kats hat geschrieben: ↑Fr, 30.04.2021 - 14:51
Hallo Pauline,
den Termin bei dem Schmerzarzt hatte ich vor einigen Jahren, ich hatte gerade begonnen mich um meine Skoliose zu kümmern, da die Schmerzen zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv waren. ...
Welche Einlegesohlen hat dir Dr. Wilke verschrieben?
Liebe Grüße Katrin
Guten Abend Katrin,
und vielen Dank für Deine informative Nachricht!
Ja, die Erfahrung mit dem Schmerztherapeuten war nicht gerade schön, finde ich auch.. jemanden wirklich interessierten zu finden ist unglaublich schwer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte in den Ambulanzen der Krankenhäuser sich viel mehr Zeit für Patienten nehmen und mehr Interesse zeigen als niedergelassene. Unter anderem sicher auch weil sie nicht pro Leistung bezahlt werden.
Darf ich fragen, von welcher Art der Nervverödung die Rede war und wie der Schmerzarzt hieß? Wenn ich es richtig rausgelesen habe, - da Du bei Dr. Wilke in Behandlung warst, - lebst Du vielleicht in Berlin oder Brandenburg? Denn Nervverödung war auch eine Zeitlang ein Thema für mich, bis ich erfahren habe, dass bei bisher gängigen Schmerzverödungen/Trennungen die Nerven nach und nach VERÄSTELT nachwachsen, wie es bei Sträuchern auch ist: schneidet man einen Ast ab, bekommt man nächstes Jahr mindestens zwei neue Zweige raus. Und dadurch sollen die Schmerzen nur noch zunehmen. Von Verödungen im Sinne des Verkochens/Vereisens wird manchmal in Fachzeitschriften geschrieben, ich habe deutschlandweit keine Klinik gefunden, die so etwas aktuell macht. Also nur die oben erwähnte Version mit Tens - Implantat unter der Haut (in Düsseldorf, wenn ich mich richtig erinnere).
Ich würde mich so freuen, wenn ich mit Schroth oder anderen Übungen eine wenn auch sehr langsame, so doch stetige Besserung der Spannungskopfschmerzen erreichen könnte, wie es bei deinen Schmerzen gewesen ist. Leider ist das bisher nicht der Fall, sondern umgekehrt, trotz ca. einer Stunde Üben an meinen kopfschmerzfreieren Tagen. Dabei habe ich die Übungen gelernt bei sehr guten Schroth Therapeutinnen, beide ausgebildet in Bad Sodernheim. Daher war meine weitere Idee (ich bin wie die Maus in der Geschichte, in der sie so lange strampelt bis die Sahne hoffentlich zur Butter geworden ist : ) ) - dass es mir einfach auch an Muskelmasse generell fehlt (und das ist auch objektiv so) und ich auch in diese Richtung denken soll.
Gleichzeitig möchte ich die Situation nicht verschlechtern, indem ich die starke Seite nur noch stärker mache und die schwache dann noch mehr nachgeben muss. Daher meine Frage in meinem zweiten Thread zu den "schwachen/starken" Seiten.. denn bei meinen Schroth Therapeutinnen habe ich zwar die Schroth Übungen gut erklärt bekommen, wir haben aber die schrothische Terminologie nie wirklich benutzt.
Gestern habe ich daher mich durch die beiden Schroth Bücher - schroth best practice und dreidimensionale Skoliosebehandlung durchgearbeitet, um zu verstehen, welche Seite denn nun schwach und welche stark ist. Könntest Du mir sagen, ob ich das richtige verstehe, dass die Paketseite (Rippenbuckel hinten sichtbar) als die "Starke" definiert ist - so fühlt sie sich bei mir auch vom Kopf bis Fuss an - und die gegenüberliegende, die konkave Skolioseseite, die "Schwache" ist? Und somit mehr Trainingseinheiten theoretisch abbekommen sollte, während die andere mehr Dehnung bräuchte.
Ich weiß, das ist sehr pauschal, will dies aber unbedingt generell verstehen.. Die beiden Bücher sprechen ja nicht nur von der "schwachen Seite", sondern auch von der gegenüberliegenden "schwachen Lende", und das hat mich dann schon sehr überfordert : )
Darf ich fragen, welche Yoga Übungen Du machst, wo Du die Anleitungen gelernt hast?
Zu den Einlagen: es waren welche auch von CCtec. Es sind neuartige Einlagen mit drei Gummi-"Pinüffeln" unten, diese wurden nach Computer-Ausmessung bei CCtec angefertigt, nicht wie sonst mit Schaumstoff etc.
Herzliche Grüße und danke nochmal für die Rückmeldung!
Pauline