Suche nach Erfolgsgeschichten

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Rainer
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Suche nach Erfolgsgeschichten

Beitrag von Rainer »

Wer kennt nachvollziehbare konkrete Erfolgsgeschichten von Skoliose-/Kyphosebehandlungen?

Liebe Chilli
ich denke Dein Beitrag ist in der Tat eine Extra-Diskussion wert:
Chilli-Pepper hat geschrieben:Hallo Rainer,
schön von dir zu lesen...
du hast hat folgendes geschrieben:
Rainer hat geschrieben:Ich habe noch nie behauptet, dass jeder überall versorgt werden kann!
Allerdings glaube ich, dass die meisten nicht bis nach Stuttgart fahren müssen um kompetent behandelt werden zu können.

Den Unterschied verstehen manche und manche eben auch nicht!
Borg dir eine Skoliose-Patientin und begleite sie bei ihren Arztbesuchen- das wäre der einfachste Weg um das rauszufinden ...

Ich glaube nicht, dass man mein nachhaken jetzt als "drängeln" bezeichnen kann- aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten...
(seit Monaten)
LG chilli
Wir müssten dazu erstmal „Erfolgsgeschichten“ definieren. Meine Interpretation wäre: Beherrschung der Krankheit Skoliose/Kyphose mit konservativen Mitteln - so, dass eine weitestgehend normale Lebensführung bis ins hohe Alter absehbar ist. Wir reden dabei i.d.R. von Skoliosen > 45 Grad und Hyperkyphosen von mehr als 55 Grad. In diesem Sinne habe ich keine Erfolgsgeschichten! Und hier im Forum habe ich auch keine einzige "Erfolgsgeschichte“ gefunden. Egal ob jemand in Stuttgart oder z.B. in Berlin in Behandlung war. Was mich stört ist einfach nur, dass Stuttgart hier im Forum als Pilgerstätte ausgerufen wird und so getan wird, als ob es dort "Erfolgsgeschichten" gäbe.

Der gesamte OP-Bereich hat in meinem Sinne auch noch keine finale "Erfolgsgeschichte", weil ich noch keinen 80-jährigen weitestgehend gesunden operierten Skoliosepatienten kennengelernt habe. Der Trend der Zukunft liegt in der Vermeidung von extremen Wirbelsäulendeformitäten mit möglichst risikoarmen Mitteln, wenn notwendig auch durch eine rechtzeitige OP. Ist eine Skoliose/Kyphose bereits weit fortgeschritten, gibt es keine langfristig erfolgsversprechende Behandlung. Skoliose-OPs als Erwachsene bei denen man von 70 auf 40 Grad kommt, sind nicht erstrebenswert. Dabei verstehe ich natürlich, dass im Einzelfall auch Schmerzbefreiung ein großer Erfolg sein kann, aber das ist nicht die von mir oben geschilderte grundsätzliche Zielsetzung.

Herzliche Grüße
Rainer
Zuletzt geändert von Rainer am Di, 24.06.2008 - 09:45, insgesamt 2-mal geändert.
Tinafrau
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Beitrag von Tinafrau »

Hallo Rainer!
Ich habe sehr gute Erfahrungen in der Städt. Klinik in Dortmund gemacht!
Bin dort 1983 an einer Skoliose operiert worden.Hatte damals 90° WS Verkrümmung.Nach mehreren Korsetts kam ich um eine Op nicht herum.
das war damals für mich sehr hart,da ich Leistungssportlerin war!
Aber Gesundheit geht vor!
Die Op verlief super.Ich bekam 2 Harringtonstäbe und man hat mir zur versteifung Knochensplitter aus der Hüfte entnommen. Nochmal großes Lob an die Ärzte .Die haben mir eine so saubere gerade Narbe gemacht,das man sie kaum sieht.Habe danach noch ein Jahr ein Korsett tragen müssen.Bin heute schmerzfrei!!!
Habe später noch 2 Kinder durch Kaiserschnitt bekommen.
Außerdem bin ich vor 10 jahren wieder mit Sport angefangen.Erst hab ich ein paar Jahre Aquafitness gemacht .Seit 2 Jahren mach ich turniermäßig Taekwondo und das mit Erfolg.Ich habe den grünen Gürtel ,der sich hoffentlich im August in grün /blau verwandelt,da ich nächstes Jahr zu den Landesmeisterschaften will! Ich bin heute 41 und ich habe noch sehr viel vor.

Viele liebe Grüße
die Tina
:D
Nichtschwimmer
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Re: Suche nach Erfolgsgeschichten

Beitrag von Nichtschwimmer »

Rainer hat geschrieben:In diesem Sinne habe ich keine Erfolgsgeschichten! Und hier im Forum habe ich auch keine einzige "Erfolgsgeschichte“ gefunden.
Das würde mich allerdings auch brennend interessieren!

Also gib es hier im Forum jemanden, der mit einer Skoliose von > 45 Grad von Dr. Hoffmann behandelt worden ist und das Korsett bereits vor mehr als 10 Jahren abschulte, ohne dass sich die Skoliose verschlimmert hat? Bzw. ist die Verkrümmung von über 45 Grad durch ein Korsett vollständig zurückgegangen?

Das wäre in der Tat eine Erfolgserlebnis! Es ist ja total sinnlos, von seinem 20. bis zum 80. Lebensjahr, ein Korsett zu tragen. Das verringert nämlich die Lebensqualität ungemein!

Bin mal auf Erfahrungsberichte gespannt!

LG Nichtschwimmer
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Nichtschwimmer hat geschrieben:Bin mal auf Erfahrungsberichte gespannt!
Ich darf mal darauf hinweisen, dass chilli-pepper von Rainer wie folgt u.a. zitiert wurde:
chilli-pepper hat geschrieben:.....Ich glaube nicht, dass man mein nachhaken jetzt als "drängeln" bezeichnen kann- aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten...
(seit Monaten)
LG chilli
Chilli-pepper hat aber geschrieben:
.....aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten

Es ist derselbe Satz, hat aber eine ganz andere Bedeutung!

Gruss
Klaus
minimine
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Beitrag von minimine »

Lieber Rainer,
bei deiner Definition von "Erfolgsgeschichte" denke ich doch, dass es sogar viele davon gibt. Nur wird diese Gruppe so wenig Einschränkungen haben, dass sie ihre Skoliose oder Kyphose verdrängen können und sich nicht auf die verzweifelte Suche nach einer geeigneten Behandlung begeben müssen und wahrscheinlich auch hier im Forum kaum auftauchen.
Was mich stört ist einfach nur, dass Stuttgart hier im Forum als Pilgerstätte ausgerufen wird
Warum findest du das eigentlich so schlimm, Patienten, die Eigenverantwortung zeigen und gewillt sind, aktiv gegen ihre Erkrankung und ihrer Beschwerden vorzugehen, Stuttgart zu empfehlen? Ich denke mal viele hier können einfach keinen anderen empfehlen, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen der Vergangenheit. Wieso sollte man dann also einen Arzt empfehlen, von dem man nicht weiß, wie er vorgeht oder mit dem man selbst schon negative Erfahrungen gemacht hat? Es gibt nunmal keine Datenbank, aus der hervorgeht, welcher Arzt mit welchen Erkrankungen Erfolge und Misserfolge erzielt, so dass man notgedrungen auf Empfehlungen zurückgreifen muss.
Du bist ja der Meinung, dass ein Skoliosepatient sich in Baukastenweise notwendige Untersuchungen, Diagnosen und Behandlungen zusammensuchen kann. Außer der Tatsache, dass die Umsetzung für einen unaufgeklärten Patienten ein Ding der Unmöglichkeit wird, würden bei dieser Methode sowohl für betroffene Patienten, als auch für das Gesundheitssystem doch höhere und vermeidbare Kosten entstehen.

Wenn du z.B. Erfahrungen zu Erwachsenenkorsetts suchst, dann antworte ich hier jetzt mal mit einem Zitat von Rahmouni, der zu mir sagte, dass die Behandlung sehr lange dauern würde, auch bei entsprechender Compliance. Ich weiß ja nicht, wie lange er nun schon Erwachsene mit Korsetten versorgt, aber ich denke, dass entweder Behandlungen noch gar nicht abgeschlossen sind oder die betroffenen Patienten von sich aus die Therapie abbrechen. In den USA gibt es anscheinend tatsächlich Studien für die Versorgung von Erwachsenen, aber mit einem SpineCor Korsett. Wenn es mit einem "Stoffkorsett" funktioniert, wieso soll es dann nicht mit einem "richtigen" Korsett funktionieren?!
Der Trend der Zukunft liegt in der Vermeidung von extremen Wirbelsäulendeformitäten mit möglichst risikoarmen Mitteln, wenn notwendig auch durch eine rechtzeitige OP
Wie definierst du denn "rechtzeitige OP"? Operieren für den Fall, dass evtl. mal Schmerzen auftreten könnten oder ja evtl. sich die Skoliose verschlechtern könnte? Also rein präventiv? Allein deine Wortwahl "risikoarm und OP" in einem Satz zu verwenden, widerspricht sich doch eigentlich, denn das geringste Risiko wäre immer noch die vermiedene OP!

Welche Behandlung schlägst du also vor, wenn du davon ausgehst, dass es keine Erfolgsgeschichten gibt, weder konservativ noch operativ?
Es ist ja total sinnlos, von seinem 20. bis zum 80. Lebensjahr, ein Korsett zu tragen. Das verringert nämlich die Lebensqualität ungemein!
Lebensqualität ist immer subjektiv!!! Jeder soll für sich selbst entscheiden ob er den operativen oder konservativen Weg gehen möchte!!!

Ansonsten, wäre ich froh, wenn ich meine Erfolgsgeschichte schon weiter geben könnte, wird wohl aber noch eine ganze Weile andauern, bis es soweit ist! :)

Liebe Grüße
Minimine
LG
Minimine

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Beitrag von Nichtschwimmer »

Klaus hat geschrieben:
Nichtschwimmer hat geschrieben:Bin mal auf Erfahrungsberichte gespannt!
Ich darf mal darauf hinweisen, dass chilli-pepper von Rainer wie folgt u.a. zitiert wurde:
chilli-pepper hat geschrieben:.....Ich glaube nicht, dass man mein nachhaken jetzt als "drängeln" bezeichnen kann- aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten...
(seit Monaten)
LG chilli
Chilli-pepper hat aber geschrieben:
.....aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten

Es ist derselbe Satz, hat aber eine ganz andere Bedeutung!

Gruss
Klaus
Ich verstehe das schon!

Weder Rainer, noch die Leute, die sich von Dr. Hoffmann behandeln ließen, können bei einer stark ausgeprägten Skoliose einen langwierigen Heilungserfolg nach einer konservativen Behandlungsmethode nachweisen. Also bleibt als letzter Ausweg nur die OP. Die meisten Berichte der Operierten sind ja auch positiv!
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Uiui, da sind wieder mal unsere zwei ewig meckernden Klugscheißer in Aktion.

Nichtschwimmer, du machst deinem Namen alle Ehre, denn in Wissen schwimmst du nicht gerade.
Es ist ja total sinnlos, von seinem 20. bis zum 80. Lebensjahr, ein Korsett zu tragen. Das verringert nämlich die Lebensqualität ungemein!
Was für eine erschreckend inkompetente Aussage. Hier gibt es Erwachsene, die dir das genaue Gegenteil sagen, auch ich. Merke: Es ist Ansichtssache, ob das Korsett die Lebensqualität verringert oder nicht. Dein Satz in dieser Absolutität beweist wieder mal, dass du nur liest, was du lesen willst, und nicht das, was der Schreiber sagen will.

Ihr zwei könnt hier anscheinend nur schwarzweiß lesen und haltet euch dabei auch noch für besonders schlau. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Dalia am Mo, 23.06.2008 - 23:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Nichtschwimmer »

minimine hat geschrieben:
Es ist ja total sinnlos, von seinem 20. bis zum 80. Lebensjahr, ein Korsett zu tragen. Das verringert nämlich die Lebensqualität ungemein!
Lebensqualität ist immer subjektiv!!! Jeder soll für sich selbst entscheiden ob er den operativen oder konservativen Weg gehen möchte!!!
Weiss nicht, ob Lebensqualität so subjektiv ist!? Wohl eher nicht. Kenne nämlich niemenden, der bei dieser Hitze wirklich gern sein Korsett trägt. Darüber hinaus drückt es oftmals, ist unbequem... Es ist für Kinder eine Zumutung! Erwachsene könnten damit wohl noch eher umgehen. Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!

Zur zweiten Aussage kann ich Dir nur recht geben, jeder kann selbst entscheiden, ob er etwas für seinen Körper tut oder nicht. Von mir aus kann auch jeder, mag es auch noch so sinnlos sein, 20 Jahre mit einem Korsett rumlaufen!
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Beitrag von Dalia »

Nichtschwimmer hat geschrieben:Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!
Im Gegensatz zu dir trage ich ein Korsett und ich muss diesem typisch Nichtschwimmer-pauschalisierenden Satz widersprechen. Zudem trug ich als Teenie das Korsett 23 Stunden, auch bei Hitze. Hätte ich das nicht getan, würde es mir heute viel schlechter gehen.

Deine Bemühungen, hier als Provokant aufzutreten, sind peinlich. :zzz:
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Beitrag von minimine »

Hallo Nichtschwimmer,
natürlich ist Lebensqualität subjektiv, was soll es denn sonst sein? Außerdem kommt es immer darauf an, wie man damit umgeht!
Kenne nämlich niemenden, der bei dieser Hitze wirklich gern sein Korsett trägt
Klar ist es nicht schön, überhaupt ein Korsett tragen zu müssen.
Aber ich kenne auch niemanden, der gerne eine Stange im Rücken hat und zudem eine lange Narbe, wenn es vermeidbar ist!!!
Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!
Erstens gibt es einen Unterschied, zwischen die Lebensqualität nicht steigern und die Lebensqualität verringern. Zweitens wage ich es zu bezweifeln, ob es für den ein oder anderen nicht sogar das, eine höhere Lebensqualität, bewirkt, nämlich dann, wenn er ohne Korsett tagtäglich Schmerzen hat und ein Korsett für denjenigen eine Erlösung darstellt, oder es hilft eine Op zu vermeiden. In diesem Zusammenhang ist das Tragen eines Korsetts wohl alles andere als sinnlos. Desweiteren hat hier denke ich noch niemand davon gesprochen 60 Jahre lang ein Korsett zu tragen!
LG
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Beitrag von Nichtschwimmer »

Dalia hat geschrieben:
Nichtschwimmer hat geschrieben:Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!
Im Gegensatz zu dir trage ich ein Korsett und ich muss diesem typisch Nichtschwimmer-pauschalisierenden Satz widersprechen. Zudem trug ich als Teenie das Korsett 23 Stunden, auch bei Hitze. Hätte ich das nicht getan, würde es mir heute viel schlechter gehen.

Deine Bemühungen, hier als Provokant aufzutreten, sind peinlich. :zzz:
Tatsachen sind keine Provokationen!

Ich weiss schon selbst wie es ist, ein Korsett zu tragen. Trug nämlich ein ganzes Jahr Gips und Korsett! Das konnte ich nicht mal eben abmachen, wenn mir danach zumute war! Ich weiss schon wovon ich rede, glaub es mir. Bin nur glücklich darüber gewesen, dass die Zeit absehbar gewesen ist. Hätte ich es auf unbestimmtte Zeit tragen müssen, hätte mich auch der Lebensmut verlassen.

LG
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Beitrag von Nichtschwimmer »

minimine hat geschrieben:Desweiteren hat hier denke ich noch niemand davon gesprochen 60 Jahre lang ein Korsett zu tragen!
1. Von welchem Zeitraum sprechen wir denn? Wielange muss jemand im Durchschnitt mit einer Skoliose von > 45 Grad ein Korsett tragen?

2. Dir ist bewusst, dass wir von einer Gradzahl über 45 sprechen?!
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Beitrag von minimine »

Nichtschwimmer hat geschrieben:
minimine hat geschrieben:Desweiteren hat hier denke ich noch niemand davon gesprochen 60 Jahre lang ein Korsett zu tragen!
1. Von welchem Zeitraum sprechen wir denn? Wielange muss jemand im Durchschnitt mit einer Skoliose von > 45 Grad ein Korsett tragen?

2. Dir ist bewusst, dass wir von einer Gradzahl über 45 sprechen?!
Ja, das ist mir bewusst. Liege selbst darüber.
zu 1.: das kommt ja wohl ganz auf das Ziel drauf an und ist wohl individuell sehr verschieden. Es sagt ja keiner, dass 0 Grad erreicht werden müssen. Ich denke mal jemand der Schmerzen hat, wird es solange tragen, bis er z.B. alleine mit Schroth Schmerzen beseitigen kann. Jemand der progredient ist, wird es solange tragen, bis sich das ganze stabilisiert hat. Und jemand, der es dazu trägt, Schroth-Übungen effizienter zu machen, wird es solange tun, bis dieses Ziel auch ohne Korsett möglich ist.

Welche Alternativen bleiben denn deiner Meinung nach noch übrig. Ja wohl nur noch die OP und die kann nicht für jeden die richtige Lösung sein!
LG
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Beitrag von Nichtschwimmer »

Dalia hat geschrieben:Uiui, da sind wieder mal unsere zwei ewig meckernden Klugscheißer in Aktion.

Nichtschwimmer, du machst deinem Namen alle Ehre, denn in Wissen schwimmst du nicht gerade.
Bin ja beruhigt, Deine Aussage sprießt auch nicht gerade von Intelligenz unz Spritzigkeit! Es sollte wohl eine kleine Beleidigung sein??? Aber bedenke, Du kannst mich nicht beleidigen! Ich stehe über den Dingen.

Du darfst Dich daher immer wieder gern bei mir ausheulen!

LG und eine gute Nacht
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Oha! Mal wieder richtig Stimmung hier :)
Rainer hat geschrieben: Was mich stört ist einfach nur, dass Stuttgart hier im Forum als Pilgerstätte ausgerufen wird und so getan wird, als ob es dort "Erfolgsgeschichten" gäbe.
Meinetwegen soll jeder zur Behandlung fahren, wohin er möchte, ich bin mit meinem großen Sohn vor 5 Jahren auch nach Bad Salzungen gefahren um eine ordentliche Diagnose zu bekommen, weil ich es satt hatte von Arzt zu Arzt zu rennen! Ich würde es immer wieder tun.
Mich stört , dass bei Dr.Hoffmann anscheinend einem Erwachsenen schnell ein Korsett aufgedrückt wird, der sich davon überzeugen lässt- zumindest ist das auch mein Eindruck, den ich nicht nur durch das Forum hier bekommen habe ...
Aber- das sehe ich so aus meiner jetzigen Situation- mir geht es gut , bin relativ schmerzfrei- was würde ich machen , wenn es mir schlecht geht und das über lange Zeit???
Greift man da nicht auch nach jedem Strohhalm, in der Hoffnung, dass es einem besser geht?
Soviel zu Erwachsenen-----------------------------------------------------
Rainer hat geschrieben:Der Trend der Zukunft liegt in der Vermeidung von extremen Wirbelsäulendeformitäten mit möglichst risikoarmen Mitteln, wenn notwendig auch durch eine rechtzeitige OP.
An dieser Stelle darf ich dochmal auf die Aussage von Klaus Nahr und Freddy Hoeltzel bei ihrem Vortrag bei der Skolionale erinnern und zitieren:
Herr Nahr bemängelte, dass Skoliosen bei Kindern in Deutschland zu wenig Beachtung geschenkt wird. z.B. werden Skoliosen in Frankreich in der Regel bei Schuluntersuchungen erstmalig erkannt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wird den Kindern ein Nachtkorsett verordnet, so dass in Frankreich kaum Skoliosen über 30° bei Kindern auftreten.
Freddy Hoeltzel erklärte auch warum das so ist - die Kinder werden sofort nach Erkennung begleitend osteopathisch behandelt...
Dieses Konzept ist für mich der wahre Trend der Zukunft-denn die Erfolge sind ja schon da ! Na da werden ja sicher wieder alle Schulmediziner aufschreien!!!
Somit schiebe ich die Verantwortung auch zur medizinischen Versorgung- bei der sich dringend was ändern muss!!!
-----------------------------------------------------------------------------
Klaus hat geschrieben:Ich darf mal darauf hinweisen, dass chilli-pepper von Rainer wie folgt u.a. zitiert wurde.......
Chilli-pepper hat aber geschrieben:
.....aber ich warte eigentlich immernoch auf die Erfolgsgeschichten deiner Patienten
Es ist derselbe Satz, hat aber eine ganz andere Bedeutung!
@Klaus: du darfst jeder Zeit darauf aufmerksam machen, wenn man mich falsch zitiert :)

Abschließend möchte ich betonen , dass ich es sehr begrüßen würde, wenn man Tips auf Lager hat , die besser sind , diese dann auch endlich mal zu schreiben! :zzz:

Juute Nacht
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BZebra
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Re: Suche nach Erfolgsgeschichten

Beitrag von BZebra »

Nichtschwimmer hat geschrieben:Also gib es hier im Forum jemanden, der mit einer Skoliose von > 45 Grad von Dr. Hoffmann behandelt worden ist und das Korsett bereits vor mehr als 10 Jahren abschulte, ohne dass sich die Skoliose verschlimmert hat? Bzw. ist die Verkrümmung von über 45 Grad durch ein Korsett vollständig zurückgegangen?
Dass eine Verkrümmung von über 45 Grad durch ein Korsett vollständig zurückgehen kann, würde ich gleich schon mal als unrealistisch von vorne herein ausschließen, in dem Bereich erreicht man keine Überkorrekturen mehr. So viel Ahnung von der Materie sollte man auch irgendwie haben, wenn man solche Fragen überhaupt stellt.

Offline kenne ich Leute, die von um die 50 Grad mit einem Rahmouni Korsett auf um die 20 Grad nach Abschulung runter korrigiert wurden. Die wurden im Alter von so ungefähr 10 bis 11 Jahren erstmals mit einem Rahmouni Korsett versorgt.

Finde ich jetzt allerdings auch nicht so späktakulär oder ungewöhnlich, dass man so etwas machen kann, wenn man noch den gesamten Hauptwachstumsschub um die Zeit der ersten Menstruation herum zum Korrigieren der Skoliose hat. In der Regel hat sich eine Skoliose auf diesen Gradzahlbereich ja gerade durch diesen Hauptwachstumsschub dorthin verschlechtert, der dann nicht mehr zur Korrektur verwendet werden kann.

Fazit: Ja, was du da als "langfristige Erfolgsgeschichte" bezeichnest von über 45 Grad ist unter den rechtzeitig von Rahmouni versorgten Patienten bekannt. Korrekturen auf solche geringe Gradzahlen halten dann auch gut, dazu gibt es sogar Langzeitstudien von Landauer zu.

Dass du von Rahmouni bis vor ungefähr 10 Jahren behandelte Patienten mit genau den richtigen Voraussetzungen nicht wie Sand am Mehr im Internet findest, ist klar. Davon gibt es einfach zu wenige. Hier schreibt ja nur ein kleiner Prozentsatz der Betroffenen.

Um solche Beispiele zu finden muss man schon direkt zu Rahmouni, Dr. Hoffmann oder nach Sobernheim gehen, und sich dort mit dem Personal ausstauschen, was sie so an Fallbesipielen haben, bzw. wie ich halt, Leute von früher kennen, von denen man sich den Status Quo einfach erfragen kann. Offline eben, man bekommt nicht alles online auf dem Silbertablett geliefert, für manche Informationen muss man schon ein bißchen mehr Einsatz zeigen.
Nichtschwimmer hat geschrieben:Kenne nämlich niemenden, der bei dieser Hitze wirklich gern sein Korsett trägt. Darüber hinaus drückt es oftmals, ist unbequem... Es ist für Kinder eine Zumutung! Erwachsene könnten damit wohl noch eher umgehen. Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!
Entschuldigung, mich!

Ein Nachtkorsett verursacht nichts davon. Es ist noch nicht mal unbequem, nicht zu heiß darin, geschweige denn eine Zumutung und beeinträchtigt nicht die Lebensqualität.

Das tägliche Zähneputzen stellt eine größere Beinträchtigung der Lebensqualität dar!

Also von wegen "wir werden uns wohl sehr schnell einig", überhaupt nicht!
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Beitrag von BZebra »

chilli-pepper hat geschrieben:An dieser Stelle darf ich dochmal auf die Aussage von Klaus Nahr und Freddy Hoeltzel bei ihrem Vortrag bei der Skolionale erinnern und zitieren:
Herr Nahr bemängelte, dass Skoliosen bei Kindern in Deutschland zu wenig Beachtung geschenkt wird. z.B. werden Skoliosen in Frankreich in der Regel bei Schuluntersuchungen erstmalig erkannt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wird den Kindern ein Nachtkorsett verordnet, so dass in Frankreich kaum Skoliosen über 30° bei Kindern auftreten.
Meinst du, du könntest nähere Informationen zur genauen Vorgehensweise der Nachtkorsettversorgung in Frankreich in Erfahrung bringen?

Ab wann Nachtkorsett? Wie wird die Indikation zum Nachtkorsett festgestellt (es ist ja nur ein kleiner Gradzahlbereich von unter 10 Grad und gar nicht behandlungsbedürftig und über 20 Grad bei dm i.d.R. dann schon mehr als nur ein nachts zu tragendes Korsett notwendig ist).

Wie werden diese Patienten überwacht, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen? Was sind dann die Indikatoren um eine Nachtkorsettversorgung zu beginnen?
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Re: Suche nach Erfolgsgeschichten

Beitrag von Nichtschwimmer »

BZebra hat geschrieben:
Nichtschwimmer hat geschrieben:Kenne nämlich niemenden, der bei dieser Hitze wirklich gern sein Korsett trägt. Darüber hinaus drückt es oftmals, ist unbequem... Es ist für Kinder eine Zumutung! Erwachsene könnten damit wohl noch eher umgehen. Wir werden uns wohl sehr schnell einig, dass ein Korsett die Lebensqualität nicht steigert!
Entschuldigung, mich!

Ein Nachtkorsett verursacht nichts davon. Es ist noch nicht mal unbequem, nicht zu heiß darin, geschweige denn eine Zumutung und beeinträchtigt nicht die Lebensqualität.

Das tägliche Zähneputzen stellt eine größere Beinträchtigung der Lebensqualität dar!

Also von wegen "wir werden uns wohl sehr schnell einig", überhaupt nicht!
Dann möchte ich allerdings nicht die Zähne von Katrin sehen:

viewtopic.php?p=88964#88964

Allein an diesem Beitrag sieht man schon, dass das Tragen eines Korsetts kein reines Vergnügen ist! Hierfür gibt es im gesamten Forum noch unzählige Nachweise!

Sehr widersprüchliche Äusserung auch von Dalia, die das Korsetttragen im allgemeinen als angenehme Sache sieht, bei den ihr bekannten Personen allerdings versteht, dass diese es schrecklich finden!? Um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren, müsste sie eigentlich sagen, "los Mädel stell Dich nicht so an, alles nicht so schlimm..."

Bedenkt bitte: Schönreden ist auch keine konservative Heilungsmethode!
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo BZebra
Meinst du, du könntest nähere Informationen zur genauen Vorgehensweise der Nachtkorsettversorgung in Frankreich in Erfahrung bringen?

Ab wann Nachtkorsett? Wie wird die Indikation zum Nachtkorsett festgestellt (es ist ja nur ein kleiner Gradzahlbereich von unter 10 Grad und gar nicht behandlungsbedürftig und über 20 Grad bei dm i.d.R. dann schon mehr als nur ein nachts zu tragendes Korsett notwendig ist).

Wie werden diese Patienten überwacht, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen? Was sind dann die Indikatoren um eine Nachtkorsettversorgung zu beginnen?
Ja, ich denke ich bekomme mehr Infos dazu , ich werde ihn anmailen und hoffe auf baldige Antwort!
LG chilli-pepper
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Nichtschwimmer hat geschrieben:Allein an diesem Beitrag sieht man schon, dass das Tragen eines Korsetts kein reines Vergnügen ist! Hierfür gibt es im gesamten Forum noch unzählige Nachweise!
Jetzt muss ich mich doch mal einmischen:

Wer behauptet denn, dass das Tragen eines Korsetts ein Vergnügen sei (außer vielleicht eines reinen Nachtkorsetts). Natürlich ist es lästig, unbequem, man fühlt sich eingeschränkt, man schwitzt darunter wie Tier, und es verursacht oft auch Schmerzen!

Aber es geht hier darum, dieses auf sich zu nehmen, um später eine OP und/oder ständige Schmerzen im Alter zu vermeiden.

Und was soll der Ausspruch mit '60 Jahre Korsett tragen'? Darum geht es doch gar nicht. Jugendliche tragen ihr Korsett in der Regel vielleicht vier bis fünf Jahre, anschließend vielleicht noch als reines Nachtkorsett (siehe BZebra und Dalia). Und diese vier bis fünf Jahre Tragezeit haben bei vielen Skoliosebetroffenen dazu geführt, dass sie eben später um eine OP herumkamen! Dafür gibt es eine ganze Reihe von Veröffentlichungen, das ist nicht nur die Erfahrung hier im Forum. Dass bei einigen eine OP trotzdem nicht vermieden werden konnte ist auch bekannt, sei es, weil das Korsett nichts taugte, sei es weil die Compliance zu schlecht war oder die Skoliose so aggressiv, dass sie sich einfach nicht bändigen ließ!

Noch ein Satz zum Erwachsenen-Korsett (das ja im wesentlichen bei Kyphosen zur Anwendung kommt, und nicht zu verwechseln mit dem bereits erwähnten Nacht-Korsett bei Skoliosen): Ein Erwachsenen-Korsett dient hier meines Erachtens nach im wesentlichen zur Schmerzreduzierung. Einzelne (wie z.B. Toni) tragen es auch zur Aufrichtung ihrer Kyphose, aber im allgemeinene steht die Schmerzreduzierung im Vordergrund.

Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er sich so etwas antun will. Jeder muss selbst abwägen, ob die Unbequemlichkeit und die Einschränkungen durch das Korsett die Vorteile (Schmerzminderung, möglicherweise Aufrichtung) wert sind. Das ist bei jedem verschieben, es gibt viele Beispiele dafür, dass gerade auch erwachsene Patienten das Korsett nicht annehmen oder nach kurzer Zeit wieder ablegen, weil sie damit nicht zurecht kommen. Es gibt aber auch einige Beispiele dafür, dass das Korsett auch über längere Zeiträume getragen wird, weil es eben - in jeweiligen persönlichen Fall - die Lebensqualität der einzelnen Person trotz aller Unbequemlichkeiten erhöht.

Viele Grüße

Thomas
Zuletzt geändert von Thomas am Di, 24.06.2008 - 16:35, insgesamt 2-mal geändert.
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