Hyperkyphose/ Hyperlordose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Phil97
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Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo,
Ich bin 26 Jahre alt und brauche evtl ein paar Ratschläge.
Ich hab in der Jugend so etwa vor 10 Jahren gemerkt, dass etwas nicht mit meinem Rücken stimmt. Darüber habe ich mir früher aber keine großen Gedanken gemacht, da ich auch keine Probleme hatte und in allgemeinen sehr sportlich war. Ich habe jahrelang Fußball im Verein Badminton, Basketball usw Freizeitmäßig gespielt.
Leider gab es aber auch Phasen in den ich sehr viel PlayStation gespielt habe und natürlich immer in ungünstigster Haltung.

Naja als die Schmerzen immer schlimmer wurden bin ich dann im Endeffekt letztes Jahr in Oktober nach Leonberg zu Frau v. Richthofen gefahren.
Sie ermittelte einen Kyphosewert von 45Grad nach Stagnara (meinte aber die kyphose sei fixiert ), einen Lordose Wert von 50 grad sowie Knicksenkfüße und einen leichten Beckenschiefstand.
Außerdem verschrieb sie mir eine Reha welche dann in diesem Jahr vom 20.04 - 17.05 in Bad Schwalbach statt fand.

Zu meiner aktuellen Therapie:
Seit 6 Monaten etwa Dehnung beinrückseite, adduktoren täglich, Übungen mit faszienrolle täglich, habe isometrische Übungen aus der Reha übernommen und zudem noch ein paar Übungen am Gerät ( wobei ich hier vorsichtig bin aufgrund der Lordose)

Meine Frage: Ich lese hier immer wieder vom schrothen, dass dies sehr wichtig sei und ein wesentlich Bestandteil der Therapie sei
Wie und wo finde ich einen Schroth Therapeuten der kyphosen behandelt ? Und wie findet ihr mein Trainingsprogramm ?
Und denkt ihr ein Korsett würde bei meiner Gradzahl auch Sinn machen ?
Sorry am ende waren es viele Fragen

Danke schon mal

Grüße

Phil
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Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,

zunächst mal:

eine LWS Lordose von 50° ist keine Hyperlordose. Als Normalwert gilt ein Bereich von 35°- 55°.
Eine BWS Kyphose von 45° (im Profil steht 47°) ist bei einem Normalwert im Bereich von 25°- 40° nicht besonders ausgeprägt.
Es ist ungewöhnlich, dass in Deinem Alter die Kyphose schon fixiert sein soll. Wenn damit gemeint sein sollte, dass man nichts mehr verändern kann. Auch nicht mit einem entsprechenden Korsett.
Außerdem verschrieb sie mir eine Reha welche dann in diesem Jahr vom 20.04 - 17.05 in Bad Schwalbach statt fand.
In der Regel kommt eine Schroth Intensiv REHA in Frage, warum Bad Schwalbach kann nur Frau Dr. von Richthofen beantworten. Oder ist da beim REHA Antrag etwas schief gelaufen?

Insofern solltest Du abklären, warum kein Schroth empfohlen wurde, ehe Du an eine ambulante Schroth Therapie denkst.
Das gilt auch für ein Korsett, was ja eine entsprechende Indikation haben sollte und auch unterschiedlicher Art sein kann.

Es sieht bei Dir nach den typischen Verkürzungen und der entsprechenden Dehnung aus, aber der Begriff "fixiert" bleibt unklar.

Gruß
Klaus
Phil97
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo Klaus,

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Alles klar.
Der korrekt ermittelte kyphose grad liegt bei 45.
Vergessen zu erwähnen hab ich noch eine steilstellung der Hws.
Frau v. Richthofen sprach von einer fixierten kyphose welche man erstmal konversativ angehen soll und evtl noch mit einem Korsett.

Zur Reha: Sie verschrieb mir eine Reha in der Argenthalklinik ( irgendwo im Allgäu). Nachdem ich den Antrag ausgefüllt und eingereicht hatte bei der DRV, kam ein paar Monate später die Genehmigung in der als Kurort Bad Schwalbach genannt war.
Mir kam es auch seltsam vor, stellte aber keine Nachfragen, da mir Bad Schwalbach von der Entfernung her sehr gelegen kam.
Also alles etwas komisch gelaufen.

Alles klar dann ist es wohl am schlausten sich nochmal mit Frau von Richthofen in Verbindung zu setzen, um nachzuhaken bezüglich Schrothen und Korsett.

Meinst du ein Korsett würde die kk überhaupt übernehmen, bei meinen doch Realiv geringen Werten?

Viele Grüße

Phil
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Thomas »

Phil97 hat geschrieben: Sa, 24.06.2023 - 17:18 Meinst du ein Korsett würde die kk überhaupt übernehmen, bei meinen doch Realiv geringen Werten?
Wenn es darum geht, mit dem Korsett Deine Schmerzen zu reduzieren, hast Du schon Chancen auf Kostenübernahme durch die KK.

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
Phil97
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo Thomas,

Danke für deine Einschätzung.
Ich werde versuchen möglichst zeitnah einen Termin in Leonberg zu vereinbaren.
Gibt es bei Frau von Richthofen auch die Möglichkeit einer Telefonsprechstunde?

Gruß

Phil
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Thomas »

Phil97 hat geschrieben: So, 25.06.2023 - 09:32 Gibt es bei Frau von Richthofen auch die Möglichkeit einer Telefonsprechstunde?
Nicht, dass ich wüsste!

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,
Vergessen zu erwähnen hab ich noch eine steilstellung der Hws
Das hatte ich in Deinem Profil gelesen. Das ist oft ein versuchter Ausgleich des Körpers, um insgesamt im Lot zu stehen. Schwierig zu beurteilen, ob das an der normalen LWS Lordose in Verbindung mit der leichten BWS Hyperkyphose liegt. Solche Fehlstellungen können ganz unterschiedliche Situationen erzeugen. Ein wichtiger Punkt ist z. Bsp.die Lage des Scheitels der Kyphose, der normalerweise in der Mitte der BWS liegt.
Sie verschrieb mir eine Reha in der Argenthalklinik ( irgendwo im Allgäu).
Ach so, das ist eine spezielle Klinik, die für komplexe Fehlstellungs-Erkrankungen bekannt ist. Im Gegensatz zu den beiden Schroth-Intensiv -REHA Einrichtungen in Bad Sobernheim und Bad Salzungen, wird deutlich weniger Schroth angeboten und insbesondere auf die Schmerzbekämpfung geachtet. Es wird seinen Grund gehabt haben, dass Dir das empfohlen wurde.
Die DRV neigt leider dazu, die eigenen Kliniken zu bevorzugen. Du hättest einen sogenannten Umstellungsantrag stellen müssen. Die Entfernungen zum Wohnort sollte hier überhaupt keine Rolle spielen.

Da eine neue REHA in der Regel erst wieder in 4 Jahren stattfinden kann, solltest Du Dr. von Richthofen eine Mail schreiben und diese schief gelaufene Situation schildern, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.
Erst dann kann beurteilt werden, ob ambulantes Schroth oder ein entsprechendes Korsett in Frage kommen könnten.

Gruß
Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo Klaus,
das weiß ich leider nicht, wo genau der Scheitelpunkt ist.
Aber ich denk wenn dieser sehr auffällig weit oben oder unten ist, hätte mir Frau von Richthofen das bestimmt mitgeteilt (hoffe ich doch zumindest ).

Vielen Dank für die Informationen bezüglich der Reha Einrichtung. Du hast recht, der Wohnort sollte keine Rolle spielen.
Ich werde Frau von Richthofen eine Mail schreiben, ihr schildern was sich die letzten Monate so getan hat und auf neue Therapieimpulse hoffen.

Danke für eure schnellen und qualifizierten Antworten.

Viele Grüße

Phil
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Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,
ihr schildern was sich die letzten Monate so getan hat und auf neue Therapieimpulse hoffen.
Na ja, die Therapieempfehlung ist nicht befolgt worden. Du kannst nur hoffen, dass es einen alternativen Therapieansatz geben wird.

Gruß
Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo Klaus,

Mich ärgert es gerade sehr, dass ich keinen Umstellunsgantrag gestellt habe.
Ich würde sehr gerne Schroth erlernen, merke aber anhand des Formums, dass dies ohne Intensiv Reha nicht möglich sein wird.
Kann doch nicht sein, dass meine kyphose jetzt 4 weitere Jahre unbehandelt bleibt.

Gruß

Phil
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Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,
Ich würde sehr gerne Schroth erlernen, merke aber anhand des Formums, dass dies ohne Intensiv Reha nicht möglich sein wird.
Also das muss Dr. von Richthofen entscheiden, ob das in Deinem Fall eine Behandlungsoption sein könnte.
Ambulante Schroth KG wäre zwar nicht optimal, aber wenige leicht zu lernenden Übungen, die relativ schnell zuhause ausgeführt werden könnten, wären evtl. hilfreich. 3x6 Therapieeinheiten (bei Kyphose < 60°) sind natürlich nicht viel.
Kann doch nicht sein, dass meine kyphose jetzt 4 weitere Jahre unbehandelt bleibt.
Warte doch erstmal ab, was Dr. von Richthofen dazu sagt.

Gruß
Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Guter Morgen zusammen,

am Freitag den 28.07.23 hatte ich meine zweiten Termin bei Frau Dr. Richthofen.
Ich erzähle ihr von meiner Reha in Bad Schwalbach, das diese mir ansich gut getan hat, ich aber dennoch unzufrieden, da ich dort kein Schroth erlernen konnte.

Sie sagte ich mir, ich solle bei der DRV anrufen und eine vorzeitige Reha beantragen, welche dann nach 2 statt 4 Jahren stattfinden soll. Hat hiermit jemand schon mal Erfahrungen gesammelt und kann dafür einfach jeden x beliebigen Sachbearbeiter anrufen.

Des Weiteren sagte sie, solle ich es erstmal mit ambulanter Schroth kg versuchen. Dies wäre zwar nicht ansatzweise so effektiv wie eine Schroth Reha, wäre jedoch ein guter Anfang.
Gibt es hierzu eine Liste mit guten Schroth Therapeuten?

Am Ende der Sprechstunde begutachtete sie meine Rücken und war sehr zufrieden mit meiner Arbeit, welche ich in den letzen 9 Monaten geleistet hatte.

Achso und zum Korsett sagte sie, dies wäre erstmal keine Option.

Viele Grüße

Phil
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,

zur vorzeitigen REHA kann ich leider nichts sagen.
Gibt es hierzu eine Liste mit guten Schroth Therapeuten?
Dazu gibt es in der Einleitung zu der LIste der Spezialisten folgende Aussagen:
Hotline für Patienten, die nach SCHROTH ausgebildete Krankengymnasten in ihrer Umgebung suchen: 06751/874-174
Es werden die genauen Postleitzahlenbereiche der gewünschten Gegenden benötigt!
und
Es ist nicht garantiert, dass die Liste aktuell ist, weil die Therapeuten veränderte Adressen nicht unbedingt weitermelden
Bei Erwachsenen ist anzuraten, nach der Anzahl entsprechender Patienten fragen, insbesondere bei Hyperkyphose/Hyperlordose. Es gibt wohl immer noch Therapeuten, die eine Schroth-Behandlung nur bei Skoliose sehen.
...sie meine Rücken und war sehr zufrieden mit meiner Arbeit, welche ich in den letzen 9 Monaten geleistet hatte.
Das ist doch schon mal was und offenbar war die "falsche" REHA nicht ganz umsonst.
Achso und zum Korsett sagte sie, dies wäre erstmal keine Option.
Bei dem Fortschritt, den Du offenbar erzielt hast, kann man das gut nachvollziehen. Ich gehe davon aus, dass sich Deine Schmerzen seit dem letzten Besuch im Oktober 22 deutlich verringert haben oder?

Gruß
Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Phil97 »

Hallo Klaus,

Danke für deine schnelle Antwort und die Unterstützung.
Das ist nicht selbstverständlich und ich bin froh, dass es dieses Forum gibt.

Bezüglich der vorgezogenen Reha werde ich die DRV einfach mal kontaktieren. Allzu große Hoffnungen mache ich mir aber ehrlicherweise nicht.

Sehr gut, ich werde versuchen über die Hotline einen Schroth Therapeuten zu finden.

Ja meine Schmerzen haben sich deutlich gebessert. Ich ziehe mein Programm auch eisern durch.
Was mich jedoch weiterhin optisch stört und mir auch weiterhin Probleme bereitet ist der Rundrücken.
Denkst du, dass ich durch Schroth den kyphosewinkel noch ein paar grad in die richtige Richtung verändert bekomme?

Ich weiß das so eine Einschätzung schwer ist und immer die individuelle Situation betrachtet werden muss. Aber so als Motivationsschub wäre eine positive Antwort sehr förderlich.

Vielen Dank und liebe Grüße

Phil
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Klaus
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Re: Hyperkyphose/ Hyperlordose

Beitrag von Klaus »

Hallo Phil,
Was mich jedoch weiterhin optisch stört und mir auch weiterhin Probleme bereitet ist der Rundrücken.
Was die Optik angeht:
Es kann durchaus deutliche Unterschiede zwischen der Optik (Struktur aus Muskeln, Bänder und Sehnen) und der Stellung der Wirbekörper mit entsprechenden Winkel im Röntgenbild geben.
Wenn Dich die Optik so stört, ist zu vermuten, dass diese Struktur aufgrund von Verkürzungen einen optisch höheren Winkelgrad hat, als die im Röntgenbild gemessenen 45° Stellung der Wirbelkörper es annehmen lassen.
Denkst du, dass ich durch Schroth den kyphosewinkel noch ein paar grad in die richtige Richtung verändert bekomme?
Es ist weniger eine Korrektur des fast normalen Kyphosewinkels von 45°, sondern eher der Versuch einer gezielten Korrektur der Struktur. Wobei die sich die Muskulatur in der Regel schneller dehnen lassen kann, als die Bänder und Sehnen.

Bei einer so geringen Hyperkyphose kann eine solche Korrektur in Form eines eigenen aufgebauten Muskelkorsetts besser und schneller gelingen, als bei höheren Winkelgraden, wo der Aufwand größer werden kann oder auch einfach nicht gelingt.
Die Aufgabe von Schroth KG ist ja das Dehnen und der gleichtzeitige Muskelaufbau in der gedehnten Struktur! Das ist ein notwendiger Muskelumbau. Mit normalem Muskeltraining kann man das nicht erreichen, weil man meistens in der verkürzten Struktur trainiert und bestenfalls diese schlechte Situation zementiert.

Wichtig ist, immer ganzheitlich zu denken. Verkürzte Strukturen kann es überall im Körper geben und die wirken natürlich bremsend, wenn man das nicht beachtet.

Gruß
Klaus
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