Osteochondrose - Wie geht es weiter?

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
owi2045
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Da bin ich wieder

Beitrag von owi2045 »

Hallo, entschuldige bitte daß ich jetzt erst schreibe. Ich war in der letzten Zeit bei einigen Ärzten in Behandlung.
Nun habe ich auch einen sehr netten NC gefunden (Recklinghausen) der mir und meinen Mann erst einmal alles genau erklärt hat. Er hat sich für uns richtig Zeit genommen. Danach wurde ich noch einmal von ihm gründlich untersucht.
Er meinte daß ich jetzt erst mal meine Grippe loswerden muß und dann werden wir mit einer SpritzenTherapie anfangen. Dieses wird nächste Woche losgehen und ich bin mal gespannt ob es hilft. Drücke mir mal die Daumen. Falls diese Therapie nicht anschlägt werden wir erst mal andere Dinge ausprobieren. Aber darüber werden wir uns erst unterhalten wenn es soweit ist.
Eine Operation ziehen wir erst mal nicht in betracht. Nur wenn alles nicht mehr hilft, wovon er nicht ausgeht, und die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind, oder die Lähmungen dauerhaft sind, werden wir über eine Operation sprechen. Eher nicht.
Ich muß sagen, daß mein Mann jetzt auch einsieht, wo er aufgeklärt wurde, daß es mir manchmal richtig Sch****** geht.
Ich habe nicht immer ohne Papiere gearbeitet. Meine Rentenjahre habe ich voll. Ich habe einfach keine Arbeit mit Papiere mehr gefunden. Da wäre ich zu teuer. Das ist leider heutzutage so.
So, nun werde ich mich mal so hinsetzen wie Du es beschrieben hast.
Gestern konnte ich noch nicht mal liegen. Ich habe fast den ganzen Tag auf den Beinen verbracht. Dafür habe ich heute wieder die Lähmungen im rechten Bein. Also, egal was man macht, es ist eigentlich immer das falsche.
Tschüs, bis zum nächsten Mal. owi2045
ileana-linda

zu jung für osteochondrose!

Beitrag von ileana-linda »

also ich bin nicht erfahren in foren rein schreiben bitte verzeiht. 2006 habe ich ein MRT machen lassen und mein lieber mann soviele komige sachen stehen da drin und da ich momentan in einer ausbildung bin und langsam etwas verstehe bin ich noch mal meine befunde durch gegangen und jetzt verdammt stehen da sachen wo ich echt schiess bekomme ich habe gedacht mein arzt wollte nur frech sein als er sagte " sie haben einen knochenbau wie eine 75 jährige" naja leider war das echt von ihm gemeint super ich war da gerade mal 19 jahre alt was schlimmeres gab es in dem augenblick nicht naja um auf den punkt zu kommen dafür muss ich aus dem befung zitiren : Beurteilung. leichte osteochondrose im segment L1/S5, wobei in anbetracht des alters der patientin dieser befund über das altersnormmaß hinausgeht."
autsch sowas zulesen verdammt gemein. ich hatte zwar schon einpaar gymnastik stunden aber das dat mir echt zudoll weh als ich eigentlich an schmerzen habe. und dann lese ich im internet sowas wie lähmung und als das ich will nit im rollstuhl sitzen ich junges küken ich möchte nicht leiden wie mein onkel er hat MS. achso noch dazu gesagt ich hatte 1997 in sri lanka einen unfall naja nit wirklich ich bin am strand auf einem pferd geritten und ich bin damals auf das pferd falsch aufgekommen habe mir damals keine gedanken gemacht aber nach der zeit wo ich mehr unternommen habe ist mir aufgefallen das meine hüfte knacks und irgendwie immer rausrutscht aus der pfanne und hohlkreuz habe und immer wieder stechende schmerzen habe im bein wenn ich längere wege unternehme. upps einbisschen zu viel geschrieben. aber wie soll ich vorgehen mansche sagen gymnastik hilft jetzt nit mehr und ärzte hören mir nicht zu. ich fühle mich mies. vielleicht ließt das hier jemand und kann mir tipps geben das ich nciht im rollstuhl sitzen werden mit meinem angeblich 75jahren knochbau XD danke und noch einen schönen abend
owi2045
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Beitrag von owi2045 »

Hallo. Mann hört immer wieder davon das jüngere Leute prbleme mit den Rücken haben. Da fühle ich mich mit meinen 50 Jahren schon sehr alt und kann nur froh sein, das jetzt erst die Probleme auftreten.
Da du von Deinen Ritt geschrieben hast, ist mir sofort ein Unfall von mir eingefallen. Es ist ca 20 Jahre her. Da ist mir im Freibad einer auf den Rücken gesprungen. Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt das ich fast 20 Jahre mehr oder weniger nichts hatte. Gut, man hat schon mal Schmerzen wenn man viel arbeitet oder sich einfach falsch bewegt.
Du mußt jetzt erst mal einen vernünftigen Arzt finden, der Dir alles genau erklärt. Ich habe ihn erst jetzt gefunden. Wo wohnst Du denn? Vielleicht kann Dir jemand einen Arzt empfehlen. Ich hatte oder habe Lähmungserscheinungen im rechten Bein bis zum Zeh runter. Das heißt also kein Auto fahren und eigentlich nichts ohne Begleitung machen.
Ich bekomme jetzt Spritzen und muß sagen, es geht mir im Moment besser. Ich habe nicht mehr die starken Schmerzen und die Lähmungen sind auch nicht mehr dauerhaft. Dadurch geht es mir auch seelisch etwas besser. Auch mit 50 will man noch nicht im Rollstuhl sitzen. Ich habe auch meinen Partner immer mitgenommen damit auch er versteht was ich habe. Ich finde, das ist sehr wichtig. Denn man kann einfach nicht mehr alles machen und braucht in manchen Dingen auch mal Hilfe oder man braucht vor allen Dingen Leute die einen verstehen.
Ihr könnt mir gerne auch privat schreiben falls Ihr die Adresse von meinen Arzt wissen wollt. Zieglein@ish.de.
Ich weiß natürlich nicht ob alles dauerhaft hilft, aber da müssen wir erst mal drauf hoffen.
Rike1972

Arbeiten mit Schmerzen?

Beitrag von Rike1972 »

Hallo Ihr Lieben Schmerzgeplagten :meeting:

wie kommt der Mensch mit Schmerzen zurecht und wie stark können Schmerzen den Menschen auf Dauer belasten?

Gegen meine Schmerzen nehme ich mitlerweile Morphin 100mg 2mal am Tag und Lyrica gegen einschiessende Nervenschmerzen...beides hilft selbst im akut Fall nicht, dann muss ich die Wundertüte öffnen und eine Lösung finden um mir das Leben lebenswert zu machen Cortison hilft nur 1 Tag..die Nebenwirkungen sind dagegen 1 Woche lang.
Alles begann im März 2007 mit starken Schmerzen im Rücken und rechten Bein sowie einer banalen Erkältung. Doch bald stellten sich 2 Bandscheibenvorfälle heraus, davon war der Lendenwirbel am stärksten betroffen und musste nach vielen Spritzen und vielen sanften Methoden auf Grund eines akuten Bandscheibenvorfall im November 2007 operiert werden. Die OP verlief normal und die Reha im Januar 2008 hat leider nichts genützt. (von 3 Wochen war ich nur 1 Woche aktiv...Norovirus)...inzwischen war ich in der Schmerzklinik im Dezember 2008 und bin gerade frisch aus der Wirbelsäulenchirurgie mit der Diagnose: aktivierte Osteochondrose. Es ist April 2009 und keiner kann mir sagen wie es weitergeht, was ich machen kann um wieder am Leben teilnehmen zu können ohne Schmerzen, ohne Bewegungseinschränkungen, ohne Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gedächtnislücken, ...ob ich bald wieder arbeiten kann oder Erwerbsminderungsrente beantragen sollte?!? Ihr Lieben vielleicht könnt Ihr mir ein paar nützliche Tipps geben...ich danke Euch im voraus und wünsche Euch eine schmerzfreie Zeit Ulrike
owi2045
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Beitrag von owi2045 »

Hallo, wie sieht es denn bei Dir mit einer Versteifung aus? Wenn selbst schon die starken Medikamente nichts helfen sollte man darüber nachdenken ob dieses vielleicht hilft. Da ja die Medikamente alle eine schlimme Nebenwirkung haben sollte mann sich da mal schlau machen.
Bei mir helfen über ein paar Tage noch die leichteren Medikamente. Allerdings mußte ich in der Zwischenzeit meine Arbeit aufgeben.
Ich habe jezt auch Lähmungserscheinungen im Arm. Also habe ich auch estwas im oberen Rücken. Dieses wird noch diese Woche untersucht.
Danach werde ich mich wieder melden. Tschüs und alles erdenklich Gute für Euch alle.
Comander

Osteochondrose

Beitrag von Comander »

bin 37 und lebe schon über 10 Jahre damit , bin erwerbsunfähig und habe 2001 wegen der starken Schmerzen eine intrathekale Morphin-Pumpe eingesezt bekommen, da eine operative Versorgung wegen der kaputten Wirbelgelenke nicht möglich ist, alternativ gibt es die Möglichkeit betr. Wirbel zu versteifen, was aber ohnehin im Laufe der Zeit (5-10 Jahre) passiert.
Kann man also bedingt zu raten, die Gefahr der Abhängigkeit ist bei dieser Form von Morphingabe, liegt im Bereich von ca. 2.5-4,5mg (Richtwert) pro/d,
sehr gering und zu vernachlässigen (Nutzen/Risiko), dennoch als ultimo Ratio (letztes Mittel, wenn andere Therapien versagen) anzusehen, sicherlich aber bei hochgradiger, schwerer Osteochondrose in Betracht zu ziehen, wenn
die Schmerzen die Lebensqualität beherrschen.
Lieben Gruß.
Bei Fragen zur Morphinpumpe, schreibt einfach, werde versuchen alle Fragen zu beantworten.
Schöne Oster-Tage !

andreschwarzepost@hotmail.de
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Ein Hallo an alle Bandscheiben und Osteochondrose geplagten,


Ich habe selbst (noch?) kein Erfahrungswissen auf diesem Gebiet. Ich hoehre aber oft, dass das Kubin Korsett hier eine grossen Hilfe sein kann.

Es wurde in der Schweiz von Herrn Scheuenemann erfunden, das Patent wurde dann wohl an Herrn Kubin weiterverkauft, der auch die Pneumatik verbessert hat.

http://www.scheunemann.ch/
http://www.skoliose-badsalzungen.de/therapie.html
viewtopic.php?t=12199


Wenn von den Erfahrungsberichten nur die Haelfte stimmt scheint das Teil grossartig zu sein.

Muskelabbau scheint darin kein Problem zu sein. (im Gegenteil wenn der Schmerz weg ist kommt das ja dem Muskelaufbau zu gute)

Neulich las ich eine Tier Studie im Spine Journal in der gezeigt wurde, dass die Entlastung und Distraktion einer zuvor durch Druck geschaedigten Bandscheibe den Stoffwechsel foerdert, biochemische Regerationsmarker (Proteine, Enzyme, ...)positiv beeinflusst und eine gewisse Regeneration (sichtbar im Kernspin) beguenstigt.
Distraktion ist ja in gewissem Sinne auch er Effekt des obengenannten Korsetts oder mancher dynamische Implantate (wie das X Stopp). Nur das ersteres nicht operativ ist.

Vielleicht einen Versuch wert fuer den ein oder anderen, zumindest fuer die bei denen Soprt und Physiotherapie nicht mehr anschlaegt. Verlieren kann man nichts. Bandscheibe ist ja kein totes Material, vielleicht kann man mit den richtigen Mitteln doch noch Besserung erreichen.

David


Disc distraction shows evidence of regenerative potential in degenerated intervertebral discs as evaluated by protein expression, magnetic resonance imaging, and messenger ribonucleic acid expression analysis.
Guehring T, Omlor GW, Lorenz H, Engelleiter K, Richter W, Carstens C, Kroeber M.

Department of Orthopaedic Surgery, University of Heidelberg, Germany. tguehrin@ix.urz.uni-heidelberg.de

STUDY DESIGN: An animal model of degeneration was used to determine the effects of disc distraction, and was evaluated with magnetic resonance imaging (MRI) as well as gene and protein expression levels. OBJECTIVE: To investigate gene expression and MRI effects of distraction. SUMMARY OF BACKGROUND DATA: Disc degeneration can result from hyper-physiologic loading. Distracted discs with degeneration showed histologic signs of tissue recovery. METHODS: There were 18 rabbits that underwent 28 days of compression (200 N) to induce moderate disc degeneration followed by 28 days of distraction (120 N; attached and loaded distraction device) or sham distraction (attached but unloaded distraction device). Comparison was performed with 56 days of compressed discs without distraction. Quantitative outcome measures were MRI signal intensity and gene expression analysis to determine: messenger ribonucleic acid levels for extracellular matrix genes, including collagen 1, collagen 2, biglycan, decorin, aggrecan, fibromodulin, and osteonectin; and matrix-regulative genes, including matrix metalloproteinase-13, tissue-inhibitor of matrix metalloproteinase-1, and bone morphogenetic protein (BMP)-2. Immunohistology was performed for collagen 2 and BMP-2 to label cells semiquantitatively by staining of the cell-surrounding matrix. RESULTS: A total of 28 days of compression decreased signal intensity. Distraction over the same period reestablished physiologic signal intensity, however, a persistent reduction was found in sham distraction. Distraction resulted in gene expression up-regulation of collagen 1 (5.4-fold), collagen 2 (5.5-fold), biglycan (7.7-fold), and decorin (3.4-fold), while expression of fibromodulin (0.16-fold), tissue-inhibitor of matrix metalloproteinase-1 (0.05-fold), and BMP-2 (0.15-fold) was decreased, as compared with 56 days compression. Distracted discs showed more BMP-2 (19.67 vs. 3.67 in 56 days compression) and collagen 2 (18.67 vs. 11.33 in 56 days compression) positive cells per field. CONCLUSIONS: Distraction results in disc rehydration, stimulated extracellular matrix gene expression, and increased numbers of protein-expressing cells.
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Thomas
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Diagnose: Kyphose anfangs 59 Grad, inzwischen nur noch 49 Grad, Neuroforamen-Stenose (Einengung der Nervenwurzeln) in der HWS.
Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
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Beitrag von Thomas »

Hier ist noch ein Link zu einer Beschreibung der Kubin-Orthese der Fa. Sanomed:

http://www.sanomed.de/index.php?templat ... ikel&id=91

Hierhin schickt Dr. Steffan meines Wissens nach seine Patienten, die ein solches Korsett bekommen sollen.

Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
Klappi

Beitrag von Klappi »

Hallo Mitkranke! Ich bin seit zweieinhalb jahren jetzt krank zu Hause! Alles fing an,mit Rückenschmerzen im LW-Bereich. Bin dann immer zum Durchknacken und Spritzen zum Arzt! Irgendwann hat dieses nicht mehr geholfen! Ich musste dann in die Röhre und es wurde dann Hochgradige Ostechondrose festgestellt(L5 S1) ! Habe dann einen Vorstellungstermin in der Klinik bekommen und es wurde denn eine Versteifung durchgeführt! Zwei Wochen nach der Op. Habe ich die gleichen schmerzen wieder gespürt,wie am anfang und bin dann nochmal in die Röhre rein und es würde dann festgestellt,das einen drüber,die Wirbel weggebrochen sind und das auch versteift werden muss,weil da kein halt mehr für die Bandscheibe da ist und die Bandscheibe an den seiten rausdrückt! :/ Dann vier Monate nach der zweiten op. hatte ich auf einmal einen stechenden schmerz im LWS-Bereich! Es wurde festgestellt,das die dritte Bandscheibe ausgelaufen ist und wieder einmal Operiert werden muss!Ich war mit den Nerven am ENDE! Immer dieser ständige schmerz,immer Tabletten schlucken und zum Arzt,sich wieder Spritzen lassen und und und ! Nachdem ich denn eine Künstliche Bandscheibe bekommen habe und ich wieder einigermaßen Schmerzfrei war und wieder vernünftig laufen konnte,bekam ich drei monate nach der Kontrolluntersuchung,die nachricht,dass jetzt die vierte Bandscheibe auch defekt ist! Ich bin langsam am ende und weiss echt nicht mehr,wie es weiter gehen soll? Es verändert dass Leben total! Manchmal wünsche ich mir,warum ich nicht lieber einen Fünffachen Trümmerbrüch im Bein hätte,als was mit dem Rücken...!!!! An Tabletten nehme ich ,,Tramabeta Long Zweihundert"!!! Ich bin jetzt Fünfunddreißig und hoffe,dass es bald endlich besser wird? Ich wünsche Euch allen eine,,GUTE BESSERUNG" Liebe Grüsse Klappi
Tupperfrau

Beitrag von Tupperfrau »

die Diskussion tröstet mich, weil ich auch betroffen bin. Meine Dämpfer zwischen den Wirbeln sind wegen Skoliose 57 Grad schon ziemlich abgenutzt. Mein Ortho sagt leichte Bewegung wie Walking wär das beste um die Knorpelmasse bei den Bandscheiben nicht noch scheller zu verlieren. Was macht ihr um die Osteochondrose aufzuhalten?
Tuppi
Elan

Beitrag von Elan »

Hallo Tuppi,

Osteochondrose kann man auch ohne Skoliose bekommen, beides baut Bandscheiben zu schnell und wenn beides zusammen komt dann muß man besonders vorsichtig sein.
Was macht ihr um die Osteochondrose aufzuhalten?
Walking ist nett' schlecht, gestrektes Rückenschwimmen soll noch besser sein. Also immer leichte Bewegung ohne besonderen Druck auf die WS.

Wünsch' dir alles gute. Elan.
zanderfan
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Beitrag von zanderfan »

Hallo!

Ich (m/36 Jahre) bin neu hier und wollte mal Eure Meinung hören.

Bin seit 3 Wochen wegen Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule krank geschrieben. Habe zahlreiche Spritzen bekommen (die ich auch noch selber zahlen konnte) und nehme Schmerztabletten (Diclo 75 SL)
Beides hat nach 2 Wochen angeschlagen und ich bin nun fast Schmerzfrei.

Mein behandelnder Hausarzt hat mich auch zum Röntgen geschickt. Der Befund liegt jetzt vor, ich habe eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule (wahrscheinlich schon seit der Kindheit) und Osteochondrose.

Ich habe jetzt Angst das ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ich bin gelernter Maurer und arbeite seit 5 Jahren im Garten- und Landschaftsbau. Ich muß viel Pflastern, Trockenmauern bauen, Holzkonstruktionen zusammenschrauben, Bord setzen und Erdaushub und Beton schaufeln und bin immer Wind und Wetter ausgesetzt (Regen, Kälte)

Was meint Ihr, kann ich meinen Beruf auf Dauer weiter ausüben?
Ich habe auch Angst das die Schmerzen nach dem Absetzen der Tabletten wieder zurückkommen!
Ich habe mir jetzt einen Termin beim Orthopäden geben lassen, kann aber erst am 04.06. kommen. Zwei Ärzte haben mich gleich wieder weggeschickt, sie nehmen keine neuen Patienten mehr auf.

Wie ist der weitere Verlauf der Krankheit, auch im Bezug auf meine Tätigkeit.

Vielen Dank!
Daniel
p.enzi
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Ostepchondrose / Weihnachten 2009

Beitrag von p.enzi »

Hallo an Euch alle Schmerzgeplagten,

ich wünsche Euch allen ein Frohes Weihnachtsfest 2009!!!
Ich bin erst heute auf diese Web.Seite gestossen, ich bin eigentlich kein Internet-Fan, aber aus Verzweiflung habe ich diesen Weg gewählt.
Mit Erschütterung habe ich alle Eure Leidenswege gelesen.
Ich selbst habe diese Erkrankung nie als wirkliche Erkrankung wahrgenommen, habe es einfach so hingenommen, und mir in meinem Umfeld immer angehört, daß ich "immer nur jammere". Ich habe seit meiner Kindheit, genau seit meinem 12.Lbj. eine starke Skoliose. Ich habe brav meine Krankengymnasik 3x die Woche gemacht und bin 5 ganze Jahre nachts in einer Liegeschale gelegen!! Super, mit dem Erfolg, daß ich jetzt trotzdem eine fortschreitende Osteochondrose habe. Bis vor Kurzem gings noch mit LWS-Problemen, ich habe auch IBU,Diclo etc. probiert, Abklärung in der Orthopädischen Klinik in Münche (die ja angeblich jedem helfen können!!), die einzigste Hilfe wäre eine Infiltration, daß regelmäßig jedes Jahr Kortison und Schmerzmittel in die Wirbelsäule gespritzt werden! "Nein" habe ich mir gesagt, das kann es doch nicht sein! Ich fühle mich mit grade mal 46 J. zu jung dafür!! Vor 4 Wochen fingen die Schmerzen in der HWS auch noch an, ich kann kaum mehr meinen Kopf drehen, dauern bei jeder kleinen Bewegung knackt es und ich habe permanente Kopfschmerzen und Schwindel.
Kann mir jemand sagen, wie man da ohne IBU etc. (das ich überhaupt nicht vertrage!!) was machen kann? Bin auch in physiotherapeutischer Beahandlung, aber das wird ja nur 4x im Jahr verschrieben. Ich kann langsam auch nicht mehr, keiner versteht mich, ich bin alleinerziehende Mutter von zwei 11 und 13 Jahre alten Kindern und muß, ob ich will oder nicht voll arbeiten! Weiß langsam auch nicht mehr, wie es weitergehen soll!
Freu mich auf ein Feedback von Euch,
liebe Grüße Petra
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minimine
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Cheneau-Korsett 12/2006-01/2008,
Rahmouni-Korsett 02/2008-10/2015
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Beitrag von minimine »

Hallo Petra,
herzlich Willkommen hier im :forum:

wie stark ist denn deine Skoliose?
Kann mir jemand sagen, wie man da ohne IBU etc. (das ich überhaupt nicht vertrage!!) was machen kann? Bin auch in physiotherapeutischer Beahandlung
Ich würde sagen, du bist ein typischer Fall ;) Als erstes brauchst du eine ordentliche Diagnose eines Spezialisten. Ich würde Dr. Hoffmann vorschlagen, von München nach Stuttgart ist es nicht sonderlich weit. Man kann sicherlich mehr machen, als nur Schmerztabletten. Wenn du momentan zur Physiotherapie gehst, dann solltest du dir schonmal eine Praxis suchen, die KG nach Schroth anbietet. Solche Praxen in deiner Nähe erfährst du über eine Hotline (unter Links&Adressen). Die nächste Möglichkeit wäre dann noch eine Schroth-Reha und evtl. auch ein Korsett. Entweder ein stützendes Korsett oder ein korrigierendes. Und wenn das alles nichts bringen sollte, kann auch eine OP in Betracht gezogen werden. Aber man muss ganz sicherlich nicht mit den Schmerzen leben.

LG
Minimine :xmas:
LG
Minimine

Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft.
Albert Einstein
p.enzi
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Re: Arbeiten mit Schmerzen?

Beitrag von p.enzi »

Rike1972 hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben Schmerzgeplagten :meeting:

wie kommt der Mensch mit Schmerzen zurecht und wie stark können Schmerzen den Menschen auf Dauer belasten?

Gegen meine Schmerzen nehme ich mitlerweile Morphin 100mg 2mal am Tag und Lyrica gegen einschiessende Nervenschmerzen...beides hilft selbst im akut Fall nicht, dann muss ich die Wundertüte öffnen und eine Lösung finden um mir das Leben lebenswert zu machen Cortison hilft nur 1 Tag..die Nebenwirkungen sind dagegen 1 Woche lang.
Alles begann im März 2007 mit starken Schmerzen im Rücken und rechten Bein sowie einer banalen Erkältung. Doch bald stellten sich 2 Bandscheibenvorfälle heraus, davon war der Lendenwirbel am stärksten betroffen und musste nach vielen Spritzen und vielen sanften Methoden auf Grund eines akuten Bandscheibenvorfall im November 2007 operiert werden. Die OP verlief normal und die Reha im Januar 2008 hat leider nichts genützt. (von 3 Wochen war ich nur 1 Woche aktiv...Norovirus)...inzwischen war ich in der Schmerzklinik im Dezember 2008 und bin gerade frisch aus der Wirbelsäulenchirurgie mit der Diagnose: aktivierte Osteochondrose. Es ist April 2009 und keiner kann mir sagen wie es weitergeht, was ich machen kann um wieder am Leben teilnehmen zu können ohne Schmerzen, ohne Bewegungseinschränkungen, ohne Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gedächtnislücken, ...ob ich bald wieder arbeiten kann oder Erwerbsminderungsrente beantragen sollte?!? Ihr Lieben vielleicht könnt Ihr mir ein paar nützliche Tipps geben...ich danke Euch im voraus und wünsche Euch eine schmerzfreie Zeit Ulrike
summersun15

Nun bin auch ich hier...

Beitrag von summersun15 »

Hallo alle zusammen!

Seit einer Woche habe ich nun mal ne neue Diagnose und deswegen hat es mich hierher verschlagen. Meine Geschichte ist - wie wohl bei den meisten - etwas länger ich versuche mich kurz zu fassen.

Kopf- und Rückenschmerzen begleiten mich schon lange. Die Diagnose: Das ist der Stress (ich war damals alleinerziehend und voll berufstätig). Ich landete also ratz-fatz auf der Psychoschiene. Nach einem Auffahrunfall Ende 2007 wurde es immer schlimmer. Dauernde Kopfschmerzen, Migräne (dachte ich zumindest). Klar, der Unfall hat ein Schleudertrauma ausgelöst. Also ab zur Schmerztherapie. Dort wurden Spannungskopfschmerzen, Migräne und ein chronisches Schmerzsyndrom diagnostiziert. Und jede Menge Medikamente verschrieben, die gar nichts gebracht haben. Nach 6 Monaten brach ich die Therapie ab. Das Leiden ging weiter. Niemand kam auf die Idee, sich die komplette Wirbelsäule anzuschauen, auch ich war mittlerweile so weit, dass ich dachte, ok, dann spinn ich halt doch. Ich bilde mir alles nur ein....

Nach einer Atlaskorrektur im August 2009 bei der mir der Therapeut sagte, da stimmt noch einiges andere nicht an der WS, das liegt nicht nur an der HWS bzw. am Schleudertrauma war ich nun beim Orthopäden und ließ mich checken.

Diagnose: Osteochondrose. Wie viele andere hier hab ich gleich mal das Netz zu Rate gezogen und wurde auch nicht wirklich schlauer. Ich weiß, ich habe Rückenschmerzen und oft Kopfschmerzen und wenn die Schmerzen richtig schlimm werden, halte ich sie fast nicht mehr aus. Da bei mir "Migräne" diagnostiziert wurde habe ich entsprechende Tabletten, die bei den ganz schlimmen Schmerzen zumindest etwas helfen. So komme ich halbwegs durch den Tag.

Der Doc hat mir KG verschrieben, dazu möchte er eine Sonographie der Muskulatur machen und ich soll meine Knochendichte messen lassen (habe morgen Termin). Dazu bekomme ich Hydro-Jet-Massagen (kennt die irgendjemand hier?).

So das war jetzt mal meine Geschichte. Sorry, ist wohl doch ziemlich lang geworden.

Meine Fragen sind natürlich vielfältig, besonders bin ich daran interessiert, wie ihr Eure Krankheit meistert. Bedeutet die Diagnose zwangsläufig das Aus in der Berufswelt?? Momentan arbeite ich noch in Vollzeit, werde aber voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2010 reduzieren können.

Ich würde mich über einen regen Austausch mit Euch freuen.

LG Summersun15
Agrimon
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Diagnose: hochthorakale Kyphoskoliose bws 24 Grad, lws 29 Grad, 4bre mit Hyperlordose
Therapie: Korsett von Rahmouni, laufen mit MBT Schuhen, Reha 30.10. bis 26.11.2013 Bad Salzungen, wegen Peritonitis Op 2017 Korsett abgesetzt, jetzt Lumbo Train Bandage, nächste Reha 2019 geplant
Wohnort: Pfreimd

Beitrag von Agrimon »

Hallo summersun 15,

ja, ich kenne Hydro-Jet Massagen. Das tut soo gut, wenn die Muskulatur verspannt ist. Du liegst da auf einer Matratze, ählich wie bei einem Wasserbett und von unten sprudeln Massagedüsen nach oben. Keine Angst, du wirst nicht nass ;D . Den Druck der Düsen kannst du individuell einstellen lassen. Die fragen dich aber noch, ob es dir angenehm ist oder du es stärker haben willst. Dann liegst du ca. 20 Minuten da drauf und wenn die Uhr abgelaufen ist, kannst du aufstehen. Nur das Ein, und Aussteigen ist etwas wackelig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Ich hatte das auf meiner letzten Reha in Bad Salzungen, da ich das Massageöl mit der Haut nicht so gut vertrage. Da hat die Ärztin auf Hydro-Jet umgestellt was mir sehr gut tat.

Gruß Agrimon
bin eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und noch Interesse für andere Dinge hat

Meine Skoliose-Geschichte: Meine Skoliose
Schmerzprofi

Wirbelsäulen-Robocop

Beitrag von Schmerzprofi »

Hallo ihr Leidensgenossen,
habe seit vielen Jahren immer extremer werdende Wirbelsäulenprobleme. Im Jahr 2000 wurden im Segment C5/6 (HWS) die zerbröselten Reste entfernt und das Segment versteift (Kunsstoff). 2007 folgte C4/5 und eine bewegliche BS-Prothese (Titan) wurde eingesetzt. Aktuell habe ich noch BS-Protusion C3/4 und Vörwölbungen der Segmente C4/5 und C5/6 mit Bedrängung Duralsack. 2008 folgten 2 BS-OP's LWS L4/5; 05/2009 wurden nach Lähmungserscheinungen der Beine, Blase, etc. dann Reste der BS L4/5 und div. Wirbelteile endgültig entfernt und Schrauben-/Stab-Spondylodese und ein BS-Titanimplantat eingebaut. Seit Jahren kommen Protusionen in 3 Segmenten der BWS hinzu. LWS L5/S1 sieht auch schon schlecht aus und Steilstellung der HWS kommt mittlerweile auch noch dazu.
Die Statik der gesamten WS stimmt überhaupt nicht mehr.
Deshalb Wirbelsäulen-Robocop.
Liebe Leidensgenossen: Bei mir hilft täglich 3 mal Ibuprofen 800, pro Woche 2 mal manuelle Therapie und 1 mal medizinisches Kraft- und Bewegungstrainig. Bin weiterhin (nach vielen monatelangen OP-bedingten Ausfällen) im 40-Std.-Job-Alltag im IT-Management tätig und erhalte mir mit einer kontrollierten Körperhaltung und permanent POSITIVER Lebenseinstellung meine ungebrochene Lebensfreude. Schmerzen dürfen einen Menschen nicht beherrschen - man muß nur den Umgang damit lernen.
Wünsche weitehin viel Power, nötige Ruhephasen und Fröhlichkeit.....
Nicole205gti

Schön, daß ich nicht alleine bin!

Beitrag von Nicole205gti »

Hallo Zusammen,

bin neu hier. Im Moment weiß ich nicht so genau, wie es bei mir weiter geht. Mein Arzt hält sich in Schweigen. Da war es für mich sehr wichtig hier zu erfahren, daß es auch noch andere mit diesen Problemen gibt.

Ich habe den Bericht von ed gelesen und festgestellt, das bei ed genau die gleiche Sympthomatik besteht, wie bei mir.

Ich habe im August meinen chronischen Bandscheibenvorfall L4/L5 operieren lassen. Jetzt 5 Monate später habe ich Osteochondrose, Bandscheibe ist platt wie ne Flunder und das bißchen Rest, das noch da ist, hat wieder 3 BSV gebildet. Die drei drücken links, in den Bauchraum und rechts wieder auf die Nervenwurzel.

Ich habe wieder starke Schmerzen. Kann nicht mehr liegen. Die Nächte sind gruselig. Wenn ich mich erschrecke, oder kurz irgendwo dranstoße, habe ich das Gefühl, als würde einer mit dem Messer zustechen. Gehen, stehen, sitzen geht nur im häufigen Wechsel, aber besser, als zu liegen. Das einzigste was mir gut tut ist schwimmen.

Nachdem ich jetzt die Erfahrungen von ed gelesen habe, weiß ich jetzt wohl ungefähr, daß auch auf mich eine Versteifung zukommen wird.

Da mein Arzt keine klare Aussage tätigen wollte, weiß ich jetzt wenigstens wohin die Reise geht!

Vielen Dank ed!

P.S. bin auch 35
Aytee

Beitrag von Aytee »

Hallo! habe das hier zufällig gerade gelesen...
Vor ca. 10 Jahren hatte ich auch massive Probleme mit einer Osteochondrose im Lendenwirbelbereich. Mein Orthopäde hat mir damals jegliche Bewegung verboten - no sports! - auch keine KG! - und hat mir eine elastische Bauchbandage verpasst. Das ist ähnlich wie ein Korsett (das habe ich auch damals 2 Monate getragen, war aber nicht der Bringer), bloß eben elastisch und dadurch auch sehr fest sitzend. Das Schöne daran ist, dass sich aufgrund der Elastizität die Muskulatur darunter NICHT abbaut, der entzündete Bereich aber stabilisiert wird, so dass eine Heilung erfolgen kann. Habe die Bandage damals ca. 10 Monate lang täglich getragen - danach zur Nachuntersuchung nochmal in die Röhre und siehe da: die Osteochondrose war verschwunden. :eek:
Seitdem habe ich Ruhe! ist das nicht toll?
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