Übungsanleitungen für Patienten (SCHROTH)

Fragen und Antworten zu den SCHROTH-Rehabilitationszentren für Wirbelsäulendeformitäten
[ÜBUNGSANLEITUNGEN]

Übungsanleitungen für Patienten (SCHROTH)

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Asklepios Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim
Übungsanleitungen für Patienten (SCHROTH)


Liebe Patienten,

mit den vorliegenden Übungsanleitungen haben Sie die Möglichkeit, sich zu Hause an die typischen "Schroth-Übungen" zurückzuerinnern. Die Bilder und Beschreibungen sind zusammen mit Ihrem Übungsheft Anleitung zur Fortsetzung Ihrer therapeutischen Bemühungen.
Die vorliegenden Übungsanleitungen allein, ohne Ihre Erfahrungen, ohne Ihr bereits absolviertes Training in der ASKLEPIOS KATHARINA-SCHROTH-KLINIK, wären nur von geringem Nutzen.
Denn die Übungen sind die Fortführung Ihres Strebens nach einer neuen, nach einer veränderten, nach einer bewußteren Körperhaltung.

Aber auch die Weiterführung eines Übungsprogramms ist noch nicht genug, vielmehr stellt es einen ersten Schritt dar. Dieser erste Schritt wird getragen von der Entscheidung: Ich bin mir wichtig, mein Körper ist wertvoll. Ich kümmere mich um ihn. Diese Entscheidung führt zu einer inneren Motivation, die das tägliche Üben nicht als Qual und Last empfindet, sondern eher als kostbare Zeit der Pflege und Wertschätzung des eigenen Körpers. Von diesem ersten Schritt des Übens erfolgen fast automatisch Impulse für die Alltagsgestaltung. Denn wo liegt der Sinn des Übens, wenn damit nur für cirka 20 Minuten die Wirbelsäule bewußt eingestellt wird und die übrige Tageszeit unbekümmert und unbeachtet als Haltungshintergrund übersehen und mit ihren leisen Signalen überhört wird.

Aus diesem Grund sind die Übungen geeignete Trainingsmöglichkeiten um die Gelenke und Weichteile der Wirbelsäule zu pflegen und in ihrer Funktion zu verbessern, aber auch Erinnerungstützen für ein geschärftes Haltungsbewußtsein, Instrumente zur Gestaltung einer wirbelsäulenfreundlichen Alltagshaltung.

Für Ihren Umgang mit unseren Übungen wünschen wir Ihnen viel Spaß und viel Erfolg.

Ihre
ASKLEPIOS
KATHARINA-SCHROTH-KLINIK


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Hinweis

Beitrag von Hinweis »

[equote=""]Hinweis des Skoliose-Info-Forums:

Die aufgeführten Übungen wurden unverändert einer einige Jahre alten Broschüre entnommen und entsprechen nicht mehr dem heutigen in der Klinik angewandten Übungsprogramm.

Die Anleitungen dienen lediglich als Gedächtnisstütze zur Weiterführung des täglichen Übungsprogrammes NACH einer Rehabilitationsmaßnahme.
Das autodidaktische Erlernen der Übungen ist aufgrund ihrer Komplexität nicht möglich. Sie können ausschließlich während eines stationären Aufenthalts in der Klinik erlernt werden. Auch ambulant bei einer nach Schroth ausgebildeten Physiotherapeutin ist dies nicht machbar.

Es ist auch NICHT von Vorteil, vor einer geplanten Reha bereits ambulant anzufangen nach Schroth zu üben, da hierbei die Fehlergefahr sehr hoch ist.
[/equote]
Inhaltsverzeichnis

Beitrag von Inhaltsverzeichnis »

Inhaltsverzeichnis

[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2434#32434]Doppelseitiger Schultergegenzug[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2435#32435]Hüftholzübung bei 4B[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2436#32436]Großer Bogen[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2437#32437]Muskelzylinder (4B und 3B)[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2438#32438]Muskelzylinder im Kniestand bei 3BH[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2439#32439]Geordnete Seitlage oder Muskelzylinder in Seitlage[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2440#32440]Drehsitz (nur für 3 BH)[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2441#32441]Thorakolumbal - Heranarbeiten über den Ball[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2442#32442]Thorakolumbal - Im Stand vor der Sprossenwand[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2443#32443]Thorakolumbal - Im Sitzen vor der Sprossenwand[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2444#32444]Rollenschnurübung[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2445#32445]Zwischen 2 Stäben[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2446#32446]Brustmuskeldehnung beidseitig/einseitig[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2447#32447]Hüftlockerung[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2448#32448]Beinrückseitendehnung[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2449#32449]Raupe[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2450#32450]Gegen Hohlkreuz über den Ball[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2451#32451]Federn[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2452#32452]Türrahmen[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2453#32453]Schulterzug[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2454#32454]Kopfspannbeuge[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2455#32455]Taillenstreck[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2456#32456]Gehen im Alltag[/target]
[target=http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 2457#32457]Körperlänge messen[/target]
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Doppelseitiger Schultergegenzug

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Übungsziel:
• Korrektur des HWS-Bogens
• Korrektur des BWS-Bogens durch gezielte Seitverschiebung
• Raffen von Paket und Lendenwulst
• Passive Entdrehung des Schultergürtels

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Bauchlage (Hocker, 2 braune Rollen, evtl. Polster vor der Pakethüfte, vor dem vorderen Rippenbogen der schwachen Seite).
4B-Skoliose: Bein der schwachen Seite abspreizen.
3BH-Skoliose: Deutliche Neigung zur schwachen Seite, evtl. gestreckter Arm auf der schwachen Seite.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung in die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Ausgangsstellung genau überprüfen: Der Ellbogen der schwachen Seite schiebt leicht schräg nach außen bis die Brustwirbelsäule zur Mitte rückt. Diese Position wird gehalten, während der Ellbogen der Paketseite mehr horizontal nach außen strebt, um dadurch den oberen Bogen in die Mittelposition einzustellen.
Achtung: Lendenwulst und Paket dürfen sich dabei nicht verstärken - also Raffen!! Wenn die Position geordnet ist, erfolgt das Rekeln und nach einigen Atemphasen die Drehwinkelatmung. Während der Ausatmung wird von den Füßen her (gegen die Unterlage drücken) eine Spannung aufgebaut, die sich über die Beine, Gesäß, Bauchmuskulatur, bis zum Brust-Schulter-Armbereich ausdehnt. Bei dieser gezielten Anspannung müssen alle Korrekturen eingehalten werden. Am Ende der Ausatmung Spannung reduzieren und erneut Rekeln....
Wichtig: Körpergefühl während dieser Übung genau einprägen!! Dies kostet Zeit und Konzentration - also achtsam und kritisch!!

Wiederholungen/Dauer:
ca. 10 Min., dabei nach Bedarf Zwischenpausen einlegen

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Hüftholzübung bei 4B

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Übungsziel:
• Korrektur der Hüfte
• Korrektur der Paketseite (Raffen)
• Trainieren der korrigierten Beckeneinstellung

Ausgangsstellung/Material:
Stand mit Basiskorrekturen vor der Sprossenwand, Hüftholz an der Hüfte der schwachen Seite in Höhe Hüftgelenk.
Hände fassen Sprosse in Stirnhöhe.
Beckenkorrekturen und gleichmässige Beinbelastung besonders beachten!!

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch kleine Seitschwünge der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung: Schwache Stelle, Schwache Seite, enge Vorderseite.

Übungshauptteil:
Beckenkorrekturen überprüfen: 1. Becken nach hinten Oberkörper nach vorn, 2. Einstellen der Lendenwirbelsäule, 3. Oberschenkel der schwachen Seite außen anspannen, Hüfte der Paketseite dreht weit nach vorn; Hüfte der Paketseite hereinraffen (gegen das Hüftholz drücken), Gesäß-, Bauch-, Beinmuskulatur anspannen, 4. Hüfte der Paketseite bis zur Mittelstellung nach hinten drehen.
Jetzt auf die gleichmäßige Fußbelastung achten!!
Während der Ausatmung alle Korrekturen beibehalten.
Die Hände ziehen die Sprosse nach unten. Bei Flachrücken zusätzlich die Sprosse zusammenschieben, bei Rundrücken Sprosse auseinanderschieben.
Am Ende der Ausatmung Spannung halten, erneut rekeln, Drehwinkelatmung...
Spannung über 2-3 Atemphasen halten, kurze Pause, Beine ausschütteln, erneut einstellen.

Wichtig: Das dynamische Einstellen der Beckenkorrekturen ist wichtiger als das Halten, denn dabei lernen die Muskeln und Weichteile des Beckens neue Einstellungsmöglichkeiten und können sich der korrigierten Körperhaltung zunehmend besser anpassen.

Wiederholungen/Dauer:
10 Min. mit Pausen
Bsp. 1-2 Min. Üben, 1 Min. Pause dabei "Gehen mit Beckenkorrekturen ausführen."

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Vorsicht bei Drehgleiten.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Großer Bogen

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Übungsziel:
Alle eingesunkenen Stellen des Rückens sollen nach hinten gebracht werden; besonders bei Flachrücken und ausgeprägter schwachen Seite.

Ausgangsstellung/Material:
Stand vor Sprossenwand, Füße hüftbreit unter der ersten Sprosse. Mit gestreckten Armen breit über Kopfhöhe anfassen. Becken nach hinten unten schieben bis Arme und Beine vollständig gestreckt sind, Knie dann leicht anbeugen.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch schlängelnde Seitbewegungen mit dem Becken nach hinten unten.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung. Besonders in die schwache Stelle und Schwache Seite.

Übungshauptteil:
Während der Ausatmung versuchen die korrigierte Einatemstellung der Rippen bewußt wahrzunehmen und so lange wie möglich zu halten. Dabei die vordere Muskelkette anspannen:
• Unterschenkelvorderseite
• Oberschenkelvorderseite
• Bauchmuskulatur
• Gesäßmuskulatur

Wiederholungen/Dauer:
10 Min. mit Pausen in denen die Schultern gelockert und die seitliche Halsmuskulatur gedehnt wird.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Sitzkyphose, ausgeprägter Lendenwulst.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Muskelzylinder im Stand (4B und 3B)

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Übungsziel:
Dehnung und Kräftigung der Muskulatur in der schwachen Stelle

Ausgangsstellung/Material:
Stand mit Basiskorrekturen. Stuhl (als Auflage für das Bein der Paketseite bereitstellen), Spiegel (zur Selbstkontrolle sind vorn und hinten ein Spiegel optimal).

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, besonders in der schwachen Stelle. Dabei normal weiteratmen!

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung in die Atemstellen (schwache Stelle, schwache Seite seitwärts - kopfwärts und nach hinten, enge Vorderseite - vorwärts, kopfwärts)

Übungshauptteil:
Einnehmen der spezifischen Ausgangsstellung: Unter Beibehaltung aller Korrekturen (bes. Beckenkorrekturen), wird gleichzeitig der Oberkörper gestreckt zur schwachen Seite geneigt und das Bein der Paketseite gestreckt auf den Stuhl abgelegt. Das Bein der schwachen Seite kann leicht gebeugt werden. Jetzt werden alle Basiskorrekturen geprüft und eingestellt. Dann: Rekeln, Drehwinkelatmung, bei der Ausatmung Position halten, besondere Konzentration auf die schwache Stelle.
Handhaltung: Die Hand der schwachen Seite fasst den Lendenwulst (nicht den Beckenkamm) und unterstützt das Raffen nach vorn, kopfwärts und nach innen.
Die Hand der Paketseite kontrolliert die Muskelspannung in der schwachen Stelle, lenkt die Atembewegung in die schwache Stelle, oder stellt die Fingerspitzen auf die Schulterkuppe, um mit dem Arm den Schultergegenzug auszuführen.
Fortgeschrittene können mit dem Oberkörper während der Ausatmung ein "kleines Wippen" nach vorwärts kopfwärts ausführen.

Wiederholungen/Dauer:
Anfänger: ca. 3 - 5 Wdhl. Pause: mit gestreckter Wirbelsäule auslockern, dabei das Haltungs-
gefühl nachempfinden.
Fortgeschrittene: 7 - 15 Wdhl. Pause: s.o. Insgesamt 10 Min.
Wichtig: Nach der Übung Ruhen in geordneter Rückenlage.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Bei auftretenden Schmerzen fragen sie ihre KrankengymnastIn und führen bis zu einer Klärung die Übung in Seitlage durch.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Muskelzylinder im Kniestand bei 3BH

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Übungsziel:
Dehnung und Kräftigung der Muskulatur in der schwachen Stelle. Variation mit Stab an der schwachen Seite:Dehnung der schwachen Seite.

Ausgangsstellung/Material:
Kniestand mit Basiskorrekturen. Evtl. Stäbe. Spiegel (zur Selbstkontrolle vorn und hinten)

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, besonders schwache Stelle, bzw. schwache Seite.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen

Übungshauptteil:
Einnehmen der speziellen Ausgangsstellung: Unter Beibehaltung aller Korrekturen, wird gleichzeitig der Oberkörper gestreckt zur schwachen Seite geneigt und das Bein der Paketseite gestreckt seitlich abgespreizt (Merke: Oberkörper - Bein, dürfen eine Linie sein).
Basiskorrekturen überprüfen (bes. Becken seitlich hereinraffen, Hüfte der Paketseite nach hinten drehen, dabei schwache Stelle und schwache Seite weit halten und Kopfeinstellung beachten). Dann rekeln (dabei normal weiteratmen), Drehwinkelatmung, bei der Ausatmung die Korekturen bewußt stabilisieren.
Handhaltung: Hand der schwachen Seite an der Hüfte (3. Beckenkorrektur), Hand der Paketseite in der schwachen Stelle, oder auf der Schulter der Paketseite (Schultergegenzug).
Variation: Stab auf der schwachen Seite: Die Hand der schwachen Seite fasst einen Stab mit leicht gebeugtem Ellbogen. Dadurch kann die Neigung zur schwachen Seite verstärkt und die Dehnung für die schwache Seite vergrößert werden.

Wiederholungen/Dauer:
Anfänger ca. 3-5 Wdhl., Fortgeschrittene: 7-15 Wdhl. Pause: mit gestreckter Wirbelsäule auslockern, Haltungsgefühl nachempfinden!! Insgesamt 10 Min.
Wichtig: Nach der Übung Ruhen in geordneter Rückenlage.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Bei auftretenden Schmerzen fragen Sie ihre Krankengymnastin und führen bis zu einer Klärung die Übung in Seitlage durch.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Geordnete Seitlage oder Muskelzylinder in Seitlage

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Übungsziel:
Dehnung der schwachen Seite, Dehnung und Kräftigung der schwachen Stelle. Passive Korrektureinstellung durch Verwendung der Lagerungskissen. Erwerb eines korrigierten Haltungsgefühls in stabiler, entlasteter Ausgangsposition.
Besonders geeignet bei Wirbeldrehgleiten!!

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Seitlage auf der schwachen Seite, Lagerungskissen, Hocker (oder Ähnliches) zur Unterstützung des oberen Beins in Hüfthöhe.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung, besonders durch Herausschieben des unteren gestreckten Arms. Dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen, besonders in die schwache Seite.

Übungshauptteil:
Überprüfen der Lagerungskissen. Aktives Einstellen der Korrekturen für die Körperabschnitte Beine, Becken, Lendenwirbelsäule, Brustkorb, Schultergürtel, Kopf. Dann: Rekeln (weiteratmen, überprüfen der Körperlänge), Drehwinkelatmung. Bei der Ausatmung: Korrekturen halten, das Bein der Paketseite minimal anheben, evtl. nach hinten kreisen, mit dem Arm der Paketseite Schultergegenzug ausführen, oder Hand der Paketseite: Atemreiz für die schwache Stelle, Beckenkontrolle an der Pakethüfte.

Wiederholungen/Dauer:
10 Min. mit Zwischenpausen

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Drehsitz (nur für 3BH)

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Übungsziel:
Passive Entdrehung des Beckens, Dehnung der schwachen Seite, aktive Dehnung der schwachen Stelle, aktive Entdrehung des Brustkorbs, aktive Kontrolle der Kopfeinstellung.

Ausgangsstellung/Material:
Sitz auf einem Stuhl mit Rückenlehne (Lehne vorn, oder rechts, bzw. links). Die gebeugten Arme liegen auf der Stuhllehne, oder einer Sprosse der Sprossenwand, oder auf der Fensterbank, Komode, etc.
Deutliche Neigung zur schwachen Seite. Das Bein der Paketseite wird nach hinten ausgestreckt. Kopfkorrekturen beachten. Hand Paketseite kann vorn aufgestellt werden. Ellbogen zeigen seitlich nach außen.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch kleine Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Alle Basiskorrekturen überprüfen. Bei Bedarf Spiegel verwenden. Start: Rekeln, Drehwinkelatmung, während der Ausatmung: Fersenschub mit dem Paketbein, Ellbogen der schwachen Seite zieht die Brustwirbelsäule in Richtung schwache Seite (Schräger Zug), die korrekte Kopfeinstellung unterstützt diese Bemühung. Der Ellbogen der Paketseite wird nach außen geschoben, ohne die Neigung zur schwachen Seite dabei zu verlieren. Paket raffen, besonders wichtig: Brust der Paketseite nach vorn - kopfwärts bewegen.

Wiederholungen/Dauer:
10 Min. Zwischenpausen nach Bedarf, dabei die starke Dehnung der schwachen Seite, sowie die Überkorrektur zwischen Brustkorb und Becken nachempfinden und bewußt machen.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
3B, 4B. Vorsicht wenn bei 3BH der Bogen in der Brustwirbelsäule bis Th12/L1, oder noch tiefer reicht, dann muß geprüft werden, ob ein Fersenschub möglich ist.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Thorakolumbal - Heranarbeiten über den Ball

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Übungsziel:
Korrektur des thorakolumbalen Bogens.

Ausgangsstellung/Material:
Bauchlage über einen Pezziball. Die Hände fassen mit gestreckten, oder angebeugten Armen an einer Sprossenwand breit an. Der Oberkörper wird dabei leicht nach vorne unten geneigt ohne dabei jedoch den Lendenwulst zu verstärken. Bei notwendiger Schultergürtelentdrehung greift die Hand der Paketseite eine Sprosse höher an. Die Oberschenkelvorderseite der Paketseite wird bei gebeugtem Knie an den Ball gelegt, das Bein der schwachen Seite kann seitlich abgespreizt werden, sollte aber auf einem Stuhl oder Hocker ca. hüfthoch gelagert sein.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen, besonders Schwache Stelle.

Übungshauptteil:
Einnehmen der speziellen Ausgangsstellung mit allen notwenigen Korrekturen. Rekeln, Drehwinkelatmung, bei der Ausatmung in Richtung Sprossenwand heranziehen, dabei drückt das Paketbein kräftig gegen den Ball in Richtung zur gegenüberliegenden Schulter.
Achtung: Dabei muß die herausstehende Hüfte gerafft bleiben!
Mit den Armen kann der Schultergegenzug ausgeführt werden. Zusätzlich zum Heranziehen, kann die Sprosse bei Flachrücken zusammen und nach unten, bei Rundrücken nach außen gedrückt werden.
Das Gefühl den Lendenwulst zu entdrehen und zur Mitte zu rücken soll dabei deutlich wahrgenommen und eingeprägt werden.

Wiederholungen/Dauer:
Anfänger 3-5 Wdhl. Fortgeschrittene 5-10 Wdhl.

Pause:
In Rückenlage, oder Bauchlage mind. 1 Min. 2-3 Serien.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Vorsicht bei Wirbeldrehgleiten!!
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Thorakolumbal - Im Stand vor der Sprossenwand

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Übungsziel:
Korrektur des thorakolumbalen Bogens.

Ausgangsstellung/Material:
Geordneter Stand vor der Sprossenwand. Die Hände fassen ca. in Kopfhöhe mit gebeugten Ellbogen breit an. Ein Deuserband (Theraband) wird oberhalb des Knies am Bein der Paketseite befestigt. Das Band verläuft schräg nach hinten unten und wird an einem verlängerten Hüftholz, oder etwas ähnlichem angehängt.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Einnehmen der Ausgangstellung mit allen Korrekturen, anlegen und befestigen der Hilfsmittel. Rekeln, Drehwinkelatmung, bei der Ausatmung mit dem Knie der Paketseite in Richtung gegenüberliegende Schulter anspannen. Dabei darf der Fuß den Bodenkontakt vollständig verlieren, wenn dabei das Becken korrigiert eingestellt bleibt. Die Hände ziehen die Sprosse nach unten (Streckung), bei Flachrücken drücken sie die Sprosse zusätzlich zusammen (bei Rundrücken auseinander). Am Ende der Ausatmung wird der Fuß der Paketseite auf den Boden zurückgeführt.
Wichtig: Beckenkorrekturen immer wieder überprüfen und exakt einstellen. Oberkörper mit dem doppelseitigen Schultergegenzug in der korrekten Position halten.
Das Korrekturgefühl soll durch Beobachten im Spiegel und Tasten am Lendenwulst überprüft werden.

Wiederholungen/Dauer:
3 Serien ä 10-20 Wdhl. zwischen den Serien 1 Min. Pause in geordneter Rückenlage; dabei Polypenatmen in der schwachen Stelle.
Bei Drehgleiten: Hohe Wiederholungszahl (15-20) bei gleichmäßiger nicht maximaler Muskelspannung.

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Thorakolumbal - Im Sitzen vor der Sprossenwand

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Übungsziel:
Korrektur des thorakolumbalen Bogens.

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Sitzposition (Hocker, Stuhl, Pezziball) vor der Sprossenwand. Die Hände greifen in Stirnhöhe eine Sprosse breit an, die Ellbogen sind dabei gebeugt. Die Füße haben Kontakt zueinander und liegen auf der ersten Sprosse (bzw. auf dem Boden).
Ein Gummiband (Deuser, Thera) wird vom seitlichen Holm in einem schrägen Verlauf zum gegenüberliegenden Bein der schwachen Seite geführt. Ein weiteres Band verläuft von dem selben Holm von schräg unten zum Oberschenkel der Paketseite.
Die Spannung der Bänder muß auf die Kraftverhältnisse der Pat. eingestellt werden.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung für die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Einnehmen der Ausgangsstellung mit allen Korrekturen, anlegen und befestigen der Hilfsmittel. Rekeln, Drehwinkelatmung, bei der Ausatmung spannt das Bein der schwachen Seite nach außen, das Bein der Paketseite nach innen oben in Richtung zur gegenüberliegenden Schulter an, dabei müssen die Beckenkorrekturen eingestellt bleiben.
Die Hände ziehen zur Unterstützung der Körperlänge die Sprosse nach unten und bei Flachrücken wird die Sprosse zusammengeschoben (Rundrücken auseinander), dabei gilt es die Einstellung des Oberkörpers und der Kopfposition zu halten.
Achtung: Nicht zur Paketseite ausweichen!!

Wiederholungen/Dauer:
2-3 Serien ä 10-20 Wdhl. Zwischen den Serien 1 Min Pause: Dabei die Gummibänder ablegen und den Oberkörper entspannt nach vorn an die Sprossenwand anlehnen. Nachempfinden und Vorstellungsbilder für die Korrektur des Lendenwulsts.
Bei Drehgleiten: Keine maximale Anspannung, lange Haltezeit 15-20Wdhl., langsamer Spannungsabbau beim Beenden der Übung.

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Rollenschnurübung

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Übungsziel:
Verbesserung der allgemeinen Ausdauerleistungsfähigkeit durch den Gebrauch großer Muskelgruppen: Bauchmuskulatur, Hüftbeuger, Gesäßmuskulatur, Schulter-Arm-Brustmuskulatur.

Ausgangsstellung/Material:
Rückenlage (oder geordnete Rückenlage).Verwendung eines Rollenschnurgeräts.

Rekeln:
Die Wirbelsäulenstreckung soll immer wieder überprüft werden.

Drehwinkelatmung:
Nachdem die Übung beherrscht wird, kann die Drehwinkelatmung zusätzlich ausgeführt werden.

Übungshauptteil:
Zu Beginn wird die Ausgangstellung überprüft: Dabei sollen beide Beine so weit vom Boden abgehoben werden, daß die Lendenwirbelsäule fast auf dem Boden aufliegt. Erst wenn diese Position erreicht ist, kann die Übung beginnen.
Wichtig: Wird diese Position verloren, muß die Übung unterbrochen und erneut eingestellt werden!!
Kann die Übung beginnen wird eingeatmet, um während der Ausatmung die getreckten Beine und Arme vor dem Körper einander anzunähern (Klappmesser schliessen). Bei der Einatmung bewegen sich die Arme und Beine wieder auseinander bis zur Ausgangstellung.
Achtung: Am Ende der Einatmung ist es ganz wichtig, daß mit der Bauchmuskulatur die Lendenwirbelsäuleneinstellung kontrolliert wird, damit zu Beginn der Ausatmung, also beim Anheben der Beine die Lendenwirbelsäule auf dem Boden bleibt.
Nun geht es weiter so.

Wiederholungen/Dauer:
Je nach Leistungsvoraussetzung bis erste Anzeichen von Müdigkeit gespürt werden. Die Zeitdauer, oder die Wiederholungszahl sollte notiert werden, um ein selbstüberwachtes Trainingsprogramm mit Steigerungen zu ermöglichen.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Wer bei oder nach der Übung Schmerzen bekommt!!
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Zwischen 2 Stäben

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Übungsziel:
Stabilisation aller notwendigen Korrekturen.

Ausgangsstellung/Material:
Stand mit Basiskorrekturen. Stäbe stehen in Höhe der Fußspitzen, Arme in U-Halte, Stäbe gefasst.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung in die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Während der Ausatmung: Durch den Druck der Stäbe in den Boden die korrigierte Ausgangsstellung halten. Dabei können Fortgeschrittene den doppelten Schultergegenzug (Schulterzug) einbauen.
Vorstellungsbild: Wählen sie die Muskelspannung so, daß sie sich dabei vorstellen, ein heißer Pudding zu sein, der sich beim langsamen Erkalten zunehmend verfestigt, dabei aber formbar (korrigierbar) bleibt.
Variation: Diese Übung kann in verschiedenen Ausgangstellungen erfolgen. Bsp.: Sitz auf Stuhl, Hocker, Pezziball, Boden, Kniestand, Fersensitz, Schützenstand, Einbeinstand.

Wiederholungen/Dauer:
ca. 10 Min. mit aktiven Pausen. Versuchen sie während sie sich lockern und dehnen die Wirbelsäule in korrigierter Einstellung zu halten, d.h. gestalten sie ganz bewußt ihren "Haltungshintergrund".

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Brustmuskeldehnung beidseitig/einseitig

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Übungsziel:
Dehnung der Brustmuskulatur

Ausgangsstellung/Material:
Beidseitig: Stand mit dem Rücken zur Sprossenwand, Unterarme in die Sprossen eingefädelt.
Einseitig: Stand seitlich zur Sprossenwand (Türrahmen, Schrank, Pfeiler). Unterarm liegt an, Ellbogen gebeugt. Oder wie rechtes Foto.

Rekeln:
Entfällt bei Anfängern, Fortgeschrittene können während der Dehnung eine unspezifische Wirbelsäulenstreckung ausführen.

Drehwinkelatmung:
Entfällt bei Anfängern, Fortgeschrittene üben auch beim Dehnen die Korrekturatmung für die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Beidseitig: Einnehmen der Ausgangsstellung, Aufrichtung der Brustwirbelsäule, dabei wird die obere Brustwirbelsäule nach vorwärts kopfwärts bewegt. Die Endstellung ist er reicht wenn ein deutlich spürbares Dehngefühl im Bereich der oberen Brust wahr genommen wird. Diese Dehnung wird 20-30 Sek. (zählen) gehalten. Läßt nach dieser Zeit das Dehngefühl nach wird die obere Brust weiter nach vorne geschoben, bis erneut ein deutliches Dehngefühl erreicht ist. Erneut 20-30 Sek. dehnen. Bleibt das Dehngefühl gleich, wird noch einmal für 20-30 Sek. gedehnt.
Einseitig: Hierbei gelten dieselben Prinzipien wie oben. Allerdings wird zur Erreichung der Endstellung entweder der gesamte Rumpf nach vorn geneigt oder aber in Richtung Sprossenwand gedreht, bis ein deutliches Dehngefühl entsteht.

Wiederholungen/Dauer:
Pro Muskelgruppe 2-3 Dehnphasen ä 20-30 Sek.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Bei Schmerzen auf eine andere Ausgangsstellung zurückgreifen.
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Hüftlockerung

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Übungsziel:
Mobilisation Kreuzbein Darmbein Gelenk (ISG, SI).

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Rückenlage (mit Lagerungspolster), Beine gestreckt hochgelagert. (Wand, Tür,...).

Rekeln:
Unspezifische Streckung der Wirbelsäule durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung in die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Abwechselnder Fersenschub in Richtung Decke.

Wiederholungen/Dauer:
ca. 5 Min.

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Beinrückseitendehnung

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Übungsziel:
Dehnung der Beinrückseitenmuskulatur: Oberschenkel (Ischiocruralen) Unterschenkel (Wadenmuskeln)

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Rückenlage, Hilfsmittel: Gurt, Schal. Variation: Ein Bein gestreckt auf dem Boden, das andere Bein liegt an einem Türrahmen, Pfeiler.

Rekeln:
Entfällt (Trotzdem auf eine gestreckte Körpereinstellung achten!)

Drehwinkelatmung:
Entfällt (Ruhig und gleichmäßig atmen. Fortgeschrittene können kontrolliert ihre Atemstellen beatmen)

Übungshauptteil:
Oberschenkel: Der Gurt liegt um den Mittelfuß. Das Bein wird passiv angehoben. Das Knie bleibt gestreckt.
Das andere Bein bleibt gestreckt auf dem Boden und darf während der Dehnung aktiv gegen
den Boden drücken.
Das Anheben erfolgt so weit, bis ein deutliches Dehngefühl (kein Schmerz !!) spürbar wird. Diese Stellung 20-30 Sec. halten.
Läßt das Dehngefühl nach, darf das Bein weiter angehoben werden, bis ein erneutes Dehngefühl die Grenze zeigt. Bleibt das Dehngefühl gleich sollen weitere 20-30 Sec. (Zählen 1, 2, 3,.....) gehalten werden.
Danach Bein wechseln.
Unterschenkel: Gurt liegt um den Vorfuß. Das Bein kann angehoben werden, oder auf dem Boden liegen bleiben. Der Fuß wird kniewärts herangezogen bis ein deutliches Dehngefühl in der Wadenmuskulatur wahrgenommen wird.
Diese Stellung 20-30 Sec. halten. Danach Dehngefühl überprüfen und wiederholen siehe oben. Anmerkung zum Bild: Ist diese Beinstellung, ca. 80-90°, bequem möglich, sind keine intensiven Dehnungen nötig!!

Wiederholungen/Dauer:
Pro Muskelgruppe 2 Einheiten.

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Raupe

Bild Bild Bild

Übungsziel:
Mobilisation des Schultergürtels, Kräftigung der Schulterblatt Muskulatur.

Ausgangsstellung/Material:
Rückenlage mit angestellten Beinen, bei 4B Skoliose kann das Bein der schwachen Seite abgespreizt und das Lagerungskissen unter dem Lendenwulst verwendet werden.

Rekeln:
Die Streckung der Wirbelsäule soll während der Übungsausführung immer wieder überprüft werden.

Drehwinkelatmung:
Entfällt (Fortgeschrittene können während der Übungsausführung in die Atemstellen atmen).

Übungshauptteil:
Die Schulter beschreibt eine kreisförmige Bewegung von vorne nach hinten unten. Besonderer Wert wird auf das nach unten Schieben des Schulterblatts gelegt. Dabei stellt die Reibung auf der Unterlage einen erwünschten Widerstand dar. Die angebeugten Arme unterstützen die Bewegung des Schulterblatts.
Variation: Mit gestreckten Armen. Die Arme sind dabei leicht abgespreizt neben dem Körper ausgestreckt. Durch eine deutliche Außendrehung im Schultergelenk kommt der Handrücken auf den Boden und unterstützt dabei wiederum das nach fußwärts Schieben des Schulterblatts. Danach Schulter locker nach innen drehen, sanft nach vorne kopfwärts bewegen, und erneut kreisen.

Wiederholungen/Dauer:
Anfänger ca. 20-30 Wdhl., Fortgeschrittene können bis 100 Wdhl. steigern

Wer darf die Übung nicht ausführen: -
SCHROTH

Beitrag von SCHROTH »

Gegen Hohlkreuz über den Ball

Bild

Übungsziel:
Einstellung der Lendenwirbelsäule und allgemeiner Übungsaufbau

Ausgangsstellung/Material:
Geordnete Bauchlage über einen Ball. Der Kopf wird auf den Handrücken, oder Polstern abgestützt.
Variation: Gestreckte Arme.

Rekeln:
Unspezifische Wirbelsäulenstreckung durch geringe Seitbewegungen der Wirbelsäule, dabei normal weiteratmen. Vorsicht: die Position auf dem Ball dabei nicht verlieren.

Drehwinkelatmung:
Korrekturatmung in die Atemstellen.

Übungshauptteil:
Während der Ausatmung: Die Einstellung der Lendenwirbelsäule bewußt wahrnehmen und durch eine gezielte Bauchmuskelanspannung halten. Die Fersen können dabei nach unten geschoben werden. Die Brustwirbelsäule wird entsprechend der Fehlstellung korrigiert und zwischen den geordneten Schultern stabilisiert.
Bei Rundrücken und Scheuermann können die Arme V-förmig ausgestreckt werden, um die Aufrichtung in der Brustwirbelsäule zu verbessern.

Wiederholungen/Dauer:
ca. 5 Min.

Wer darf die Übung nicht ausführen:
Sitzkyphose, ausgeprägter Lendenwulst.
Gesperrt