keilwirbel wieder regenerieren, eine Garantie gibt es natürlich nicht.
So sieht es aus wenn es gut läuft
http://www.rahmouni.de/skoliose/kyphose.htm
Wenn dein Sohn es schafft die Kyphose zu reduzieren und durch Training den Körper allgemein zu kräftigen wird er darauf sehr stolz sein und körperlich und psychisch sein ganzes Leben davon profitieren. Am besten mann sieht das mit sportlichem Ehrgeiz als eine Art training, wo eben Einsatz und Disziplin nötig ist. Bring ihn in KOntakt mit Menschen bei denen die Korsettnehandlung im Jugendalter ein Erflolg war. (Nebeneffekt wenn er viel trainiert wird sein dass er auch einen viel kräftigeren Körper bekommt, finden Jungs normalerweise toll)
Wie ist die sonstige Konstitution , Körperbau und Beweglichkeit deines Sohnes?
Es ist wichtig, dass ihr ein relativ stark korrigierendes KOrsett bekommt.
Wie die Geschichte von Lisalein gezeigt hat ist dies leider auch bei Kyphosen keine selbstverständlichkeit. Wenn das Korsett wenig korigiert hilft es oft auch wenig. In eurem Fall währe wohl Rahmouni (auf jeden Fall für die ersten Korsettes) die beste Wahl (auch örtlich) da seine Korsett sehr stark korrigieren, auch den Brustkorb mit einschliessen und der Druck aufgrund der breiten Druckfläche relativ gut verträglich ist. Andere Korsettbauer haben teils etwas andere Strategien, arbeiten aber meist durchweg mit weinger Korrektur. (über Nahr Korsette bei Adoleseszenten Kyphosen ist leider noch wenig bekannt hier) Es gibt noch ein paar Erfahrungen mit der Tübinger Orthese.
Gruss
David
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Wer stellt denn das Korsett her?
Wenn das ein uns nicht positiv bekannter Korsettbauer ist, scheint es mir am besten gleich direkt zu Rahmoun zu wechseln, und falls das KOrsett noch nicht angefertigt ist, es abzubestellen. Weil sonst kann es euch passieren dass ihr Zeit mit einem schlchten Korsett verliert und die Krankenkasse dann so schnell kein neues zahlen will.
Gruss
David
Wenn das ein uns nicht positiv bekannter Korsettbauer ist, scheint es mir am besten gleich direkt zu Rahmoun zu wechseln, und falls das KOrsett noch nicht angefertigt ist, es abzubestellen. Weil sonst kann es euch passieren dass ihr Zeit mit einem schlchten Korsett verliert und die Krankenkasse dann so schnell kein neues zahlen will.
Gruss
David
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Hallo Klaus,
ersteinmal danke für die schnelle Antwort. Ich war mit meinem Sohn erst in Hofheim bei einem Orthopäde der uns aber nicht viel Hoffnung gab und uns gleich in die Uniklinik Friedrichsheim zu einem Herrn Dr. Geiger überwies. Der uns dann auch diese Diagnose stellte.
Das Korsett wird auch dort bei Orthopädietechnik Weitner hergestellt. Es ist aber erst in 4 Wochen fertig.
Grüße Sabine
ersteinmal danke für die schnelle Antwort. Ich war mit meinem Sohn erst in Hofheim bei einem Orthopäde der uns aber nicht viel Hoffnung gab und uns gleich in die Uniklinik Friedrichsheim zu einem Herrn Dr. Geiger überwies. Der uns dann auch diese Diagnose stellte.
Das Korsett wird auch dort bei Orthopädietechnik Weitner hergestellt. Es ist aber erst in 4 Wochen fertig.
Grüße Sabine
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Hallo David,
danke für die schnelle Nachricht.
Das Korsett wird bei Orthopdietechnik Weidner hergestellt. Es ist aber erst in 4 Wochen fertig.
Mein Sohn ist recht schmall und groß und die Beweglichkeit hält sich in Grenzen. Aber es ist noch so das er alles machen kann. Eine Zeitlang hatte er schon sehr starke Rückenschmerzen so das ich ihn vom Sportunterricht befreien mußte. Im Momend geht es ganz gut.
Habe jetzt eine Adresse aus Frankfurt bekommen von einer Physiopraxis Heine, die sich mit dieser Diagnose gut auskennen sollen. Man sagte mir das es vergleichbar ist mit der Klinik in Bad Salzungen.
Grüße Sabine
danke für die schnelle Nachricht.
Das Korsett wird bei Orthopdietechnik Weidner hergestellt. Es ist aber erst in 4 Wochen fertig.
Mein Sohn ist recht schmall und groß und die Beweglichkeit hält sich in Grenzen. Aber es ist noch so das er alles machen kann. Eine Zeitlang hatte er schon sehr starke Rückenschmerzen so das ich ihn vom Sportunterricht befreien mußte. Im Momend geht es ganz gut.
Habe jetzt eine Adresse aus Frankfurt bekommen von einer Physiopraxis Heine, die sich mit dieser Diagnose gut auskennen sollen. Man sagte mir das es vergleichbar ist mit der Klinik in Bad Salzungen.
Grüße Sabine
- Toni
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- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Re: Thorakale Kyphose von 80° bei M.Scheuermann
Der Orthopäde ist ein echter "Witzbold". Bei einer Kyphose-OP wird die Wirbelsäule Deines Sohnes SOFORT und irreversible versteift!sabine Remmert hat geschrieben: Mein Sohn ist 14 Jahre alt bei ihm wurde eine Thorakale Kyphose von 80° bei M. Scheuermann diagnostiziert. Der Orthopäthe meinte das er um eine OP nicht herunkäme, da er sonst mit spätestens 30 Jahren steif werden könnte.
80° Cobb ist leider absolut grenzwertig für eine Korsett-Therapie. Das liegt daran, daß der aufrichtende Hebel zwischen dem vorderen hohen Thorax und der Kyphose mit zunehmendem Krümmungswinkel immer kürzer und damit wirkungsloser wird. Daher sehen verschiedene Orthopäden und Orthopädietechniker 75° als obere Grenze der Korsett-Therapie bei BWS-Kyphosen an. Bei 90° würden sich die obere vordere Brustpelotte oder die Reklinationspelotten der "Mohrenheimschen Grube mit der dorsalen (rückseitigen) Kyphose-Pelotte praktisch auf selber Höhe gegenüber liegen und es wäre nur noch eine stauchende Wirkung, aber kein reklinierender, streckender und aufrichtender Hebel mehr möglich.
Daher ist es absolut allerhöchste Eisenbahn, wenn Du Deinem Sohn eine gefährliche und lebenslang versteifende Wirbelsäulen-OP ersparen willst!
Das Korsett MUSS sehr sehr gut sein, sonst hat es keinen Wert, ist nur Quälerei und bringt nicht den erhofften Erfolg.sabine Remmert hat geschrieben:Trotzdem versuchen wir es jetzt erst mal mit einem Korsett, das jetzt erst hergestellt wird.
Wurde Dein Sohn nach SCHOBER und OTT vermessen, welche Restbeweglichkeit die Wirbelsäule noch hat?
Kann er sich noch aus eigener Kraft aufrichten und Reklinieren oder ist die starke Kyphose in jeder Position unverändert zu sehen?
In welcher Höhe sitzt der Kyphose-Scheitelpunkt?
Welcher BWS-Wirbelköper steht hinten am weitesten heraus?
Wie ist die Schulter-Position?
Sind die Brustmuskeln stark verkürzt?
Liegt ein Hohlkreuz -Hyperlordose vor? Ist das auch vermessen worden?
Sind die Beinrückseiten stark verkürzt?
Wie steht Dein Sohn auf den Füßen? (Knick-Senk-Spreizfuß?)
Ich mag das Wort zwar nicht besonders, aber in diesem Falle verwende ich es ausnahmsweise: Ganzheitlich!
Die Haltung und auch das ganze Körpergefühl Deines Sohnes muss ganzheitlich betrachtet und therapiert werden.
Die Haltung eines Menschen wird auch sehr von seiner Psyche und vor allem vom Selbstwertgefühl und dem Selbstbewusstsein geprägt.
"Scheuermänner" haben es da oft sehr schwer!!!
Ich kann Dir Bad Salzungen für Deinen Sohn nur allerwärmstens empfehlen!sabine Remmert hat geschrieben:
Auch empfiehlt er uns die Klinik in Bad Salzungen aufzusuchen da sie darauf hin geschult sind. Wer kann mir über diese Diagnose etwas berichten.
So schnell wie möglich!
Ich halte eine Schroth-Reha aber dann für wesentlich effizienter, wenn man schon vorher durch ein gutes Korsett schon etwas aufgebogen und aufgerichtet ist. Dann ist das Schrothen wesentlich effektiver, man schrothet lieber (denn es ist korsettfreie Zeit!) und man lernt die durch das Korsett verursachte Korrektur durch eigene Muskelkraft immer länger selbst zu halten.
Daher ist Schroth- sehr sehr wichtig, aber zuerst mal ein sehr gutes Anti-Kyphose-Korsett ist NOCH wichtiger!
Wenn alle meine Beiträge in diesem Forum zusammengefasst werden würden, dann gäbe das schon ein dickes Buch.
Hier meine pers. Geschichte (Anamnese):
viewtopic.php?p=38248#38248
Hier meine grundsätzlichen Tipps bei M. Scheuermann:
Wir "Scheuermänner und Scheuerfrauen" haben durch eine ungeklärte Knorpelwachstums-Störung in der Jugend ein MINDERWERTIGES Bandscheibengewebe. Das KANN (und tuts auch sehr häufig) zu vorzeitigem Bandscheibenverschleiß, zur Bildung von keilförmigen Wirbelkörpern, damit zur Verformung von Wirbelsäule und Brustkorb, WS -Fehlstatik und zu verschiedenen Schmerzen führen. Meist ist auch eine zu starke kompensatorisch entstandene Lordose= Hohlkreuz in der LWS (Lendenwirbelsäule) welche zu lumbosakralen "Kreuzschmerzen" führt.
An der Grundkrankheit kann man im Erwachsenenalter kaum noch was ändern. Aber wir sind nicht hilflos dem Post-Scheuermann-Syndrome (Zustand nach Scheuermann- im Krankenkassendeutsch) ausgeliefert.
Das ganze ist so eine Art Bilanzgleichgewicht in dem negative und positive Punkte gesammelt oder abgebaut werden.
Negative Punkte sind:
- Übergewicht.
- Fehlernährung
- Bewegungsmangel
- falsches unergonomisches Sitzen
- hartes Gehen oder Sportarten, welche die WS erschüttern
- schwache und deshalb chronisch verkrampfte und verhärtete Muskulatur
- Dys-Stress und negative seelische Einfüsse die einen "niederdrücken"
- schlechte (eingekringelte) Schlafhaltung auf miesen Matratzen
- zu wenig Trinken!!! (Mineral- und Flüssigkeitshaushalt)
- schwer heben und lupfen in falscher Stellung
Positive Punkte sind
+ Ein leichter "unbeschwerter" Körper
+ vollwertige, ballaststoffreiche, fleischarme Ernährung
+ viel Schwimmen, rückenschonendes Krafttraining und vor allem SCHROTH-KG, Skilanglauf, Nordic-walking, usw....
+ erschütterungsfreies, weiches, rollendes Gehen
+ dynamisches Sitzen mit viel Bewegung- z.B. so wie auf Petzi-Ball
+ Stressabbau- belastendes abbauen und abstossen!
+ Schlafen auf sehr guten Matratzen (ich z.B. auf TEMPUR)
+ Auf Trinkmenge achten ( 2-3 Liter) vor allem magnesiumhaltige Mineralwässer bevorzugen!
+ Rückenschule machen.
Bei Schmerzen helfen noch einige Tricks mehr:
+ einen Orthopädie-Facharzt finden mit hoher WS-Kompetenz!!!
+ Hochdosiert Vitamin E (600 - 800 mg/d) und eventuell "Teufelskralle" einnehmen ( IBU, VIOXX oder DICLO nur im NOTFALL!!!).
+ Thermalbäder und Sauna aber auch KNEIPP-Kaltwasser-Anwendungen!
+ Aushängen (Trapez- Teppichstange, usw...) aber streng darauf achten daß Du dabei KEINE LORDOSE machst!
+ bei Kreuzschmerzen gezieltes Bauchmuskeltraining!!!
+ Rheuma- oder Kreta- Diät
+ eine REHA in einer SCHROTH-Klinik machen
+ eventuell Chiropraktik, Ostheopathie, Dorn, Cranio-sacral, usw... (wenn man einen wirklich guten Therapeuten findet! SCHROTH ist absolut vorrangig!!!)
und nun die mit Abstand mächtigste Waffe gegen Schmerz und Krümmung in BWS UND LWS:
*** ein wirklich gutes Korsett! (kein Stützmieder)
ACHTUNG: Nur zusammen mit intensiv KG am allerbesten SCHROTH-KG!!! Null Chemie, kaum Nebenwirkungen (außer leicht erhöhtem Thrombose-Risiko) aber sofortige Schmerzbefreiung. Nur die ersten Wochen sind hart in der Eingewöhnung.
Mein Rahmouni-Kyphosen-Korsett wirkte bei mir wie "Osteopathie zum Umschnallen"!
Ich habe noch mit 48 Jährchen nach vielen auch missglückten Therapieansätzen nun ( DANK DIESEM FORUM!!!) einen wirklich guten und wirksamen Weg gefunden.
JA, aber nur mit einem erstklassigen hochwirksamen Korsett, das dann auch wirklich extrem konsequent getragen wird! Das "Zauberwort" lautet:sabine Remmert hat geschrieben:
Kann man eine OP irgendwie umgehen?
COMPLIANCE-COMPLIANCE-COMPLIANCE-COMPLIANCE-COMPLIANCE und nochmals COMPLIANCE!!!
z.B. werden und wurden mit der am Körper verschraubten und versiegelten Tübinger-Kyphosen-Orthese, die von dem WS-Chirurgen Prof. Dr. Zielke und dem Orthopädiemeister Nusser und seinem Mitarbeiter Herrn OT-Meister Lukas zur Vermeidung von Kyphosen-Versteifungsoperationen für Scheuermann-Patienten entwickelt wurde.
Diese bleibt Monate- oder Jahrelang ununterbrochen am Körper, bis der Scheuermann ausgeheilt und die Keilwirbel sich weitgehend oder sogar vollständig regeneriert haben.
Wenn Diese Therapie bei einem 14-Jährigen zum Einsatz kommt ist die Prognose eine lebenslang versteifende OP zu vermeiden sehr gut.
JA. Ich selbst bin fest davon überzeugt, daß als "Erstkorsett" bei einer 80° Kyphose unbedingt ein Rahmouni angestrebt werden sollte!sabine Remmert hat geschrieben: Kann man auch ohne OP eine Besserung erziehlen?
Das erfordert zwar die höhere Compliance ( jedes Anlegen kostet Überwindung und jedes Ablegen ist für die Wirbelsäule ein Verlust!) es macht mehr Schmerzen in der Eingewöhnung, es schließt den Körper wesentlich fester ein. Dafür ist es z.B. für Schrothen, Duschen und Schwimmen ablegbar (die einzigen Tätigkeiten die dann noch eine Unterbrechung der Korsett-Tragezeit bei 80° Kyphose rechtfertigen!).
Wenn er im Rahmouni eine gute Korrektur erreicht hat und das Rahmouni für ihn keine großen Schmerzen mehr verursacht, dann könnte er durchaus zu Meister Lukas wechseln und den "Rest" der Therapiezeit dauerhaft in dem wesentlich angenehmeren, luftigeren und deutlich bequemeren Tübinger-Korsett verbringen, das ihm nach der Rahmouni-Zeit wie "Wellness" vorkommen wird.
Aber ich bin aus meiner bisherigen Erfahrung der Ansicht, daß ZUERST eine gute und möglichst hoher Korrektur in einem stark korrigierenden Rahmoni-Korsett erzielt werden sollte, bevor man sich für die "bequemere" TüKO als Erfolgs-, Stabilsierungs- und Keilwirbelabheilungstherapie entscheidet.
Du musst dafür Sorgen, daß Dein Sohn die bestmögliche Behandung und Korsett-Qualität erhält.sabine Remmert hat geschrieben: Was muß ich tun?
Dein Sohn hat die Hauptarbeit und in nächster Zeit eine unglaubliche Belastung auszuhalten. Er wird ein stark Schmerzen verursachendes Korsett erhalten, das sein Leben völlig verändern wird. Er wird unglaublich viel Geduld, Leidensfähigkeit, Tapferkeit, Mut und Zuversicht aufbringen müssen, um das durchzustehen! Aber er wird daran entweder scheitern, (was zwangsläufig die OP zur Folge haben wird) oder er wird das konsequent durchziehen und daran stark, selbstbewusst und reifer werden.
Darin musst Du ihn als Mutter und möglichst auch der Vater unterstützen!
Er sollte sich wegen dem Scheuermann und dem Korsett nicht minderwertig oder behindert fühlen! Eher als etwas Besonderes, so wie der junge John F. Kennedy, der berühmteste Scheuermann, der wegen seines Scheuermanns später Präsident der USA wurde.
M. Scheuermann ist KEIN Karriere-Hindernis!
Im Gegenteil.
Er kann sogar sehr persönlichkeitsfördernd sein, so daß Scheuermann-Patienten ähnlich wie Skoliose-Patienten zur "Elite der Menschheit" zählen.
Ich helfe gerne, wenn es mir meine knappe Zeit als Selbstständiger erlaubt.sabine Remmert hat geschrieben:
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Diagnose und kann mir dort weiterhelfen?
Ich kann besser als Ärzte, Eltern, oder Therapeuten mitfühlen und mitreden, wenn es um die Belastungen des Korsett-Tragens und die Korsett-Compliance geht.
Die Beurteilung ob ein Korsett etwas taugt oder nicht traue im mir mehr zu als ich das 99% aller Orthopädie-Ärzte und Orthopädietechnikern zutraue.
Also wenn wir Dir und Deinem Sohn helfen können und sollen......
Dieses Forum ist dafür die beste Plattform und Chance.
Deinem Sohn wünsche ich allen erdenklichen Erfolg und beneide Ihn um die Chance die er mit 14 noch hat! Er soll sie BITTE konsequent nutzen!!!
Gruß Toni
Zuletzt geändert von Toni am Sa, 19.07.2008 - 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
- Toni
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Ich traue Weitner (SANOMED) in Frankfurt leider nicht unbedingt die Herstellung eines wirklich erstklassigen Kyphose-Korsett gegen eine 80°-Kyphose zu.
Wenn das Korsett erst in 4 Wochen fertig ist, dann habt ihr eine Chance auf Stornierung, wenn Ihr den Gipsabdruck eventuell bezahlt.
Bitte erkundigt Euch, wieviele durch Kontroll-Röntgen belegte Anti-Kyphose-Korsette Weitner für 70 - 80° gemacht hat und wie hoch die durchschnittzliche Reklinationskorrektur dieser Korsette war.
Diese sollte mindestens eine Verbesserung um 35°, bei einem 14 Jährigen mit entsprechender Restbeweglichkeit eher über 40° betragen. Seid nicht mit weniger zufrieden, sonst läuft Dein Sohn unweigerlich noch tiefer in die OP Indikation trotz Korsett!
Gruß Toni
Wenn das Korsett erst in 4 Wochen fertig ist, dann habt ihr eine Chance auf Stornierung, wenn Ihr den Gipsabdruck eventuell bezahlt.
Bitte erkundigt Euch, wieviele durch Kontroll-Röntgen belegte Anti-Kyphose-Korsette Weitner für 70 - 80° gemacht hat und wie hoch die durchschnittzliche Reklinationskorrektur dieser Korsette war.
Diese sollte mindestens eine Verbesserung um 35°, bei einem 14 Jährigen mit entsprechender Restbeweglichkeit eher über 40° betragen. Seid nicht mit weniger zufrieden, sonst läuft Dein Sohn unweigerlich noch tiefer in die OP Indikation trotz Korsett!
Gruß Toni
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Lieber David, ich teile das zu 180% mit Dir!gauklerdavid hat geschrieben:Also ich würd bei 80 Grad keine Experimente mehr eingehen
sondern nach möglichkeit gleich zu Rahmouni.
Ich hab zwar bisher die Anti-Kypose- und Scheuermann-Korsette von Weitner/SANOMED nur auf Bildern und in den Büchern des Herrn Dr. Weiss gesehen. Aber das sind leider lieblos primitive Korsettchen mit verstellbaren Fertigteil-Reklinationspelotten die ich auch schon mal an einem Boston-Korsett kennengelernt habe. Diese grauenhaften Dinger waren absolut unmöglich die hohen für eine gute Korrektur erforderlichen Kräfte an der richtigen Stelle (Mohrenheimsche Grube) in den oberen Brustbereich einzuleiten und haben ständig entweder am Schlüsselbein gescheuert oder schmerzhaft auf das Schultergelenksköpfchen gedrückt. Alle Versuche das richtig hinzubiegen oder einzustellen sind gescheitert.
Leider verwenden diese Dinger von Feinmechanik RUCK sowohl Klaus Nahr als auch SANOMED/WEITNER, was nach meiner Erfahrung allein schon ein Grund für Stornierung wäre.
Ich meine damit diese Reklinationsbügel für leichte Rumpforthesen aus Duraluminium aus dieser Herstellung: http://www.ruck-produkte.de/de/html/korsette.html
(ansonsten sind RUCK-Zubehöhrteile für Korsette qualitativ wirklich hervorragend!)
Nun weiss ich erst wie " bequem" hohe Korrekturkräfte frontal in den oberen Thorax über eine breite flächige Brustspange wie mit meiner neuen TüKO eingeleitet werden können. Nur bin ich nun der Meinung das diese superbequeme Spange Korsett-Anfänger zu wenig zur Selbstreklination animiert. Da findet Rahmouni tatsächlich das richtige Maß zwischen passiver Reklination und Reklinationsanimation mit seinen sehr gut gepolsterten halbstarren "Reklinationshörnchen". Auch die Entlordoisierung durch die perfektionierte Beckenkorbfassung im Rahmouni ist nach wie vor unschlagbar. Da machen leider einige OTM eine sakrale Abstützpelotte, die ich für einen Schmarrn halte, weil das Sacrum/Steißbeinbereich als mehrteiliges und schmerzempfindliches "Gelenk" im Gegensatz zu einer großflächigen (Arschbacken)-Glutäen-Abstützung als dorsaler unterer Gegenhalt völlig ungeeignet ist.
Ich hoffe Sabines Sohn und Sabine haben noch eine Chance sich korsetttechnisch richtig zu entscheiden. (sonst gibt es halt wieder einen Kampf mit der Krankenkasse und dem sturen MDK um ein neues Korsett, wenn sich im Kontrollröntgen herausstellt, daß das WEITNER völlig unzureichend korrigiert.
Sabines Sohn hat mit 80° wirklich nur eine Chance, die er ohne weiteren Zeit- und Korrekturverlust ergreifen muss. Allein die 4 Wochen Wartezeit empfinde ich schon als "Frecheit" in so einem Fall!
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Hallo Toni,
vielen Dank für deinen ausreichenden Bericht, ich glaube ich muß ihn mir erst ein paar mal durchlesen damit ich auch wirklich alles verstehe.
Leider kann ich dir auf deine Fragen nicht wirklich eine Antwort geben, da ich bis jetzt nur ein Röntgen-Bild des ersten Orthopäden besitze, dieser hat auch nur 71° gemessen. Mit diesem Bild bin ich dan in die Uniklinik Friedrichsdort worauf mir der Dr. Geiger mitteilte das dieses Röntgen-Bild nicht wirklich sehr gut sei, da der Rücken nicht in einem Bild geröntgt wurde, was auch in so einer kleinen Praxis nicht geht. Laut seinen messungen mit diesem Bild hat er dann die Diagnose von 80° ausrerechnet was auch mehr sein kann.
Darauf machte er mir einen Therapievorschlag:
Indikation zur operativer Internention (Aufrichtungsspndylodese) gegeben, vor allem da man momentan das Restwachstum anterior noch ausnutzen kann und keinen ventralen Eingriff zur Bandscheibenlösung (ab 90° braucht. Die Mutter wünscht einen konservativen Therapieversuch, daher aktuell zunächst Einleitung einer Korsettversorgung Beckenmieder.
KG nach Katharina Schroth zur Dehnung der Bauchmuskulatur und Aufrichtung empfohlen.
Im Moment hat mein Sohn keinerlei Beschwerden, wo ich auch wirklich froh darüber bin. Vor 3 Monaten hat er mal über heftige Kreuzschmerzen geklagt, worauf mir das alles auch erst aufgefallen ist. Die ganzen Termine haben sich bis heute hingezogen.
Habe mir auf jeden Fall mal eine Info-Broschüre über Ramoun angefordert. Bin jetzt etwas durcheinander da dies fast jeder empfielt. Möchte auf jeden Fall das richtige tun.
Auch habe ich bereits bei einer Physiopraxis Heine die sich mit M.Scheuermann auskennt angefragt, diese wurde mir von der Uniklinik empfohlen.
Grüße Sabine
vielen Dank für deinen ausreichenden Bericht, ich glaube ich muß ihn mir erst ein paar mal durchlesen damit ich auch wirklich alles verstehe.
Leider kann ich dir auf deine Fragen nicht wirklich eine Antwort geben, da ich bis jetzt nur ein Röntgen-Bild des ersten Orthopäden besitze, dieser hat auch nur 71° gemessen. Mit diesem Bild bin ich dan in die Uniklinik Friedrichsdort worauf mir der Dr. Geiger mitteilte das dieses Röntgen-Bild nicht wirklich sehr gut sei, da der Rücken nicht in einem Bild geröntgt wurde, was auch in so einer kleinen Praxis nicht geht. Laut seinen messungen mit diesem Bild hat er dann die Diagnose von 80° ausrerechnet was auch mehr sein kann.
Darauf machte er mir einen Therapievorschlag:
Indikation zur operativer Internention (Aufrichtungsspndylodese) gegeben, vor allem da man momentan das Restwachstum anterior noch ausnutzen kann und keinen ventralen Eingriff zur Bandscheibenlösung (ab 90° braucht. Die Mutter wünscht einen konservativen Therapieversuch, daher aktuell zunächst Einleitung einer Korsettversorgung Beckenmieder.
KG nach Katharina Schroth zur Dehnung der Bauchmuskulatur und Aufrichtung empfohlen.
Im Moment hat mein Sohn keinerlei Beschwerden, wo ich auch wirklich froh darüber bin. Vor 3 Monaten hat er mal über heftige Kreuzschmerzen geklagt, worauf mir das alles auch erst aufgefallen ist. Die ganzen Termine haben sich bis heute hingezogen.
Habe mir auf jeden Fall mal eine Info-Broschüre über Ramoun angefordert. Bin jetzt etwas durcheinander da dies fast jeder empfielt. Möchte auf jeden Fall das richtige tun.
Auch habe ich bereits bei einer Physiopraxis Heine die sich mit M.Scheuermann auskennt angefragt, diese wurde mir von der Uniklinik empfohlen.
Grüße Sabine
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- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Da könnt ich mich schon wieder sehr darüber aufregen!sabine Remmert hat geschrieben: Die Mutter wünscht einen konservativen Therapieversuch, daher aktuell zunächst Einleitung einer Korsettversorgung Beckenmieder.
KG nach Katharina Schroth zur Dehnung der Bauchmuskulatur und Aufrichtung empfohlen.
Damit verschreibt dieser Orthopäde einen völlig veralteten Korsett-Typ, der längst als zu wenig wirksam völlig überholt ist. Insbesondere für eine 80° Kyphose. Gemeint ist damit das Becker-Mieder (nicht Beckenmieder) und schiebt die Verantwortung für das sehr wahrscheinliche Misslingen der Korsett-Therapie bereits jetzt der Mutter in die Schuhe!
Unverschämte SAUEREI ist das!
Einem Becker-Mieder gelingt es niemals die für die Korrektur einer 80° Kyphose erforderlichen Korrekturkräfte in den Körper einzuleiten. das geht nur in einer sehr guten MKO (Münsteraner Kyphosen-Orthese) mit einem Anti-Kyphose-Rahmouni oder einer sehr stramm angepassten TÜKO (Tübinger-Kyphosen-Orthese) allen anderen Korsett-Typen geben ich keine Chance.
OTM Lukas hat mir erzählt, daß die TÜKO nich direkt erfunden wurde, sondern aus dem Becker-Mieder heraus entwickelt wurde, da dieses nach den Erfahrungen von Prof. Dr. Zielke viel zu wenig wirksam war.
Prof. Zielke war einer besten und berühmtesten Skoliose-Chirurgen. Aber Kyphosen hat er ungerne operiert, da er diese OP´s durch gute und wirksame und dauerhaft getragene Korsette für vermeidbar gehalten hat.
Nun verpassen die Frankfurter Deinem Sohn einen Korsett-Typ dessen geringe Wirksamkeit schon zu Zielkes Zeiten nachgewiesen wurde.
Das Becker-Mieder gehört in das in Frankfurt beheimatete Orthopädie-Museum und nicht an den Körper Deines Sohnes!
Gruß Toni
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- Das ist die Münsteraner-Kyphosen-Orthese, im Prinzip die Bauart die auch Rahmouni bevorzugt, nur daß Rahmouni die Reklinationspelotten anders formt und sie nicht gegeneinander verriegelt.
- MKO.jpg (8.33 KiB) 19878 mal betrachtet
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- Hier mit zusätzlicher Pelotte, die frontal auf das Brustbein drückt und so die Inklination verhindern soll......
- Becker-Gschwendt-Korsett.jpg (8.39 KiB) 19878 mal betrachtet
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- Das ist das Becker-Mieder (ohne Sternalpelotte nach Gschwendt)
- Becker 3-Punkt.jpg (29.15 KiB) 19878 mal betrachtet
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??????????...Dehnung der Bauchmuskulatur...
Sorry, aber bei Hyperlordose ist die Bauchmuskulatur eh schon überdehnt. Verkürzt sind die Hüftbeuger. Und die Muskeln an der LWS am Rücken.
Allerhöchstens er meint die obere Bauchmuskulatur?
Also der Herr Geiger scheint ja was man so hört ein aufsteigender Chirurg zu sein, aber was die konservative Behandlung betrifft scheint er noch nicht so auf der Höhe zu sein

Schade
Gruss
David
Zuletzt geändert von gauklerdavid am So, 20.07.2008 - 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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David hat völlig Recht!
Ich hab fast den Eindruck, als würde dieser Chirurg von vorne herein die konservative Therapie absichtlich sabotieren, weil er Deinen Sohn unbedingt bald auf seinem OP-Tisch haben möchte! (An konservativer Therapie können Chirurgen gar nix verdienen). Das klingt leider alles nach "geplantem Therapieversager".
Dann steht zum Schluss im Protokoll: Die Mutter war schuld an 90° und großer OP, denn die Mutter wollte ja einen konservativen Therapieversuch......
Das macht mich echt wütend und traurig.
Neben einem völlig insuffizienten Korsett-Typ auch noch die falschen ärztlichen Anweisungen an die Physiotherapie.
Da hätte ich aber weniger Sorgen, denn in Bad Salzungen oder in Sobernheim hätten sie das sicher berichtigt.
Bei niedergelassenen Physiotherpeuten bin ich mir das nicht so sicher ob sie nicht blind und stur ärztlichen Anweisungen folgen und gleich falsche Haltungsmuster einstudieren. Gerade bei dem im Grunde einfacheren Kyphose-Schroth haben niedergelassene Physiotherauten gravierende Mängel, selbst wenn sie in Sobi oder BaSa ausgebildet sind.
Diese viel zu kurze Schroth-Ausbildung konzentriert sich logischerweise völlig auf Skoliose und wir "symetrischen Sagittal-Korrigierer" wie Kyphotiker oder Lordoiker kommen dabei viel zu kurz.
Daher kommen auch so blöde Aussagen mancher Orthopäden und Physiotherapeuten zustande: "Schroth ist nur bei Skoliose geeignet".
Ich bin echt am Überlegen, ob ich Euch nicht einen sofortigen Wechsel zu Dr. Hoffmann raten soll, damit Dein Sohn eine echte konservative Chance bekommt. Zumindest würde ich versuchen das Becker-Mieder am Montag morgen sofort abzusagen.
Der Gipsabdruck wurde wohl schon gemacht?
Kannst Du über die Art und Weise wie dieser Gipsabdruck angelegt und abgenommen wurde ein bischen berichten?
Das ist wichtig um abschätzen zu können ob der Gipsabdruck eventuell auch für ein anderes Korsett verwendbar ist.
Gruß Toni
Ich hab fast den Eindruck, als würde dieser Chirurg von vorne herein die konservative Therapie absichtlich sabotieren, weil er Deinen Sohn unbedingt bald auf seinem OP-Tisch haben möchte! (An konservativer Therapie können Chirurgen gar nix verdienen). Das klingt leider alles nach "geplantem Therapieversager".
Dann steht zum Schluss im Protokoll: Die Mutter war schuld an 90° und großer OP, denn die Mutter wollte ja einen konservativen Therapieversuch......
Das macht mich echt wütend und traurig.
Neben einem völlig insuffizienten Korsett-Typ auch noch die falschen ärztlichen Anweisungen an die Physiotherapie.
Da hätte ich aber weniger Sorgen, denn in Bad Salzungen oder in Sobernheim hätten sie das sicher berichtigt.
Bei niedergelassenen Physiotherpeuten bin ich mir das nicht so sicher ob sie nicht blind und stur ärztlichen Anweisungen folgen und gleich falsche Haltungsmuster einstudieren. Gerade bei dem im Grunde einfacheren Kyphose-Schroth haben niedergelassene Physiotherauten gravierende Mängel, selbst wenn sie in Sobi oder BaSa ausgebildet sind.
Diese viel zu kurze Schroth-Ausbildung konzentriert sich logischerweise völlig auf Skoliose und wir "symetrischen Sagittal-Korrigierer" wie Kyphotiker oder Lordoiker kommen dabei viel zu kurz.
Daher kommen auch so blöde Aussagen mancher Orthopäden und Physiotherapeuten zustande: "Schroth ist nur bei Skoliose geeignet".
Ich bin echt am Überlegen, ob ich Euch nicht einen sofortigen Wechsel zu Dr. Hoffmann raten soll, damit Dein Sohn eine echte konservative Chance bekommt. Zumindest würde ich versuchen das Becker-Mieder am Montag morgen sofort abzusagen.
Der Gipsabdruck wurde wohl schon gemacht?
Kannst Du über die Art und Weise wie dieser Gipsabdruck angelegt und abgenommen wurde ein bischen berichten?
Das ist wichtig um abschätzen zu können ob der Gipsabdruck eventuell auch für ein anderes Korsett verwendbar ist.
Gruß Toni
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Sabine hat geschrieben:...und uns gleich in die Uniklinik Friedrichsheim zu einem Herrn Dr. Geiger überwies. Der uns dann auch diese Diagnose stellte.
Hallo Sabine,gauklerdavid hat geschrieben:Also der Herr Geiger scheint ja was man so hört ein aufsteigender Chirurg zu sein, aber was die konservative Behandlung betrifft scheint er nicht so auf der Höhe zu sein
Dr. Geiger gehört mittlerweile zum "Standard-Referent" bei den Veranstaltungen in Bad Salzungen.
Er ist mit Sicherheit chirurgisch orientiert und berichtet in den bisherigen von mir besuchten 2 Veranstaltungen stets über neueste operative Methoden. Bei diesen Veranstaltungen wurde auch immer die konservative Therapie von anderen Referenten gegenüber gestellt ( fand ja auch in der Schroth REHA Klinik statt

Soll heissen, die konservativen Möglichkeiten stehen da immer im Mittelpunkt und haben nach meiner Einschätzung auch beim Dr. Geiger entsprechend Eindruck hinterlassen.
Ist aber noch viel zu wenig, was auch daran liegt, dass sich die Klinik in Bad Salzungen bezüglich Demonstration von Schroth an Patienten bislang in solchen Veranstaltungen sehr zurückgehalten hat.
Nach massiver Kritik von @chilli-pepper und mir hat Dr. Stefan (Chefarzt) aber versprochen, dies zu ändern.
Damit ist aber Dr. Geiger durchaus eine gute Anlaufadresse in Frankfurt, um zumindest zu einer kompetenten Diagnose zu kommen.
Auch eine Schroth REHA wird ja empfohlen, bei Älteren müsste man aber wahrscheinlich noch mit Nachdruck an die Sache gehen.
Was das Korsett von Weitner angeht, so gehört der ja seit einiger Zeit in den sanomed Verbund, der neuerdings die verbesserten cheneau Korsette baut.
Inwieweit die eine 80 Grad Kyphose erfolgreich angehen können, ist völlig offen. Da das kein Thema bei mir ist, habe ich bei der Veranstaltung nicht entsprechend nachgefragt.
Es ist nur so, dass meistens nur von Skoliose gesprochen wurde, von der Flachrückenproblematik und von unnötigen Korsett-Teilen, die den Tragekomfort betreffen.
Das ist aber wirklich nicht Dein Thema!!
Deswegen würde auch zu Rahmouni raten.
Übrigens gab es bei meiner Schroth REHA in Bad Salzungen einen Erwachsenen-Patient mit 90 Grad Kyphose, der zumindest zu der Zeit nichts von einem Korsett wissen wollte!
Trotzdem sollte man immer im Hinterkopf haben, dass eine Therapie nie 100% Erfolgsgarantie hat, egal ob konservativ oder operativ. Nur einen operativen Eingriff kann man in diesem Fall nicht mehr rückgängig machen.
Gruss
Klaus
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Hallo Toni,
Habe jetz schon öfters von Dr. Hoffmann gehört. Wo ist dieser Arzt, währe für mich kein Thema auch von uns aus ihn aufzusuchen.
Der Gipsabdruck wurde noch am selben Tag gemacht.
Mein Sohn mußte sich krum an zwei Stangen hängen und wurde dann vom Becken aus bis zu den Schultern eingegipst. (vergleichbar, als hätte er ein Trägershirt an) Kurz bevor es trocken wurde mußte er sich aufrichten, den Rücken versuchen ganz gerade zu machen. So ließen sie den Abdruck dann trocknen.
Grüße Sabine
Habe jetz schon öfters von Dr. Hoffmann gehört. Wo ist dieser Arzt, währe für mich kein Thema auch von uns aus ihn aufzusuchen.
Der Gipsabdruck wurde noch am selben Tag gemacht.
Mein Sohn mußte sich krum an zwei Stangen hängen und wurde dann vom Becken aus bis zu den Schultern eingegipst. (vergleichbar, als hätte er ein Trägershirt an) Kurz bevor es trocken wurde mußte er sich aufrichten, den Rücken versuchen ganz gerade zu machen. So ließen sie den Abdruck dann trocknen.
Grüße Sabine
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Ich denke nicht, daß das jetzt etwas bringt.sabine Remmert hat geschrieben: Habe jetz schon öfters von Dr. Hoffmann gehört. Wo ist dieser Arzt, währe für mich kein Thema auch von uns aus ihn aufzusuchen.
Du musst zuerst feststellen was das Stornieren des Korsettes kostet und ob das überhaupt möglich ist.
Du musst Dich auch genau erkundigen, ob die wirklich ein Becker-Mieder anfertigen oder etwas anderes?
Verlange bitte die Vorlage von Primärkorrektur-Röntgenbildern von anderen bisher versorgten 80° Kyphosen. Ein gutes Sanitätshaus hat das digital archiviert und kann solche Ergebnisse jederzeit vorweisen.
Das klingt gar nicht so schlecht.sabine Remmert hat geschrieben: Der Gipsabdruck wurde noch am selben Tag gemacht.
Mein Sohn mußte sich krum an zwei Stangen hängen und wurde dann vom Becken aus bis zu den Schultern eingegipst. (vergleichbar, als hätte er ein Trägershirt an) Kurz bevor es trocken wurde mußte er sich aufrichten, den Rücken versuchen ganz gerade zu machen. So ließen sie den Abdruck dann trocknen.
Erkundige Dich wie der Therapieplan verläuft.
Warum erst in 4 Wochen das Korsett? Dein Sohn darf eigentlich keinen Tag mehr verlieren. Ist den WEITNER-Leuten das eigentlich klar???
Wann ist dann die Primärkorrektur-Röntgenkontrolle der Korsettwirkung?
Was gedenken die Weitners dabei voraussichtlich zu erreichen?
Frag was sie von Rahmouni-Korsetten halten und ob sie selbst glauben ähnlich hochwirksame Korsette für 80° Kyphosen machen zu können?
Rede mit ihnen, und versuche herauszufinden, ob sie wirklich kompetent sind.
Lass Dir bitte Bilder von Weitners typischen Kyphose-Korsette zeigen und frag, ob sie Dir Kontakt zu erfolgreichen Kunden für einen Erfahrungsaustausch vermitteln können.
Wenn sich Weitner sperrt und nur völlig unbefriedigende Antworten gibt, dann ist eventuell ein vorzeitiger Wechsel angesagt.
Ansonsten lasst das Korsett machen und dann geht damit zu Dr. Hoffmann, lasst dort das Kontrollröntgen machen und ein Gutachten über das Korsett schreiben falls es nichts taugt und nicht genpügend korrigiert.
Sagt aber den WEITNERS, daß ihr unbedingt ein sehr erfolgreiches Korsett braucht und ihr verlangt daß sie das gewährleisten!
Macht den Weitners klar, daß das Korsett die klare Aufgabe der OP-Vermeidung erfüllen soll und daß ihr über die Uniklinik Frankfurt hinaus erfahrenen Rat und Begutachtung in Stuttgart und Leonberg suchen werdet.
Beobachte, wie sie darauf reagieren.
Dann entscheide erst, zusammen mit Deinem Sohn, der die Hauptperson ist, wie es weitergeht.
Ich will Deinem Sohn unbedingt helfen, auf einen erfolgreichen Weg ohne OP zu kommen!
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
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Hallo Sabine,
Dr. Hoffmann ist ein Orthopäde in Leonberg (bei Stuttgart, A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart, bekannt aus dem Verkehrsfunk für Baden-Württemberg
). Seine Website ist http://www.dr-hoffmann-leonberg.de/
Gruß,
Schnecke
Dr. Hoffmann ist ein Orthopäde in Leonberg (bei Stuttgart, A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart, bekannt aus dem Verkehrsfunk für Baden-Württemberg

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- Registriert: Di, 18.02.2003 - 09:40
Hallo Timo!
Herzlich willkommen hier.
Mann toll dass dir die OP so geholfen hat.
Aber bitte überlege dir doch das mit dem Kühlschrankschleppen nochmal....
Bei zwei Studien, die ich gelesen habe, hat die Kyphose OP bei ca 50 -60 % zu Schmerzverbesserung / nicht-Verschlechterung geführt.
Korrektur:
Bei Studie 1 kam es in 60 % zur mitelfristigen (mehrere Jahre nach OP) Schmerzverbesserung und in 40 % zu Verschlechterung/blieben die Schmerzen gleich. Bei Studie 2 gab es im Mittel keine signifikane Schmerzverbesserung zu berichten (hier wurden jedoch ausschliesslich Adoleszente Patienten untersucht, die hatten vorher eventuell auch geringe Schmerzen). Die Auswirkungen auf auf Selbstbild und Psyche schienen günstiger gewesen zu sein als die Schmerzen. Am besten selber nochmal nachlesen:
viewtopic.php?t=6752
Das kommt so ungefähr mit den Berichten aus dem Forum hier überein: Einige(so eine Handvoll) bereuen die OP zutiefst da sich die Situation teils massiv verschlechtert hat, andere (auch so eine Hand voll) sind zufrieden bis überglücklich mit der OP. Es wäre toll zu wissen warum es manchmal klappt und manchmal nicht. Ich weis es leider nicht.
Daher rate ich hier und viele andere immer erst zu einem konservativen Therapie Versuch.
Aber nochmal super, dass es bei dir so gut ging mit der OP. Schreib dochmal etwas mehr über deine OP.
David
Herzlich willkommen hier.
Mann toll dass dir die OP so geholfen hat.

Aber bitte überlege dir doch das mit dem Kühlschrankschleppen nochmal....
Bei zwei Studien, die ich gelesen habe, hat die Kyphose OP bei ca 50 -60 % zu Schmerzverbesserung / nicht-Verschlechterung geführt.
Korrektur:
Bei Studie 1 kam es in 60 % zur mitelfristigen (mehrere Jahre nach OP) Schmerzverbesserung und in 40 % zu Verschlechterung/blieben die Schmerzen gleich. Bei Studie 2 gab es im Mittel keine signifikane Schmerzverbesserung zu berichten (hier wurden jedoch ausschliesslich Adoleszente Patienten untersucht, die hatten vorher eventuell auch geringe Schmerzen). Die Auswirkungen auf auf Selbstbild und Psyche schienen günstiger gewesen zu sein als die Schmerzen. Am besten selber nochmal nachlesen:
viewtopic.php?t=6752
Das kommt so ungefähr mit den Berichten aus dem Forum hier überein: Einige(so eine Handvoll) bereuen die OP zutiefst da sich die Situation teils massiv verschlechtert hat, andere (auch so eine Hand voll) sind zufrieden bis überglücklich mit der OP. Es wäre toll zu wissen warum es manchmal klappt und manchmal nicht. Ich weis es leider nicht.
Daher rate ich hier und viele andere immer erst zu einem konservativen Therapie Versuch.
Erster Satz stimme ich vollkommen überein. Mit dem zweiten nicht: Thomas,Toni; Karlsson und vielen anderen gelingt es. Es ist also möglich, gelingt aber nicht jedem.Wenn man dieses ding nicht denn ganzen tag tragen kann,kann man es sowieso vergessen.Und wer kann seinen Panzer, denn schon bei der Arbeit im Auto und beim schalfen am Körper tragen
Aber nochmal super, dass es bei dir so gut ging mit der OP. Schreib dochmal etwas mehr über deine OP.
David
Zuletzt geändert von gauklerdavid am Do, 31.07.2008 - 10:40, insgesamt 2-mal geändert.