Skoliose - HWS - Kiefergelenk

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Björn

Skoliose - HWS - Kiefergelenk

Beitrag von Björn »

Hallo liebes Forum,

ich brauch unbedingt eure kompetente Hilfe:

Ich bin 22 und hab eine LWS von 18° und eine BWS von 15°, meine Halswirbelsäule ist darüber hinaus ganz leicht nach rechts gekrümmt.

Zu meiner Frage:

Seit einiger Zeit hab ich gelegentlich im rechten Kiefergelenk Schmerzen. Auch kommt es mir so vor, dass durch eine Art Blockade oder Sperre eine gleichmäßige Bewegung dieses Gelenks eingeschränkt ist. Wenn ich zum Beispiel laut rufen will, oder meinen Mund ruckartig aufreiße, stelle ich einen Widerstand fest. Wenn ich viel rede, tut mir dieses Kiefergelenk dann besonders weh. Mir kommt es manchmal so vor, als ob meine Artikulation dadurch erschwert wird.

Ich war schon beim Zahnarzt. Er hat mich geröngt und konnte nichts finden. Ich hab noch alle Weißheitszähne und mein Gebiß ist eigentlich perfekt.
Ich bekam eine Aufbissschiene, die nichts getaugt hat.
Mein Zustand hat sich dadurch nicht gebessert.

Können meine Probleme mit dem Kiefergelenk eventuell mit der Verkrümmung meiner HWS zusammenhängen? Schließlich ist genau das Gelenk betroffen, wonach sich die HWS krümmt.

Wenn ja, was soll ich tun?
Ramses
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Beitrag von Ramses »

Hallo Björn,

ich habe einmal gelesen (frage mich nicht wo) dass es einen Zusammenhang des Kiefers mit der Halswirbelsäule gibt.
Zahnärzte die ganzheitliche Zahnmedizin ausüben berücksichtigen dies in ihrer Behandlung. Die überweisen dich dann gegebenenfalls an einen Orthopäden. Ich weiss leider nicht wo es einen solchen Zahnmediziner gibt, wenn Du aber unter dieser Rubrik im Internet suchst, wirst Du sicher einen finden.

Gruß
Ramses
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Toni
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Beitrag von Toni »

Das klingt nach einem Cervikal-mandibulären Syndrome.
Deine Kieferstellung und kieferbeweglichkeit muss genau geometrisch vermessen und analysiert werden.
Deine HWS ebenfalls.
Dr. Pfeil in Stuttgart/Vaihingen hat darüber mal bei SKOLIOSE AKTIV e.V. einen beachtenswerten Vortrag gehalten.
Er arbeitet im Bedarfsfall eng mit einem ganzheitlichen Kieferorthopäden UND mit Rahmouni zusammen.

Gruß Toni
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Björn

Beitrag von Björn »

Naja, die berühmte Reise nach Stuttgart hab schon hinter mir...
"Cervikal-mandibuläres Syndrom" hört sich ja krass an.
Gibt es vielleicht auch im Ruhrgebiet Ärzte, die sich damit auskennen?
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Toni
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Beitrag von Toni »

Björn hat geschrieben:Naja, die berühmte Reise nach Stuttgart hab schon hinter mir...
Aber Du warst da bei Doc Hoffmann und NICHT bei Dr. Pfeil! Nach meinem Wissen hat sich Dr. Pfeil (im Gegensatz zu Dr. Hoffmann hat sich Dr. Pfeil offensichtlich sehr intensiv mit den Zusammenhängen WS<> Kiefergelenk befasst!)

Dein Naja,...... klingt etwas entäuscht?
Vielleicht warst Du in der richtigen Stadt, aber in Deinem speziellen Fall beim "falschen" Arzt.

Wenn Du einen "ganzheitlichen" Kieferorthopäden suchst:
http://www.gko-online.de/pat/service/patinfo.shtml

Gruß Toni
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Björn

Beitrag von Björn »

Toni hat geschrieben:
Björn hat geschrieben:Naja, die berühmte Reise nach Stuttgart hab schon hinter mir...
Aber Du warst da bei Doc Hoffmann und NICHT bei Dr. Pfeil! Nach meinem Wissen hat sich Dr. Pfeil (im Gegensatz zu Dr. Hoffmann hat sich Dr. Pfeil offensichtlich sehr intensiv mit den Zusammenhängen WS<> Kiefergelenk befasst!)

Dein Naja,...... klingt etwas entäuscht?
Vielleicht warst Du in der richtigen Stadt, aber in Deinem speziellen Fall beim "falschen" Arzt.

Wenn Du einen "ganzheitlichen" Kieferorthopäden suchst:
http://www.gko-online.de/pat/service/patinfo.shtml

Gruß Toni
Mit Naja bezieh ich mich auf den äußert stressigen Reiseaufwand....nach meinem ersten Termin bei Doc Hoffmann war ich an die drei Wochen krank; kein Wunder bei dieser Eiseskälte.D

Das heißt, ich muß jetzt einen "Kieferorthopäden" aufsuchen. Ich hatte schon einmal einen Termin bei einem solchen Arzt; hab ihn aber nicht wahrgenommen, weil ja die Kassen die Behandlungskosten bei einem Kieferorthopäden nicht übernehmen. Oder gibt es da Ausnahmen?
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Charp
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Beitrag von Charp »

Hallo,

natürlich übernehmen die Krankenkassen etwas. Blöderweise aber nicht die häufig notwendige Funktionsanalyse (da wird geguckt, wie deine Zähne zueinanderstehen, der Kiefer sitzt etc., das oben von Toni erwähnte Vermessen).

Ich bin da auch grade selber dran und kriege jetzt ne Michigan-Schiene (juchhe). Die Schiene wird von der Kasse bezahlt, wenn man eine Funktionstörung/Fehlstellung des Kiefergelenks hat. Das hat mir zumindestens so der Arzt erklärt. Das Erheben des Funktionsstatus ist bekloppterweise keine Kassenleistung und kostet in der "Basisvariante" ca. 64 Euro (2005) und mit allen drum und dran so 200 Euro, nach meinen Informationen. Informier Dich da mal beim ganzheitlichen Kieferorthopäden, ich bin mir da nicht so sicher.

Würde übrigens empfehlen, nicht am falschen Ende zu sparen, den Kieferorthopäden aufsuchen und dann halt notfalls die Verwandtschaft anzupumpen. Mir waren mit 21 Jahren die ersten Symptome (Knacken, Einschränkungen bei Mundöffnung etc.) aufgefallen, jetzt bin ich 25 und das Kiefergelenk ist bereits irgendwie degenerativ verändert, sieht auf dem Röntgenbild recht ulkig aus :/ Habe diese Veränderungen durch massives Zähneknirschen (hatte auch nur diese normale Aufbissschienen) noch beschleunigt. (Knirscht Du?)

Also, viel Glück :)

Liebe Grüße,
Charp
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Beitrag von michiela22 »

Hallo Charp,

ich habe auch Probleme mit meinem Kiefergelenk, schon seit mind. 10 Jahren. Schmerzen, Knacken beim Öffnen u Schließen, manchmal bekomme ich den Mund gar nicht auf oder zu. Echt unangenehm. Hast du das in der Kur angesprochen? Haben die da was gemacht? Bei welchem Kieferorthpäden bist du?
Liebe Grüße Michaela :halloatall:
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Charp
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Beitrag von Charp »

Hallo Michiela,

also, mein Stationsarzt in der Reha hat das (zunächst?) nicht wirklich ernst genommen und meinte tatsächlich, meine Kieferprobleme würden von zuwenig Muskulatur kommen und ich sollte Kaugummi kauen.. Zum Glück hab ich nicht auf ihn gehört :D Kaugummi kauen mit Kiefergelenksarthrose ist wohl weniger schlau... Dass Leute, die seit Jahren mit den Zähnen knirschen, ZUWENIG Muskulatur haben, halte ich auch für unwahrscheinlich... Nachdem ich gut drei Wochen rumgejammert habe, da die Kieferschmerzen irgendwie schlimmer wurden während der Reha (vielleicht durch den vorangegangenen Stress und noch mehr nächtliches Mahlen?), bekam ich ein paar Mal manuelle Therapie für den Kiefer, dabei wurden meine total verspannten Muskeln gelockert und gedehnt (Gummihandschuh an und rein in den Mund :eek: ).

Mein Problem ist also die Knirscherei und nicht unbedingt die Skoliose (oder alles zusammen?). Also, auf BaSa würde ich nicht hoffen, such doch vorher nach einem gescheiten Kieferorthopäden, der röntgt das Gelenk, macht ein paar Untersuchungen, tut alles nicht weh und Du musst Dir keine Sorgen mehr machen!! Evt. bekommst Du auch eine Schiene für nachts, die Deinen Kiefer wieder "grade rückt" und du wirst zumindestens symptomfrei/-ärmer.

Bin in der MHH wegen meiner Turbo-Schiene. "Ganzheitlich" ist aber auf jeden Fall was anderes...
Habe Dir aber doch schon mal ne Adresse eines "funktionell arbeitenden" Zahnarztes in CE genannt (in Mein Bericht aus Bad Salzungen):
Dr. Frank Jurzica - Petersburger Str. 36a in 29223
Celle
Nen guten Kieferorthopäden in CE kenn ich nicht. MHH würd ich aber bei deinem Problem auch nicht unbedingt empfehlen. Such am besten unter Tonis Link!!! In Hannover war son Kieferorthopäde, glaub ich.

Also, leg los...
Charp
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Dr. med. dent. Jörg Deike Tel.: 0511-9562944
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Gruss
Klaus
Björn

Beitrag von Björn »

Charp hat geschrieben:Hallo,

natürlich übernehmen die Krankenkassen etwas. Blöderweise aber nicht die häufig notwendige Funktionsanalyse (da wird geguckt, wie deine Zähne zueinanderstehen, der Kiefer sitzt etc., das oben von Toni erwähnte Vermessen).

Ich bin da auch grade selber dran und kriege jetzt ne Michigan-Schiene (juchhe). Die Schiene wird von der Kasse bezahlt, wenn man eine Funktionstörung/Fehlstellung des Kiefergelenks hat. Das hat mir zumindestens so der Arzt erklärt. Das Erheben des Funktionsstatus ist bekloppterweise keine Kassenleistung und kostet in der "Basisvariante" ca. 64 Euro (2005) und mit allen drum und dran so 200 Euro, nach meinen Informationen. Informier Dich da mal beim ganzheitlichen Kieferorthopäden, ich bin mir da nicht so sicher.

Würde übrigens empfehlen, nicht am falschen Ende zu sparen, den Kieferorthopäden aufsuchen und dann halt notfalls die Verwandtschaft anzupumpen. Mir waren mit 21 Jahren die ersten Symptome (Knacken, Einschränkungen bei Mundöffnung etc.) aufgefallen, jetzt bin ich 25 und das Kiefergelenk ist bereits irgendwie degenerativ verändert, sieht auf dem Röntgenbild recht ulkig aus :/ Habe diese Veränderungen durch massives Zähneknirschen (hatte auch nur diese normale Aufbissschienen) noch beschleunigt. (Knirscht Du?)

Also, viel Glück :)

Liebe Grüße,
Charp
"(Knacken, Einschränkungen bei Mundöffnung etc. )"

Genau so kann man die Symptome bei mir beschreiben.

Aber soweit ich weiß, knirsche ich nicht.

"degenerativ verändert" hört sich aber fies an. Was passiert, wenn das Gelenk völlig verschließen ist?

Mein Zahnarzt hat diesen Bereich geröngt, jedoch nichts auffälliges entdeckt.

Trotzdem empfinde (und meine auch zu hören); wie im Gelenk irgendetwas "zermahlen" wird. Hört sich so an, als würde ich Sandkörner zerreiben. Und das ist bestimmt keine Einbildung von mir.

Ganz besonders schlimm ist es, wenn ich viel und laut rede oder meinen Kiefer ruckartig bewege. Dann knackt das so fürchterlich, dass ich schon befürchte, mein Kiefer ist gebrochen.

Also, sollte ich wirklich zum Kieferorthopäden gehen.
Man sagte mir aber, dass allein schon die Sprechstunde nicht von der Kasse übernommen wird.

Kann die Störung im Gelenk auch die Mundmuskulatur bzw. die Artikulation beeinträchtigen?
Bisweilen kommt es mir so vor, als ob meine Stimme manchmal undeutlich wird oder es mir schwer fällt bestimmte Wörter auszuprechen.

Bin schon völlig verzweifelt.
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Charp
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Beitrag von Charp »

Hallo Björn,

also, das Knacken alleine hat noch gar keinen Krankheitswert. Viele Menschen haben das (so wie Fingerknacken). Bei mir kam halt noch das Zähneknirschen und dass der Mund mittlerweile schief aufgeht dazu.

Ist auch ne Frage der Wahrnehmung, da ist ein Geräusch, direkt am Ohr, das macht einem Sorgen und um so lauter hört man es... Richtig laut Knacken (im ganzen Raum hörbar) kann ich nur, wenn ich den Mund länger auf hatte. Ich vermute dahinter eher eine Muskelverkrampfung...

Wichtig: Wenn man ne verkrampfte Nackenmuskulatur hat (stundenlanges PC-Arbeiten, Schreiben etc.), verstärken sich oft die Verspannungen im Kiefer und es ziept beim Mundöffnen, Reden und Gähnen... Ich arbeite heute schon seit Stunden am PC (wenn ich nicht grade im Forum schreibe ;) ) und merke, wie mir langsam der untere Teil des Gesichts verkrampft. Mittlerweile kenn ich das und reg mich nicht mehr auf, ich leg mich nachher gemütlich ins Bett (oder in die Wanne), höre Musik und trinke nen Wein, dann wird das besser ;D
Was ich sagen will: dein Röntgenbild war ja offenbar unauffällig, also würde ich nicht panisch werden. Die Geräusche sind nervig, aber müssen nicht unbedingt eine schwerwiegende Krankheit anzeigen.

Sei froh, dass der Zahnarzt keine "Fehlkontakte" diagnostiziert hat, sonst hätten die dich noch eingeschliffen oder so... Fies.

Das nächtliche Knirschen bemerkt man übrigens selber zunächst nicht, bei mir hat es allerdings der Zahnarzt gesehen (abgeschliffene Zähne, guck dir mal deine Eckzähne an) bzw. der Freund nachts gehört :D Mittlerweile wache ich selber von dem Lärm auf, wenn ich meine Knirschschiene vergessen habe. Man kann auch nur kräftig pressen, ist auch nicht toll.

Was hast Du denn für eine Aufbissschiene gekriegt? Ich würde sie lieber tragen. Vielleicht soll sie die verkrampfte Muskulatur entlasten, wenn sie nicht gegens Knirschen ist?

Verfall nicht in übertriebene Selbstbeobachtung, sagt sich jetzt leicht, aber ich weiß, wovon ich rede, ich neige da selber zu... (die "klassische übersensible, dauerverspannte CMD-Patientin"). Ruf doch einfach mal bei einem ganzheitlichen Kieferorthopäden an und frag wegen eventuellen Kosten, wenn Du dort in die Sprechstunde kommst. Vielleicht lassen sich Deine Probleme schon mit Entspannung und/oder spezieller Krankengymnastik beheben, vielleicht kriegst Du auch ne neue Schiene. Auf jeden Fall hat man mir auch versichert, dass ich wieder beschwerdefrei werde.
Alles Gute,
Charp
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Beitrag von michiela22 »

Hallo Charp und Klaus,

danke für die Adressen, dann werde ich das nach der Reha mal in Angriff nehmen, damit ich wieder fit bin, wenn ich wieder anfange zu arbeiten ;D

Werde das trotzdem mal in der Reha erwähnen. Vielleicht tut ja manuelle Thearapie ganz gut. Jedenfalls im Nacken hilft es etwas.

Eine Schiene hatte ich damals schon, half nicht wirklich. Das war so eine aus Plastik, da habe ich morgens mein Mund gar nicht mehr aufbekommen und nochmehr Schmerzen oder ich war nicht konsequent genug.
Liebe Grüße Michaela :halloatall:
Björn

Beitrag von Björn »

Charp hat geschrieben:Hallo Björn,

also, das Knacken alleine hat noch gar keinen Krankheitswert. Viele Menschen haben das (so wie Fingerknacken). Bei mir kam halt noch das Zähneknirschen und dass der Mund mittlerweile schief aufgeht dazu.

Ist auch ne Frage der Wahrnehmung, da ist ein Geräusch, direkt am Ohr, das macht einem Sorgen und um so lauter hört man es... Richtig laut Knacken (im ganzen Raum hörbar) kann ich nur, wenn ich den Mund länger auf hatte. Ich vermute dahinter eher eine Muskelverkrampfung...

Wichtig: Wenn man ne verkrampfte Nackenmuskulatur hat (stundenlanges PC-Arbeiten, Schreiben etc.), verstärken sich oft die Verspannungen im Kiefer und es ziept beim Mundöffnen, Reden und Gähnen... Ich arbeite heute schon seit Stunden am PC (wenn ich nicht grade im Forum schreibe ;) ) und merke, wie mir langsam der untere Teil des Gesichts verkrampft. Mittlerweile kenn ich das und reg mich nicht mehr auf, ich leg mich nachher gemütlich ins Bett (oder in die Wanne), höre Musik und trinke nen Wein, dann wird das besser ;D
Was ich sagen will: dein Röntgenbild war ja offenbar unauffällig, also würde ich nicht panisch werden. Die Geräusche sind nervig, aber müssen nicht unbedingt eine schwerwiegende Krankheit anzeigen.

Sei froh, dass der Zahnarzt keine "Fehlkontakte" diagnostiziert hat, sonst hätten die dich noch eingeschliffen oder so... Fies.

Das nächtliche Knirschen bemerkt man übrigens selber zunächst nicht, bei mir hat es allerdings der Zahnarzt gesehen (abgeschliffene Zähne, guck dir mal deine Eckzähne an) bzw. der Freund nachts gehört :D Mittlerweile wache ich selber von dem Lärm auf, wenn ich meine Knirschschiene vergessen habe. Man kann auch nur kräftig pressen, ist auch nicht toll.

Was hast Du denn für eine Aufbissschiene gekriegt? Ich würde sie lieber tragen. Vielleicht soll sie die verkrampfte Muskulatur entlasten, wenn sie nicht gegens Knirschen ist?

Verfall nicht in übertriebene Selbstbeobachtung, sagt sich jetzt leicht, aber ich weiß, wovon ich rede, ich neige da selber zu... (die "klassische übersensible, dauerverspannte CMD-Patientin"). Ruf doch einfach mal bei einem ganzheitlichen Kieferorthopäden an und frag wegen eventuellen Kosten, wenn Du dort in die Sprechstunde kommst. Vielleicht lassen sich Deine Probleme schon mit Entspannung und/oder spezieller Krankengymnastik beheben, vielleicht kriegst Du auch ne neue Schiene. Auf jeden Fall hat man mir auch versichert, dass ich wieder beschwerdefrei werde.
Alles Gute,
Charp
Charp,

schon einmal vielen lieben Dank für die guten Infos ;-)

Also, ich ja hab vor einiger Zeit ne Aufbeißschiene bekommen; nur hat sie an den Zähnen starke Schmerzen (vor allen Dingen an den Eck und Schneidezähnen) verursacht. Anscheinend wurde nicht sauber gearbeitet....
Ich hab einfach den Eindruck, dass sie mir nicht richtig passt. Deswegen trage ich sie auch nicht mehr.
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Häßlicher Bob
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Beitrag von Häßlicher Bob »

hallo,

da ich weiß, dass ich zumindest als Kind mit den Zähnen geknirscht habe, habe ich auch mal eine Kieferorth. aufgesucht. Allerdings bin ich, nachdem ich den Beitrag hier gelesen habe, etwas verunsichert, ob die 500€ gut angelegt waren.

Der Kiefer wurde normal geröngt. Alles weitere, ob der Kiefer falsch einsetzt etc. wurde nur mit der Hand überprüft. Also, der Arzt hat mit seiner Hand meinen Mund auf und zu gemacht und versucht, anhand dessen etwas festzustellen.
Schlußendlich habe ich dann nur eine Knirscherschiene bekommen.

Reicht die Untersuchung? Gibt es denn noch spezielle Schienen?


danke
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,

wenn Du wirklich nur mit den Zähnen geknirscht hast, und sonst keine Kieferprobleme hast, wird eine Knirscher-Schiene sicherlich ausreichen. Wenn Du weitere Fehlstellungen hast, dann käme ne lose oder feste Spange in Betracht oder ne OP. Das kann aber höchstens ein Kieferorthopäde entscheiden.

Aber such doch mal im Internet nach nem Forum, das Kieferprobleme zum Thema hat. Da wirst Du sicher kompetentere Informationen darüber bekommen als hier im Skoliose-Forum!

Viele Grüße

Thomas
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Vorab schon einige andere Korsetts
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Beitrag von eric »

Hallo,
ich kan Schilkroterich nur zustimmen. Näheres muss ein kompetenter KFO untersuchen.
Ich für mich kann nur sagen, seit ich in KFO-Behandlung bin und eine feste Spange trage sind die Probleme im HWS-Bereich viel weniger geworden.
Die keifergelenkgstellung bzw. Fehlstellung hat auf alle Fälle auswirkungen auf die WS.
Gruß eric
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Häßlicher Bob
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Beitrag von Häßlicher Bob »

hallo eric,

kannst du mir denn kurz etwas über die Untersuchung beim Kieferorth. erzählen?
Ich möchte ja gerade wissen, ob ich eine kompetente Untersuchung bekommen habe, oder wieder mal 500€ in den Wind geschossen habe.

(meine Untersuchung: siehe oberer Beitrag)
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