werte Betroffenen und Interessierte,
Vorwort:
ich wende mich heute an dieses Forum, da ich mir Rat und Erfahrungen von anderen Betroffenen erhoffe. Im Forum selber habe ich schon gestöbert, habe mich aber trotzdem bewusst entschiedern einen eigenen Thread aufzumachen, da sich bei jedem die Lage etwas doch anders darstellt. Auch aber weil dieses Thema wohl mein "ewiges Päckchen" ist und für mich von zentraler Lebensbedeutung ist. Ich hoffe Sie können etwas beitragen - danke im Voraus!
Aktuelle Lage:
Ich bin 40 Jahre alt, wohne in der Nähe von Stuttgart und hatte als Jugendlicher die Morbus-Scheuermann Krankheit. Ein Korstett wurde verordnet und von mir heftig abgelehnt. Leider kann ich nicht in der Zeit zurückspringen und verstehe auch meine Abnelehnung dagegen als junger Erwachsener. So oder so ich muss meinen Weg für die Zukunft finden.
Rückenschmerzen sind nun der Alltag für mich und waren es auch schon immer. In meinem Alltag funktioniere ich, muss mich aber immer mal wieder hinlegen um die (vermutlich) Muskelschmerzen zu beruhigen. Es ist alles verspannt und daraus resultiert für mich Kopfweh und Müdigkeit und vorallem Schmerz entlang der Wirbelsäule an den üblichen Stellen (Hals, Zwischen den Schilterblätter, Unterer Rücken).
Krankengymnastik, Sport via Kraft/Rückenübungen, Massagen usw. usw. usw. bringen mir keine Veränderung - ich habe es konsequent versucht.
Medizinische Variablen:
Orthopädische Aussage ist Hypherhyphose. Visuelle Messung besagt Kyphosewinkel von 71° (VP-T12) und 81° (ICT-ITL). Ein COBB Winkel habe ich derzeit nicht parat, wird aber beim nächsten Termin angefragt (Röntgenaufnahem gesamter Wirbelsäule vorhanden). Skoliose ist wohl nur wenig vorhanden.
Auslöser für den Post:
Ich startete Anfang des Jahres einen neuen Anlauf meine Schmerzen in den Griff zu bekommen und war in der ATOSS Klinik im Wirbelsäulenzentrum Heidelberg. Hier wurde mir Nahe gelegt, darüber Gedanken zu machen, die Wirbelsäule in einer OP aufrichten zu lassen. Das hat mich einerseits irgendwie schockiert aber auch einen Weg aufgemacht. Es heißt, dass meine Orthopädische Fehlstellung nie über Muskelaufbau ausgeglichen werden kann (was zu meiner Erfahrung passt). Ich habe nun einen weiteren Termin zur möglichen OP Beratung in Heidelberg vereinbart und einen weiteren Termin in der Schön Klinik in Bad Vogtareuth.
Mein Fragen an euch und Sie
- Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Voraussetzungen?
- Wie seht ihr das Chancen-Risiko Verhältnis ein OP? Ich habe ein "eingeschränktes" Leben mir chronischen Rückenschmerzen, aber es ist ein trotzdem Lebenswertes momentan.
- Habt ihr diese OP bereits durchführen lassen und welche Erfahrungen und Empfehlungen habt ihr?
- Ist eine Versteifung der Wirbelsäule so unflexibel, dass ich mich später nicht mehr recht bewegen / bücken kann? Ich kann das nicht einschätzen
- Was hat euch geholfen abgesehen von einer Operation?
- Welche Klinik würde sich noch anbieten neben den zwei genannten?
- Was fällt euch noch dazu ein, was ich nicht auf dem Schirm habe? Gerne!
Mit freundlichen Grüßen, z3n0