Wiebi hat geschrieben:wow, das ganze zu studieren, wie geil.

)) gibts da irgendwelche arbeitsplatzaussichten?
ich hab photoshop, aber keine ahnung, dann ist man genau so gut bedient, wie ohne photoshop. *gg* gibt es da so ein paar wichtigste sachen für die normale bildbearbeitung die man (du *gg*) zusammenfassen kann? ich krieg gerade mal hin, die größe zu verändern und bildausschnitte rauszuziehen.

bei den ganzen filtern bin ich überfordert (schärfe krieg ich hin, aber ich weiß nie wanns genug ist)...
Hi Wiebke,
wenn schon arbeitslos, dann wenigstens in einem Beruf, der mir auch Spaß macht!
Zum Thema Photoshop:
Leider ist es ein sehr komplexes Programm und wesentliches einfacher (für mein Empfinden!) zu verstehen, wenn man dias Grundprinzip der Fotografie ein wenig kennt. Es wäre auch wesentlich einfacher es von face to face ein ein paar Beispieln zu machen, aber ich versuche es dennoch gern auf diesem Wege! (Bitte frag nach, sobald etwas unklar ist, ok?)
Ganz einfache und teilweise sehr beeindruckende Verbesserungen deiner Fotos kannst du bereits nach dem öffnen erzielen, wenn auf den Menüpunkt "Bild" ->"Einstellen" -> "Tonwertkorrektur" gehst. Dort findest du dann einen Graphen in der Bildmitte, der wie der Querschnitt eines Gebirges aussieht. Direkt darunter findest du am linken Ende der Bergkette ein schwarzes, in der Mitte ein graues und am rechten Ende ein weißes Dreeick.
Die Bergkette ist die quantitative Verteilung deiner einzelnen Farbpixel von ganz dunkel bis ganz hell. hohe spitzen = hoher Anteil, tiefe Täler = gleich kleiner anteil in dem jeweiligen Bereich. Oft werden dabei auch Pixel mit berücksichtigt, die gar nicht benötigt werden, und dem Bild nur einen unnötigen Schleier und/oder Farbstich geben.
Als erstes kannst du jetzt, wenn du einen dutlichen Farbstich und/oder grauschleier hast, mit den drei Pipetten neben dem Gebirge (im selben Fenster!) einen Schwarz-, Grau- und Weißabgleich machen. Klicke dazu einfach mit der Maus auf die Weißpipette (ganz rechts) und suche dir dann in deinem Foto (sofern vorhanden!) einen Bereich, der im Original weiß war und klicke einmal darein. Das gleiche machst du jetzt mit der Schwarzpipette (die erste von den dreien) und suchst dir einen Bereich, der richtig schwarz war (meistens in den Schatten) und einen grauen für die Graupipette in der Mitte.
Sowohl dein Bild als auch das Gebirge (die Tonwertkurve) sollten sich bereits verändert haben, oder? Solltest du jetzt noch am Anfang und am Ende der Tonwertkurve einen "leeren" Bereich haben, bevor die Berge beginnen, dann klicke auf das jeweilige Dreieck und halte die Maustaste gedrückt, während du sie langsam an den ersten Anstieg zu bewegst. Spiel auch ein wenig mit dem grauen Dreieck auf dieselbe Weise und schaue, was passiert.
Eigentlich kann man dieses Spiel für jeden Farbkanal extra machen, aber das würde jetzt zu weit führen denke ich. Du solltest jetzt aber bereits ein deutlich präziser dein Bild aufgewertet haben, als nur mit Helligkeit und Kontrast, oder?
Als nächstes kannst du jetzt im Menü "Bild"-> "Einstellen" -"Farbton/Sättigung" noch ein wenig die Farbigkeit deines Bildes verändern. Spiel einfach ein wenig mit den Reglern und schaue, was passiert. (Neben "Bearbeiten" kannst du die Farbe bestimme, die du bearbeitn möchtest! z.B. Grün, um eine Wiese säftiger zu machen oder "blau", um den Himmel etwas kräftiger zu machen. -> Mit einer Auswahl, kannst du auch einzelene Bereiche ganz bewußt und sehr genau betonen oder zurücknehemen ohne den Rest ebenfalls zu verändern!)
Nachschärfen funktioniert mit dem "Unscharfmaskieren" Wekzeug im Menü "Filter"->"Scharfzeichnungsfilter"-> "Unscharfmaskieren" (klingt unlogisch, oder?).
Schau dir beim einstellen des Filters dabei einen Auschnitt deines Bildes bei 100% an, denn alles was du jetzt siehst, wirst du auch nachher so auf dem Print sehen. Wenn du plötzlich andersfarbige Pixel, die gar nicht im Original an dieser Stelle vorhanden waren, hast du überschärft, denn alles was dein Computer macht, ist den durschnitt der Farbwerte aus einem von dir bestimmten Radius zu nehmen und auf weniger Pixel zu verteilen. (mach es einfach einmal einwenig extremer und du siehst die Wirkung).
Damit haben wir deinem Bild doch schon etwas auf die Beine geholfen, oder? (In der Dunkelkammer hätte ich jetzt wahrscheinlich schon eine halbe Stunde damit verbracht einen Teststreifen nach dem anderen zu produzieren, um auf dasselbe Ergebnis zu kommen.
Jetzt können wir uns ganz genau noch um einzelne Bereiche in deinem Bild kümmern, die zu dunkel, zu hell, Kratzer, Pickel... kümmern, doch dass lieber ein anderes Mal, ok?
Viel Spaß beim Ausprobieren!
