Schroth und was?

Ärzte, Therapieformen, Physiotherapeuten, ...
Benutzeravatar
derhanfi85
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 139
Registriert: Sa, 20.08.2005 - 17:19
Geschlecht: männlich
Diagnose: Hyperlordose, -kyphose
Morbus Scheuermann (Deckplatteneinbrüche)
Therapie: 4 Wochen Kur in Bad Salzungen (2006)
1. Korsett von Rahmouni (2007)
2. Korsett von Rahmouni (2009)
<-- Tragezeit ~ 16h/Tag
3 -5 / Woche KG nach Schroth
seit 03/13 für 6 Monate Korsettfrei

Re: Schroth und was?

Beitrag von derhanfi85 »

Naja, es ist eben immer wichtig, in welchem Kontext die jeweilige Sportart eingeordnet wird. Marathonläufer haben sicherlich keine voluminösen Muskelstränge. Hier liegt der Trainingseffekt eher auf einer hohen Grundlageausdauer und ein effizienter Muskel (geringe Masse) ist dafür grundlegend.
Bewegung im Allgemeinen ist immer gut für den Körper und je mehr Muskel beteiligt sind, umso besser.
Und zudem altert jeder und gerade ab 40 Jahren verliert man vermehrt Muskelmasse, wenn diese nicht regelmäßig(!) (vorzugsweise durch Krafttraining) trainiert wird. Man muss das Muskelkorsett eben als gesamte Einheit sehen, die den Körper einhüllt und dieses ist nur so stark wie das schwächste Glied.

Schrothübungen wie auch die Bauchmuskeln kann man übrigens jeden Tag trainieren, aber ausreichend Pause zwischen den täglichen Einheiten sollte schon sein. Da die zu trainierenden Muskelgruppen eher kleine Muskeln enthalten (im Vergleich zum Beispiel Brustmuskel, Quadrizeps oder großen Rückenmuskel), ist dies möglich. Jene können sich hierbei schneller erholen, da sie nicht die Arbeit der Großen verrichten müssen.

Trotzdem kann man natürlich auch Muskelkater bekommen. Das ist meist Folge eines unregelmäßigen Trainings jener. Und 4-6 Stunden Schrothen pro Tag habe ich auch 3 Wochen lang täglich (außer Sonntag und nur die Hälfte am Samstag) während meiner Kur geschafft.
Sicherlich war es dafür entscheidend, diese Rückenmuskel in keiner weiteren Form (wie schwere körperliche Tätigkeit, Arbeit, etc.) zu fordern, anderseits geht dies nicht von 0 auf 100 und eine Variation der Übung dabei ist generell Pflicht.

Im Alltag ist sowas natürlich schwer möglich und sicherlich nicht das Ziel. Ich habe mit 1-2 h Schroth pro Tag keine Probleme, insofern ich dies in meinen Tagesplan einschließen kann. Am Wochenende kann es dann auch schon manchmal etwas mehr sein.
Antworten