Dr. Hoffmann - ich war da

Alles zur Korsett-Therapie für Jugendliche und Erwachsene bei Skoliose, Morbus Scheuermann, Kyphose ...
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Alana
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Dr. Hoffmann - ich war da

Beitrag von Alana »

Hi,
Ich war bei Dr. Hoffmann. Und es ist genau so, wie ihr es immer beschreibt. Dr. Hoffmann hat total viele Patienten, es ist sehr voll bei ihm, aber alle sind super nett. Die Praxis ist auf jeden Fall sehr gut organisiert und die Helferinnen verstehen wirklich ihren Job und haben alle Hände voll zu tun. ;)
Die Praxis ist auch sehr unkompliziert und offen, z.B. die Tür vom Wartezimmer steht immer auf, das finde ich gut.
Klar, Dr. Hoffmann ist super und er versteht auch was von Skoliose. Und sogar die Literatur von Frau Lehnert (Dreidimensionale Skoliosebehandlung) steht im Bücherregal in seinem Sprechzimmer, das hab ich bis jetzt noch bei keinem Orthopäden gesehen. Jedenfalls fand er es ziemlich gut, dass ich schon drei Mal in Bad Sobernheim war.
Viel Zeit für Gespräche hat er nicht, aber viel zu sagen gibt´s ja auch nicht, er weiß ja ohnehin, worum es geht, das finde ich sehr positiv. Für Röntgenbilder und Atteste würde ich nur zu Dr. Hoffmann gehen.
Von außen sieht man´s ja nicht so, aber das Röntgenbild ist schon sehr extrem, oben 44° Skoliose und unten 40° Skoliose hat Dr. Hoffmann gemessen. Und ich dachte immer, der untere Bogen sei stärker als der obere! Na ja, eigentlich sehen beide gleich schlimm aus, finde ich. Operieren geht gar nicht, meinte Dr. Hoffmann, wegen der Doppelbogigkeit. Er sagte, ich brauche Krankengymnastik, eine Kur und ein Korsett. Als nächstes gehe ich demnächst mal zu Herrn Rahmouni und lass mir ein Korsett machen.
Also das Bild sieht so schlimm aus, da ist ja wirklich alles schief und nichts gerade, ich muss das erst mal verarbeiten, oder was meint ihr dazu. Wenigstens ist das bei euch hier auch so ähnlich, sonst würde mich ja gar keiner verstehen. :(

Titel editiert by sloopy
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lt. Dr. Hoffmann oben 44°, unten 40°
lt. Dr. Hoffmann oben 44°, unten 40°
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Wolm
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Beitrag von Wolm »

hallo,

dass sieht jetz nicht gerade gut, darum ist die Meinung von Dr. Hoffmann sicherlich gerecht fertigt.
Aber die zweit sind einer der besten Gespanne in Deutschland(wenn nicht die besten).
Hast du Schmerzen? So werden sie auf jeden Fall vermindert.
Wünsch dir alles gute. ;)


Gruß Wolm
Wirbelwind
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Beitrag von Wirbelwind »

...
Zuletzt geändert von Wirbelwind am Mi, 06.05.2009 - 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Hallo Alana

Klar erschrickt man ein bisschen wenn man ein neues Röntgenbild bekommt und dan mal wieder dran erinnert wird, dass die Wirbelsäule schief ist und es dann auch noch offiziell ausgemessen wird.

Aber lass dich deswegen nicht verrückt machen. Du hast die Skoliose doch schon lange und so wie ich deinen alten Posts entnehme kommt du damit relativ gut zurecht: du scheinst wenig schmerzen zu haben und hast viele motivierende Posts geschrieben und bist kenntnissreiche Schrotherin. (Vielleicht habe ich das aber falsch verstanden) Währe ja schade wenn deine positive Einstellung jetzt umschlagen würde nur weil du deine Wirbelsäule auf dem Röntgenbild siehst und du dich vortan grämen würdest wegen der Skoliose.Ds währe wirkllich nicht gutOoder ist etwa eine starke Verschlechterung eingetreten?

Bezüglich Korsett.
Du weist dass das nicht ohne Probleme ist?
Dass die Eingewöhnung richtig hart ist?
Dass Dr Steffan berichtet hat dass die meisten (skoliose?) PAtienten nur auf teilzeittragezeiten kommen?
Dass damit , zumindest bei einem stark korrigierenden Korsett, die Gefahr besteht dass duch die starke mobilisierung neue Probleme entstehen können?
Im schlechtesten Fall Instabilitäten die zu dauerhaften, wenig beeinflussbaren Schmerzen (und Progredienz?) führen können?
Dass das Ziel bei dir wohl eher stabilisierung und Halten der Krümmung ist und nicht Korrektur?
Dass man nicht mit Sicherheit sagen kann wie der Erwachsene Körper auf ein Korsett reagiert? . Lies dir mal alle Berichte von Adult Skoliose Bracern duch die schon länger dabei sind. Ich will dir das nicht ausreden, aber sehe bitte Vor und Nachteile...

Lieben Gruss
David
Vally
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Beitrag von Vally »

Hallo Alana

Ich habe deinen Beitrag gelesen und musste feststellendas deine geschichte meiner sehr ähnlich ist.

Ich bin 21 und war vor nicht all zu langer zeit das erste mal beim dr. hoffmann.
Ich habe oben 45° und unten 34°
er hat mir KG Kur und ein Korsett für die nacht verschrieben (soll die schmerzen verringern)

wollte mal fragen wie alt du bist

ich gehe im August zum Rhamounie dort wird der Gipsabdruck für das Korsett gemacht.

Wohnst du in Stuttgart??

Hoff ich krieg eine antwort :)

Grüßle Vally
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Vally,

wenn Du die Eintragungen links neben dem Beitrag von Alana liest kannst Du erkennen, dass sie 36 ist und aus Bonn kommt ;D

Gruß Thomas

PS: Eure beiden Fälle sind nicht ganz vergleichbar, da Du ja Schmerzen hast und das Korsett daher hauptsächlich zur Schmerzminderung möchtest, Alana hat dagegen gegenwärtig wohl keine Probleme durch ihre Skoliose, zumindest keine Schmerzen!
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Wirbelwind,
Wirbelwind hat geschrieben:Und sorry aber ein Arzt, der keine richtige Zeit für Gespräche hat, ist für mich kein guter Arzt - weil gute Kommunikation und Zuhören! ist sehr entscheidend.
meiner Meinung nach ist hierfür nicht der Arzt der Schuldige, sondern unser Gesundheitssystem. Wenn ein Arzt für eine Behandlung incl. Beratungsgespräch gerade 18 Euro bekommt (bin sicher ob der Betrag stimmt, hab aber gehört, dass es wohl in diesem Bereich liegen muss), und damit auch seine ganze Praxis inclusive Sprechstundenhilfen, Miete, Mobiliar etc. finanzieren muss, dann kannst Du Dir ungefähr ausrechnen, wieviel Minuten da pro Patient herauskommen. Wenn er länger braucht, dann macht er irgendwann schlicht und einfach Pleite!

Dr. Steffan ist dagegen konsequent, er rechnet nicht mehr auf Kasse ab sondern verlangt 50 Euro für die halbe Stunde, und selbst das ist nach seinen Angaben nicht kostendeckend und er kann es nur machen, weil er die Klinik im Hintergrund hat.

Viele Grüße

Thomas
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Hallo Alana,

ich finde deine Skoliose gar nicht heftig. ;) Ich verstehe übrigens nicht, wieso eine OP nicht möglich sein soll. Hast du Dr. Hoffmann nicht falsch verstanden? Es gibt doch jede Menge doppelbögige Skoliosen, die operiert werden/wurden. Meine Skoliose isdt auch symmetrisch doppelbogig und Dr. Hoffmann hat mir damals auch eine OP vorgeschlagen.

Ich würde mir in deinem Fall WEDER OP (steht ja nicht zur Debatte) NOCH Korsett antun, denn so wie ich deine Postings verstanden habe, bist du weitgehend beschwerdefrei und eine fleißige Schrotherin.

Was versprichst du dir von einem Korsett? Schroth genügt in deinem Fall, damit kannst du deine Krümmungen halten und die Beschwerden lindern.

Ein Adult-Korsett halte ich nur bei starken Krümmungen, großen Beschwerden und deutlich beeinträchtigter Optik für sinnvoll.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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Beitrag von Aletheia »

Thomas hat geschrieben: Dr. Steffan ist dagegen konsequent, er rechnet nicht mehr auf Kasse ab sondern verlangt 50 Euro für die halbe Stunde, und selbst das ist nach seinen Angaben nicht kostendeckend und er kann es nur machen, weil er die Klinik im Hintergrund hat.
Verlangt er die 50 Euro je halbe Stunde pauschal?

Wenn das so wäre, wäre das nicht richtig. Jeder Arzt ist verpflichtet, seine Gebühren, wenn er sich diese privat bezahlen lässt als sogenannte IGeL-Leistung, nach der GOÄ für Ärzte zu liquidieren.

Für einen Arzt im Krankenhaus ist es kostendeckender als für einen niedergelassenen Arzt, da der Krankenhausarzt gar nicht die Fixkosten hat, die ein niedergelassener Arzt hat.

Gruß Ale.
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Alana
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Beitrag von Alana »

Vielen Dank für eure Antworten!
Dr. Hoffmann hat gesagt, er hat viele Patienten, die auch als Erwachsene ein Korsett haben und damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Ich vertraue da schon auf seine Erfahrungen. Und außerdem habt ihr fast alle ein Korsett und ich hätte so gern auch eins von Rahmouni.
Und außerdem verstehe ich nicht, warum der obere Bogen auf einmal so stark ist, ich dachte immer der sei unter 40°... das macht mir große Sorgen und Dr. Hoffmann konnte auch nicht ausschließen, dass es sich noch weiter verschlechtert, ich hab ihn extra gefragt.

Beschwerden habe ich gar keine und außerdem finde ich es auch gar nicht gerechtfertigt, dass ihr ständig eure Beschwerden auf die Skoliose schiebt. Die Skoliose macht keine Schmerzen, wenn ihr Beschwerden habt, dann kommen die wahrscheinlich woanders her. Dr. Hoffmann weiß das auch, er würde nie auf die Idee kommen, danach zu fragen, ob man Beschwerden hätte, das machen nur Ärzte, die keine Ahnung haben.
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Beitrag von träumerin »

So, ich muß da jetzt auch mal mein Senf dazu geben.
meiner Meinung nach ist hierfür nicht der Arzt der Schuldige, sondern unser Gesundheitssystem. Wenn ein Arzt für eine Behandlung incl. Beratungsgespräch gerade 18 Euro bekommt (bin sicher ob der Betrag stimmt, hab aber gehört, dass es wohl in diesem Bereich liegen muss), und damit auch seine ganze Praxis inclusive Sprechstundenhilfen, Miete, Mobiliar etc. finanzieren muss, dann kannst Du Dir ungefähr ausrechnen, wieviel Minuten da pro Patient herauskommen. Wenn er länger braucht, dann macht er irgendwann schlicht und einfach Pleite!
Da bin ich absolut der gleichen Meinung wie Thomas :ja: .
Schuld ist nicht der Arzt, nein, wie Thomas schon sagt, es liegt wirklich an unsererm Gesundheitssystem. Und wenn man andere Gruppen betrachtet, überall gibt es die gleichen Probleme. Wie sieht es denn mit Altenpfleger oder Krankenpfleger aus? Die haben nicht einmal die Zeit ein liebes Wort oder ein Gespräch mit ihren Patienten zu führen. Und bestimmt nicht, weil sie schlechte Pfleger sind, nein weil auch dort an Personal eingespart wird. Man kann hier unendlich viele Beispiele bringen. Man muß nur den Fernseher einschalten oder die Zeitung aufschlagen, ich denke die Problematik ist allen bekannt.

Wir können an der Politik nicht viel ändern, aber wir können uns ändern. Ich bin auch im Dienstleistungsbereich und habe mit viel mit Menschen zutun. Die Gesellschaft wird immer egoistischer. Ich finde wenn jeder dazu beiträgt, kann man schon vieles erreichen. Man sollte mehr Verständnis aufbringen, das bewirkt schon viel.
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Hallo Alana,
Alana hat geschrieben:Und außerdem habt ihr fast alle ein Korsett und ich hätte so gern auch eins von Rahmouni.
was ist das denn für eine Argumentation?

Erstens sind wir nicht so viele Erwachsene mit Korsett und zweitens haben die, die ein Korsett haben, auch entweder Beschwerden, sehr starke Krümmungen oder leiden sehr unter ihrer Optik.

Wie groß war dein Bogen denn vorher immer? Dr. Hoffmann hat bei mir alte Röntgenbilder ausgemessen und kam auf 10° schlechtere Werte als mein Orthopäde... eine geringfügige Verschlechterung ist normal und dann gibt es diese berühmte Messtoleranz.
Dr. Hoffmann konnte auch nicht ausschließen, dass es sich noch weiter verschlechtert, ich hab ihn extra gefragt.
Natürlich kann man keine Verschlechterung ausschließen, aber das Risiko einer Verschlechterung ist sehr gering, wenn man fleißig schrothet.
Beschwerden habe ich gar keine und außerdem finde ich es auch gar nicht gerechtfertigt, dass ihr ständig eure Beschwerden auf die Skoliose schiebt. Die Skoliose macht keine Schmerzen, wenn ihr Beschwerden habt, dann kommen die wahrscheinlich woanders her.
Ich finde es unglaublich, wenn du es dir anmaßen willst darüber zu urteilen, dass wir nicht wüssten, woher unsere Beschwerden kommen, du mit deinen mickrigen 40°, die nicht mal Beschwerden verursachen. Glaubst du, wir tragen ein Korsett, weil wir es so toll finden?

So kann man Krankenkassen auch ausbeuten. :nein:

Du willst nur ein Korsett, um "hier mitreden zu können", wie du mal woanders geschrieben hast:
Alana hat geschrieben:Hallo Wirbelwind,
also zuerst wollte ich ja unbedingt noch mal zur Kur nach Sobi, das hatte ich doch auch schon ein paar Mal geschrieben. Und trotz Beschwerdefreiheit, da wollte auch keiner drüber diskutieren. Aber in Sobi war ich doch eh schon drei Mal und das beherrsche ich ja eigentlich auch und mache das auch sehr gewissenhaft zu Hause weiter.
Aber wenn hier alle nur über Herrn Rahmoudi schreiben und fast keiner hier ist ohne Korsett, da kann ich gar nicht mehr mitreden. Dann fahr ich doch lieber nach Stuttgart als nach Sobi. Und zu Herrn Dr. Hoffmann muss ich auch, andere Ärzte und Krankenhäuser wissen ja gar nicht, wie man richtige Röntgenbilder macht, das kann ich unmöglich riskieren.
Also ich muss unbedingt so eins haben sonst kann ich gar nicht mehr mitreden, wo das doch eines meiner Lieblingsthemen hier ist.
gruß Alana
:nein:
Zuletzt geändert von Dalia am Fr, 27.07.2007 - 09:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Träumerin hat geschrieben:Schuld ist nicht der Arzt, nein, wie Thomas schon sagt, es liegt wirklich an unsererm Gesundheitssystem
Also alles auf das Gesundheitssystem zu schieben, ist sicherlich auch nur die halbe Wahrheit.
Ein Arzt hat immerhin die Möglichkeit zu delegieren, entweder zu einem bekannten Spezialisten oder wenigstens zu einer Wirbelsäulensprechstunde in den entsprechenden Kliniken.
Damit entlastet er sich wirtschaftlich und gibt dem Patienten ein "gutes Gefühl".

Ich denke, das Fazit kann nur sein, als mündiger gut informierter Patient in Eigenverantwortlichkeit das Baukastenprinzip anzuwenden und sich die erforderlichen Leistungen zusammenzustellen.

Leider gibt es auch da schon Probleme, z.Bsp. WS Seiten-Ganz-Aufnahmen in Hannover sind offenbar eine Rarität in schlechter Qualität.

Gruss
Klaus
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Klaus hat geschrieben:Also alles auf das Gesundheitssystem zu schieben, ist sicherlich auch nur die halbe Wahrheit.
Ein Arzt hat immerhin die Möglichkeit zu delegieren, entweder zu einem bekannten Spezialisten oder wenigstens zu einer Wirbelsäulensprechstunde in den entsprechenden Kliniken.
Darum geht es ja nicht Klaus. Das versteht sich von selbst, dass ein guter Arzt ehrlich genug sein sollte, wenn er selbst nicht mehr weiterkommt, auch an entsprechende Fachärzte oder Fachkliniken zu verweisen.

Es ging hier rein darum, dass heute das Gespräch mit dem Patienten bei fast allen Ärzten zu kurz kommt. Und der Grund hierfür ist, dass ein Gespräch in der Gebührenordnung der Ärzte praktisch nicht mehr vorkommt und auch nicht honoriert wird, und daher kann sich der normale Arzt einfach nicht mehr leisten, mehr Zeit für den einzelnen Patienten aufzuwenden. Und das liegt am Gesundheitssystem.

Gruß Thomas
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Hallo Alana,
Dr. Hoffmann hat gesagt, er hat viele Patienten, die auch als Erwachsene ein Korsett haben und damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Diese Aussage allein kann irreführen. Zum einen bin ich mir nicht sicher, ob Dr. Hoffmann auch genauso viel Rückmeldung von denen bekommt bei denen es langfristig Probleme gibt und auch kann es ein dass er Informationen selektiv wahrnimmt, sprich an sein "Korsett ist gut" Schema anpasst und sagt: "trotz Korsett hat es Probleme gegeben" und nicht "wegen dem Korsett hat es Probleme gegeben.

Es ist auch so, dass ein Korsett, vor allem wenn Schmerzen bestehen, am Anfang vom Patient sehr sehr positiv beurteilt wird. Weil es die Schmerzen nimmt und weil man sich durch die Aufrichtung und Aufdehnung ungemein entlastet, fitter, aufrechter und stärker fühlt. Und weil man plötzlich merkt dass Schroth besser geht und in eine Haltung kommt die man sonst nicht erreicht hätte etc. Ernsthafte Probleme in Verbindung mit dem Korsett tauchen dann, wenn sie auftauchen eher später auf, nämlich wenn die Strukturen irreversibel und zu stark gelockert sind und dann z.b. da Korsett nicht getragen werden kann, nicht geschrothet wird oder vielleicht auch einfach nur so. Wenn man nur die Berichte von denen liest die gerade beginnen mit der Korsetttherapie ist das nur die halbe Wahrheit.

Ich kenne Patienten von Dr Hoffmann die sehr gute Erfahrungen gemacht haben mit dem Korsett (Toni(Kyphose), Karlsson(Kyphose), Silas(Skoliose) (?)) Aber auch Patienten deren Gesamtsituation sich während des Korsetttragens verschlechtert hat.(Bluecat(Skoliose)z.B., ich selbst bin mir noch nicht so sicher ob ich meine Korsettragerei als positiv oder negativ verbuchen soll. Die Frage ist natürlich immer Probleme durch des Korsettes oder trotz des KOrsettes entstanden sind)
Dr. Steffan berichtet definittief von Fällen bei den Probleme auftraten durch Korsett und so wie ich ihn verstanden habe sind es keine Einzelfälle.

Wenn es beim KOrsttragen keine Nebenwirkungen gäbe, dann könnte jeder sowas ohne Probleme ausprobieren und gucken was es bringt.
Da es aber, unter umständen,d auerhafte Nebenwirkungen geben kann, würde ich nicht in jedem Fall zu KOrsett raten.
Und außerdem habt ihr fast alle ein Korsett und ich hätte so gern auch eins von Rahmouni.
Also wenn es ums Zugehhörigkeitsgefühl und mitredenden geht geht, da würde ich mir doch ein anderes Thema aussuchen. Und außerdem gibt’s viele die kein Korsett haben hier.
Beschwerden habe ich gar keine und außerdem finde ich es auch gar nicht gerechtfertigt, dass ihr ständig eure Beschwerden auf die Skoliose schiebt. Die Skoliose macht keine Schmerzen, wenn ihr Beschwerden habt, dann kommen die wahrscheinlich woanders her.
Eine Skoliose kann sehr wohl indirekt Schmerzen Verursachen. Muss natürlich nicht. Wenn jemand Schmerzen hat und Skoliose kann man erst mal überhaupt nix sagen wo die Schmerzen herkommen. Das kann alles sein von der Muskelverspannung, den Gelenken über einen Gleitwirbel bis hin zur Psyche. Da muss man sorgfältig diagnostizieren Hypothesen aufstellen und ausprobieren, was die Schmerzen verstärkt oder vermindert.



Gruss
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bluecat
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Beitrag von bluecat »

Hallo Alana,

wenn du für dich das Korsett haben möchtest und Dr. Hoffmann dich in der Entscheidung unterstützt dann mache es. Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen das er es unterstützt wenn du keinerlei Probleme mit deiner WS hast, aber er wird auch seine Gründe haben, er ist der Arzt.

Auch ich hatte eins. Seit Ende April trage ich es nicht mehr. Ich hatte einige Probleme bekommen, die mir einen kleinen Ärztemarathon beschert haben. Man konnte nix finden, aber ich hatte ständig Taubheitsgefühle im linken Bein, Arm und auch im Gesicht. Es war gewiss nicht schön. Ständig hatte ich Angst was es ewein könnte, es war schlimm. Mein Leben ging bis zu meiner WS und dann hat es auch schon wieder aufgehört.

Auch ich sollte das Korsett nur für die Nacht bekommen, es war aber ein hochkorrgierendes, das ich auch 24 Stunden hätte tragen können. Die ersten 2,5-3 Jahre waren ok, dann fing das ganze Dilemmer nach und nach an. Ganz langsam fange ich an wieder ein Stück Leben zurückzubekommen. Sehr langsam gehen meine Taubheitsgefühle wieder zurück, aber ich habe ernsthafte Zweifel, das ich die jemals wieder ganz loswerde. Meine Krümmug hat sich in der BWS 4° verschlechtert in der LWS 2° verbesert. Ich weiß es gibt noch die Meßtoleranz, aber man kann es am Röbi bei genauem Hinsehen erkennen. Auch merke ich, das meine WS mehr Bewegung hat, d.h. ich bin seit dem Korsett (auch jetzt danach) morgens schön symmetrisch und gestreckt, sacke aber über den Tag hinweg total zusammen. Und darin she ich die Gefahr der Verschlechterung.

Vor einem Jahr war das Thema OP tabu, dieses Jahr war es beim letzten Termin wegen meiner Beschwerde Topthema.
Bei 56 und 50° will ich es aber auf keinen Fall. Klar die Optik ist mal alles andere als schön und man selber hat damit auch mehr Probleme als alle anderen. Aber das alleine ist kein Grund und es kann nicht sein, das erst durch das Korsett, das einem helfen soll die OP zu vermeiden, einen in die OP treibt, eben weil es Beschwerden verursacht.

Die Korsetts von Rahmouni sind zweifelsohne die besten die ich je gesehen und auch getragen habe!!! Aber ich bin einfach 15 Jahre zu alt dafür. Das habe ich nun kapiert. Hätte ich Kinder mit Skoliose würde ich auch dorthingehen. Bereuen tue ich es nicht direkt, ich bin froh das ich es versucht habe. Ich kenne nur ganz wenige Skoliose Korsettträger die es schaffen das Korsett voll zu tragen. Die haben aber auch keinerlei beschwerden weil die Tragezeiten so gut sind. Ich kenne aber mind. eine ganze Hand voll die durch das kurze Tragen allesamt große Beschwerden bekommen haben. Das Korsett ist also keine Garantie für Erfolg. Jedes Auto fährt nur so gut wie sein Fahrer! Und ein "Must have" ist es schon gar nicht.

Stehe hinter deiner Entscheidung, mache es für dich. Aber schau ob du es für dich wirklich willst, wenn du jetzt zu den gesegneten gehörst, die keine Beschwerden haben mußt du dir im klaren darüber sein, das das auch anders ausgehen kann und dann auch das Thema OP plötzlich sehr real werden kann.

Alles Gute
Bluecat
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Beitrag von Alana »

[equote]Es ist auch so, dass ein Korsett, vor allem wenn Schmerzen bestehen, am Anfang vom Patient sehr sehr positiv beurteilt wird. Weil es die Schmerzen nimmt und weil man sich durch die Aufrichtung und Aufdehnung ungemein entlastet, fitter, aufrechter und stärker fühlt. Und weil man plötzlich merkt dass Schroth besser geht und in eine Haltung kommt die man sonst nicht erreicht hätte etc.[/equote]

Cool! sowas brauche ich. Wenn Schroth besser geht, dann ist das doch super. Ich mach doch täglich Schroth, wahrscheinlich wären die Grade ja noch schlechter, wenn ich gar nichts täte. Bei mir ist es ohnehin so überdehnt, von Natur aus, und das ist ohnehin sehr gefährlich, das haben mir früher schon alle Ärzte gesagt. Das ist doch ein Risikofaktor oder nicht? Von anderen Ärzten hab ich auch gehört, man müsse in den Krümmungen "versteifen", damit es stabil bleibt und man würde bei Skoliose mit der Zeit ohnehin "versteifen". Also bei mir ist gar nichts "versteift"...

[equote]Wenn es beim KOrsttragen keine Nebenwirkungen gäbe, dann könnte jeder sowas ohne Probleme ausprobieren und gucken was es bringt.[/equote]

Das wäre ja ein teurer Spaß! Wer soll denn das bezahlen? So ein Korsett ist ja auch ganz schön teuer. Momentan hab ich ja eh nicht so viel Geld, deshalb kommt das sowieso erst mittelfristig in Frage. Die Krankenkasse zahlt das eh nicht, Hoffmann hin oder her, das weiß ich jetzt schon.

Ich versteh auch gar nicht, warum der obere Bogen auf einmal stärker ist als der untere. Ich glaub, ich ändere jetzt mal mein Übungsprogramm und mach verstärkt Übungen für den oberen Bogen. Also die Hüftholzübung lass ich weg, die nervt mich sowieso und außerdem ist es im unteren Bereich ja echt besser geworden. Ich meine, wenn man gar nichts tut, wird es doch automatisch schlimmer oder ist das nicht so? Ich brauch dringend eine Kur, weil ich gar nicht mehr so genau weiß, wie ich üben soll. Dr. Hoffmann meinte auch, ich brauche eine Kur. Ich muss unbedingt mal nach Bad Sobernheim fahren, ich find´s da sowieso toll und das würde mich bestimmt inspirieren.

[equote]Vor einem Jahr war das Thema OP tabu, dieses Jahr war es beim letzten Termin wegen meiner Beschwerde Topthema.
Bei 56 und 50° will ich es aber auf keinen Fall.[/equote]

Da würde ich mich auch nicht operieren lassen, hast du recht. Doppelbogige Skoliosen kann man gar nicht operieren, das hat Dr. Hoffmann mir gesagt.

[equote]Die Korsetts von Rahmouni sind zweifelsohne die besten die ich je gesehen und auch getragen habe!!! Aber ich bin einfach 15 Jahre zu alt dafür. Das habe ich nun kapiert. Hätte ich Kinder mit Skoliose würde ich auch dorthingehen. Bereuen tue ich es nicht direkt, ich bin froh das ich es versucht habe. Ich kenne nur ganz wenige Skoliose Korsettträger die es schaffen das Korsett voll zu tragen. Die haben aber auch keinerlei beschwerden weil die Tragezeiten so gut sind. Ich kenne aber mind. eine ganze Hand voll die durch das kurze Tragen allesamt große Beschwerden bekommen haben. Das Korsett ist also keine Garantie für Erfolg. Jedes Auto fährt nur so gut wie sein Fahrer! Und ein "Must have" ist es schon gar nicht.[/equote]

Dr. Hoffmann hat mir gesagt, man soll das Korsett vor allem nachts tragen, weil man da entspannter ist und am Tag ein paar Stunden zwischendurch. Ich finde das sehr einleuchtend. Ich glaube nicht, dass ich da Probleme bekommen würde, aber ich muss das selbst mal ausprobieren. Ich hab ja noch gar keine Erfahrung mit so einem Rahmouni und früher hatte ich nur so schlechte Korsetts. Ich muss mal den Unterschied kennen lernen.
Laetitia
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Beitrag von Laetitia »

Hallo!

@Aletheia:

Da der Arzt das "nicht darf" stimmt so pauschal nicht !
Ganz konkret zur Abrechnung von IGEL-Leistungen: Ja , die Gebührenordnung für Ärzte ist Grundlage der privaten Abrechnung - aber die dort genannten Werte dürfen mit Multiplikatoren abgerechnet werden! Und welchen Mulitplikator der Arzt nimmt, bleibt weitestgehend ihm überlassen. Er darf mit Begründung auch über den höchsten in der GOÄ genannten hinausgehen! Damit haben wir die Situation, daß er Arzt eben so ziemlich das verlangen kann was er möchte!

Und ganz ehrlich: ich kann die Ärzte, die das machen , verstehen!

LG Laetitia
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Beitrag von Dalia »

Wenn du Dr. Hoffmann fragst, ob mit einer Verschlechterung zu rechnen ist, ist es vollkommen klar, dass er das nicht ausschließen kann. Kein seriöser Arzt verspricht, dass die Wirbelsäule stabil bleibt.

Noch dazu schreibst du, dass du Dr. Hoffmann "extra gefragt" hast. Aber gesagt hat er es nicht von sich aus, also wird das Verschlechterungsrisiko bei dir nicht erhöht sein. ;)

Kann es sein, dass du die Aussagen von Dr. Hoffmann nur selektiv wahrgenommen hast und nur das gehört hast, was du hören WILLST? Diesen Eindruck habe ich sehr stark bei dir, sorry, Alana.
Alana hat geschrieben:Bei mir ist es ohnehin so überdehnt, von Natur aus, und das ist ohnehin sehr gefährlich, das haben mir früher schon alle Ärzte gesagt. Das ist doch ein Risikofaktor oder nicht?
Du weißt doch, dass viele Ärzte im Bereich der Wirbelsäule inkompetent sind. Wenn du so willst, kann man aus allem ein Risikofaktor machen: Überbeweglichkeit, Versteiftheit, fehlende Überbeweglichkeit plus fehlende Versteiftheit... :rolleyes:
Ich versteh auch gar nicht, warum der obere Bogen auf einmal stärker ist als der untere.
Ich frage zum zweiten Mal: Wie waren die Bögen vorher?
Da würde ich mich auch nicht operieren lassen, hast du recht. Doppelbogige Skoliosen kann man gar nicht operieren, das hat Dr. Hoffmann mir gesagt.
Da hast du entweder Dr. Hoffmann falsch verstanden oder er hat sich unglücklich ausgedrückt.

Außerdem würde ich, wenn ich mich operieren lassen will, mich eher auf die Meinung eines Chirurgen als einen Allgemein-Orthopäden verlassen. Ein Chirurg will zwar grundsätzlich operieren, aber wer Menschenkenntnis hat, erkennt, ob die OP einfach oder schwer sein wird, ob sie dringend ist oder nicht.

Doppelbögige Skoliosen lassen sich sehr wohl operieren, Stonis OP-Forum ist voller Gegenbeispiele und mir hat er auch eine OP vorgeschlagen (mit zweimal ca. 95°!).

Ich habe bei dir sehr stark das Gefühl, dass du weder richtig liest noch richtig zuhörst, Alana. :nein:

Dalia
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bluecat
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Beitrag von bluecat »

Alana, in einem Punkt muß ich dich leider korrgieren.
Doppelbogige Skoliosen (double Major) kann man sehr wohl operieren. Dr. Hoffmann hat das Thema mit mir schon auführlich erörtert und bei einem Chirurgen aus Neustadt war ich auch. Entweder hast du da etwas falsch verstanden oder wirklich nicht richtig zugehört. Oder aber er hat konkret in deinem Fall Bedenken.
Das Problem hier ist eine ziemlich lange Versteifungsstrecke.
Mich würde man ganz gerne in Neustadt sehen, und vor gut 14 Jahren wollte mich mit meinen über 40° auch schon wirklich in der Tat sofort unter das Messer legen, allerdings an der Uni in Gießen.
Zu dem stundenweise am Tag tragen ist Herr Rahmouni ein wenig anderer Meinung. Das hat er mir bei meinen letzten beiden Besuchen deutlich gemacht. Der Körper kann sich nicht an eine Situation gewöhnen. Zumindest meiner nicht. Daher hätten einige erwachsene Korsettträger erhebliche Probleme mit dem Korsett.
Wie gesagt probiere es für dich aus, kein Forumsmitglied hat dir vorzuschreiben was du zu tun hast. Jeder entscheidet für sich ganz alleine.
Suche aus allen Informationen deinen Weg.

LG
bluecat
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