Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

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djufire
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Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von djufire »

Hallo,

erstmal was zu meiner Person.
Ich bin 24 Jahre alt, habe eine Skoliose von 25° und einen Beckenschiefstand von 1,5cm in etwa. (laut Röntgenbilder) Seit 2 Jahren habe ich ständig Schmerzen im Lendenwirbelbereich.
Wenn ich morgens aufwache, hab ich einen krummen Biss. Dieser verschwindet aber im laufe des Tages.
Ich war jetzt schon bei einigen Orthopäden, diese haben mir Einlagen verschieben, da meine Beine unterschiedlich lang sein sollten (von 0,5 cm - 1,5 cm)
Dieses wurde mit dem bloßen Auge entschieden. Physiotherapeuten und Osteopathen dagegen sagen, dass die Beinlängendifferenz von meinem Beckenschiefstand kommt.
Ich war sogar schon bei der Geistige Aufrichtung, das Geld hätte ich auch gleich im Klo herunter spülen können :-P
Dorn Therapie, Akupunktur, Heilpraktiker alle waren schon dabei.
Die Atlastherapie und die MLE oder wie sie heißt habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich finde es schon sehr traurig wie Menschen mit irgendwelchen Selbstentwickelnden Therapien, die nichts bringen, von anderen Hilfesuchenden Menschen Geld für nichts verlangen.
Da durch stellen sich folgende Fragen:
Wer hat jetzt recht, die Orthopäden oder die Physiotherapeuten?
Kann man einen Beckenschiefstand, der nicht von einer Beinlängendifferenz kommt wieder gerade bekommen? Wenn ja wie?
Kann man eine Skoliose wieder gerade bringen? Wenn ja wie?
Welche Therapiemaßnahmen bringen wirklich was? Bitte jetzt keine Selbstwerbung wie in vielen anderen Beiträgen.
Clueless19
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von Clueless19 »

Hallo!

Hm naja ich denke Beckenschiefstand kann schon von deiner Skoliose auch kommen, bei 25° ist das schon auch möglich. Kommt darauf an, wo die Krümmung sitzt, denke ich. Ich habe so um die 23-24° und ein gerades Becken, also könnte es bei dir auch an einer Beinlängendifferenz liegen, oder deine Krümmung sitzt anders.

Aber prinzipiell würde ich eher auf die Orthopäden hören (nicht vergessen, Physiotherapeuten sind KEINE Ärzte, haben einen FH Abschluss! Das soll jetzt niemanden abwerten auch keine FH, aber es ist ein Unterschied, ob jemand Orthopäde oder Physiotherapeut ist!!), natürlich sollte man niemandem blind vertrauen, also am besten mindestens eine zweite oder dritte Meinung einholen (von Orthopäden), denn ich habe mit meiner Physiotherapeutin die Erfahrung gemacht, dass sie mir manchmal einen ziemlichen Blödsinn erzählt hat, wo der Orthopäde dann meinte, als ich ihre Worte wiederholt habe, dass ich mich doch bitte nicht von Leuten die keine Ahnung haben verunsichern lassen soll.

Geh auf jeden Fall zu einem Skoliose Spezialisten, also jemandem, der das wenn möglich auch operiert (nicht, weil du eine OP bräuchtest, sondern weil Orthopäden die sogar Skoliose OPs durchführen, das größtmögliche Wissen/die meiste Erfahrung haben). Meine normale Orthopädin zu der ich nicht mehr gehe jetzt hat mir nämlich genau so einen Schwachsinn erzählt, wie meine Physiotherapeutin, und das Ärgste war, dass sich ihre Meinungen von mal zu mal änderten. Also bitte nicht jedem vertrauen, auch Ärzte machen Fehler, besonders wenn sie nicht auf das jeweilige Gebiet spezialisiert sind!

Hm was hilft wirklich? Naja, wenn es an der Skoliose liegt, wahrscheinlich nur eine OP (Wirbelsäulenaufrichtung und -versteifung). Versuch es aber mal mit Schroth, das kann dir eventuell sehr helfen, vor allem bei Verspannungen :) Wunder kannst du dir davon natürlich nicht erwarten, deine Skoliose und der Beckenschiefstand werden davon nicht weg gehen. Falls dir eine OP zu heftig ist (verständlich), gibt es hier sogar Erwachsene mit Korsett, die von guten Erfolgen berichten. Besprich deine Sorgen am besten mit einem guten Skoliosespezialist, der kann dir bestimmt weiter helfen :)

Alles Gute! Clueless
Saphira
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Therapie: "normale" KG; Schroth-Reha in Sobi 04.2011 und 12.2013; seit 11.2013 Korsett von CCtec -> Mitte 2014 wg. Hüft- und Knieproblemen samt OPs abgebrochen

Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von Saphira »

Hallo Djufire,

das leidige Problem mit dem Beckenschiefstand und seiner Ursache kenne ich leider nur zu gut :rolleyes: . Mein erster Orthopäde hatte am Röntgenbild leidiglich den Unterschied zwischen der Höhe der Beckenschaufeln gemessen und kam auf eine Differenz von 2 cm und verschrieb mir eine Schuherhöhung von 2 cm. Die Skoliose wurde damals zwar gleich mitdiagnostiziert, aber außer Krafttraining und KG nichts gemacht. Mit der Schuherhöhung kam ich gar nicht klar, da ich damit ständig stolperte und so trug ich die Schuhe eigentlich nie. Dann ging ich nach Jahren wieder zu einem anderen Orthopäden. Der erkannte zwar auch den Beckenschiefstand, war aber der Meinung, dass dieser teilweise von meiner Skoliose käme und die Schuherhöhung von 2 cm Blödsinn gewesen ist. Der andere Teil meines Beckenschiefstandes kommt bei mir seiner Meinung nach von seitendifferenten Schenkelhalswinkeln der Hüften. Dazu muss ich sagen, dass ich zusätzlich zu meiner Skoliose seitendifferente Fehlstellungen beider Hüften habe. Hier wurde meine Skoliose auch erstmals ausgemessen und ich habe thorakolumbal 19°, also auch nicht wirklich viel, aber eine verhältnismäßig starke Rotation (Skoliometerwert von 10°). Damals wurde per 3D-Videorasteruntersuchung geschaut, ob sich eine Erhöhung positiv auswirken würde und kam zu dem Ergebnis, dass ein Ausgleich von 0,5 cm sich positiv auswirken würde und ich bekam Einlagen verschrieben. Wieder ein anderer Orthopäde versuchte, mir den Beckenschiefstand chiropraktisch einzurenken, was allerdings nur zu heftigen Rückenschmerzen führte und mich dieser Orthopäde seitdem nicht wieder gesehen hat :< . Die meisten anderen Orthopäden, auch die in der Reha in Bad Sobernheim, sahen die Schuherhöhung von 0,5 cm als grenzwertig an, da keine nenneswerte echte Beinlängendifferenz vorliegt. Ich habe es immer wieder versucht, mit den 0,5 cm, aber irgendwie kann ich damit nicht wirklich gut laufen und habe die Einlagen somit inzwischen wieder aus meinen Schuhen verbannt :rolleyes: . Woher genau der Beckenschiefstand bei dir kommt, kann dir wohl eher nur ein Arzt sagen. Eine echte Beinlängendifferenz kann man anhand eines im Stehen aufgenommenen Röntgenbildes der kompletten beiden Beine ausmessen. Sollten die Beine gleich lang sein, kann als mögliche weitere Ursachen sowohl eine seitendifferente Fehlstellung der Hüften vorliegen als auch muskulär bedingte Dysbalancen als auch durch die Skoliosekrümmung bedingt. Das herauszufinden ist nicht ganz so einfach.

Eine Skoliose wirklich begradigen ist schwierig, aber man kann sie zumindest verbessern oder die Optik und damit auch ein wenig die Gesamtstatik verbessern. Möglichkeiten wären Krankengymnastik, bei Skoliose am ehesten KG nach Schroth, eine Reha, ein Korsett oder im schlimmsten Fall (aber dafür sind deine Gradzahlen zum Glück zu niedrig) eine OP. Ich denke, am meisten lässt sich über Krankengymnastik und evtl. Korsett erreichen. Aber an erster Stelle sollte eben eine konkrete Diagnose stehen, auch, was eben die Ursache des Beckenschiefstandes betrifft ;) . Und das ist wie gesagt kein einfaches Thema ;) . Bei mir beträgt die Differenz an den Beckenkämmen nach wie vor knapp 2 cm, die aber nicht von einer echten Beinlängendifferenz stammen und somit der vollständige Ausgleich mittels Schuherhöhung nicht angebracht ist. Im Gegenteil, bei mir gleicht sich der Beckenschiefstand trotz Erhöhung der vermeintlichen Differenz nicht aus, sondern bleibt nahezu unverändert bestehen (was durch o.g. 3D-Vermessung herausgefunden wurde). Eine solche 3D-Untersuchung zahlt aber leider die Krankenkasse nicht. Aber man kann es auch so optisch mit untergelegten Holzplatten vermessen. Wie erging/ergeht es dir denn mit den jeweiligen Schuhausgleichen? Merkst du irgendeinen Unterschied? Bzw. siehst du irgendeine Veränderung deines Oberkörpers, wenn du dich beispielsweise vor einen Spiegel stellst? Ich merke bei mir, dass ich damit eben nicht mehr so gut laufen kann und dass ich bei mehr Ausgleich auch wieder krummer und mehr aus dem Lot dastehe.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von rejoy »

Geh auf jeden Fall zu einem Skoliose Spezialisten, also jemandem, der das wenn möglich auch operiert (nicht, weil du eine OP bräuchtest, sondern weil Orthopäden die sogar Skoliose OPs durchführen, das größtmögliche Wissen/die meiste Erfahrung haben). Meine normale Orthopädin zu der ich nicht mehr gehe jetzt hat mir nämlich genau so einen Schwachsinn erzählt, wie meine Physiotherapeutin, und das Ärgste war, dass sich ihre Meinungen von mal zu mal änderten. Also bitte nicht jedem vertrauen, auch Ärzte machen Fehler, besonders wenn sie nicht auf das jeweilige Gebiet spezialisiert sind!

Hm was hilft wirklich? Naja, wenn es an der Skoliose liegt, wahrscheinlich nur eine OP (Wirbelsäulenaufrichtung und -versteifung). Versuch es aber mal mit Schroth, das kann dir eventuell sehr helfen, vor allem bei Verspannungen Wunder kannst du dir davon natürlich nicht erwarten, deine Skoliose und der Beckenschiefstand werden davon nicht weg gehen. Falls dir eine OP zu heftig ist (verständlich), gibt es hier sogar Erwachsene mit Korsett, die von guten Erfolgen berichten. Besprich deine Sorgen am besten mit einem guten Skoliosespezialist, der kann dir bestimmt weiter helfen
Möchte hier keinen angreifen, aber unterstützen kann ich diesen Rat auch nicht.

Ich würde an deiner Stelle keinenoperierenden Spezialisten aufsuchen, weil solche in der Regel wenig von konservatier Therapie halten und gerade bei Erwachsenen unter Umständen vorschnell operieren würden.

Bei deiner Gradzahl(wenn sie denn stimmt) kann man aber konservativ sicher viel machen, mit Schroth und evtl. einem korrigierendem Korsett (z.B. von Rahmouni aus Stuttgart, der in der Erwachsenenversorgung sehr erfahren ist).
24°liegen abgesehen davon nicht in der OP-Indikation, auch beim Erwachsenen nicht.
Zu klären wäre auch, ob du nebenbei noch eine hyperkyphose (Rundrücken) oder Hyperlordose (Hohlkreuz) hast, was gerade bei Männern häufig ist und ggf. das größere Problem sein könnte.

Ich würde dir raten, dich bei einem Orthoöden vorzustellen, der hier unter http://skoliose-info-forum.de/links.html zu finden ist, der ausdrücklich als konservativ behandelnd ausgewiesen ist. Allen voran Dr. Hoffmann in Leonberg.
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von djufire »

Erst einmal vielen Dank für eure Informationen.

Könnt ihr mir Ärzte vorschlagen, die gut sind?

Wie ich raus lese, haltet ihr alle ziemlich viel von der Schrottherapie.

Hat sich bei euch irgendetwas damit verbessert?

@Saphira
Es wurde eine 4 D Messung gemacht.
Bei der ab 0,8 cm das Beckengerade war und bei 1,5 cm die Wirbelsäule.
Wenn ich Einlagen anhabe, fühle ich mich anfangst komisch, aber mit der Zeit gewöhne ich mich dran.
Jetzt wo ich eine Zeit lang wieder ohne laufe, fühle ich mich auch gut. Schwer zu sagen....
Welcher Arzt röngt heut zu tage noch die gesamten Beine, die meisten sagen, röntgen brauchen wir nicht, das geht auch so...

Ich war insgesamt bei 4 Orthopäden jetzt, der erste wollte 0,5cm Einlagen, der zweite 1,5cm, der dritte 1 cm und der vierte meinte wir brauchen keine die Beine wären gleichlang....

@rejoy
Ja ein Rndrücken ist leider vorhanden. Was meinst du mit das größere Problem?
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von rejoy »

Ja ein Rndrücken ist leider vorhanden. Was meinst du mit das größere Problem?
Naja, es ist nicht unüblich, gerade bei Männern, dass es sich um eine Kyphoskoliose handelt (also Skoliose + Rundrücken), deiner Aussage zu Folge wohl auch bei dir. In diesem Fall sollte geklärt werden, welcher Anteil schwerwiegender ist, die Skoliose oder die Kyphose, sprich was davon die höhere Gradzahl aufweist. Gerade wenn es um das Erlenen von Schroth geht wäre das wichtig, weil man entweder symmetrisch(gegen Rundrücken) oder Asymmetrisch (gegen Skoliose) trainiert, zumindest am Anfang. Wenn man es kann, kann man auch Mal hierfür mal dafür Übungen machen, aber man sollte mit einem anfangen und dann eben im Idealfall mit dem was stärker ist.

Ärzte die gut sind, habe ich dir in meinem letzten Post schon empfohlen. Bitte schau dir einfach den genannten Link an. Gerae bei Erwachsenen hat sich das Behandlerteam Dr. Hoffmann in Leonberg bei Stuttgart und Rahmouni ( im Falle einer Korsettversorgung) bewährt. Würde dir raten Dr. Hoffmann aufzusuchen. Ich denke du hast genug Versuche mit lokalen Orthopäden gestartet und jeder weitere verwirrt dich noch mehr, darum geh jetzt besser gleich zum richtigen. Da lohnt sich auch eine weite Fahrt.
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von djufire »

Was mir gerade noch zu meiner Person einfällt.

Ich hatte früher nie Probleme mit dem Rücken, erst als ich GO Kart gefahren bin und einen heftigen Aufprall hatte.
Danach war mein Steißbein nach innen verschoben, dies hat auch erst der 3 Arzt gemerkt. Ein Tag zu vor schoß mir einer den Fussball von 3 Meter voll auf den Kopf, seit dem Beiß ich krumm.

Zahnarzt meinte damals er findet nichts.

Das könnte vielleicht alles irgendwie zusammen hängen....
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von djufire »

Hallo, da bin ich wieder.

Bei mir kamen jetzt noch schwindel und Rauschen im Ohr hinzu.

War heute beim Ohrenarzt und die Diagnose lautet, die oberen 2 Halswirbel sind verschoben.
Er meinte dadurch kommen evtl auch die Rückenschmerzen, er hatte da schon einige Fälle.

Also gleich zum Ohrenarzt und nicht zum Orthopäden :-P
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Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von Drebin »

Und kann man die 2 halswirbel wieder richten?

Ich leide genau wie du sehr unterm schei* beckenschiefstand. bei mir sinds rechts 1,9 cm.

Physio meinte auch, beine wären gleich lang.

Irgendwas muss man doch machen können, dass es wieder grade wird!! so kann ich einfach nich weiter "leben"
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Therapie: Derzeit suche ich nach Alternativen und sammle viele Informationen.

Re: Beckenschiefstand - was HILFT wirklich???

Beitrag von Arbogaz »

Also selbst bei Schmerzen kann es helfen, einen Ausgleich zu nutzen.

Was aber Ergo und Physis betrifft, musste ich mich hier anmelden, da meine Freundin Ergo ist und man das hier runterschrauben wollte bzgl. einer FH.

Doch das kann man auch nicht so sehen... FHs lehren den Studienbereich in kürzerer Zeit und man bezahlt die Ausbildung selbst und erfährt mehr Praxis. Studenten haben über Jahre hinweg Theorie und müssen dann noch die Praxis erlernen. Zudem ist das Wissen ebenfalls sehr hoch.

Nun habe ich zwar große Schmerzen und Probleme mit meiner Skoliose, aber erst seit meiner Herz OP n. Ross. Was mich nicht lange laufen läßt. Zudem geht es mehr vom Hüftbereich aus und es gibt diverse Therapien, die anschlagen könnten. Dafür werde ich eine OP als Letzteres wählen. Denn die wird auch nicht ohne Therapieunterstützung ablaufen und meistens hat man Jahre danach andere Probleme.

Man weiß ja auch, dass viele OPS und Medikamente nur wegen der Pharmazeutischen Industrie und dem Geld gehalten werden. Ich habe es bei meiner Herz OP erlebt. Der erste Kardiologe wollte mich zu einem bestimmten KH schicken, dabei hatten die von meiner Wunsch-OP keine Ahnung. Eine Ross OP machen nicht viele und ich wollte keinen mechanischen Klappenersatz wegen Geräusche und Medikamente. Ich hörte dann von der Ross OP. Zwar rühren meine Rückenschmerzen vielleicht daher, wobei ich starke Schmerzen habe, aber meinen Körper muss ich derzeit nicht mit der Chemie vollstopfen. Also wird es auch für meine Schmerzen bessere Lösungen geben. Zudem habe ich von guten Schmerztherapien gehört, die bei PWS Patienten halfen. Die haben es noch schwerer. Es soll zwar keine wissenschaftl. Erkenntnisse geben, aber es gibt immer Alternativen. Da renne ich dem System nicht blind hinterher. Habe ja keine Innenorgane verengt. Zudem gewöhnt sich der Körper an eine verschobene Stellung. -Schwierig ist es allemal.

Im Endeffekt bleibt nur ein: Jeder muss es wohl für sich entscheiden.
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