Hallo BZebra,BZebra hat geschrieben:Vojta ist schonender (einfacher, weniger belastend) als ein tagsüber getragenes Korsett, es ist aber nicht weniger belastend als ein nur nachts während des Schlafens getragenes Korsett.
Du könntest sie auch mit Vojta therapieren (täglich von dir mit ihr ausgeführte Übungen), und damit sind die Chancen auch nicht schlecht. Es ist bei diesen Gradzahlen und in dem Alter eine sehr wirkungsvolle Methode, wenn sie richtig durchgeführt wird.
Ein nur nachts getragenes Korsett ist aber nicht nur weniger belastend sondern noch wirkungsvoller als Vojta, und schon damit ist sie sozusagend übertherapiert; diese Versorgung wird also mehr als genug ausreichend sein. Die Tragezeit auf tagsüber zu erhöhen ist dann IMHO schon weit weit über das Ziel hinausgeschossen, den Stress würdest du ihr nicht antun müssen.
ich habe nun zur Kenntnis genommen, dass du eine Ganztagsversorgung für überflüssig hälst. Ich akzeptiere diese Meinung, und merke mir sie auch.
Es ist ganz einfach so, dass meine Tochter schon 3mal wöchentlich normale KG bekommt, aufgrund ihrer kaum ausgeprägten Rückenmuskulatur UND blockierter bzw unbeweglicher Wirbelkörper. Wir gehen 3mal die Woche zur KG, morgens 8Uhr, vorm Kindergarten. NOCH hat meine Tochter sehr große Freude daran, zu "Holli" zu gehen, mit ihm zu turnen. Wir versuchen in den nächsten 3 Wochen einfach anzustreben die WS komplett beweglich zu machen und die Muskeln zu stärken. Ob es klappt, ich weiss es nicht. KLappt es nicht, wird es erstmal bei NORMALER KG bleiben müssen, um das in den Griff zu bekommen.
Dabei wird es schwierig, denn meiner Tochter ihr "Holli" wird nur noch 3 Wochen da sein. Es gruselt mich jetzt schon.
Hierzu kommt dann, dass ich zu den bestehenden 3mal KG nicht NOCH mehr KG machen kann.
Das KG während des Korsetttragens bleibt, steht völlig ausser Frage, auch das wir dann zur Vojta-Therapie wechseln und später dann Schroth (wenn sie älter ist).
ABER, was genau spricht gegen ein Korsett, unterstützend zur KG, bzw die KG weiterhin unterstützend zum Korsett?
Meine Tochter ist KEIN "Spring-ins-Feld", sie ist eine "Denkerin". Wir sind 2mal die Woche beim "Spielmobil" (Leipzigern könnte es bekannt sein) den ganzen Nachmittag. Da spielt sie manchmal viel, manchmal garnicht. Was spricht dagegen, dass sie in der Zeit, in der sie NICHT spielt (springen und so weiter), das Korsett einfach anlässt?
Ich habe ihr schon den Kompromiss angeboten: nicht spielen = Korsett, spielen (springen, hüpfen usw) = Korsett aus.
Sie ist ein Bewegungsmuffel. Daran arbeite ich fieberhaft, es zu ändern. Aber, bis ich es geändert habe, auf eine adäquate und ausreichende Form der Bewegung ist mir das Korsett als "Begleiter" einfach lieber. Nicht weil es leichter ist, sondern weil es hilft.
Naja, vielleicht verstehst du es jetzt ein bisschen besser, warum ich mich auch dafür aussprach.
Wenn sie ein "Spring-ins-Feld" wäre, der viele sportliche Hobbies hätte, viel rennen würde und toben und springen und so, wäre es vielleicht (!) auch noch mal was anderes.
Deswegen sage ich ja, dass es meine Tochter nicht wirklich viel einschränken wird (hoffe ich).
Auch weiss ich jetzt, durch dich, dass es vielleicht nicht so tragisch ist, wenn sie es nicht 20 Stunden oder so trägt.
Wir werden anfangs eine Zeit anstreben, die möglich ist. IHR möglich ist. Mal sehen, ob es für mein Befinden und Hr. Nahrs dann ausreicht.
Geht es garnicht, werde ich von vorn anfangen zu überlegen, wie ich/wir vorgehen sollten.
Ich behaupte auch um Gotteswillen nicht (um das nochmal zu verdeutlichen), dass bei uns alles so klappen wird, wie ich mir (und Herr Nahr sich) das vorgestellt hat. Das wäre naiv!
Ich werd es einfach versuchen und die positive Energie und Einstellung meiner Tochter mir (bzw ihrer GEsundheit) zu nutze machen.
Je mehr Sport sie dann macht (wie Schwimmen und so) umso mehr verringert sich ja die Tragezeit dann eh automatisch.
Ich wiederhole mich

LG Mel