Mein Bericht aus Bad Salzungen

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Charp
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Mein Bericht aus Bad Salzungen

Beitrag von Charp »

Hier als mein kleiner Bericht aus Bad Salzungen:

Insgesamt fand ich es wirklich super!

Ich bin ja mit sehr hohen Erwartungen nach Bad Salzungen gekommen. Wer schon ein paar Beiträge von mir gelesen hat, weiß vielleicht, dass es nicht einfach war, dorthin zu kommen, und ich auch schon ziemlich viele, merkwürdige Erlebnisse mit Orthopäden hatte, die ich wegen meiner Skoliose aufgesucht hatte.

Zu mir noch mal kurz: Ich bin weiblich, 25 Jahre alt. Meine Skoliose wurde relativ früh entdeckt (wohl auch, weil ich wegen anderem Kram schon als kleines Kind zur Krankengymnastik gegangen bin), aber leider nicht ausreichend therapiert. Da ich mit 16 Jahren nur eine recht moderate Krümmung von ~23° (allerdings im Liegen geröntgt, wenn ich mich recht entsinne), bekam ich nie ein Korsett („nicht mehr nötig“) und machte nur noch sporadisch KG. Ein relativ später Wachstumsschub bescherte mir dann eine Krümmungszunahme auf über 40°.

Soo, jetzt zu BaSa, Es gibt ja schon einen sehr ausführlichen Bericht von Klaus, also schreibe ich nur ein paar Sachen, die ich wichtig fand und die vielleicht interessant für andere sind:

Der Start:
Am Anreisetag war die Aufnahmeuntersuchung. Mein Stationsarzt war der Herr Miller, der wirklich ein netter Typ ist.Ich hatte Röbis (Ganzaufnahmen im Stand) mitgebracht, die er ausmaß. Ich war dann erst mal ein bisschen geschockt. Ich war von 37° (2001) und 42° (2005) ausgegangen, hier wurden 40° bzw. 47° gemessen :eek: (warum nur ein Wert? > s.u.). Dann kam das Skoliometer, Vorbeugen („äääh, weiter geht’s nicht..“) und die anderen üblichen Untersuchungen. Dazu hat Klaus aber schon was geschrieben, glaub ich.

Die erste Einstufung, also welches Skoliosemuster vorliegt, erfolgte durch die Physiotherapeuten, ebenfalls am ersten Tag. Ich wurde als 4BH links eingeordnet (ich weiß nicht, ob diese Begriffe an anderer Stelle im Forum erklärt werden??). Tja, mein Skoliosemuster: Ich habe einen langen Bogen thorakolumbal nach rechts. Oben ist eine Art kleiner Gegenschwung nach links (deshalb zunächst die 4BH links) und unten am Becken geht’s auch ein wenig nach links los (?). Meine prominente Hüfte steht links raus. Naja. Am Freitag wurde ich dann zu 3BH rechts, da die Übungen so einfach „besser passten“. Wegen dieser Umstellung (zuhause war ich auch 4BH links) hatte ich relativ viel „Gesprächsbedarf“ und meine Fragen wurden zum Glück auch recht geduldig beantwortet. Freitag morgens ist wohl immer die Besprechung der Ärzte und Therapeuten, zu der auch Dr. Steffan kommt. Bei mir wäre wohl beides möglich, hieß es hinterher. Als 3BH rechts fühlte ich mich aber eigentlich wohler ;)

Eine Woche wurde in der sog. Einführungsgruppe geschrothet. Dazu wollte ich jetzt nicht allzu viel schreiben, nur soviel: ich habe jetzt schon lange ambulant Schroth bei einer kompetenten Therapeutin gemacht. Aber ich habe erst in der Reha richtig verstanden, was zu tun ist. Also unterstütze ich die Aussage, dass man Schroth am besten (oder nur) richtig in einer entsprechenden Reha lernt! Nach der ersten Woche kam ich in eine 3B-Gruppe, zu Jens. Den fand ich wirklich sehr nett. Ich will ja immer alles ganz genau wissen (ein paar andere in der Gruppe auch), und er hat sich auch die Zeit genommen, unsere vielen Fragen zu beantworten.

Chefarztvisite:
Die Chefarztvisite ist normalerweise montags nach der Anreise. Weil da aber ein Feiertag war, fand sie erst nach 1,5 Wochen statt. Als ich dann vor Dr. Steffan stand, hatte ich natürlich alle Fragen vergessen (also macht euch besser nen Zettel J). Er fand aber, dass ich nach etwas über einer Woche Schroth schon ganz gut dastehe, und da ich noch ziemlich flexibel bin (ich wurde hin und her gebogen), könnte ich auch noch einiges erreichen, womit er recht behalten sollte. Grade noch rechtzeitig fiel mir ein, dass ich meine Kieferprobleme und mein Zähneknirschen erwähnen wollte. Er meinte, man könnte das mal mit speziellen Schuheinlagen versuchen. Ich war erst etwas irritiert (Schuheinlagen für den Kiefer?!), aber ich bin ja generell bereit, alles mal zu versuchen. :ja:

Also ging es zum Orthopädietechniker Winkler in Bad Salzungen. Den fand ich wirklich sehr nett. Meine komplette Kiefer-Story gehört hier irgendwie nicht her, aber was ich sagen wollte, ist, dass Herr Winkler sehr sorgfältig war, viele Fragen stellte, meine geduldig beantwortete und mir sogar eine Adresse gab (von ihm recherchiert), die mir bei der Zahnarztsuche helfen sollte.

Der Tag:
Um 8:00 gings los, fertig war ich um 16:15, manchmal auch später. Neben Schroth in der Gruppe (2x 1h am Tag) und im freien Üben (auch meistens 2x 50-60 min täglich) gab es Fango (2x/Woche), Atemmassage (1x/Wo). Mehrmals pro Woche war Atemtherapie in der Gruppe. Außerdem hatte ich meistens 2x wöchentlich Sequenztraining und 2x wöchentlich Fahrradergometer. Wegen meiner Totalverspannung gabs später noch Hydrojet. Schön fand ich, dass es etwas Abwechslung gab: Nordic Walking um den See mit der Gruppe, Klettern an der kleinen Kletterwand oder gegenseitige Massage der Atemstellen bei der Atemtherapie. Weil ich wegen dem vorangegangen Stress (Diplomarbeit) noch ziemlich fertig und durcheinander war (das hat der arme Herr Miller auch zu spüren gekriegt :/ ), gings später auch noch zur Entspannungstherapie (progressive Muskelentspannung), das war sehr gut, fand ich.

Die Nacht:
Die ersten 1,5 Wochen bin ich um 21 Uhr eingepennt, falls die pubertierenden Krawallmacher im Zimmer neben mir das zuließen :< . Im Verlauf der Reha wurde ich abends wieder munterer. Viel los ist in Bad Salzungen wohl nicht. Wir waren mal was trinken, einige waren öfter im Kino. Hmm.

Das Wochenende:
Ich war in Eisenach und auf der Wartburg, ein Mal nur im Keltenbad (Solebad), ein wenig Wandern und v.a. Kaffee trinken und Kuchen essen... Übernachtungsgäste hatte ich auch, dazu wurde ein Zustellbett in mein Ein-Bett-Zimmerchen gestellt (mit Frühstück 23 Euro). Das gab irgendwie ein wenig Klassenfahrt-Feeling. :D

Schroth und Aua:
Ich war am Anfang etwas zu brutal. Da ich das mit dem Atmen noch nicht so hingekriegt habe, habe ich mit viel Kraft „gerafft“, was das Zeug hält. Nach ein paar Tagen waren dann Nacken und Schultern total verspannt, meine Ohren gingen zu und mir war richtig schwindelig. Das besserte sich dann aber nach zwei Wochen, vor allem, als ich mein Kissen von zuhause endlich hatte. (Die Klinikkissen gehen ja gar nicht!! Und das zur Verfügung gestellte Tempur leider auch nicht.) Es hatten eigentlich fast alle Probleme mit Verspannungen, v.a. in der ersten Zeit. Ansonsten tat mit mein Paketchen weh vom energischen Raffen und am Anfang allgemein das Kreuz. Schmerzen anderer Art, wie zuhause, hatte ich erfreulicherweise nicht. Das zeigte mir, dass meine Probleme wohl vor allem durch zu langes Sitzen und Bewegungsmangel ausgelöst werden (gut, dagegen kann man ja was tun!).

Die Mitpatienten:
Ich habe wirklich viele nette Leute kennengelernt. Was mich allerdings von Anfang an irritiert hat, war, wie einfach manche Leute offenbar an ihre Kur gekommen waren: Da gab es eine Erwachsene mit weniger als 20°, die auch nach eigener Aussage noch nie Rückenschmerzen hatte. Oder einen muskulösen, kerzengraden jungen Mann (ich konnte auch keine Kyphose erkennen, ehrlich gesagt), der munter seinen Koffer die Treppen hochschleppte. Andere, denen es offenkundig schlechter ging, hatten lange gekämpft. Das fand ich echt merkwürdig. Natürlich gönne ich jedem die beste Reha. Allerdings scheint da bei den Ärzten und Kostenträgern doch einiges schief zu laufen. Nur eine Patientin, die auch wegen ihren Problemen besser woanders gewesen wäre, wie sie zumindestens selber meinte, sagte offen, dass sie ihren Platz eigentlich lieber einem/r Skoliosekranken zur Verfügung gestellt hätte, was ich hochanständig fand.
Sonst war das Publikum sehr gemischt. Als ich ankam, waren noch viele junge Leute (Herbstferien) da. Ansonsten ging das von 15 bis über 60, die Frauen waren deutlich in der Überzahl. Drei Patientinnen waren sogar aus den Niederlanden angereist!

Und der Erfolg nach 5 Wochen:
Ich habe 14 Tage verlängert, blieb also insgesamt 5 Wochen. Die letzte Woche hat sich ganz schön hingezogen. Der Aufenthalt hat sich aber auf jeden Fall gelohnt: Seitabweichung verringert, deutlich bessere Skoliometer-Werte, zwar nur einen knappen cm gewachsen (aber ich bin ja eh schon groß genug). Vorher ragte meine Hüfte ja nur nach links raus, rechts war praktisch keine Taille, das hat sich sichtbar verbessert (jetzt zieh ich auch wieder Bikini an!!). Dazu gabs schicke neue Muskeln und trotz der Kuchenmampferei einen kleinen Gewichtsverlust. Ich bin also total begeistert. :D Herr Miller war das auch. Nun muss ich also brav weitermachen. Sehr motiviert hat mich auch die Geschichte einer Mitpatientin (schätzungsweise über 40), die durch sehr konsequentes Schrothen ihre Skoliose in zwei Jahren um 10° verbessert hat (am Röntgenbild gemessen. Sie hatte vorher über 60°). Das vielleicht auch als Motivation für die Leute, die zweifeln, ob sie in ihrem Alter noch etwas erreichen können. Auch mir wollten manche Ärzte ja schon vor Jahren erklären, dass es jetzt eh zu spät wäre. LASST EUCH NICHT BEQUATSCHEN! Da geht noch was.... ;-) Selbst seit Jahren versteifte Mitpatientinnen hatten beachtliche Erfolge und sahen am Reha-Ende deutlich besser aus.

Sooo, das wars. Ich fürchte, dass war nicht so informativ. Aber vielleicht interessiert es ja trotzdem.

Liebe Grüße,
Charp
blackvelvet999
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Beitrag von blackvelvet999 »

danke für deinen ausführlichen Bericht hat mir echt geholfen. Wenn alles gut geht, gehts für mich in den Winterferien nach BaSa *freu*. Leider hat sich die KK noch nicht gemeldet. Ich hoffe es kommt keine Absage. Weil mit meinen 50° wärs nicht schlecht.


Bis dann

Black
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Lilie
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Beitrag von Lilie »

Hallo Charp,

vielen Dank für deinen Bericht!
Ich habe ihn gerne gelesen, und empfand ihn durchaus informativ ;) .

Liebe Grüße,
Lilie
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Charp,

prima Bericht!
Hat mich sehr an die Zeit dort erinnert.

Die Beschwerden nach dem Schrothen habe ich allerdings als sehr angenehm empfunden. Ich muss Veränderungen spüren!

Schön, dass Du Herrn Miller als Stationsarzt hattest, Menschlichkeit ist bei der REHA ganz wichtig und die eigentliche Therapie machen ja auch die Therapeuten. :)
dass Herr Winkler sehr sorgfältig war, viele Fragen stellte, meine geduldig beantwortete und mir sogar eine Adresse gab (von ihm recherchiert), die mir bei der Zahnarztsuche helfen sollte.
Könntest Du das hier konkreter erläutern?
gings später auch noch zur Entspannungstherapie (progressive Muskelentspannung), das war sehr gut, fand ich.
War das Extra-Zeit oder musste man damit eine Schroth-Stunde opfern?

Ist eigentlich mittlerweile im Freizeitraum eine Zwischentür eingebaut, damit man dort ungestört Videos sehen kann?

Und beim nächsten Mal solltest Du das Erlebnisbergwerk besuchen. :)

Gruss
Klaus
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sapling
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Interessanter Bericht

Beitrag von sapling »

Hallo Charp,
wir haben uns in BaSa für ca. 2 Wochen gemeinsamt aufgehalten und ich finde deinen Text sehr aufschlussreich. Insbesondere der Lärm in den Abendstunden bis spät nach Mitternacht hat mich sehr geärgert - ganz abgesehen davon, dass einige Zimmer an dem Personaleingang oder über dem Restaurant zusätzlich lärmbelastet sind.
Ich hätte noch viele Anmerkungen was die Organisation und der Service angeht, doch eine Sache ist mir ganz deutlich geworden. Man kommt als Patient nach BaSa und nicht als Gast und schon garnicht als zahlender Gast. Wenn man diesen Unterschied beherzigt, dann erscheint manches nicht so ungewöhnlich. Nachdem ich begriffen hatte, dass ein Patient an der Rezeption keine Wünsche haben darf, wurde mir auch des Verhalten des Personals erklärlicher. Bei den Schwestern hätte ich so etwas eher erwartet (weil sie eine Verantwortung für die Minderjährigen tragen), die aber haben vielfach weit über ihre Aufgabe hinaus Dienst getan.
Auch wäre die Organisation des Wochenplanes noch ein Thema für sich. Nicht das ich für 4 Wochen 15 Wochenpläne hatte - nein das ist erklärlich. Vielmehr haben mich die Texte und Bezeichnungen verwirrt, weil sie nicht einheitlich sind. Die Wartebereiche von Seeklinik und Parkklinik sind nicht deutlich ohne Insiderwissen unterscheidbar und wenn dann noch gelegentlich 'Seeklinik' dabeisteht und man in der Seeklinik untergebracht ist, dann kommt man auf den Gedanken, dass wenn man in die Parkklinik soll, das auch explizit aufgeführt wird ... leider stimmt das nicht und so wird wahrscheinlich mancher nach uns noch seinen Termin verpassen.
Generell hat mir die Therapie sehr gut gefallen und mit meinen Therapeuten bin ich auch sehr zufrieden.
Viele Grüße
Sapling
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Charp
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Beitrag von Charp »

Hallo!!
Zitat:
dass Herr Winkler sehr sorgfältig war, viele Fragen stellte, meine geduldig beantwortete und mir sogar eine Adresse gab (von ihm recherchiert), die mir bei der Zahnarztsuche helfen sollte.


Könntest Du das hier konkreter erläutern?
Also, es wurden viele Fragen zu meinem Zähneknirschen und den Kieferschmerzen gestellt (Zahnspangen, Füllungen), zu der Skoliose und ihrem Verlauf, bisherige Therapien etc. Daran könnten manche Ärzte sich ein Beispiel nehmen!! Dann wurden Abdrücke der Füße (statisch und dynamisch, also beim Laufen) gemacht. Anschließend ging es auf ein Podest und mir wurden kleine Plättchen unter den Fuß geschoben, ganz flache. Die sollen wohl meine Beckenstellung ein wenig verändern (sozusagen als "Impuls in die richtige Richtung"). Mein Rücken wurde dabei beguckt und immer neue Sachen ausprobiert. Dann musste ich die Augen schließen und ganz doll die Zähne aufeinanderschlagen. Das sorgte dafür, dass ich in bestimmte Richtungen schwankte, je nachdem, wie die Plättchen lagen.

Das wirkte alles sehr sorgfältig. Herr Winkler meinte aber auch, dass man bei meiner Geschichte nicht mit einem Paar Einlagen die Probleme lösen kann und gab mir Tipps, einen vernünftigen Zahnarzt zu finden (nachdem ich von den erfolglosen bisherigen Therapien berichtet hatte).
Zitat:
gings später auch noch zur Entspannungstherapie (progressive Muskelentspannung), das war sehr gut, fand ich.


War das Extra-Zeit oder musste man damit eine Schroth-Stunde opfern?
Das überschnitt sich teilweise mit meiner Nachmittagseinheit Freies Üben. Wenn mein Plan das zuließ, bin ich aber danach einfach brav zum Freien Üben Spezial gegangen und dann war ja wieder alles i.O.

Und der Fernseher steht, wenn man in den Freizeitraum geht, rechts auf einem Podest, neben dem Computer. Eine Tür gabs nicht. Und komischerweise roch es da unten IMMER nach Pommes oder Chips oder so. :tot:

LG,
Charp
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Charp,

danke für die INFOS.
Es hat sich da scheinbar noch nicht viel zum Postiven geändert.
Immerhin gibt es ja einen Fragekatalog, der die Zufriedenheit abfragt.
Wenn dann ein paar Tage nach der Abreise ein Mitarbeiter sogar anruft und noch mal gezielt nach einigen Bemerkungen fragt, gehe ich eigentlich davon aus, dass man die Beschwerden und konstruktiven Vorschläge auch ernst nimmt.
Dazu gehörte auch die Zwischentür und auch

@Sapling
die Geschichte mit dem Restaurant und dem Speisesaal, in dem bereits ab 6 Uhr die Stühle so gerückt wurden, dass ich in meinem darüberliegenen Zimmer 110 nicht mehr schlafen konnte. Bin ja dann auch umgezogen.
Was die Rezeption angeht, so war das im April so, dass es in der Mehrzahl sehr freundliche Mitarbeiter waren. Im Umkehrschluss auch mal eine mufflige Kraft, die natürlich auffällt.
Über den Lärm bis nach Mitternacht hätte ich mich aber intensiv beschwert und auch die entsprechenden Leute angesprochen. Allerdings auch ein Grund, sich als Erwachsener die Zeit zwischen den Ferien auszusuchen!
Über die Software des Terminplanes sollte man in BaSa intensiver nachdenken. :< Da sind etliche Fehler drin und man fährt am besten, wenn man die Logik dabei vergißt. :)

Gruss
Klaus
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Charp
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Beitrag von Charp »

Jaha, der Lärm.

Ich hätte vorher nicht gedacht, dass der so stören würde. Eigentlich mein Haupt-Nervfaktor.

Anfangs waren zwei Mädels im Zimmer neben mir. Die haben viel gegiggelt etc. und leider auch den Fernseher sehr laut gestellt (vorzugsweise Viva, ich wusste genau, welcher Klingelton da grade beworben wird). Die Klinik ist verdammt hellhörig und ich glaube, man sollte an der Zimmertür nicht nur aufs Wassersparen hinweisen, sondern auch auf Ruhezeiten und die Definition von Zimmerlautstärke... :boese: Naja, irgendwann ging der Lärm nebenan gar nicht mehr und ich habe erst selbst bescheid gesagt, dann die Schwester gebeten, was zu machen etc. Hat nicht viel gebracht. Irgendwann habe ich mich dann darauf verlegt, was hartes kräftig gegen die Wand zu schlagen.

Die beiden reisten bald ab, eine Woche lang hatte ich Ruhe, und dann ging es weiter... Die neue Nachbarin wollte offenbar im Badezimmer (!) während sie sich die Haare fönte (!!!) noch genau verstehen, was auf Sat1 läuft. Das war dann so laut, dass ich meinen eigenen Fernseher nicht mehr hörte. Übrigens reiste ein Mädel mit E-Gitarre und Verstärker an (kein Witz). Zum Glück hatte die nicht das Zimmer neben mir. Ich bin ja nur unwesentlich älter, muss aber sagen, dass ich das Verhalten von einigen Mädels dort wirklich seltsam fand.

Ich finde es auch komisch, dass im Kurhausrestaurant Parties mit "Stimmungsmusik" ;) gefeiert werden und im ersten Stock die Leute aus dem Bett fallen, weil der Ententanz heraufdröhnt. Nett war auch die eine Party, offenbar vom Roten Kreuz oder so (?). Da kam um Mitternacht ein Krankenwagen auf den Hof gefahren, um die betrunkenen Kollegen einzusammeln, vermute ich, und der Fahrer hatte sehr, sehr laut Musik an und offenbar die Fenster unten, was weiß ich, sehr seltsam.

Mein liebevoll ausgefüllter Patienten-Befragungsbogen ruht übrigens in meinem Koffer, der noch mit Hermes durch die Lande reist. :rolleyes:

LG,
Charp
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Beitrag von Wiebi »

hm,
das mit dem pommes- und chipsgeruch ist mir unten gar nicht so aufgefallen, hab da auch selten wen essen gesehen. naja, ich hab nie fernsehen geguckt da unten, aber dass es da ein problem mit der lautstärke geben könnte vorallem vom kicker und billard her kann ich mir gut vorstellen... (*lol* wenn da ne tür gewesen wär, dann hätte detlev auch nicht gehört, wie wir komische lieder beim billardspielen gesungen haben weil wir dachten, wir seien allein. ;))

das mit dem lärm kann ich gut nachvollziehen... ich war ja auf dem gleichen flur wie charp und die beiden mädels waren echt nicht gerade leise. ich muss ja sagen, ich bin ja echt genau so alt wie die, aber trotzdem hatte ich auf kur überhaupt nicht mehr die kraft da noch bis sonst wann aufzubleiben... naja, am ende, als irgendein mann (von dem ich bis heute noch nciht rausgefunden hab wer das war, ich dachte auf dem flur wohne gar kein mann) mal um 12 geschrien hat, dass es auch leute gibt die schlafen wollen, wurde es dann etwas besser. zumindest für mich, ich hatte das zimmer ja nicht direkt neben den beiden.
diese muskelschmerzen sind glaub ich echt normal am anfang der reha. bei mir ging das schon am freitag nach der anreise los (ohne einführungswoche). man muss dann echt so nen punkt überwinden bei dem man denkt, dass man die reha nicht durchhält, dann geht es wieder.
zur freundlichkeit des personals hatte ich übrigens gar nicht zu klagen. also sowohl die schwestern (die leider immer etwas unter stress standen) also auch die an der rezeption waren immer sehr freundlich.
LG Wiebke

[i]Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten.[/i]
Karlson vom Dach
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Re: Mein Bericht aus Bad Salzungen

Beitrag von Karlson vom Dach »

Hallo Charp,

vielen Dank für Deinen ausführlichen, gut gegliederten und verständlichen Bericht. Da kam beim Lesen Fernweh auf ;) ...
Übrigens, kennst Du Tonis alten Bericht aus BaSa? Wenn nicht, unbedingt lesen, er strapaziert allerdings die Lachmuskeln :ja:
Charp hat geschrieben:Meine komplette Kiefer-Story gehört hier irgendwie nicht her,
Das finde ich überhaupt nicht, da beide Themen eng verbunden sind. Also, wenn Du hier noch "nachlegen" möchtest, ich werde interessiert lesen. Wenn ich mein neues Korsett + Halsteil "verdaut" habe, werde ich mich auch diesem Thema einmal widmen. Toni hatte mal etwas über den Bionator und seine Erfolge damit geschrieben.
Charp hat geschrieben:Das Wochenende:
Ich war in Eisenach und
Warst Du auch in Erfurt? Ich war dort und war angenehm überrascht: Eine sehr schöne Stadt.
Charp hat geschrieben:Und der Erfolg nach 5 Wochen:
Ich habe 14 Tage verlängert, blieb also insgesamt 5 Wochen. ...

Sehr motiviert hat mich auch die Geschichte einer Mitpatientin (schätzungsweise über 40), die durch sehr konsequentes Schrothen ihre Skoliose in zwei Jahren um 10° verbessert hat (am Röntgenbild gemessen. Sie hatte vorher über 60°). Das vielleicht auch als Motivation für die Leute, die zweifeln, ob sie in ihrem Alter noch etwas erreichen können. Auch mir wollten manche Ärzte ja schon vor Jahren erklären, dass es jetzt eh zu spät wäre. LASST EUCH NICHT BEQUATSCHEN! Da geht noch was....
Klasse, meinen herzlichen Glückwunsch! Jaja, was man alles mit Konsequenz erreichen kann. Ich fand es schlimm, wie manche Jugendliche an den Sprossenwänden "rumeierten", wobei sie es sehr nötig gehabt hätten...
Du hast einen Bericht geschrieben, der Mut macht.

Viele Grüße,

Karlson
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Re: Mein Bericht aus Bad Salzungen

Beitrag von Dalia »

Karlson vom Dach hat geschrieben:Übrigens, kennst Du Tonis alten Bericht aus BaSa? Wenn nicht, unbedingt lesen, er strapaziert allerdings die Lachmuskeln :ja:
Da der Bericht nicht so leicht zu finden ist, hier ist der Link dazu:

Bericht: Zurück aus BAD SALZUNGEN

Dalia
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Beitrag von Dr. Steffan »

Bitte immer und unbedingt die Patientenfragebögen ausfüllen und auch abgeben. Wenn nötig auch einen Zusatzzettel anheften. Nur so können wir besser werden. Die Fragebögen werden einzeln vom Geschäftsführer und mir gesichtet.
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Beitrag von Charp »

Hallo!!


@Dr. Steffan: Ich hab ja nun meine Koffer und werde den Bogen eintüten und mit der Post schicken. Ich habe wohl etwas zu hektisch gepackt.

Tonis Bericht werde ich mal lesen. In Erfurt war ich leider nicht. Ich war aber schon von Eisenach angenehm überrascht, wirklich niedliches Städtchen.

Wegen meinem Kiefer gehts morgen erst mal zum Kieferorthopäden, mal sehen, was der davon hält. Bei mir ist durch meine jahrelange Knirscherei bestimmt einiges "hausgemacht". Ich will jetzt aber doch endlich wissen, ob der Kiefer ansonsten in Ordnung ist oder der wirklich fehlgestellt ist. Langsam verstehe ich auch ein bißchen, wie das zusammenhängen könnte. Zumindestens brauch ich aber schnellstens ne neue Knirschschiene, die alte ist kaputt und ich will doch in den Urlaub fahren. Das Kiefer-Thema können wir aber gerne mal ausführlicher diskutieren, mich würde mal interessiern, wieviele von Euch noch Probleme haben.

Ich habe übrigens noch einen "Kurerfolg" zu vemelden: Ich war shoppen und habe mir ein enges Oberteil gekauft, das asymetrisch bedruckt ist :D Das hätte ich vor der Reha nicht angezogen.

Liebe Grüße,
Charp
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Beitrag von michiela22 »

Hallo Charp,
war schon ganz neugierig auf dein Bericht. Find ihn echt informativ und man kann sich einiges besser vorstellen was da auf ein zukommt. Und ich find es super das die Reha dir geholfen hat und dir es jetzt besser geht.

Frage: Hast du von dir aus verlängert oder haben die Ärzte das vorgeschlagen? Hast du jetzt keine Schmerzen mehr? Bekommt man in der Reha auch Medikamente, falls man es gar nicht mehr aushält vor Schmerzen und Massage? Oh sind mehr Fragen ;D

Ich fahre am Mittwoch abend wohl mit dem Zug nach Leonberg, damit ich pünktlich um halb elf am Donnerstag da bin. Bin ganz schön aufgeregt und hoffe da kommt etwas positives bei raus und mir kann geholfen werden..ABER denke schon..schlimmer kanns ja nicht werden ;)

Liebe Grüße Michaela
Liebe Grüße Michaela :halloatall:
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Beitrag von Charp »

Hallo Michiela,

also, das mit der Verlängerung wurde, soweit ich mich erinnere, gleich bei der ersten Untersuchung von Miller vorgeschlagen. Man bekommt ja zunächst drei Wochen von der Bfa und die meisten verlängern dann auf vier. Bei der Chefarztvisite meinte Dr. Steffan, dass man auch um zwei Wochen auf fünf insgesamt verlängern könnte, falls auch ein Bett frei ist. Das würde bei der Bfa ganz gut funktionieren. Und da ich grad eh nix zu tun habe, bis die Doktorarbeit losgeht, habe ich zugesagt.

Wegen Schmerzen: Also, da gab es auch welche, die Medikamente gekriegt haben, soweit ich weiß. Für mich gabs nur Einreiben mit Voltaren-Salbe (bringt nicht so viel, finde ich) und Rotlicht (war gut). Und in der zweiten Woche habe ich mir dann ein Heizkissen gekauft, das ich mir auf die Schultern gelegt habe, oder auch ins Kreuz, ja nachdem, wo es grad zwackte. Das hat super funktioniert. Ich hab mich da einfach nach dem Mittagessen und abends beim Lesen draufgelegt.

Seit ich wieder hier bin, geht es meinem Rücken immer noch ganz gut. Nur am Wochenende, als ich länger am Stück rumgestanden habe (Weihnachtsmarkt), tat es mirim LWS-Bereich etwas weh. War aber auszuhalten und nach einer entsprechenden Menge Glühwein fast weg :lach:

Ich wünsch Dir viel Glück bei deinem Besuch in Leonberg!!! Und bin schon gespannt auf deinen Bericht...

LG,
Charp
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Beitrag von Dr. Steffan »

Charp hat geschrieben:Hallo!!
@Dr. Steffan: Ich hab ja nun meine Koffer und werde den Bogen eintüten und mit der Post schicken. Ich habe wohl etwas zu hektisch gepackt.
Sie haben auch die Gelegenheit noch etwas dazu zu schreiben. Je mehr ich erfahre um so mehr kann ich ändern.
Ich habe übrigens noch einen "Kurerfolg" zu vemelden: Ich war shoppen und habe mir ein enges Oberteil gekauft, das asymetrisch bedruckt ist :D Das hätte ich vor der Reha nicht angezogen.
Charp


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Beitrag von Klaus »

Charp hat geschrieben:Tonis Bericht werde ich mal lesen.
Der ist wirklich prima, nur ist das schon eine Weile her und gerade für die Kyphotiker hat sich doch eine Menge Positives getan.

Schreib ruhig noch die Dinge mit dem Lärm hinein, das sollte wirklich nicht sein. Auch die Trenntür im Freizeitraum kann doch wirklich nicht so viel kosten, ich habe das damals angegeben und hoffe, dass auf diesem Weg das Thema noch mal aktuell wird.

Eisenach finde ich eigentlich nur in bestimmten Teilen schön, nämlich da, wo es zur Wartburg geht und eine Villa nach der anderen....wenn man genau hinguckt, so langsam verfällt. :)

Erfurt ist ganz bestimmt einen Ausflug wert, aber da braucht man am besten einen Autofahrer, der sich mit dem kürzesten Weg zunächst bis Eisenach auskennt. Die Schilder mit den Kilometerangaben sind teilweise sehr irritierend. :)

Gruss
Klaus
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Beitrag von Charp »

Hallo!!

Ich habe mich totgelacht über Tonis Bericht! Ich habe übrigens in Bad Salzungen ein Mädel kennengelernt, das Toni persönlich kannte. :D

Tja, und zum Thema symetrische Gruppe kann ich noch sagen, dass die gegen Ende meines Aufenthalts groß geworden war; wir (meine 3B-Gruppe) waren mal mit denen zusammen in Raum B und das gab schon fast Verletzte, so gegenüber in Bauchlage mit den Stäben dabei...

Ich habe nun auch meiner Mama meinen "neuen Rücken" vorgeführt, und die war auch sehr begeistert.

Und soooo, das ist jetzt zwar etwas Off-Topic, aber man hat mir heute eine Arthrose des Kiefergelenks diagnostiziert :eek: . Das sah auf dem Röntgenbild auch echt doof aus. Der Arzt war sehr nett und erwähnte eine jüngere Studie zum Thema Skoliose und Kieferprobleme (Details habe ich schon wieder vergessen). Demnächst geht es für mich an eine spez. Schienentherapie + KG. Ehrlich gesagt bin ich etwas fertig wegen der Diagnose.

Liebe Grüße,
Charp
Zuletzt geändert von Charp am Di, 06.12.2005 - 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
michiela22
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Beitrag von michiela22 »

Hallo Charp,

auch wenn "off Topic" eine Frage zum Kieferproblem. Ich habe auch seit Jahren Kiefergelenkbeschwerden und eigentlich immer Schmerzen in den Gelenken. Manchmal knackt es auch wenn ich den Mund aufmache und früher , je nach dem wie ich gelegen habe, habe ich mein Mund manchmal nicht mehr auf oder zu bekommen.

Wie äußerte sich das mei Dir? Hast du auch da Beschwerden? Soll ich das bei Dr. Hoffmann auch ansprechen?

Vielen Dank für deine Antwort schon mal

Liebe Grüße Michaela
Liebe Grüße Michaela :halloatall:
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Charp
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Beitrag von Charp »

Hallo Michiela,

also, ich habe Schwierigkeiten, den Mund weit zu öffnen, wenn ich ihn anschließend wieder schließe, knackt es furchtbar laut und es tut weh. Wenn ich morgens aufwache, habe ich oft das Gefühl, mein Mund ist wie zugeschweißt, er geht gar nicht auf. Außerdem knackt es im Ohr, wenn ich den Mund aufmache, oder die Zunge bewege (also bei jedem Bissen, sehr nervig).

Falls Du (wie ich) die Sorge hast, dass ein Zahnarzt sich lediglich auf den Kiefer "stürzt", Einschleiferei und Brücken-/Kronen etc. plant und die Problematik/Zusammenhänge WS, Becken, Kiefer außer acht lässt, hier der name eines sog. "funktionell abeitenden" Zahnarztes in Celle (toller Zufall, vielleicht fahr ich auch da hin, war nie bei ihm, er wurde empfohlen):
Dr. Frank Jurzica - Petersburger Str. 36a in 29223
Celle
Witzigerweise habe ich mal fast nebenan gewohnt...

Dr. Hoffmann gegenüber würde ich das mal erwähnen, dazu kann ich nicht viel sagen, ich habe das Thema in BaSa das erste mal vor anderen Ärzten als Zahnärzten (denen ich wiederum nix von der Skoliose erzählt habe) erwähnt (nämlich Herrn Miller u. Dr. Steffan).

Ich muss dazu sagen, dass ein wesentlich schlimmererer Faktor als meine Skoliose wohl mein jahrelanges, stressbedingtes Zähneknirschen ist (an meinen Zähnen auch gut zu erkennen, leider).

LG,
Charp
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