ich verfolge schon seit einiger Zeit Euer Forum und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden.
Seit meiner Kindheit habe ich eine Kyphose und es hieß immer, es wäre Scheuermann. Da ich, wie viele von Euch auch, schlechte Erfahrungen mit Orthopäden gemacht habe, verdrängte ich meinen krümmen Rücken, der keine Probleme machte. Leider nahmen die Beschwerden im letzten 3/4Jahr derart zu, dass ich mich auf die Suche im Internet machte und Eurer wunderbares Forum fand.
Insbesondere die Erfolge von Toni und Gerhard (bin selber 36) trieben mich am 8.7. und 13.7. zu Dr. Hoffmann (ich war sofort begeistert von diesem Arzt).
Meine Beschwerden:
Rückenschmerzen in der BWS beim Stehen (fühlt sich an, als wenn es die Muskeln nicht mehr schaffen – diese Schmerzen haben mir das Leben seit ca. 9Monaten zur Hölle gemacht), Schultern verspannt und Bewegungen eingeschränkt, Kiefer schwer zu öffnen, Arme teilweise nur unter Schmerzen zu heben, seit 10 Jahren Schmerzen in den Iliosakralgelenken (ob durch zu viel Joggen mit meiner Fehlstatik?), Bewegung des Halses eingeschränkt, stark eingeschränkte Brustkorbatmung (Niesen und Gähnen sind eine Qual und werden durch einen Gegenreflex unterdrückt).
Diagnose:
Kein Scheuermann, dafür Bechterew
Kyphose 65°, Skoliose „oben“ 27°, "unten" 15°.
Das Ganzkörper-Szintigramm zeigte dann auch Anreicherungen (= Entzündungen (?) in der Wirbelsäule und den Iliosakralgelenken)
Als die Diagnose am 13. bestätigt wurde und mir ein Korsett verordnet wurde
Leider bin ich auf dem Rückweg von Leonberg mit meinem Auto so schwer verunglückt, dass mir anschließend im Krankenhaus Deckplatteneinbrüche von L3 und L5 diagnostiziert wurden. Ferner sollen bei diesen Wirbeln auch die vorderen Kanten beschädigt sein. Operiert werden muß das angeblich nicht, weil die Deckplatten ohne großen Höhenverlust eingebrochen sind. Jetzt soll ich für 12 Wochen ein stabilisierendes Korsett tragen, bis die Frakturen verheilt sind. Gestern bin ich schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mit dem Voltaren, dass ich gegen die Schmerzen nahm, verschwanden auch ein Großteil meiner Beschwerden.
Mit Dr. Hoffmann habe ich noch nicht sprechen können, er kennt die Unfall-CT-Aufnahmen noch nicht. Ich habe jetzt Angst, dass es mit dem Orthesen-„Schraubstock“ nicht mehr (sofort) klappen könnte. Ich WILL unbedingt sofort damit anfangen. Hat einer von Euch Erfahrungen mit Wirbelfrakturen und den Rahmouni-Orthesen? (Brauche wieder neuen Termin in Leonberg)
Gibt es unter Euch auch einige mit Bechterew, die ein Korsett von Rahmouni tragen?? Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Karlson vom Dach
