Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

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bluecat
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von bluecat »

sloopy hat geschrieben:Nein, es war unser gemeinsames Jubiläum!

Wirklich schade, dass es durch diese Diskussion jetzt nachträglich so einen negativen Touch bekommt, wo doch eigentlich vor Ort alle zufrieden waren und sich sehr wohl gefühlt haben.
Für mich war und bleibt es ein sehr schönes Treffen, auch wenn diese Diskussion jetzt hier läuft :ja:
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Dolphingirl94
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Dolphingirl94 »

sloopy hat geschrieben:Wirklich schade, dass es durch diese Diskussion jetzt nachträglich so einen negativen Touch bekommt, wo doch eigentlich vor Ort alle zufrieden waren und sich sehr wohl gefühlt haben. :(
Das sehe ich genauso. Ich denke, das Problem ist, dass die Therapie bei jedem sehr emotional beladen ist. Viele von uns haben eine lange Odysee hinter sich, bis sie bei ihrem Korsettbauer gelandet sind, der für sie nun am besten ist. Viele mögen schlechte Erfahrungen gemacht haben und sind heilfroh, dass sie mit ihrem Korsett nun endlich Schmerzfreiheit oder Korrektur bekommen haben.
Natürlich möchte man diese Erfahrung mit anderen teilen - doch weil die anderen eben nicht dieselben Erfahrungen und Emotionen haben (dafür andere, die mit anderen Korsettbauern zu tun haben) schaukelt sich das schnell hoch.

Dennoch denke ich, dass wir die guten Korsettbauer gut nebeneinander existieren lassen können. Rahmouni ist eben Rahmouni, mit dem viele zurecht kommen und andere nicht. Cctecs sind vollkommen anders, Sanomeds und Weitners auch. Und so lange alle vier gute Ergebnisse erzielen können sie doch auch nebeneinander stehen bleiben.

@mamoni: Dein Post ist wirklich toll!

LG, Dolphingirl
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von robinho »

Trotzdem übertreibst du es ganz eindeutig mit deiner Überzeugung zum Rahmouni-Korsett. Wo nimmst du die eigentlich her? Du siehst es als Kritik an Rahmouni an, dass er nicht von jedem Referenten lobend erwähnt wird.

Und nur mal nebenbei: Dieser Thread hier, der von vielen inzwischen als überflüssig angesehen wird, weil es eigentlich keinen Grund für ihn gibt (denn eine derartige Kritik, wie du es wahrgenommen hast, fand offenbar nicht statt), ging von dir aus.
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Schokononne »

bluecat hat geschrieben:
sloopy hat geschrieben:Nein, es war unser gemeinsames Jubiläum!

Wirklich schade, dass es durch diese Diskussion jetzt nachträglich so einen negativen Touch bekommt, wo doch eigentlich vor Ort alle zufrieden waren und sich sehr wohl gefühlt haben.
Für mich war und bleibt es ein sehr schönes Treffen, auch wenn diese Diskussion jetzt hier läuft :ja:
Ich fand das Treffen auch unheimlich schön, sehr informativ und interessant!
Habe viele nette Leute kennengelernt und viele tolle Gespräche geführt.
Mein Korsett-Tagebuch: Schokos Tagebuch: Vom 1.Termin zum 1.Korsett (Kyphose 74°)

Mein neues, korsettfreies Tagebuch: Schokos 2.Tagebuch: Und plötzlich ohne Korsett!

Mein aktuelles Tagebuch: Schokos 3. Tagebuch: Im 5. Jahr das 5. Korsett

Ganz liebe Grüße, Schoko
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Alex_activitas »

Hi zusammen,

möchte mich auch kurz in diesem Thread melden, obwohl oder gerade weil ich nicht beim Treffen dabei sein konnte (was mich sehr sehr ärgert!).
Es wird hier niemals einen Konsens geben. Das ist schlicht unmöglich.
Solche Themen kann man definitiv nicht über das Internet diskutieren, da manche Aussagen sehr leicht falsch verstanden werden können.

Dass eine Korsett-Therapie einsehr persönliches Erlebnis ist - anders als z.B. eine reine Physiotherapie - macht das Ganze so schwierig.
Daher finde ich mamoni's Posting sehr gut. Denn jede(r) hat seine/ihre eigenen Erfahrungen und Vorlieben. Mir persönlich geht es z.B. mit meinen Einlagen so. Ich bin sehr zufrieden mit ihnen und den entsprechenden OTs und habe auch schon Patienten von meinen Erfahrungen berichtet. Diese wiederum haben mir dann erzählt, dass z.B. ihr Orthopäde von genau diesem OT abgeraten hat, weil er schlechte Erfahrungen mit ihm gemacht hat. Ist dieser OT nun gut oder schlecht? Natürlich beides: es kommt nur darauf an, welche Erfahrungen man mit ihm gemacht hat. Ich werde meine nächsten Einlagen wieder von ihm machen lassen....
Aber deshalb sage ich nicht: "das sind die Besten" oder "die anderen sind schlecht". Sondern ich sage, wie meine persönlichen (!) Erfahrungen sind.
Und ich würde auch nicht mit dem Arzt streiten, der von genau diesem OT abrät. Warum denn auch! Soll er erzählen: die sind klasse! wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat? Das wäre doch hinrissig.

Ich hoffe sehr, dass es ein nächstes Treffen geben wird, auf dem auch PTs wie z.B. ich eingeladen sind. Und vielleicht kann ich ja dann auch (m)einen Vortrag noch halten. Auf jeden Fall mitdiskutieren, denn eine gute Diskussion kann alle Beteiligten weiterbringen. Und eine gute Diskussion bedeutet auch nicht, dass alle nachher mit derselben Meinung nach Hause gehen. Aber man lernt andere Facetten kennen - und ggf. auch zu akzeptieren.

Gruß,
Alex
Alexander Heidrich - activitas - menschen, die bewegen
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

Hallo Schokononne und Thomas,

Versteht ihr mich jetzt etwas besser als im August?

viewtopic.php?f=27&t=23012&start=20

Schokononne hat geschrieben:Für Rahmouni-Korsettneulinge, bei denen noch sehr große Unsicherheit bezüglich des Themas Korsett im Allgemeinen herrscht, hätte diese kritische Haltung bezüglich Korrektur und Tragbarkeit im schlimmsten Falle auch dazu führen können, dass sie ihr 2500€ teures Korsett in die Ecke packen, weil man plötzlich am Prinzip "Rahmouni-Korsett" zu zweifeln beginnt, wenn andere Korsettbauer doch viel tragbarere Korsetts versprechen.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Wenn wir als Patienten ohne einschlägige Ausbildung andeuten oder schreiben oder sagen, daß irgendein Korsett nicht gut ist, dann hat das auf einen Großteil der anderen Patienten längst nicht die Wirkung, wie wenn das von einem Arzt kommt. Insofern ist die massive, von einem Arzt geäußerte Kritik an hochkorrigierenden Korsetten als fahrlässig einzordnen.
Die Aussage am Ende ("Man kann sagen, alle guten Korsettbauer sind heute hier.") empfand ich persönlich nach dieser Kritikreihe lediglich als eine lieblose Beschwichtigung, als würde man der Höflichkeit halber dem Team Rahmouni nicht auf den Schlips treten wollen.
Für mich wirkte diese Aussage jedenfalls nicht sehr glaubwürdig.
Exakt so sehe ich das auch, hätte es nur nicht so gut formulieren können.

Ich möchte jetzt keineswegs auf der Rahmouni-Konkurrenz rumhacken, denn die Einzelpersonen machten durchaus einen symphatischen Eindruck!
Für mich gilt zumindest, daß Herr Nahr einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat: Sehr innovativ, bereit zur ständigen Weiterbildung, kein Schönreden eigener Fehler, umgängliche Art. Es war auch nicht er, der sich so vehement gegen hochkorrigierende Korsette ausgesprochen hat.

minimine hat geschrieben:Es war nicht nur die "Tragbarkeit", die in meinen Augen in Frage gestellt wurde, sondern Dr. Steffan nannte ja verschiedene Punkte, die ein "gutes" Korsett erfüllen muss. Das erweckte in mir so den Eindruck, als ob ebenfalls in Frage gestellt wird, ob diese Punkte bei Rahmouni überhaupt Berücksichtigung finden würden und man dort lediglich auf das Röntgenbild gucken würde...
Auf einen Einwand von mir hin, daß Herr Rahmouni mit seiner Vorgehensweise sehen kann, inwieweit die betreffende Skoliose korrigierbar ist (was ihm einerseits sofort zeigt, ob sein Korsett etwas taugt, und andererseits für die Prognose berücksichtigt werden kann) hat er sogar wörtlich von "Röntgenkosmetik" gesprochen.

Es kam sinngemäß die Behauptung, eine derart hohe Korrektur bringe nichts außer einem guten Röntgenbild, da man die Korrektur ja nach dem Abschulen ohnehin nicht halten könne. Dazu hätte ich gerne noch etwas gesagt, aber es hatten außer mir ja auch noch andere Leute Fragen und Einwände, und die Zeit war einfach zu knapp. Deshalb nun hier:

(Vereinfachtes hypothetisches Beispiel!)
Angenommen, ein Patient mit einer relativ flexiblen Wirbelsäule hat eine Krümmung von 50 °. Er bekommt ein Korsett, das ihn auf 30 ° korrigiert, das gut tragbar ist und all die anderen Anforderungen erfüllt, die Dr. Steffan an ein Korsett stellt. Nach Abschluß des Wachstums schult er langsam ab und verliert 7 °, hat also noch 37 ° und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Progredienz auch nach Abschluß des Wachstum. Denn die Gradzahl mag zwar nicht darüber entscheiden, wie stark jemandes Schmerzen sind; jedoch nimmt mit der Gradzahl die Progredienz bzw. die Wahrscheinlichkeit für eine solche zu.
Nehmen wir weiter an, der Patient hätte ein hochkorrigierendes Korsett bekommen und darin 10 ° gehabt. Kein Flachrücken, und er hätte im Lot gestanden, jedoch wäre das Korsett sehr unbequem gewesen. Orthopädietechniker, Arzt und Eltern hätten ihn motiviert, es trotzdem zu tragen, und er hätte sich daran gehalten. Er hätte nach Abschluß des Wachstum langsam abgeschult und 14 ° verloren (da ich davon ausgehe, daß man bei einer stärkeren Korrektur auch mehr verliert) und hätte demnach jetzt 24 °. Er hätte also doppelt so viel Grade verloren und trotzdem noch ein besseres Ergebnis und eine geringere Progredienzwahrscheinlichkeit.

DrSteffan hat geschrieben:Hier noch mal die Aussagen meiner letzten Folien.

Wer baut die besten Korsette???

Alle und keiner
DAS beste Korsett gibt es nicht!


Wer aufgepaßt und nachgedacht hat ohne gleich innerlich zu detonieren, sollte verstanden haben, dass der Korsettbau, die Korrektur, die Compliance und das Endergebnis eine sehr individuelle Sache sind.
Sie widersprechen sich da selber: Einerseits reden Sie von Individualität - und andererseits haben Sie derart genaue Vorstellungen, wie ein gutes Korsett aussehen soll, daß für Individualität eigentlich kein Raum mehr bleibt.
Da ich bedauerlicherweise nicht in die Zukunft schauen kann, muß ich mich auf Statistiken verlassen. Und die sagen mir ganz klar, dass es Korsette gibt, die zwar ein gutes Rö. Bild machen aber z.B. von der Allgemeinheit nicht ausreichend lange getragen werden können, sekundäre Veränderungen machen oder nicht korrigieren und damit nicht geeignet für die Allgemeinheit sind.
Was verstehen Sie denn unter "Allgemeinheit"? Ich dachte, den Durchschnitts-Skoliosepatienten gibt es nicht?
Das ein paar Patienten damit zurecht kommen ist sehr gut und sehr schön und dagegen spricht auch überhaupt nichts.
Sie tun ja gerade so, als ob hochkorrigierende Korsette nur von wenigen getragen werden könnten. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Ein nicht tragbares oder nicht funktionierendes Korsett hat man mindestens für ein halbes bis dreiviertel Jahr, bevor ein neues gebaut werden kann. Genug Zeit für eine Skoliose mal schnell 20° oder mehr zuzunehmen.
Ein zu heftiges Korsett kann man "entschärfen", und das gilt auch für Korsette von Rahmouni. Da gibt es das Problem, daß der Meister recht ungern Kompromisse macht, auch wenn man wiederholt darum bittet. Man kann ihm da schon eine gewisse Sturheit attestieren. Mit der Bauweise an sich - und mit der Tatsache, daß die Korsette zumeist hochkorrigierend sind - hat das allerdings wenig zu tun.
Außerdem wage ich zu behaupten, daß es viele Kinder und Jugendliche gibt, die oder deren Eltern bei Rahmouni den Mund nicht aufmachen, um Änderungen anzumahnen, obwohl er noch nie jemandem deswegen den Kopf abgerissen hat. Wenn das Kind oder der Jugendliche beim Termin auf Nachfrage sagt, daß er zurechtkommt, dann geht der Meister davon aus, daß dies der Fall ist. (Ich habe es noch nie erlebt, daß er vergessen hat mich zu fragen, wie es mir geht. Wenn man ein Problem hat, darf man halt nicht einfach "gut" sagen, sondern muß ehrlich sein.) Er kann ja nicht riechen, ob es außerhalb seines Geschäfts auch wirklich funktioniert.

Und hier erlaube ich mir noch ein weiteres Mal den Hinweis, daß wohl kein anderer OT einen derart großen Anteil von Patienten aus der OP-Indikation herausgeholt hat wie er. Dafür war und ist er auch bekannt, und entsprechend sind immer mehr von anderen als hoffnungslose bzw. OP-Fälle gestempelte Patienten zu ihm gekommen. Und je mehr gekommen sind, desto mehr hochkorrigierende Korsette hat er gebaut.

sloopy hat geschrieben:Als ich mich ein paar Jahre später ein zweites Mal für eine Korsett-Therapie entschieden und der Markt sich etwas gewandelt hatte, informierte ich mich auch bei der Konkurrenz, sprach mit Orthomed, Sanomed und CCtec und entschied mich letztendlich für ein Korsett von Klaus Nahr, obwohl ich zugegebnermassen aufgrund meines Rahmouni-Fanatismus sehr skeptisch war. Frei nach dem Motto "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" ging ich das Risiko ein und wurde eines Besseren belehrt. Ich wußte ja gar nicht, wie "angenehm" ein Korsett zu tragen sein kann, ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, dass alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel einfacher gehen kann als bei Rahmouni.
Du gehst davon aus, daß es in dieser Zeit bei Rahmouni keine Weiterentwicklungen gegeben hat, und da liegst Du falsch.
Ich habe 2007 mein erstes Korsett von ihm bekommen, und das war ein massiver Plastikpanzer (sehr dickes Plastik, völlig starr, streckte mich sehr stark durch Hochdrücken der Schultern, an halbwegs normales Hinsetzen war nicht zu denken). Bereits ein Jahr später bekam ich das zweite, und das war völlig anders: Wesentlich weniger Material, geringere Dicke, mehr Luftlöcher, viel kleiner, besser (fast vollständig) zu verstecken, Sitzen mit Keilkissen möglich. Das dritte (weitere 2 Jahre später) ist noch kleiner, drückt nicht auf den Bauch (d.h. man kann normal essen), Sitzen ohne Keilkissen ist möglich.
Auf die Reklinationsstützen würde ich bei meiner Kyphose nicht verzichten wollen. Und unter keinen Umständen könnte ich so einen Zapfen an meinem empfindlichen Steißbein ertragen, wie sie bei CCtec-Kyphose-Korsetten vorhanden sind.
Auch die Aussage, dass die Korrektur des Cobb-Winkels bei der Korsett-Therapie nicht mehr im Vordergrund steht, verwundert mich etwas.
Diese Meinung vertritt aber nicht alleine Dr. Steffan, sondern viele Fachleute der Skoliosetherapie. Herr Nahr und die Herren von Orthomed und Weitner haben das vor Ort bestätigt und auch Dr. Weiß, Dr. Wilke und viele andere sind dieser Meinung.
Und wenn das einfach ein Trend ist, über den 5 oder 10 Jahre später nur noch der Kopf geschüttelt wird? Dann haben die Patienten, die in in der Zeit bis dahin ein weniger gut korrigierendes Korsett (das aber sehr gut tragbar war usw.) bekommen haben, halt einfach Pech gehabt?
Da muss man sich halt auch mal fragen, wo das her kommt und ob nicht etwas dran ist, an den Aussagen, dass andere Dinge (z.b. Körperlot) mind. genauso wichtig sind wie ein guter Cobb-Winkel.
Daß das Lot wichtig ist, heißt aber eben noch lange nicht, daß der Cobb-Winkel nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Dolphingirl94 hat geschrieben:Ich möchte auf keinen Fall bezweifeln, dass die Korsetts von Rahmouni wirksam sind, aber je mehr ich hier über Erfahrungen mit anderen OTs lese, desto mehr kommen Zweifel in mir auf: Warum kommen z.B. Korsetts von Cctec auf sehr (genauso?) gute Korrekturen wie ein Rahmouni und sind dabei laut Erfahrungsberichten hier sehr viel angenehmer zu tragen?
Ist das tatsächlich so?

Zu den Korrekturwerten:
- Wir haben bislang zu wenig oder gar keine Informationen über CCtec-Korsette bei Kindern und Jugendlichen in der OP-Indikation (z.B. 50 ° und mehr), ob diese ähnlich effektiv sind wie die von Rahmouni.
- Zu Hyperkyphosen sind keine oder so gut wie keine Angaben von Gradzahlen in CCtec-Korsetten vorhanden (verglichen mit den Gradzahlen von vor Beginn der Behandlung).

Zur angeblich besseren Tragbarkeit:
Lange Zeit trauten sich Patienten, die mir ihrem Rahmouni-Korsett nicht zurechtkamen, kaum hier darüber zu schreiben. Sie mußten damit rechnen, daß man sie allein dafür verantwortlich machte und jede Mitverantwortung von Rahmouni zurückwies. Aber das hat sich geändert, genauso wie sich Kleidermoden ändern. In den 90er Jahren liefen eine Menge Leute wie selbstverständlich mit neonfarbenen oder sonstwie bunten Radlerhosen oder so ähnlichen Leggings durch die Straßen, weil es zu dieser Zeit gerade modern war, und nur wenige Jahre später wurde jemand in diesem Aufzug ausgelacht.
Nun sind halt gerade die Korsette von CCtec "in", immer wieder werden auch Probleme mit solchen Korsetten angedeutet, aber keiner traut sich das so hervorzuheben wie bei den Korsetten von Rahmouni.

Dr. Herchet hat geschrieben:Aber ich möchte einigen Usern die Frage stellen, was sie im Forum möchten: Einen MITSCHREIBENDEN Arzt/PT/OT, der Ihnen immer nach dem Mund redet, damit er der Gute ist? Oder vielleicht einen, der auch mal eine Kritik oder eine nicht so populäre Meinung äußert und vielleicht damit auch zum Nachdenken anregt. Egal bei wem!
Ein guter Arzt ist einer, der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern sich auch selber zum Nachdenken anregen läßt... auch von Patienten... auch von solchen, die ihm nicht nach dem Mund reden.
Die Meinung muß auch nicht immer mit einer statistisch sicheren und doppelblind randomisierten Studie belegt werden!
Meinungen kann man gar nicht belegen, da immer subjektiv. Man kann nur eine Hypothese (d.h. eine Behauptung) belegen - und sollte das wohl auch.
ALLE haben doch schon einmal eine Massage bekommen, hat da jemand danach gefragt, ob die Wirkung statistisch doppelblind belegt ist? Aber ich bin sicher, 99 % fanden sie ganz toll!
Zu diesen angeblichen 99% (Beleg?) gehöre ich nicht; die Dauer der Wirkung war mir zu kurz, manchmal hatte ich hinterher mehr Schmerzen als vorher, und mit Körperkontakt habe ich ohnehin so meine Probleme.
Hat sich schon mal jemand die Frage gestellt, warum kein OT und außer Dr. Steffan kein anderer Arzt ganz regelmäßig mitschreibt?
Ich beantworte es aus meiner Sicht - es findet keine konstruktive Diskussion statt.
Weil es hier viele mündige Patienten gibt, die wissen, daß Ärzte Fehler machen können, die deshalb nicht einfach alles schlucken, sondern gegebenenfalls widersprechen?

Und Dr. Trobisch haben Sie wohl vergessen.
Äußert man eine Meinung, die nicht in das Schema einiger passt, wird man/frau öffentlich auch für nicht angemeldete User derart angegriffen, dass ich mir sehr genau überlege, ob ich antworte oder nicht!
Und was ist, wenn man nicht in Ihr Schema paßt? Wenn man z.B. jemand ist, dem Schroth nichts bringt oder das Problem sogar noch verschlimmert? Wenn man sich traut, das hier ins Forum zu schreiben oder sonstwie mitzuteilen?
Dann wischen Sie das beiseite und gehen nicht weiter darauf ein - oder Sie meinen, die betreffende Person müsse etwas falsch gemacht haben, denn es könne ja gar nicht sein, daß Schroth nicht hilft.
Unter dem Deckmantel eines Userpseudonyms ist es einfach hier seine Meinung zu sagen.
Sie konnten einige von uns auf dem Forumstreffen sehen, fast alle hier im Thread Schreibenden.
Wir schreiben nicht unter einem Pseudonym, unser Name ist real.
Das können Sie sich auch erlauben, denn Sie sind ja nicht der Patient, der befürchten muß, daß seine Beiträge von seinem Arbeitgeber usw. entdeckt werden, wenn er seinen Klarnamen verwendet!!
Sie leiden nicht an einer der hier behandelten Erkrankungen, sondern diese Erkrankungen sind Ihr Job.

DrSteffan hat geschrieben:Ich weiß es nicht wirklich einzuordnen, warum sich alle Rahmouni Träger so angegriffen fühlen. Ich habe keinen Vortrag gegen das Rahmouni Korsett gehalten, nicht mal ein Bild eines Rahmouni Korsetts gezeigt. Die Korsette die ich gezeigt habe waren von anderen Herstellern und erfüllten genau das was ich den Korsetten vorgeworfen habe.
Sie schreiben etwas "zwischen die Zeilen" und behaupten dann, Sie hätten es nicht geschrieben. Es gibt aber Menschen, die zwischen den Zeilen lesen können.

Wer außer Rahmouni baut denn sonst noch hochkorrigierende Korsette in einer nennenswerten Anzahl und ist nicht gleichzeitig einer der von Ihnen favorisierten Korsettbauer?
Die Skoliosetherapie und insbesondere die Korsetttherapie haben sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt. Das spiegelt sich auch in den von uns empfohlenen Tragezeiten wieder. Diese konnten deutlich reduziert werden.
Wie - Sie betonen einerseits, daß ein Korsett nicht gut ist, wenn es nicht möglichst den ganzen Tag getragen werden kann, und schreiben andererseits, daß Sie geringere Tragezeiten empfehlen? Wie sollen wir denn das nun verstehen?
Thomas hat geschrieben: Aber was nutzt ein Korsett, das von Anfang an 23 Stunden am Tag problemlos getragen werden kann und dafür nur 20 oder 30 % korrigiert. Da kann man dem Jugendlichen die Korsett-Therapie doch gleich ersparen.
Eben nicht. Wenn es die anderen erwähnten Parameter korrigiert ist es OK. Und wieder stelle ich die Gegenfrage. Genau dieser Jugendliche hat ein Korsett, dass ihn 50% und mehr korrigiert und er trägt es nur 2 Stunden, was ist damit?
2 Stunden nach welcher Eingewöhnungszeit und mit welcher Motivation?
minimine hat geschrieben: Ich fand es auch etwas unlogisch und erweckte bei mir den Eindruck, dass eine Skoliose zum großen Teil nur noch als kosmetisches Problem gesehen wird. Egal, wie schlecht/mittelmäßig das Korsett korrigiert, hauptsache es wird getragen, so dass man später die äußerlichen Anzeichen nicht mehr sieht?!?
Es geht nicht um das Aussehen. Es geht darum das der Patient bei gewissen Veränderungen eher Schmerzen bekommt als andere. Diese Veränderungen sind eben von außen zu sehen. Daher legen wir Wert darauf sie zu verbessern.
Und ich wiederhole mich erneut, der Cobb Winkel tut nicht weh.
Aber er hat einen großen Einfluß auf die Progredienz.
minimine hat geschrieben: Aber was ist denn mit den Studien, die zeigen, wieviel Korrektur notwendig ist, damit eine Skoliose nicht mehr fortschreitet? Man kann die doch nicht einfach ignorieren?!
Sicher nicht. Aber…was nutz es wenn ich eine Skoliose von unter 30° habe, dafür aber lebenslange Schmerzen aufgrund des ausgeprägten Flachrückens.
Da wären mir persönlich 50° lieber die nicht weh tun.
Wieso sollte eine Korrektur auf unter 30 ° automatisch mit der Entstehung eines Flachrückens einhergehen?
Oh, da muß ich mich entschuldigen die letzten 10 Jahre hier meine Meinung und Erfahrung geäußert zu haben. Ich bin bisher scheinbar von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Ich dachte, sie, die Patienten wollen aufgeklärt und informiert werden.
Aber ich halte mich zukünftig natürlich raus und überlasse es ihnen den Patienten ihre Meinung mitzuteilen.
Sorry für die letzen 1132 Beiträge. Ich bin dafür sie zu löschen.
Auch eine sarkastische Antwort kann dazu genutzt werden, einer unbequemen Frage oder Bemerkung auszuweichen...

Dr. Herchet hat geschrieben:
Wissen Sie, warum wir uns überhaupt die Mühe machen, hier zu lesen und öffentlich mitzuschreiben?
Gute Frage…..
Aber du hast es ja schon beantwortet 
Zumindest ich für meinen Teil bin nicht so naiv zu glauben, daß Sie selbstlose Altruisten sind, die an nichts anderem außer an dem Wohl der Patienten interessiert sind. Zwar habe ich durchaus den Eindruck, daß Sie engagierte Ärzte sind, die etwas zum Positiven bewegen möchten. Aber es ist auch eine Tatsache, daß der Asklepios-Konzern Gewinn machen will (wie jedes andere private Unternehmen auch) und daß Sie in diesem Forum eine kostenlose und dazu noch recht bekannte (gut mit Suchmaschinen auffindbare) Werbeplattform haben. Daß das Forumstreffen in Bad Salzungen stattgefunden hat, dürfte ebenfalls zur Popularität der Asklepios-Kliniken beitragen. (Ein Patientenforum würde wohl kaum ein Forumstreffen in einer Klinik abhalten, die nur eingeschränkt empfehlenswert ist.)

Man kann es übrigens (wenn man möchte) auch als Privileg sehen, daß Sie hier schreiben dürfen. (Wenn ich selber so ein Forum hätte, wäre es vermutlich ein reines Selbsthilfeforum - um gewisse Interessenkonflikte zu vermeiden und die Neutralität des Forums nicht zu gefährden.)

Klaus hat geschrieben:Ja deswegen hatte ich eigentlich die Glocke mitgebracht. :D
Aber wie es im richtigen Leben ist :) , in der direkten persönlichen Auseinandersetzung bleibt das dann weitgehend aus. Ich finde es einfach unfair, hier jetzt halbwegs anonym gegen Ärzte vorzugehen, die mit vollem Namen angemeldet sind. Es gab bei der Veranstaltung genug Gelegenheit bei der Diskussion und im persönlichen Gespräch!
Nein, das stimmt so nicht.
Ich hätte gerne noch etwas gesagt, und einige andere auch. Aber die Zeit war einfach zu knapp.

robinho hat geschrieben:@schokononne: Ich habe ne Weile gezögert, das jetzt zu schreiben, aber jetzt wirds wirklich Zeit: Wie lange behandelst du deinen Rücken schon? Wenige Monate oder? Es ist einfach lächerlich wie du dich hier gibst. Du hast vom Tuten und Blasen was Skoliose/Hyperkyphose angeht wirklich nicht viel Ahnung, und führst dich hier auf wie... weiß ich nicht. Du sprichst von "Meister Rahmouni", der ja sooo toll ist. Und hast noch nicht mal das Kontrollröntgen gehabt? Lächerlich!
Wenn man jemanden lobt, dann sollte man das tun, weil man selbst gute Erfahrungen mit jemandem gemacht hat, und nicht weil andere loben. Allerfrühestens nach einem Jahr Behandlung, kannst du Aussagen treffen wie "Sein Korsett ist gut", aber bitte nicht vorher...
Um wirklich fachliche Kritik an so einer Veranstaltung wie dem SIF-Treffen auszuüben, sollte man schon gut in der Materie stehen und/oder als Patient lange professionell behandelt worden sein. Weder das eine noch das andere trifft auf dich zu.
Um wirklich berechtigt zu sein, Schokononne oder sonst jemanden hier zu kritisieren, sollte man schon beim Treffen dabeigewesen sein! Da das für Dich nicht zutrifft, kann ich Dir nur dringend empfehlen, Dich hier herauszuhalten, nicht zu allem Deinen unüberlegten Senf abzusondern (auch sonst), Dich nicht so aufzuführen!!


Anne
Ausgewachsen und trotzdem korrigierendes Korsett? - Na klar!

Letzter Korsett-Thread: viewtopic.php?t=20971 • Reha in Bad Salzungen: viewtopic.php?f=9&t=10543 • Hypermobilität: viewtopic.php?f=4&t=21414

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Dalia
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Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Dalia »

Ich komme überhaupt nicht mehr hinterher, ich habe nicht die Zeit, um alles zu verfolgen, daher nur am Rande kommentiert.
Schokononne hat geschrieben:
Dalia hat geschrieben:Hallo Schokononne, ich erhielt eine PN, da stellt sich die Sachlage etwas anders dar. Aber es ist besser, wenn ich, die nicht dabei war, dazu nichts sage. Besser, wenn die, die dabei waren, sich dazu äußern, sofern sie das denn wollen.
(...)
Vielleicht sollte sich derjenige zu Wort melden, für den sich die Sachlage anders darstellte und der durch seine PN indirekt die Glaubwürdigkeit meiner Aussage in Frage stellt.
Schokononne, irgendwie reagierst du manchmal heftig auf banale Kommentare. Ich zweifle deine Glaubwürdigkeit nicht an und habe explizit gesagt, dass die Sachlage sich für mich etwas anders darstellt.

Ja, es war die PN von minimine, auf die ich mich bezogen habe.

Dein Posting hat sich für mich so gelesen, als ob der Name Rahmouni mehrfach genannt worden wäre und regelrecht auf seine Arbeit eingehackt wurde. Das waren Sätze wie

"Was ich jedoch bei der Vortragsreihe nicht angebracht fand, war die Kritik an Meister Rahmouni und seiner Korsettbauweise. In meinen Augen haben die Korsettbauer/Mediziner, die ganz offensichtlich keine Befürworter der Rahmouni-Korsetts sind, den Schutz der nicht anwesenden Konkurrenz genutzt, um ihren Standpunkt klarzumachen und die Rahmouni-Bauweise zu kritisieren."

und

"Ich finde es doch ein wenig vermessen von der Rahmouni-Konkurrenz, die Hyperkorrektur und Tragbarkeit derart in Frage zu stellen, ohne dass der Korsettbauer sich persönlich dazu äußern kann."

und

"Kurzum: Unter dem Schutze der Abwesenheit Kritik an einem Korsettbauer, bzw dessen Korsettbauweise zu äußern, obwohl der jeweilige Korsettbauer sich zu dieser Kritik gar nicht äußern kann, finde ich persönlich unangebracht.
In dem Punkt hätte ich von den Anwesenden mehr Fairness gegenüber der Konkurrenz erwartet."


Ich habe dann erfahren, dass der Name Rahmouni nicht fiel, es aber erkennbar war, dass es um seine Arbeit ging.

Wie gesagt, deine Glaubwürdigkeit habe ich nicht angezweifelt, da mir bekannt ist, dass verschiedene Menschen ein- und denselben Sachverhalt unterschiedlich sehen. Daher wollte ich weitere Meinungen abwarten, die ja nun auch nachgerückt sind. Nur ist es jetzt zu viel Text, um alles in Ruhe zu lesen. (Ich halte nächste Woche auf einer Fortbildung einen über einstündigen Fachvortrag, an dem ich noch sitze und das Publikum hat trotz akademischer Bildung keinerlei Vorwissen. :tot: )

Mamoni, dein Posting finde ich zu pauschal. Mich stören diese Absätze:
mamoni hat geschrieben:Als ich mich letztes Jahr hier im Forum angemeldet habe, dachte ich
Rahmouni und Dr. Hofmann sind die Götter der Skoliose.
Fast in jedem Beitrag konnte man lesen, wie toll die doch seien.
Fast jeder wurde nach Stuttgart verwiesen. Der ein oder
andere, der sich für einen anderen Korsettbauer oder Arzt entschied, dem
wurden teilweise wilde Prophezeiungen gemacht.

(...)

Aber niemals käme ich auf die Idee von „Meister Weitner“ zu schreiben
(auch wenn er einen Meistertitel hat/ hätte)
und mich
als „Weitner–Jünger" zu bezeichnen.
Das finde ich nicht sachlich gegenüber denjenigen, die begeistert von Rahmouni sind. Und nein, ich sehe es keineswegs so, dass immer nur auf Stuttgart verwiesen wird und andere Korsettbauers grundsätzlich schlecht geredet werden.

Ich finde nichts Schlimmes daran, Rahmouni als "Meister Rahmouni" zu bezeichnen. Das hängt damit zusammen, dass er nicht nur sehr kompetent ist, sondern eine überragende, starke Persönlichkeit mit Ausstrahlung ist. Kann natürlich sein, dass er auf mich so wirkt, weil wir uns schon sehr lange kennen (seit 21 Jahren mit 11 Jahren Kontaktpause wegen Korsettabschulung) und uns entsprechend gut verstehen.

Ich bin jetzt schon traurig, wenn ich dran denke, dass er eines Tages aufhören wird. Und es freut mich sehr, dass jetzt Tochter und Schwiegersohn eingearbeitet werden. Wäre wirklich schön, wenn sie den Betrieb weiterführen würden. (Wie sieht der Schwiegersohn eigentlich aus? Ist das der nette junge Mann, der die letzten Male immer an der Seite von Rahmoni war?)
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von sloopy »

Bevor ich mich aus der Diskussion verabschiede, hier noch ein paar Anmerkungen.

Bei manchen Usern frage ich mich, warum sie nicht am Samstag das direkte Gespräch mit Dr. Steffan gesucht haben, wenn sie sich durch seinen Vortrag so angegriffen fühlten. Mangelnde Zeit lasse ich als Argument nicht gelten- wenn man gewollt hätte, wäre noch ein ganzer Abend Zeit gewesen, das in einem persönlich Gespräch zu thematisieren (statt Tage später anonym im Forum).

Dr. Steffan hat in seinem Vortrag aufgezählt, was ein Korsett machen muss und was es nicht machen darf. Bei letzterem hat er ganz sicher nicht nur auf Rahmouni angespielt, sondern auch auf Schwachpunkte "seiner" OTs. Wenn man schon zwischen den Zeilen liest, muss man auch alles lesen. ;) Die Aussage von Dr. Steffan, dass er nicht nur Korsette von Rahmouni, sondern auch die von den Firmen, die für ihn bauen, kritisiert, kann ich zumindest absolut bestätigen.


@Anne: ich könnte deinen Beitrag genauso zerstückeln, wie du es mit anderen tust, aber da hab ich ehrlich gesagt keine Lust zu. Ich habe manchmal den Eindruck, du wartest nur auf eine Gelegenheit wieder hetzen zu können. Weiterhin habe ich den Eindruck, dass du manche Aussagen so interpretierst, wie du sie verstehen willst und dir gar keine Mühe gibst, sie so zu deuten, wie sie gemeint sind.
SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Sie widersprechen sich da selber: Einerseits reden Sie von Individualität - und andererseits haben Sie derart genaue Vorstellungen, wie ein gutes Korsett aussehen soll, daß für Individualität eigentlich kein Raum mehr bleibt.
Nur ein Beispiel deiner Aussagen, die mir zeigen, dass du das Gesagte absolut nicht verstanden hast (oder verstehen willst).


Ich denke, dass wir mal wieder an einem Punkt angelangt sind, wo eine weitere Diskussion wenig bringt. Schade, dass wir das auch bei unsrem Treffen nicht klären konnten, denn dadurch werden ähnliche Diskussionen hier immer wieder hochkochen.

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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Dalia »

sloopy hat geschrieben:Bei manchen Usern frage ich mich, warum sie nicht am Samstag das direkte Gespräch mit Dr. Steffan gesucht haben, wenn sie sich durch seinen Vortrag so angegriffen fühlten.
Vielleicht weil es einen Unterschied macht, ob man öffentlich oder privat darüber spricht? Nicht jedem liegt es, öffentlich zu widersprechen, schon gar nicht als einfaches Publikumsmitglied einem Arzt. Zudem fallen einem bei kontroversen Diskussionen nicht immer die richtigen Worte ein und haben viele Menschen bei solchen Veranstaltungen Sprechangst.
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von sloopy »

Hallo Dalia!
Dalia hat geschrieben:Vielleicht weil es einen Unterschied macht, ob man öffentlich oder privat darüber spricht? Und nicht jedem liegt es, öffentlich zu widersprechen, schon gar nicht einem Arzt. Auf solchen Veranstaltungen haben viele Menschen Sprechangst. Vielleicht fielen einem auch nicht die richtigen Worte ein.
Schon klar, dass es nicht jedermanns Sache ist, vor versammeltem Publikum einem Arzt zu widersprechen. Das erwarte ich auch von niemandem. Aber wenn es einen so massiv gestört hat, wie es hier dargestellt wird, hätte man doch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung das Gespräch suchen können, Dr. Steffan und Dr. Herchet haben waren beide bis zum Schluß anwesend.

LG, sloopy
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Dalia »

sloopy hat geschrieben:Aber wenn es einen so massiv gestört hat, wie es hier dargestellt wird, hätte man doch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung das Gespräch suchen können, Dr. Steffan und Dr. Herchet haben waren beide bis zum Schluß anwesend.
Hallo sloopy, das finde ich ja auch nicht verwunderlich. Wenn man sich über öffentlich geäußerte Kritik ärgert, wozu sie dann noch privat ansprechen? Zumindest ich kenne das ähnlich von anderen Veranstaltungen.
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

sloopy hat geschrieben:Bei manchen Usern frage ich mich, warum sie nicht am Samstag das direkte Gespräch mit Dr. Steffan gesucht haben, wenn sie sich durch seinen Vortrag so angegriffen fühlten. Mangelnde Zeit lasse ich als Argument nicht gelten- wenn man gewollt hätte, wäre noch ein ganzer Abend Zeit gewesen, das in einem persönlich Gespräch zu thematisieren (statt Tage später anonym im Forum).
1. Sowie ich zu Dr. Steffan hinüberschaute, war er immer mit irgendjemandem im Gespräch. Hätte ich mich vordrängeln sollen?
2. Warum auf öffentlich geäußerte Kritik nicht öffentlich reagieren.
sloopy hat geschrieben:@Anne: ich könnte deinen Beitrag genauso zerstückeln, wie du es mit anderen tust, aber da hab ich ehrlich gesagt keine Lust zu. Ich habe manchmal den Eindruck, du wartest nur auf eine Gelegenheit wieder hetzen zu können.
Nein. Mein Beitrag enthält haufenweise sachliche Argumente, mit denen man sich beschäftigen kann. Und ich habe mir dafür durchaus sehr viel Mühe gegeben.
Nur ein Beispiel deiner Aussagen, die mir zeigen, dass du das Gesagte absolut nicht verstanden hast (oder verstehen willst).
Es ist einfacher, jemandem zu unterstellen, er habe etwas nicht verstanden, als sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

Anne
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von bluecat »

Ach Anne.... :nein:

Warum musst du dein Negativempfinden immer auf Biegen und Brechen auf alle und alles umlegen wie du es gerne hättest?

So macht das Forum MIR keinen Spaß mehr :(
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Schokononne »

Dalia hat geschrieben:Schokononne, irgendwie reagierst du manchmal heftig auf banale Kommentare. Ich zweifle deine Glaubwürdigkeit nicht an und habe explizit gesagt, dass die Sachlage sich für mich etwas anders darstellt.
Dein Posting hat sich für mich so gelesen, als ob der Name Rahmouni mehrfach genannt worden wäre und regelrecht auf seine Arbeit eingehackt wurde.
Für mich las es sich so, als hätte jemand die Sachlage anders geschildert. Dass der Name Rahmouni nicht explizit genannt wurde, sondern dass er indirekt ohne Namensnennung kritisiert wurde, hätte ich natürlich in meinem Beitrag noch erwähnen können.

@ Anne: Ich muss dir in vielen Punkten Recht geben.

@ Dalia: Ich finde auch, dass es nicht schlimm ist, Herrn Rahmouni als Meister Rahmouni zu bezeichnen. Er ist eine sehr charismatische Persönlichkeit mit einer tollen Ausstrahlung und ich hoffe, dass er uns Korsettträgern noch möglichst lange als OT erhalten bleibt.

@ sloopy: Das Forumstreffen war eine derart tolle, informative und vielschichtige Veranstaltung, dass man einen Großteil der Eindrücke - jedenfalls ging es mir so - im Anschluss ganz in Ruhe noch einmal sacken lassen und sich durch den Kopf gehen lassen musste.
Und mir ging es eben im Nachhinein so, dass ich mich hier zu der Kritik an Meister Rahmouni noch äußern wollte und da alle beim Treffen Anwesenden hier ja auch mitlesen, erreicht der Beitrag ja auch alle.
Dass mein Beitrag so eine Diskussion vom Zaun bricht, war von mir natürlich als solches nicht beabsichtigt. Aber es ist ja ein Forum in dem man seine Meinung äußern und dementsprechend auch intensiv diskutieren darf.
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Klaus »

Vielen Dank an mamoni für ihren Beitrag!

sloopy hat geschrieben:Bei manchen Usern frage ich mich, warum sie nicht am Samstag das direkte Gespräch mit Dr. Steffan gesucht haben, wenn sie sich durch seinen Vortrag so angegriffen fühlten. Mangelnde Zeit lasse ich als Argument nicht gelten- wenn man gewollt hätte, wäre noch ein ganzer Abend Zeit gewesen, das in einem persönlich Gespräch zu thematisieren (statt Tage später anonym im Forum).
Dazu habe ich mich auch schon an verschiedenen Stellen geäussert und alex hat das nicht nur hier, sondern auch im Thread Themenwünsche treffend erklärt.
Schokononne hat geschrieben:Aber es ist ja ein Forum in dem man seine Meinung äußern und dementsprechend auch intensiv diskutieren darf.
Es ist aber schon ein erheblicher Unterschied, ob man hier über Eindrücke diskutiert oder über Dinge, die direkt bei der Veranstaltung zu diskutieren sind, im persönlichen Austausch oder auch bei einem nächsten Treffen.

Diese Art von Diskussion wird nämlich nie enden, wenn man nicht erkennt, dass es keinen Sinn macht, immer wieder auf die gleichen Argumente reagieren zu müssen. Vieles dreht sich hier wirklich im Kreis!

Ich erinnere mich noch gut an eine alte Diskussion zum Thema Schroth-Qualität in den beiden Kliniken. Das war wirklich nur noch eine Diskussion der Diskussion wegen. Argument und entsprechendes Gegenargument. Ein maßgeblicher User, eine Meisterin der Diskussion :) war dann nicht mehr aktiv und schlagartig gab es ein ganz anderes Bild bei dieser Thematik.

Wahrscheinlich wird man das nur mit den Beteiligten in einer persönlichen Runde unter Leitung eines Moderators in eine Richtung bringen können, die wenigstens dann einen sachlichen Ton in eine vernünftige Diskussion bringt.
Alex hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass es ein nächstes Treffen geben wird, auf dem auch PTs wie z.B. ich eingeladen sind. Und vielleicht kann ich ja dann auch (m)einen Vortrag noch halten. Auf jeden Fall mitdiskutieren, denn eine gute Diskussion kann alle Beteiligten weiterbringen. Und eine gute Diskussion bedeutet auch nicht, dass alle nachher mit derselben Meinung nach Hause gehen. Aber man lernt andere Facetten kennen - und ggf. auch zu akzeptieren.
Ich denke, die Thematik eines nächsten Treffens ist schon klar, auf jeden Fall sollte man die Kritik daran hier im Forum nicht mehr zulassen, sondern dort vor Ort genügend Gelegenheit dazu geben.

Gruss
Klaus
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Dalia »

Auffallend ist, dass fast nur Leute, die nicht (mehr) von Rahmouni versorgt werden, mamonis Posting gut finden. Ich finde ihr Posting nämlich nicht besonders konstruktiv, sondern pauschal und nicht sehr freundlich gegenüber denjenigen, die sich mit Rahmounis "Philosophie" identifizieren.
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Thomas »

sloopy hat geschrieben:Schon klar, dass es nicht jedermanns Sache ist, vor versammeltem Publikum einem Arzt zu widersprechen. Das erwarte ich auch von niemandem. Aber wenn es einen so massiv gestört hat, wie es hier dargestellt wird, hätte man doch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung das Gespräch suchen können, Dr. Steffan und Dr. Herchet haben waren beide bis zum Schluß anwesend.
Es ist aber auch nicht Jedermanns Sache, sich in den illustren Kreis von Mamoni, Uspe, Dr. Herchet, Dr. Steffan, Toni und Dir einfach reinzudrängen. In der Hinsicht hat es sich bei dem Treffen abends schon um eine Art Zweiklassengesellschaft gehandelt.

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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Thomas »

SchwarzeSchnecke hat geschrieben:
sloopy hat geschrieben:Als ich mich ein paar Jahre später ein zweites Mal für eine Korsett-Therapie entschieden und der Markt sich etwas gewandelt hatte, informierte ich mich auch bei der Konkurrenz, sprach mit Orthomed, Sanomed und CCtec und entschied mich letztendlich für ein Korsett von Klaus Nahr, obwohl ich zugegebnermassen aufgrund meines Rahmouni-Fanatismus sehr skeptisch war. Frei nach dem Motto "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" ging ich das Risiko ein und wurde eines Besseren belehrt. Ich wußte ja gar nicht, wie "angenehm" ein Korsett zu tragen sein kann, ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, dass alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel einfacher gehen kann als bei Rahmouni.
Du gehst davon aus, daß es in dieser Zeit bei Rahmouni keine Weiterentwicklungen gegeben hat, und da liegst Du falsch.
Ich habe 2007 mein erstes Korsett von ihm bekommen, und das war ein massiver Plastikpanzer (sehr dickes Plastik, völlig starr, streckte mich sehr stark durch Hochdrücken der Schultern, an halbwegs normales Hinsetzen war nicht zu denken). Bereits ein Jahr später bekam ich das zweite, und das war völlig anders: Wesentlich weniger Material, geringere Dicke, mehr Luftlöcher, viel kleiner, besser (fast vollständig) zu verstecken, Sitzen mit Keilkissen möglich. Das dritte (weitere 2 Jahre später) ist noch kleiner, drückt nicht auf den Bauch (d.h. man kann normal essen), Sitzen ohne Keilkissen ist möglich.
Auf die Reklinationsstützen würde ich bei meiner Kyphose nicht verzichten wollen. Und unter keinen Umständen könnte ich so einen Zapfen an meinem empfindlichen Steißbein ertragen, wie sie bei CCtec-Kyphose-Korsetten vorhanden sind.
Das ist genau der Punkt. Es werden hier Erfahrungen mit Rahmouni-Korsetten verbreitet, die fast zehn Jahre alt sind. Mein viertes Korsett ist mit dem ersten - gerade aus Sicht der Tragbarkeit - nicht zu vergleichen. Aber das will niemand hören, weil es nicht zu den beliebten Vorurteilen passt, dass Rahmouni-Korsette nicht tragbar sind.

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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

bluecat hat geschrieben:Ach Anne.... :nein:

Warum musst du dein Negativempfinden immer auf Biegen und Brechen auf alle und alles umlegen wie du es gerne hättest?
Sachargumente, Widerspruch und Meinungen darlegen ist nicht dasselbe wie sich etwas zurechtzubiegen. Falls Du diesen Unterschied nicht sehen kannst oder willst, tut es mir für Dich leid.
So macht das Forum MIR keinen Spaß mehr :(
Und mir macht das Forum keinen Spaß, wenn die Meinung von Dr. Steffan oder irgendeines anderen Arztes als sakrosankt betrachtet wird und einem unterstellt wird, man würde "hetzen" etc., nur weil man anderer Meinung ist und diese auch untermauert und vertritt.

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...immer noch dehnen
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Ricky »

Hallo,
Thomas hat geschrieben:Mein viertes Korsett ist mit dem ersten - gerade aus Sicht der Tragbarkeit - nicht zu vergleichen. Aber das will niemand hören, weil es nicht zu den beliebten Vorurteilen passt, dass Rahmouni-Korsette nicht tragbar sind.
Thomas
ein großes Problem scheint mir zu sein, dass man nicht einfach hingehen kann und die verschiedenen Bauarten mal selbst testen.
Stattdessen muß man sich (als Neuling absolut) ohne das nötige Wissen bzw.selbst einmal zuvor ausprobieren zu können, im Vorfeld für Eines entscheiden.
Wenn man das dann getan hat, so halte ich es für völlig normal, dass man sich wünscht das Richtige genommen zu haben- und wohl scheint es dann in Folge auch wichtig zu sein, dies zu verteidigen...

Deswegen kann es tatsächlich kein Richtiges geben. Erst wenn man es hat kann man hoffentlich und im besten Falle sagen, es passt.
Vielleicht, wahrscheinlich, wäre ein anderes (zumindenst von den guten Bauer) auch gut gewesen...
Also was solls...

@Dalia, ich habe kein Korsett, fand jedoch Mamonis Beitrag auch sehr gut, das sie einfach ihren Eindruck schilderte...und bei mir diese "Meister..."-Bezeichnung auch ein verwundertes Grinsen hervorlockte.

LG
Ricky
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