???....wenn ich herausfinde wo Sie gerade praktizieren natürlich
Gruß
Klaus
???....wenn ich herausfinde wo Sie gerade praktizieren natürlich
So hatte ich das auch verstandengeneral-rammstein hat geschrieben:
war auch mehr süffisant zu verstehen...
Nur, damit ich das richtig verstehe: Sie meinen aber schon noch, dass man die Skoliosen operiert, nur dann eben mit einer anderen Technik, die keine Versteifung beinhaltet?Dr. Trobisch hat geschrieben:Ich glaube ohnehin, dass wir in 10 Jahren keine Skoliose mehr versteifen.
Ich finde es sehr gut, wenn Sie umfassend aufklären und individuell beraten. Es macht ja durchaus auch große Unterschiede, wieviel Beweglichkeit verbleibt, was überhaupt der Grund für eine OP wäre und wie schwerwiegend dieser ist (z.B. starke Progredienz) und auch, wie die Einschränkungen den Patienten persönlich belasten würden (mir wäre es aufgrund meiner Leidenschaft fürs Tanzen sehr wichtig, beweglich zu bleiben).Dr. Trobisch hat geschrieben:In der Tat gibt es für eine Skolioseoperation nie eine absolute Indikation. Wie immer in der Medizin, kommt es auf eine gute Aufklärung an. Sehr gute Langzeitbeobachtungen bei Skoliose konnte Nachemson machen. Interessanterweise fand er heraus, dass operierte Patienten im Vergleich zu nicht operierten Patienten natürlich eine schlechtere Beweglichkeit hatten. Allerdings fand er das gleiche überraschenderweise bei den Korsett-behandelten Patienten. Die Beweglichkeit zwischen den OP-Patienten und den ehemaligen Korsettträgern wiederum war nicht unterschiedlich.Es ist halt wie so oft eine Ermessensfrage. Wenn also eine unbehandelte Skoliose im Alter weder eine starke Einschränkung der Lebensqualität bewirkt und auch keine Lungenprobleme macht, aber gleichzeitig eine OP sowie ein Korsett die Beweglichkeit herabsetzen. Warum sollte man dann überhaupt behandeln?? Dann könnte man doch sowohl auf OP wie auch auf Korsett verzichten!Es kommt darauf an, dass man das ganze Bild versteht.
Nur, damit ich das richtig verstehe: Sie meinen aber schon noch, dass man die Skoliosen operiert, nur dann eben mit einer anderen Technik, die keine Versteifung beinhaltet?Dr. Trobisch hat geschrieben:Ich glaube ohnehin, dass wir in 10 Jahren keine Skoliose mehr versteifen.
Ich finde es sehr gut, wenn Sie umfassend aufklären und individuell beraten. Es macht ja durchaus auch große Unterschiede, wieviel Beweglichkeit verbleibt, was überhaupt der Grund für eine OP wäre und wie schwerwiegend dieser ist (z.B. starke Progredienz) und auch, wie die Einschränkungen den Patienten persönlich belasten würden (mir wäre es aufgrund meiner Leidenschaft fürs Tanzen sehr wichtig, beweglich zu bleiben).Dr. Trobisch hat geschrieben:In der Tat gibt es für eine Skolioseoperation nie eine absolute Indikation. Wie immer in der Medizin, kommt es auf eine gute Aufklärung an. Sehr gute Langzeitbeobachtungen bei Skoliose konnte Nachemson machen. Interessanterweise fand er heraus, dass operierte Patienten im Vergleich zu nicht operierten Patienten natürlich eine schlechtere Beweglichkeit hatten. Allerdings fand er das gleiche überraschenderweise bei den Korsett-behandelten Patienten. Die Beweglichkeit zwischen den OP-Patienten und den ehemaligen Korsettträgern wiederum war nicht unterschiedlich.Es ist halt wie so oft eine Ermessensfrage. Wenn also eine unbehandelte Skoliose im Alter weder eine starke Einschränkung der Lebensqualität bewirkt und auch keine Lungenprobleme macht, aber gleichzeitig eine OP sowie ein Korsett die Beweglichkeit herabsetzen. Warum sollte man dann überhaupt behandeln?? Dann könnte man doch sowohl auf OP wie auch auf Korsett verzichten!Es kommt darauf an, dass man das ganze Bild versteht.
auch wenn Sie geschrieben haben, dassDr. Trobisch hat geschrieben:Operierte Skoliosepatienten gehören in der Regel zu den glücklichsten Patienten überhaupt und haben häufig nach 1 Jahr vollkommen vergessen, dass sie mal eine Skoliose hatten.
empfinde ich den letzten Teil schon als sehr stark übertrieben.bitte als überzogen verstehen!)
Ich finde an dieser Aussage zeigt sich, wie schwierig es ist Untersuchungen zu interpretieren und zu verallgemeinern.Dr. Trobisch hat geschrieben: Interessanterweise fand er heraus, dass operierte Patienten im Vergleich zu nicht operierten Patienten natürlich eine schlechtere Beweglichkeit hatten. Allerdings fand er das gleiche überraschenderweise bei den Korsett-behandelten Patienten. Die Beweglichkeit zwischen den OP-Patienten und den ehemaligen Korsettträgern wiederum war nicht unterschiedlich.
ja, das kann ich nachvollziehen.Dr. Steffan hat geschrieben: Unter Skoliosespezifischer Therapie versteht man eine Therapie die die unterschiedlichen Skolioseformen und deren Klassifikationen mit dafür eigenen, unterschiedlichen Übungen berücksichtigt. Dies macht die Spiraldynamik nicht. So gibt es z.B. bei Schroth die Unterscheidung der verschiedenen Gruppen T und L (früher 3B und 4BH), diese Unterscheidung gibt es bei der Spiraldynamik nicht. Das hat nichts mit einer Disqualifizierung der Spiraldynamik zu tun. Die Studien beziehen sich aber ganz klar auf diese "skoliosespezifischen" Therapieformen, das ist nicht meine Erfindung.
meine Zustimmung!Sängerin52 hat geschrieben: Ich finde an dieser Aussage zeigt sich, wie schwierig es ist Untersuchungen zu interpretieren und zu verallgemeinern.
Stand in der Untersuchung drin, was die Patienten sonst noch für weitere Therapien gemacht haben? Haben sie ausschließlich ein Korsett getragen? Haben sie zusätzlich "nur" Schroth gemacht? Hatten sie Massagen? Hatten sie Osteopathie? Hatten sie Faszienarbeit? Haben sie aktiv Sport getrieben? usw.
Das sind alles wichtige Fragen, die die Ergebnisse stark beeinflussen und die wichtig sind zu wissen, wenn man eine allgemein gültige Aussage treffen möchte.
Ich halte es z.B. für - Extremfall - sehr unwahrscheinlich, dass jemand der aufgrund von Skoliose in LWS und BWS ein Korsett trug, abgeschult hat, die Krümmung und Rotation weitestgehend reduzieren konnte, als ehemaliger Korsettträger (= auch aktuell kein Korsett) so unbeweglich ist wie jemand mit operativer langstreckiger Versteifung.Die Beweglichkeit zwischen den OP-Patienten und den ehemaligen Korsettträgern wiederum war nicht unterschiedlich.
es gibt nichtversteifende operative Verfahren für Patienten im Wachstum, v.a. vor der Pubertät. Damit können z.B. auch Kleinkinder operiert werden (was insbesondere manchmal bei Mehrfachschwerbehinderung nötig ist; es gibt Patienten mit sehr hohen Krümmungen schon im Kleinkindalter und leider aufgrund der Behinderung auch kein Korsett einsetzbar) ohne dass der Oberkörper massiv verkürzt, wie es bei einer Versteifung in dem Alter der Fall wäre. Eingesetzt werden Klammern neben der Wirbelsäule. Die Bewegungseinschränkung ist hier wohl sehr gering. Andere Systeme verwenden "mitwachsende" Stäbe (diese werden in kleineren Nach-OPs oder auch von außen mittels Magneten nachgestellt) und ähneln optisch versteifenden Systemen; hier ist die Bewegungseinschränkung wohl größer.Lisa 24 hat geschrieben:Wo bitte werden denn Skoliosen operiert ohne versteift zu werden?
Würde mich jetzt echt mal interessieren.
Können Sie sagen, welche Art von Korsetts die Probanden dieser Studie getragen haben? Waren es die in den USA weit verbreiteten, aber relativ unwirksamen Boston-Korsetts, oder bezieht sich die Studie auf die in Europa verwendeten, weitaus wirksameren Chêneau-Korsetts? Wobei es auch hierbei noch darauf ankommt, ob die Korsetts von einem erfahrenen oder unerfahrenem Korsettbauer hergestellt wurden. Wenn eine Studie mit renomierten Korsettherstellern von Chêneau-Korsetts durchgeführt würden, würden die Ergebnisse sicher ganz anders aussehen.Dr. Trobisch hat geschrieben:Die aktuell wichtigsten Korsettstudien, z.B. von Stuart Weinstein zeigen, dass die sogenannte Number-Needed-To-Treat bei Korsetttherapie "3" beträgt. D.h., dass nur einer von drei therapierten Korsettpatienten wirklich seine Progredienz aufhalten kann.
Es geht dabei nicht um alt oder neu (Rigo ist z.B. recht neu). Wie schon oben erwähnt kommt es auf die Krümmungsspezifität an. Sicher kann auch ein Spiraldyn. Therapeut, wie übrigens jeder andere Therapeut auch, seine Erfolge bei einer Skoliose erzielen. Bei solchen Studien geht es aber um die Vielzahl der Patienten, Skolioseformen und Therapeuten. Und da hat sich nun mal herauskristallisiert, dass skoliosespezifische Maßnahmen besser sind als die anderen. Wie gesagt in der Masse der behandelten Skoliosen. Wir sprechen nicht vom Einzelfall.Ich finde es schade, dass nur dies eine System berücksichtigt wird und nicht geschaut wird, wie andere Richtungen eine Skoliose behandeln und damit alles Andere in der Topf "Unspezifisch" geworfen wird und dadurch die Stärken nicht sichtbar werden.
Aber die Spiraldynamik ist mit ihren etwas über 20 Jahren wohl noch nicht alt genug im Gegensatz zu Schroth, um richtig gut untersucht worden zu sein. Ich kann mir denken, dass sich die Menschen am Anfang auch sicherlich über Frau Schroth und ihre Turnerei lustig gemacht haben.
Ich würde mich freuen, wenn sich Menschen / Spezialisten /ÄrztInnen aus dem Bereich Skoliose finden würden, die die Spiraldynamik auch in ihrer Wirkung so genau untersuchen würden. Denn ich glaube, dass sie auf gute Ergebnisse kämen und vielleicht wäre das dann ja eine Therapiemethode, die die Kassen auch irgendwann übernehmen würden wie heutzutage die Schroth Therapie
Grüße, Sängerin
Genau das ist das ist das Problem, wenn Studien nicht hinterfragt werden. Und das werden sie leider selten wirklich ernsthaft.Thomas hat geschrieben:Können Sie sagen, welche Art von Korsetts die Probanden dieser Studie getragen haben? Waren es die in den USA weit verbreiteten, aber relativ unwirksamen Boston-Korsetts, oder bezieht sich die Studie auf die in Europa verwendeten, weitaus wirksameren Chêneau-Korsetts? Wobei es auch hierbei noch darauf ankommt, ob die Korsetts von einem erfahrenen oder unerfahrenem Korsettbauer hergestellt wurden. Wenn eine Studie mit renomierten Korsettherstellern von Chêneau-Korsetts durchgeführt würden, würden die Ergebnisse sicher ganz anders aussehen.
In den USA und übrigens auch in Ländern wie Dänemark und den Niederlanden werden hauptsächliche Boston- und providece brace genutzt. Wenn die schon eine Verbesserung der Prognose bringen dann unsere Cheneau's auf jeden Fall. Repräsentative Langzeituntersuchungen dazu fehlen derzeit noch sind aber derzeit in der Mache.Thomas hat geschrieben: Können Sie sagen, welche Art von Korsetts die Probanden dieser Studie getragen haben? Waren es die in den USA weit verbreiteten, aber relativ unwirksamen Boston-Korsetts, oder bezieht sich die Studie auf die in Europa verwendeten, weitaus wirksameren Chêneau-Korsetts? Wobei es auch hierbei noch darauf ankommt, ob die Korsetts von einem erfahrenen oder unerfahrenem Korsettbauer hergestellt wurden. Wenn eine Studie mit renomierten Korsettherstellern von Chêneau-Korsetts durchgeführt würden, würden die Ergebnisse sicher ganz anders aussehen.