Muss eine gute Skoliose-Reha Schroth beinhalten? Gibt es Alternativen?
Ich hasse nämlich Schroth-Gymnastik

Danke.
In deinem anderen Thread hast Du nichts von bisherigen Behandlungen gesagt, das irritiert schon.Ich hasse nämlich Schroth-GymnastikAber wenn es sein muss..
Also wer hier im Forum schon Schroth ausprobiert hat, hat in der Regel eine gezielte Verordnung von einem Arzt bekommen. Oft sind es Spezialisten, die am besten einschätzen können, ob Schroth KG, korrigierendes Korsett + Schroth, Spiraldynamik usw. im ganz individuellen Fall eine Option sein könnte. Wie Dr. Wilke, den ich Dir im anderen Thread empfohlen habe.Wie bestimmt alle hier, habe ich schon alles was es gibt ausprobiert.. Also Schroth auch.
Eine gute konservative Skoliosetherapie ist immer auch als Versuch zu sehen, hinterher ist man schlauer.Die Frage war, ob eine gute Skoliosetherapie muss unbedingt Schroth beinhalten. Wenn ja, dann werde ich mich halt damit befreunden müssen.
Wie hast du es geschafft im Schneidersitz sitzen zu können ? Ich schaffe es leider nichtSabine66 hat geschrieben: ↑Fr, 12.10.2018 - 21:24 Hallo X-Girl,
mich hat das Schrothen auch lange Zeit Überwindung gekostet, lange habe ich es eher selten und manchmal "halblebig" gemacht. Vor vielen Jahren war ich mal in Sobernheim, und von damals habe ich es auch als extrem schwierig in Erinnerung - ich war 4-bogig eingestuft und musste bei jeder Übung 100 Sachen beachten.
Bei meiner ersten Reha in Bad Salzungen vor fast 3 Jahren hat es auf mich viel "anwenderfreundlicher" gewirkt.
Zum Glück war ich jetzt bis vor gut einer Woche nochmal zur Auffrischung in Bad Salzungen - und bin wirklich wieder neu überzeugt worden. In der Gruppe bringt es dann auch mehr Spaß, und wenn alle konzentriert arbeiten, macht man einfach mit. In Bad Salzungen macht man schon ca. 4h am Tag Schroth, aber es gibt immer auch andere Auflockerungs- oder Dehnübungen dazwischen. Sehr gut ist auch, das die Körperwahrnehmung gefördert wird, unter anderem auch in der Atemtherapie. Und beim freien Üben kriegt an auch mal gezeigt, wie man eine Faszienrolle am besten nutzt oder was man bei Steifheit im Beckenbereich machen kann. Ein Highlight ist das freitägliche Skoliose-verträgliche Yoga. Wer dies nicht mag, kann zum Nordic Walking gehen.
Mein Fazit: Ich habe festgestellt, dass ich bezüglich Skoliose und Beweglichkeit insgesamt viel mehr Spielraum habe als ich dachte. Natürlich muss ich etwas dafür tun, aber ich gewinne Lebensqualität. (Ein kleines Beispiel: Jahrelang konnte ich keinen Schneidersitz, jetzt geht er.) Die Rückmeldungen meines Umfelds waren: Du wirkst viel gerader.
Momentan bin ich also sehr motiviert, zuhause weiter zu machen. Muss mir dafür feste Zeiten einplanen, sonst klappt es nicht. Seit neuestem lasse ich Musik nebenher laufen, da macht es auch etwas mehr Spaß. Und das "Aufrichtigkeitsgefühl" ist auch etwas, das unmittelbar gut tut.
Die Überlegungen bezüglich OP, die mir von Dr. Hoffmann empfohlen worden war, die ich in den letzten Monaten hatte, sind bis auf weiteres vom Tisch.
Ob es "nur mit Schroth" geht, vermag ich nicht zu beurteilen. Sinn macht es auf jeden Fall.
Also, ich wünsche Dir, dass Du auch einen kleinen Motivationsschub bekommst![]()
Sabine
Sie hat nichts mehr dazu gesagt, was schon wichtig wäre, wenn es um die individuell richtige Therapie geht.Bin gespannt was der Arzt sagt wie es weiter gehen soll.