Zustand 15 Jahre nach der OP
Zustand 15 Jahre nach der OP
Hallo ich wurde im Jahr 1990 in der WWK Bad Wildungen operiert: Idiopathisch kombinierte Skoliose, Versteifung mit Metallstab vermutlich von Th5 bis L3 + Schrauben Hohlkreuz.
In den ersten Jahren habe ich mich gut gefühlt, dann musste ich immer wieder Krankengymnastik + Massagen in Anspruch nehmen. Außerdem habe ich chronischen Tinnitus (kann ja auch von der Wirbelsäule kommen) – ich bin jetzt 33 Jahre alt.
Mich würde mal interessieren, wie es anderen so nach 15 Jahren geht. Bitte sendet mir unbedingt eure ausführlichen Antworten!
Wie es mir geht: ich habe erhebliche Probleme im Halswirbelbereich und zum Teil im Lendenwirbelbereich, sprich in den Bereichen, die beweglich sind.
Meine Ohrgeräusche verschlimmern sich, alle paar Monate wird ein neues Geräusch produziert, ich schlafe sehr schlecht.
Ich habe auch ich eine taube Stelle am Rücken.
Ich habe besonders im Sitzen das Gefühl, dass zwar im versteiften Bereich alles aufgerichtet sitzt, im Lenden- und Halswirbelbereich beobachte ich aber, dass ich total eingesunken sitze und trotz regelmäßiger Gymnastik es nicht schaffe, die Muskulatur zu stärken.
Was ich tue: ich mache regelmäßig Rückengymnastik und Qigong, keinen Ausdauersport.
Ich bin bei einer Osteopathin in Behandlung, die mir alle paar Wochen meine immer wieder herausgesprungenen Halswirbel 6 und 7 und die 2. Rippe richtet – die nach etlichen Massagen und Krankengymnastikterminen bisher erfolgreichste Behandlungsmethode, die wenigstens bis zu 2 Wochen dafür sorgen kann, dass ich keine Schmerzen habe und nicht verspannt bin im Schulter-Nackenbereich.
In der WWK: bei allen bisherigen Untersuchungen wurde mir bestätigt, wie toll doch alles aussieht, die letzte liegt ca. 5 Jahre zurück.
Noch am Rande: ich hatte mal 3 Tage Reitunterricht und konnte danach für 2 Tage nur unter Betäubung von starken Schmerzmitteln leben, da einseitig im Schulterbereich starke Schmerzen aufgetreten sind. Mein lokaler Orthopäde meinte dann, er würde mir generell von so etwas abraten, da durch die Versteifung ja der mittlere Teil der Wirbelsäule nicht mehr federn kann und somit Verletzungen oben und unten nicht auszuschließen sind. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Meine Fragen an alle:
Soll ich einen neuen Termin in der WWK ausmachen oder ist dies verschenkte Zeit?
Sollte das Metall vielleicht wieder entfernt werden, um den Bereich beweglicher zu machen – zum Vorteil von Hals- und Lendenwirbeln?
Könnte der Tinnitus durch die Versteifung kommen?
Wer hat noch Probleme mit der Halswirbelsäule und was tut ihr dagegen?
Welche Sportarten macht ihr, und mit welchen habt ihr schlechte Erfahrungen gemacht?
Sollte ich eine Reha beantragen? Schroth?
In den ersten Jahren habe ich mich gut gefühlt, dann musste ich immer wieder Krankengymnastik + Massagen in Anspruch nehmen. Außerdem habe ich chronischen Tinnitus (kann ja auch von der Wirbelsäule kommen) – ich bin jetzt 33 Jahre alt.
Mich würde mal interessieren, wie es anderen so nach 15 Jahren geht. Bitte sendet mir unbedingt eure ausführlichen Antworten!
Wie es mir geht: ich habe erhebliche Probleme im Halswirbelbereich und zum Teil im Lendenwirbelbereich, sprich in den Bereichen, die beweglich sind.
Meine Ohrgeräusche verschlimmern sich, alle paar Monate wird ein neues Geräusch produziert, ich schlafe sehr schlecht.
Ich habe auch ich eine taube Stelle am Rücken.
Ich habe besonders im Sitzen das Gefühl, dass zwar im versteiften Bereich alles aufgerichtet sitzt, im Lenden- und Halswirbelbereich beobachte ich aber, dass ich total eingesunken sitze und trotz regelmäßiger Gymnastik es nicht schaffe, die Muskulatur zu stärken.
Was ich tue: ich mache regelmäßig Rückengymnastik und Qigong, keinen Ausdauersport.
Ich bin bei einer Osteopathin in Behandlung, die mir alle paar Wochen meine immer wieder herausgesprungenen Halswirbel 6 und 7 und die 2. Rippe richtet – die nach etlichen Massagen und Krankengymnastikterminen bisher erfolgreichste Behandlungsmethode, die wenigstens bis zu 2 Wochen dafür sorgen kann, dass ich keine Schmerzen habe und nicht verspannt bin im Schulter-Nackenbereich.
In der WWK: bei allen bisherigen Untersuchungen wurde mir bestätigt, wie toll doch alles aussieht, die letzte liegt ca. 5 Jahre zurück.
Noch am Rande: ich hatte mal 3 Tage Reitunterricht und konnte danach für 2 Tage nur unter Betäubung von starken Schmerzmitteln leben, da einseitig im Schulterbereich starke Schmerzen aufgetreten sind. Mein lokaler Orthopäde meinte dann, er würde mir generell von so etwas abraten, da durch die Versteifung ja der mittlere Teil der Wirbelsäule nicht mehr federn kann und somit Verletzungen oben und unten nicht auszuschließen sind. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Meine Fragen an alle:
Soll ich einen neuen Termin in der WWK ausmachen oder ist dies verschenkte Zeit?
Sollte das Metall vielleicht wieder entfernt werden, um den Bereich beweglicher zu machen – zum Vorteil von Hals- und Lendenwirbeln?
Könnte der Tinnitus durch die Versteifung kommen?
Wer hat noch Probleme mit der Halswirbelsäule und was tut ihr dagegen?
Welche Sportarten macht ihr, und mit welchen habt ihr schlechte Erfahrungen gemacht?
Sollte ich eine Reha beantragen? Schroth?
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Hallo bandibine,
herzlich Willkommen erstmal im Forum!!!
Auf deine ganzen Fragen kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich nicht operiert bin, aber über eine Frage in deinem Beitrag bin ich gestolpert, wo ich vielleicht was zu sagen kann.
Viele Grüße,
Bommenate
herzlich Willkommen erstmal im Forum!!!

Auf deine ganzen Fragen kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich nicht operiert bin, aber über eine Frage in deinem Beitrag bin ich gestolpert, wo ich vielleicht was zu sagen kann.
So wie ich hier im Forum schon gelesen habe, werden bei einer OP in dem Bereich der Versteifung die Bandscheiben entfernt und die Zwischenräume mit Knochenmaterial aufgefüllt. Damit alles gut zusammenwachsen kann, dient die Stange als Stütze für die begradigte Wirbelsäule. Nach einigen Jahren wäre sie zwar überflüssig, doch sie wird nur in den seltensten Fällen entfernt, wenn es z. B. wegen des Implantats zu Komplikationen kommt. Versteift ist man dann aber immer, mit Implantat so wie auch ohne, da die WS selber zu einer Stange zusammenwächst. Da die Bandscheiben entnommen werden, fehlt somit die Beweglichkeit. Die WS kannst du also nach Entfernung des Implantats nicht beweglicher machen.Sollte das Metall vielleicht wieder entfernt werden, um den Bereich beweglicher zu machen – zum Vorteil von Hals- und Lendenwirbeln?

Viele Grüße,
Bommenate
Schenkt das Leben Dir eine Zitrone, mach Limonade draus!!!
Re: Zustand 15 Jahre nach der OP
Das wird sehr wahrscheinlich verschenkte Zeit sein. Die WWK ist nicht an "Spätkontrollen" interessiert. Ich war 1999 zur letzten Kontrolle in der WWK (12 Jahre nach der Operation). Mir wurde damals eine Wiedervorstellung für 2001 zugesagt und sie würden mich dann anschreiben. Daraufhin habe ich nie wieder etwas von der WWK gehört.bandibine hat geschrieben:Meine Fragen an alle:
Soll ich einen neuen Termin in der WWK ausmachen oder ist dies verschenkte Zeit?
Schroth und andere Dehnungs- und Lockerungsübungen. Hast du es schon mal mit McKenzie versucht?bandibine hat geschrieben:Wer hat noch Probleme mit der Halswirbelsäule und was tut ihr dagegen?
Viel Fahrrad fahren sorgt für die nötige Kondition.bandibine hat geschrieben:Welche Sportarten macht ihr, und mit welchen habt ihr schlechte Erfahrungen gemacht?
Von stauchenden Sportarten solltest du die Finger lassen.
Auf jeden Fall solltest du so schnell wie möglich Schroth lernen und eine Reha beantragen. Mir hilft Schroth ungemein.bandibine hat geschrieben:Sollte ich eine Reha beantragen? Schroth?
Lass von deinem Arzt in den Antrag schreiben, dass nur eine Schroth-Reha in Bad Salzungen bzw. Bad Sobernheim in Frage kommt.
- froggie71
- aktives Mitglied
- Beiträge: 104
- Registriert: So, 21.08.2005 - 21:40
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Hallo Bandibine!
Willkommen im Club!!
Ich bin seit 22 Jahren operiert (genaueres kannst du in meinem Thread nachlesen).
Generell würde ich dir raten, doch mal wieder einen erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten, z. B. den vielgelobten Dr. Hoffmann in Stuttgart, aufzusuchen
! Leider hast du nicht hinterlegt, wo du wohnst, so dass ich jetzt nicht weiß, was dir mit einem Besuch in Stuttgart zugemutet wird. Aber es lohnt sich wirklich! Ich war dieses Jahr seit fast 15 Jahren das erste mal wieder wegen meiner WS bei einem Orthopäden und bin hinterher wirklich erleichtert gewesen.
Probleme habe ich eigentlich so gut wie gar keine. Die Schmerzen im HWS-Bereich kenne ich aber auch gut
. Zum Glück packt mich das aber nur ca. 4 - 5 x im Jahr. Wenn die sehr stark sind, dann habe ich seither von meinem Sportarzt immer Spritzen bekommen. Meistens einen Mix aus Dicolofenac und noch irgendetwas... oder kristallines Cortison) Die haben mir auch sehr gut und vorallem sehr schnell geholfen. Allerdings habe ich beim letzten Mal - das war kurz vor dem Termin bei Dr. Hoffmann - beschlossen, dass ich da was ändern muss. Massagen, Muskelstärkung und ggf. Wärme (z. B. ein Wärmekissen, Fangopackungen oder eine Rotlichtlampe) helfen auch ganz gut. Jedoch ist das dann langwieriger. Ich habe diese Erfahrung bereits gemacht, als vor 2 Jahen mein Hausarzt in Urlaub war, und mir die Vertretung statt Spritzen ein Massagerezept verordnet hat. Leider muss man ja von berufswegen immer parat sein, so dass ich mich die letzten Male dann auch wieder zu den Spritzen verleiten lassen habe, dass ich nicht so lange ausfalle. Zum Vergleich: mit den Spritzen war ich ca. 4 Tage daheim, bei den Massagen 6 -7 Tage. Die Krankschreibung ist allerdings zum Teil auch berufsbedingt. Da ich sehr viel Autofahren muss, hat mir mein HA ans Herz gelegt, lieber die paar Tage eine Auszeit zu nehmen, statt mich einem erhöhtem Unfallrisiko auszusetzen (wegen sehr eingeschränktem Rundumblick). Außerdem bin ich nach den Spritzen auch immer total benommen.
Die Thematik Stabentfernung hat Dr. Hoffmann bei meinem Besuch in seiner Praxis auch angesprochen. Jedoch ist dieser Eingriff nicht ganz ungefährlich. Ich wage fast zu behaupten, dass er mehr Risiken birgt, als das Einbringen der Implantate. Um nochmal irgendetwas zu korrigieren, müsste man ja quasi die Verknöcherung wieder "aufbrechen". Nachdem er mir meine Röntgenbilder gezeigt hat, habe ich auch verstanden, wie das gemeint ist. Da kann man nämlich die Versteifung richtig gut sehen. Bei mir sieht der versteifte Bereich der WS aus, wie eine durchgehende dicke "Linie". Man erkennt die einzelnen Wirbel und Zwischenräume fast gar nicht mehr. Leider kann ich dir nicht sagen, ob das nach 15 Jahren Versteifung auch schon so aussieht.
Zum Thema Reiten: Ich glaube nicht, dass das der richtige Sport für eine versteifte WS ist. Die ständigen Auf und Ab Bewegungen und Stöße sind eher schädlich als förderlich. Ich merke das häufig beim Motorrad fahren, da bekomme ich nach ca. 1 Stunde beträchtliche Schulterschmerzen, obwohl ich dabei aufrecht sitze.
Ich würde dir Schwimmen sehr ans Herz legen. Hier solltes du aber auch eher Rückenschwimmen, da sich Brustschwimmen wieder negativ auf die HWS auswirkt.
Im übrigen hat mir Dr. Hoffmann auch direkt eine Reha ans Herz gelegt. Leider bekomme ich es zeitlich gerade nicht eingerichtet. Aber ich werde das für nächstet Jahr auf alle Fälle in Angriff nehmen.
Man kann ihn also durchaus beruhigt darauf ansprechen; in meinem Fall war das aber gar nicht nötig.
Das mit deinem Tinitus ist ja wirklich bedauerlich. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das sekundär mit der Skoliose zusammenhängen kann. Wir wissen ja mittlerweile auch, dass Kopf- und Zahnweh auch daher kommen kann. Aber auch das solltest du genauer abklären lassen.
Oha, das war aber wieder ein Roman. Ich hoffe, du bist nicht eingeschlafen und ich konnte dir etwas weiterhelfen oder aber auch nur etwas Mut machen. Und wenn du noch Fragen hast, frag ruhig!
Lieber Gruß.
froggie
Willkommen im Club!!

Ich bin seit 22 Jahren operiert (genaueres kannst du in meinem Thread nachlesen).
Generell würde ich dir raten, doch mal wieder einen erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten, z. B. den vielgelobten Dr. Hoffmann in Stuttgart, aufzusuchen

Probleme habe ich eigentlich so gut wie gar keine. Die Schmerzen im HWS-Bereich kenne ich aber auch gut

Die Thematik Stabentfernung hat Dr. Hoffmann bei meinem Besuch in seiner Praxis auch angesprochen. Jedoch ist dieser Eingriff nicht ganz ungefährlich. Ich wage fast zu behaupten, dass er mehr Risiken birgt, als das Einbringen der Implantate. Um nochmal irgendetwas zu korrigieren, müsste man ja quasi die Verknöcherung wieder "aufbrechen". Nachdem er mir meine Röntgenbilder gezeigt hat, habe ich auch verstanden, wie das gemeint ist. Da kann man nämlich die Versteifung richtig gut sehen. Bei mir sieht der versteifte Bereich der WS aus, wie eine durchgehende dicke "Linie". Man erkennt die einzelnen Wirbel und Zwischenräume fast gar nicht mehr. Leider kann ich dir nicht sagen, ob das nach 15 Jahren Versteifung auch schon so aussieht.
Zum Thema Reiten: Ich glaube nicht, dass das der richtige Sport für eine versteifte WS ist. Die ständigen Auf und Ab Bewegungen und Stöße sind eher schädlich als förderlich. Ich merke das häufig beim Motorrad fahren, da bekomme ich nach ca. 1 Stunde beträchtliche Schulterschmerzen, obwohl ich dabei aufrecht sitze.
Ich würde dir Schwimmen sehr ans Herz legen. Hier solltes du aber auch eher Rückenschwimmen, da sich Brustschwimmen wieder negativ auf die HWS auswirkt.
Im übrigen hat mir Dr. Hoffmann auch direkt eine Reha ans Herz gelegt. Leider bekomme ich es zeitlich gerade nicht eingerichtet. Aber ich werde das für nächstet Jahr auf alle Fälle in Angriff nehmen.
Man kann ihn also durchaus beruhigt darauf ansprechen; in meinem Fall war das aber gar nicht nötig.
Das mit deinem Tinitus ist ja wirklich bedauerlich. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das sekundär mit der Skoliose zusammenhängen kann. Wir wissen ja mittlerweile auch, dass Kopf- und Zahnweh auch daher kommen kann. Aber auch das solltest du genauer abklären lassen.
Oha, das war aber wieder ein Roman. Ich hoffe, du bist nicht eingeschlafen und ich konnte dir etwas weiterhelfen oder aber auch nur etwas Mut machen. Und wenn du noch Fragen hast, frag ruhig!
Lieber Gruß.
froggie

Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
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bei mir sind jetzt erst sieben jahre rum, und ich bekomm die ersten probleme.... allerdings eher im bereich der letzten bandscheibe....
wollte was zu deinem tinnitus sagen: ich würd es mal eingehend untersuchen lassen (HNO-Arzt usw.) da man meist étwas dagegen tun kann (infusionen/wobei das eher bei durchblutungsstörungen usw.) empfehlenswert ist eine tinnitus-retraining therapie in zusammenarbeit mit HNO-Arzt und Akustiker. wenn n leichter Hörverlust evtl. vorhanden ist kann auch ein hörgerät viel bewirken. der tinnitus geht dann zwar nicht ganz weg, aber man überhört ihn dann (merk ich selbst bei mir).
zum thema tinnitus kannst mich auch gern fragen, da ich mich aus beruflichen gründen damit beschäftige.
denke ein termin bei dr. hoffmann ist nicht schlecht (hab schon sehr viel von ihm gehört, sodass ich selbst überlegt habe hinzufahren, obwohl ich erst zur nachuntersuchung war. werd es auf die nächsten zwei jahre verschieben....)
hoffe das du alles bald in griff bekommst
grüße marina
wollte was zu deinem tinnitus sagen: ich würd es mal eingehend untersuchen lassen (HNO-Arzt usw.) da man meist étwas dagegen tun kann (infusionen/wobei das eher bei durchblutungsstörungen usw.) empfehlenswert ist eine tinnitus-retraining therapie in zusammenarbeit mit HNO-Arzt und Akustiker. wenn n leichter Hörverlust evtl. vorhanden ist kann auch ein hörgerät viel bewirken. der tinnitus geht dann zwar nicht ganz weg, aber man überhört ihn dann (merk ich selbst bei mir).
zum thema tinnitus kannst mich auch gern fragen, da ich mich aus beruflichen gründen damit beschäftige.
denke ein termin bei dr. hoffmann ist nicht schlecht (hab schon sehr viel von ihm gehört, sodass ich selbst überlegt habe hinzufahren, obwohl ich erst zur nachuntersuchung war. werd es auf die nächsten zwei jahre verschieben....)
hoffe das du alles bald in griff bekommst
grüße marina
Hallo Bommenate, das ist mir irgendwie nach 15 Jahren entfallen, aber logisch!
Danke für den Hinweis.
bandibine
Danke für den Hinweis.
bandibine
So wie ich hier im Forum schon gelesen habe, werden bei einer OP in dem Bereich der Versteifung die Bandscheiben entfernt und die Zwischenräume mit Knochenmaterial aufgefüllt. Damit alles gut zusammenwachsen kann, dient die Stange als Stütze für die begradigte Wirbelsäule. Nach einigen Jahren wäre sie zwar überflüssig, doch sie wird nur in den seltensten Fällen entfernt, wenn es z. B. wegen des Implantats zu Komplikationen kommt. Versteift ist man dann aber immer, mit Implantat so wie auch ohne, da die WS selber zu einer Stange zusammenwächst. Da die Bandscheiben entnommen werden, fehlt somit die Beweglichkeit. Die WS kannst du also nach Entfernung des Implantats nicht beweglicher machen.
Viele Grüße,
Bommenate
Re: Zustand 15 Jahre nach der OP
Hallo Tomma,
vielen Dank für deine ehrliche Meinung, ein ähnliches Gefühl hatte ich auch schon im Blut bezüglich WWK.
Und was mich interessieren würde, wie geht es dir zur Zeit?
bandibine
vielen Dank für deine ehrliche Meinung, ein ähnliches Gefühl hatte ich auch schon im Blut bezüglich WWK.
Und was mich interessieren würde, wie geht es dir zur Zeit?
bandibine
Soll ich einen neuen Termin in der WWK ausmachen oder ist dies verschenkte Zeit?
Das wird sehr wahrscheinlich verschenkte Zeit sein. Die WWK ist nicht an "Spätkontrollen" interessiert. Ich war 1999 zur letzten Kontrolle in der WWK (12 Jahre nach der Operation). Mir wurde damals eine Wiedervorstellung für 2001 zugesagt und sie würden mich dann anschreiben. Daraufhin habe ich nie wieder etwas von der WWK gehört.
Hallo Froggie71,
vielen Dank für deinen sehr interessanten Bericht.
Bei mir ist es mit der HWS ständig...
Ich bin schon fast fest entschlossen, eine Reha zu beantragen, sehe ich im Moment als einzigen Ausweg.
Spritzen sind nicht meine Sache, und alles andere mache ich glaube schon...
Problem wird nur die Wartezeit sein, da ich ein Schulkind habe...
bandibine
vielen Dank für deinen sehr interessanten Bericht.
Bei mir ist es mit der HWS ständig...
Ich bin schon fast fest entschlossen, eine Reha zu beantragen, sehe ich im Moment als einzigen Ausweg.
Spritzen sind nicht meine Sache, und alles andere mache ich glaube schon...
Problem wird nur die Wartezeit sein, da ich ein Schulkind habe...
bandibine
Hallo Bandibine!
Willkommen im Club!!![]()
Ich bin seit 22 Jahren operiert (genaueres kannst du in meinem Thread nachlesen).
Lieber Gruß.
froggie
Danke Marina,
wie gesagt der Tinnitus ist chronisch und ich habe schon so gut wie alles hinter mir, aber danke für die Tipps.
Gibt es irgendwo eine Adresse von diesem Dr. Hoffmann? Ich würde auch die Anfahrt nicht scheuen.
bandibine
wie gesagt der Tinnitus ist chronisch und ich habe schon so gut wie alles hinter mir, aber danke für die Tipps.
Gibt es irgendwo eine Adresse von diesem Dr. Hoffmann? Ich würde auch die Anfahrt nicht scheuen.
bandibine
wollte was zu deinem tinnitus sagen: ich würd es mal eingehend untersuchen lassen (HNO-Arzt usw.)
denke ein termin bei dr. hoffmann ist nicht schlecht (hab schon sehr viel von ihm gehört, sodass ich selbst überlegt habe hinzufahren, obwohl ich erst zur nachuntersuchung war. werd es auf die nächsten zwei jahre verschieben....)
hoffe das du alles bald in griff bekommst
grüße marina
Noch was hinzufügen
Ich möchte noch etwas hinzufügen: ich habe 3 knackende Stellen im Rücken: linke Schulter, linke Hüfte hinten und schätzungsweise untere Brustwirbel links. Kennt jemand so etwas?
Mich würde brennend interessieren, weitere "Zustandsberichte" zu erfahren!!
bandibine
Mich würde brennend interessieren, weitere "Zustandsberichte" zu erfahren!!
bandibine
- Katrin K
- Newbie
- Beiträge: 28
- Registriert: So, 14.08.2005 - 15:58
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: angeborene Herzfehler,
BWS 108°; LWS 61°,
seit Juli 2011: Diabetes Typ 1 - Therapie: Gipsbett, Korsett,
OP 1988: versteift TH4 - L4 nach Harrington; Restkrümmung: BWS 54°; LWS 42° - Wohnort: Berlin
Hallo, bandibine,
ok, hier ist mein Bericht:
ich bin 34, wurde 1988 (mit fast 17) in der Berliner Charité op.
Hatte eine schwere Skoliose von 108°/61°, Halo und Op brachten es auf 54°/42°. (letzter Messwert nach der OP)
Die Op-Methode war Harrington-Hähnel-Spondylodese (mit Gips- und Korsettzeit hinterher).
Ich habe jahrelang gar nichts gemacht für meinen Rücken.
Bis heute habe ich keinerlei Beschwerden.
Auch vor der Op hatte ich keine Schmerzen, war "nur" eben sehr krumm
und für das Herz und die Lunge bestand auch Gefahr (zumal ich angeborene Herzfehler hab, die schon op sind)
Seit ein paar Jahren mache ich wenigstens KG.
Ich war sehr erstaunt, dass ich trotz der langen Versteifungsstrecke (Th4 - L4) noch viel machen kann. Zumindest für meine Verhältnisse, ich durfte als Kind NIE Sport machen! Danach fühl ich mich auch viel besser, irgendwie "leichter" im Rücken und ich merke, dass da auch noch "Leben" drin ist, nicht bloss Metall
Ab und zu knackt es auch mal in meinem Rücken, aber nicht schlimm und es tut nicht weh (sind auch nicht immer dieselben Stellen).
Am 02.11. hab ich das erstemal seit vielen Jahren wieder einen Termin beim Orthopäden, mal sehen, was er sagt.
(Ich möchte ja gerne mal nach Bad Salzungen und Schroth lernen.)
Hoffentlich habe ich Dich nicht frustriert, weil es mir so gut geht.
Ich wünsche Dir, dass eine Lösung gefunden wird für Dich und drück Dir dafür ganz doll die Daumen.
Liebe Grüße, Katrin
ok, hier ist mein Bericht:
ich bin 34, wurde 1988 (mit fast 17) in der Berliner Charité op.
Hatte eine schwere Skoliose von 108°/61°, Halo und Op brachten es auf 54°/42°. (letzter Messwert nach der OP)
Die Op-Methode war Harrington-Hähnel-Spondylodese (mit Gips- und Korsettzeit hinterher).
Ich habe jahrelang gar nichts gemacht für meinen Rücken.
Bis heute habe ich keinerlei Beschwerden.
Auch vor der Op hatte ich keine Schmerzen, war "nur" eben sehr krumm

Seit ein paar Jahren mache ich wenigstens KG.
Ich war sehr erstaunt, dass ich trotz der langen Versteifungsstrecke (Th4 - L4) noch viel machen kann. Zumindest für meine Verhältnisse, ich durfte als Kind NIE Sport machen! Danach fühl ich mich auch viel besser, irgendwie "leichter" im Rücken und ich merke, dass da auch noch "Leben" drin ist, nicht bloss Metall

Am 02.11. hab ich das erstemal seit vielen Jahren wieder einen Termin beim Orthopäden, mal sehen, was er sagt.
(Ich möchte ja gerne mal nach Bad Salzungen und Schroth lernen.)
Hoffentlich habe ich Dich nicht frustriert, weil es mir so gut geht.
Ich wünsche Dir, dass eine Lösung gefunden wird für Dich und drück Dir dafür ganz doll die Daumen.
Liebe Grüße, Katrin
Hallo Bandibine,
hier mein Bericht:
Bin jetzt 31 Jahre alt, operiert wurde ich in der WWK mit 14 Jahren, Harrington Stab von TH2/3-L3. Hatte um die 70 Grad oben und 40 unten korrigiert auf ????? weiss ich leider nicht mehr so genau, weiss nur es war ein erstaunlich gutes Ergebnis und meine Röbis wurden ständig rumgezeigt ich glaube keine 20 Grad oben...........war auch schon seit 7 Jahren nicht beim Doc...
Nach der OP bis heute keine Schmerzen, Beschwerden oder sonstiges Toi Toi Toi.....
Es geht mir soweit gut. Habe sehr lange kein Sport gymnastik oder sontiges gemacht.
Vor 3 Jahren dann habe ich mich im Fitness Center angemeldet um meinen Körper zu modelieren, hatte 10 kg abgenommen, fühlte mich fit und schön und meiner WS hat es einfach gut getan....habe ich jedenfalls so empfunden.
Dann Geburt meiner Tochter alles ohne probleme ohne komplikationen, mit PDA auf normalem Weg. Danach hatte ich eine Zeitlang schmerzen im unterem Bereich der WS was sich aber erholte. Denke das war noch von der Geburt. Habe in der Schwangerschaft auch Schroth angefangen allerdings hier bei einer Krankengymnastin.......es war toll und hat mir bei Schmerzen in unterem Bereich der WS super geholfen. Einige Übungen mache ich noch !
Jetzt habe ich ab und an vom Hals an bis zur rechten Schulter einen ziehenden Schmerz und alles ist steif, seit ich wieder ins Fitness Studio gehe ist es aber erheblich besser geworden.
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate und wiegt entsprechend was, es fällt mir schwer Sie den ganzen Tag rum zu tragen (was ich nicht mache !) aber so mit Kinderwagen ins Auto und so....ist schon schwer, Ich merke einen anstrengenden Tag wenn ich ins Bett falle !
Denke das war alles wichtige.....
Wenn du noch Fragen hast nur zu...
gruss
Maria
hier mein Bericht:
Bin jetzt 31 Jahre alt, operiert wurde ich in der WWK mit 14 Jahren, Harrington Stab von TH2/3-L3. Hatte um die 70 Grad oben und 40 unten korrigiert auf ????? weiss ich leider nicht mehr so genau, weiss nur es war ein erstaunlich gutes Ergebnis und meine Röbis wurden ständig rumgezeigt ich glaube keine 20 Grad oben...........war auch schon seit 7 Jahren nicht beim Doc...
Nach der OP bis heute keine Schmerzen, Beschwerden oder sonstiges Toi Toi Toi.....
Es geht mir soweit gut. Habe sehr lange kein Sport gymnastik oder sontiges gemacht.
Vor 3 Jahren dann habe ich mich im Fitness Center angemeldet um meinen Körper zu modelieren, hatte 10 kg abgenommen, fühlte mich fit und schön und meiner WS hat es einfach gut getan....habe ich jedenfalls so empfunden.
Dann Geburt meiner Tochter alles ohne probleme ohne komplikationen, mit PDA auf normalem Weg. Danach hatte ich eine Zeitlang schmerzen im unterem Bereich der WS was sich aber erholte. Denke das war noch von der Geburt. Habe in der Schwangerschaft auch Schroth angefangen allerdings hier bei einer Krankengymnastin.......es war toll und hat mir bei Schmerzen in unterem Bereich der WS super geholfen. Einige Übungen mache ich noch !
Jetzt habe ich ab und an vom Hals an bis zur rechten Schulter einen ziehenden Schmerz und alles ist steif, seit ich wieder ins Fitness Studio gehe ist es aber erheblich besser geworden.
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate und wiegt entsprechend was, es fällt mir schwer Sie den ganzen Tag rum zu tragen (was ich nicht mache !) aber so mit Kinderwagen ins Auto und so....ist schon schwer, Ich merke einen anstrengenden Tag wenn ich ins Bett falle !
Denke das war alles wichtige.....
Wenn du noch Fragen hast nur zu...
gruss
Maria
Hallo Katrin,
nein, mich interessiert einfach, wie es anderen geht. Jede Skoliose ist anders. Ich glaube, ich muss einfach mehr an mir arbeiten und suche schon nach einem Schroth-Therapeuten in der Nähe.
bandibine
nein, mich interessiert einfach, wie es anderen geht. Jede Skoliose ist anders. Ich glaube, ich muss einfach mehr an mir arbeiten und suche schon nach einem Schroth-Therapeuten in der Nähe.
bandibine
Hoffentlich habe ich Dich nicht frustriert, weil es mir so gut geht.
Ich wünsche Dir, dass eine Lösung gefunden wird für Dich und drück Dir dafür ganz doll die Daumen.
Liebe Grüße, Katrin
Hallo Maria,
vielen Dank für den Bericht, echt interessant. Toll, dass es dir gut geht. Ich muss sagen, ich sehe die OP auch immer noch als einzige Alternative an. Ich traue mich auch mit Narbe und Bikini ins Schwimmbad - ohne OP hätte ich da glaube viel größere Schwierigkeiten. Auch der gesamte Bereich der Versteifung, mal abgesehen von der Narbe, finde ich an mir sehr schön. Trotzdem habe ich ein bisschen Angst, dass meine Halswirbelsäule-Probleme durch die Versteifung kommen, ebenso die Ohrgeräusche.
Ich habe auch eine Tochter, 7 Jahre, und in meiner Schwangerschaft war auch alles OK! Nur die Geburt war zäh, mit Saugglocke und allem drum und drann, wobei ich wieder hoffe, dass dies nicht so kompliziert wegen meinem Rücken war. Aber eine PDA wollten die im Krankenhaus damals nicht bei mir riskieren (ich nehme an aus Angst). So dass ich jetzt vor einer zweiten Schwangerschaft etwas Horror habe, da ich so etwas kompliziertes nicht noch einmal erleben möchte (mir ging es ein halbes Jahr schlecht - und auch fürs Kind ist es sicher schrecklich. Und Kaiserschnitt wollte ich auch nicht - vorne und hinten eine Narbe??
Danke nochmal,
bandibine
vielen Dank für den Bericht, echt interessant. Toll, dass es dir gut geht. Ich muss sagen, ich sehe die OP auch immer noch als einzige Alternative an. Ich traue mich auch mit Narbe und Bikini ins Schwimmbad - ohne OP hätte ich da glaube viel größere Schwierigkeiten. Auch der gesamte Bereich der Versteifung, mal abgesehen von der Narbe, finde ich an mir sehr schön. Trotzdem habe ich ein bisschen Angst, dass meine Halswirbelsäule-Probleme durch die Versteifung kommen, ebenso die Ohrgeräusche.
Ich habe auch eine Tochter, 7 Jahre, und in meiner Schwangerschaft war auch alles OK! Nur die Geburt war zäh, mit Saugglocke und allem drum und drann, wobei ich wieder hoffe, dass dies nicht so kompliziert wegen meinem Rücken war. Aber eine PDA wollten die im Krankenhaus damals nicht bei mir riskieren (ich nehme an aus Angst). So dass ich jetzt vor einer zweiten Schwangerschaft etwas Horror habe, da ich so etwas kompliziertes nicht noch einmal erleben möchte (mir ging es ein halbes Jahr schlecht - und auch fürs Kind ist es sicher schrecklich. Und Kaiserschnitt wollte ich auch nicht - vorne und hinten eine Narbe??
Danke nochmal,
bandibine
Dann Geburt meiner Tochter alles ohne probleme ohne komplikationen, mit PDA auf normalem Weg. Danach hatte ich eine Zeitlang schmerzen im unterem Bereich der WS was sich aber erholte. Denke das war noch von der Geburt. Habe in der Schwangerschaft auch Schroth angefangen allerdings hier bei einer Krankengymnastin.......es war toll und hat mir bei Schmerzen in unterem Bereich der WS super geholfen. Einige Übungen mache ich noch !
gruss
Maria
- Damien
- aktives Mitglied
- Beiträge: 104
- Registriert: Do, 26.06.2003 - 21:42
- Wohnort: Fürth, Bayern
- Kontaktdaten:
Hi,
meine OP liegt nun auch schon einige Jährchen zurück, sollten jetzt so 6 Jahre sein. Probleme würd ich sagen geht so, aber das mit der Halswirbelsäule kenne ich auch, verdammt nervig ist das. Die wenigen freien Wirbel im HWS-und BWS-Bereich haben sich wohl so verschoben, dass ich nichtmal mehr mich auf eine ebene Fläche legen kann mitsamt Kopf, schon doof. Zudem hab ich auch öfter mal starke Schmerzen im HWS und oberen BWS-Bereich die, das ist das schlimme, umso stärker werden wenn ich mich hinlege, hat mir schon sehr oft den Schlaf geraubt, aber bislang geht es wenigstens noch mit starken aber dennoch handelsüblichen Schmerztabletten weg. Ist eigentlich der große Problembereich, LWS spüre ich nur, wenn ich stundenlang sitze und kaum Bewegung habe, wäre aber ohne OP wohl auch nicht anders, oder wenn ich viel rumhüpfe und viel Bewegung mit der LWS mache, z.B. beim Sport (sehr ärgerlich) oder tanzen (was ich eh noch nie so gern mochte.
Die WWK kümmert sich nicht wirklich viel um nachsorge, die interessiert nur, möglichst viel zu operieren. Die hohlen dir garantiert auch das Metall raus ohne große Fragen und Probleme wenn es bezahlt wird.
meine OP liegt nun auch schon einige Jährchen zurück, sollten jetzt so 6 Jahre sein. Probleme würd ich sagen geht so, aber das mit der Halswirbelsäule kenne ich auch, verdammt nervig ist das. Die wenigen freien Wirbel im HWS-und BWS-Bereich haben sich wohl so verschoben, dass ich nichtmal mehr mich auf eine ebene Fläche legen kann mitsamt Kopf, schon doof. Zudem hab ich auch öfter mal starke Schmerzen im HWS und oberen BWS-Bereich die, das ist das schlimme, umso stärker werden wenn ich mich hinlege, hat mir schon sehr oft den Schlaf geraubt, aber bislang geht es wenigstens noch mit starken aber dennoch handelsüblichen Schmerztabletten weg. Ist eigentlich der große Problembereich, LWS spüre ich nur, wenn ich stundenlang sitze und kaum Bewegung habe, wäre aber ohne OP wohl auch nicht anders, oder wenn ich viel rumhüpfe und viel Bewegung mit der LWS mache, z.B. beim Sport (sehr ärgerlich) oder tanzen (was ich eh noch nie so gern mochte.
Die WWK kümmert sich nicht wirklich viel um nachsorge, die interessiert nur, möglichst viel zu operieren. Die hohlen dir garantiert auch das Metall raus ohne große Fragen und Probleme wenn es bezahlt wird.
Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
Hallo Damien,
klingt ja nicht so toll. Klingt nach dringend benötigter Krankengymnastik, oder?
Ich habe bis heute nicht herausgefunden, welches das richtige Kissen für mich ist. Zur Zeit schlafe ich auf einem Dinkelkissen, fühlt sich ganz gut an. Trotzdem sind jeden Morgen beide Hände eingeschlafen. Auch gut, nur ein bisschen weicher und nicht so raschelnd ist ein Hirsekissen.
Ja das kann sein. Meine OP dort war "super", bei der letzten Nachsorge (1999) alles in Ordnung: allerdings war die auf meinen Wunsch, nach Schwangerschaft und Geburt. In der Beurteilung der WWK stand: wir schlagen ein erneutes Vorstellen in 5 Jahren vor, aber "eingeladen" wurde ich auch nicht. Ich gehe jetzt "andere" Wege.
Trotzdem bleibt halt die Angst, dass die jetzigen Probleme mit der HWS und Tinnitus durch die Skoliose oder den Stab oder die Versteifung kommen, aber niemand wird mir das untersuchen oder bestätigen...
bandibine
klingt ja nicht so toll. Klingt nach dringend benötigter Krankengymnastik, oder?
Ich habe bis heute nicht herausgefunden, welches das richtige Kissen für mich ist. Zur Zeit schlafe ich auf einem Dinkelkissen, fühlt sich ganz gut an. Trotzdem sind jeden Morgen beide Hände eingeschlafen. Auch gut, nur ein bisschen weicher und nicht so raschelnd ist ein Hirsekissen.
Zudem hab ich auch öfter mal starke Schmerzen im HWS und oberen BWS-Bereich die, das ist das schlimme, umso stärker werden wenn ich mich hinlege, hat mir schon sehr oft den Schlaf geraubt, aber bislang geht es wenigstens noch mit starken aber dennoch handelsüblichen Schmerztabletten weg.
Ja das kann sein. Meine OP dort war "super", bei der letzten Nachsorge (1999) alles in Ordnung: allerdings war die auf meinen Wunsch, nach Schwangerschaft und Geburt. In der Beurteilung der WWK stand: wir schlagen ein erneutes Vorstellen in 5 Jahren vor, aber "eingeladen" wurde ich auch nicht. Ich gehe jetzt "andere" Wege.
Trotzdem bleibt halt die Angst, dass die jetzigen Probleme mit der HWS und Tinnitus durch die Skoliose oder den Stab oder die Versteifung kommen, aber niemand wird mir das untersuchen oder bestätigen...
bandibine
Die WWK kümmert sich nicht wirklich viel um nachsorge, die interessiert nur, möglichst viel zu operieren. Die hohlen dir garantiert auch das Metall raus ohne große Fragen und Probleme wenn es bezahlt wird.
OP vor 26 Jahren
Hallo,
durch Zufall, bzw. schon aus konkretem Anlass, habe ich dieses Forum entdeckt und schreibe auch etwas dazu.
Ich finde es interessant, hier einen Austausch von Langzeit-Operierten zu finden, denn ich habe im weiteren Verlauf bislang nur einen direkten Kontakt zu Jemanden gefunden, der auch diese OP hatte. Es ist in manchen Fällen schon schwierig sich nicht direkt austauschen zu können.
Ich bin vor mittlerweile 26 Jahren nach Harrington operiert worden. Ich war damals 12 Jahre alt. Eigentlich kann ich sagen, dass ich außer der Wirbelsäulenversteifung an sich, keine Probleme mit Schmerzen oder Einschränkungen hatte. Ich habe nahezu alles "normale" an Belastungen gemacht und bin körperlich gut damit zurecht gekommen.
Anfang dieses Jahres hatte ich zum ersten Mal Verspannungen im HWB und durch langes Arbeiten am Computer und psychische Anspannungen erstmalig so starke Beschwerden, dass ich deswegen beim Orthopäden war. Es wurde bei mir eine Verschleiß im oberen HWB bescheinigt, der typisch als Spätfolge für diese OP wäre. Erste Hilfe waren Schmerztabletten, die recht schnell gewirkt haben. Leider hat sich die Verspannung wieder eingestellt und ich habe hier von "Schroth" gelesen und werde mich gleich mal weiter informieren. Natürlich habe ich schon Sorge, dass diese Spätfolgen sich weiter ausdehnen können. Es ist ja auch logisch, dass aufgrund der Versteifung der WS andere Bereiche wie zum Beispiel der HWB stärker belastet werden.
Ich denke ausreichend Gymnastik zur Muskelstärkung für ein gutes Körpergefühl sind total wichtig. Auch das habe ich in der letzten Zeit vernachlässigt.
Ich habe ehrlich gesagt als Kind und später als Heranwachsende mehr psychisch unter der OP gelitten. Ich finde - und vielleicht macht man das inzwischen - muß der Eingriff und die eigene Akzeptanz, dass einem der Rücken versteift wird auch von der Psyche her betreut werden. Das Thema wurde in meiner Familie leider damals sehr verdrängt und ich habe später schon darunter gelitten, wie von einem Besenstiel aufgerichtet durch´s Leben zu gehen ... bzw. zu sitzen etc.. Ich habe gemerkt, dass nicht die anderen, sondern ich selbst damit ein Problem hatte. Es war auf jeden Fall bei mir ein langer Weg, mir hierzu mein Selbstbewußtsein aufzubauen. Ich wollte das nur mal schreiben ... als meine eigene Erfahrung.
durch Zufall, bzw. schon aus konkretem Anlass, habe ich dieses Forum entdeckt und schreibe auch etwas dazu.
Ich finde es interessant, hier einen Austausch von Langzeit-Operierten zu finden, denn ich habe im weiteren Verlauf bislang nur einen direkten Kontakt zu Jemanden gefunden, der auch diese OP hatte. Es ist in manchen Fällen schon schwierig sich nicht direkt austauschen zu können.
Ich bin vor mittlerweile 26 Jahren nach Harrington operiert worden. Ich war damals 12 Jahre alt. Eigentlich kann ich sagen, dass ich außer der Wirbelsäulenversteifung an sich, keine Probleme mit Schmerzen oder Einschränkungen hatte. Ich habe nahezu alles "normale" an Belastungen gemacht und bin körperlich gut damit zurecht gekommen.
Anfang dieses Jahres hatte ich zum ersten Mal Verspannungen im HWB und durch langes Arbeiten am Computer und psychische Anspannungen erstmalig so starke Beschwerden, dass ich deswegen beim Orthopäden war. Es wurde bei mir eine Verschleiß im oberen HWB bescheinigt, der typisch als Spätfolge für diese OP wäre. Erste Hilfe waren Schmerztabletten, die recht schnell gewirkt haben. Leider hat sich die Verspannung wieder eingestellt und ich habe hier von "Schroth" gelesen und werde mich gleich mal weiter informieren. Natürlich habe ich schon Sorge, dass diese Spätfolgen sich weiter ausdehnen können. Es ist ja auch logisch, dass aufgrund der Versteifung der WS andere Bereiche wie zum Beispiel der HWB stärker belastet werden.
Ich denke ausreichend Gymnastik zur Muskelstärkung für ein gutes Körpergefühl sind total wichtig. Auch das habe ich in der letzten Zeit vernachlässigt.
Ich habe ehrlich gesagt als Kind und später als Heranwachsende mehr psychisch unter der OP gelitten. Ich finde - und vielleicht macht man das inzwischen - muß der Eingriff und die eigene Akzeptanz, dass einem der Rücken versteift wird auch von der Psyche her betreut werden. Das Thema wurde in meiner Familie leider damals sehr verdrängt und ich habe später schon darunter gelitten, wie von einem Besenstiel aufgerichtet durch´s Leben zu gehen ... bzw. zu sitzen etc.. Ich habe gemerkt, dass nicht die anderen, sondern ich selbst damit ein Problem hatte. Es war auf jeden Fall bei mir ein langer Weg, mir hierzu mein Selbstbewußtsein aufzubauen. Ich wollte das nur mal schreiben ... als meine eigene Erfahrung.
- Katrin K
- Newbie
- Beiträge: 28
- Registriert: So, 14.08.2005 - 15:58
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: angeborene Herzfehler,
BWS 108°; LWS 61°,
seit Juli 2011: Diabetes Typ 1 - Therapie: Gipsbett, Korsett,
OP 1988: versteift TH4 - L4 nach Harrington; Restkrümmung: BWS 54°; LWS 42° - Wohnort: Berlin
Re: OP vor 26 Jahren
Hallo, Kitty,kitty hat geschrieben:Ich habe ehrlich gesagt als Kind und später als Heranwachsende mehr psychisch unter der OP gelitten. Ich finde - und vielleicht macht man das inzwischen - muß der Eingriff und die eigene Akzeptanz, dass einem der Rücken versteift wird auch von der Psyche her betreut werden. Das Thema wurde in meiner Familie leider damals sehr verdrängt und ich habe später schon darunter gelitten, wie von einem Besenstiel aufgerichtet durch´s Leben zu gehen ... bzw. zu sitzen etc.. Ich habe gemerkt, dass nicht die anderen, sondern ich selbst damit ein Problem hatte. Es war auf jeden Fall bei mir ein langer Weg, mir hierzu mein Selbstbewußtsein aufzubauen. Ich wollte das nur mal schreiben ... als meine eigene Erfahrung.
das finde ich sehr interessant.
Bei mir ist es genau anders rum, ich habe vor der Op sehr darunter gelitten, so klein und buck... (dies Wort mag ja keiner) zu sein.
Hinterher hatte ich keine Probleme. Im Gegenteil. Ich war total stolz auf meine 1,62 und fühlte mich gut.
So unterschiedlich ist das...
Was allerdings wahr ist, dass die psychische Betreuung (überhaupt die Info für uns Kinder/Jugendliche) damals sehr zu wünschen übrig ließen. Irgendwie wurde alles über meinen Kopf hinweg entschieden. Und auch die orthopädische Betreuung während der Korsettzeit war bei mir absolut mies. Damit hab ich eher ein Problem, dass so viel versäumt wurde - zumindest empfinde ich es so.
Wo bist Du denn operiert worden?
Liebe Grüße, Katrin