Tata hat geschrieben:Nun heißt es auf einmal anders. Die Ärtze in der Klinik wollen den Kaiserschnitt per Spinalanästesie (SPA) durchführen. Dies zu Folge wird die Spritze an der Wirbelsäule (unten) eingesetzt. Davon ist zwar die operierte Stelle der Wirbelsäule nicht betroffen, aber die Wirbelsäule selbst. Habe Panik, dass dabei Komplikationen bzw. schlimme Folgen für den Rücken im Nachhinein entstehen können. Kann mir jemand dabei helfen?
Hallo,
der Pieks bei der Spinalanästhesie ist im Prinzip der gleiche wie bei der Lumbalpunktion, es wird zwischen 2./3. oder 3./4. Lendenwirbel in den Subarachnoidealraum gepiekt. Bei ner PDA ist es ähnlich, aber da ist kurz vorher Schluss (nur bis zur Dura mater). Das Rückenmark hört weiter oben auf, wird also nicht berührt, und auch sonst wird nichts beschädigt.
Um die (nicht-operierte) Wirbelsäule braucht man dabei keine Sorge zu haben, denke ich. Wenn die Lendenwirbelsäule versteift oder irgendwie verknöchert ist, ist diese Form der Betäubung oft nicht machbar, denke ich.
Bei "normalen" Skoliosen kommt es sicher auf die Erfahrung des Arztes an, sagte mir ein Anästhesist. Ich habe knapp 50° thorakolumbal, also auch Krümmung in der LWS, wo die Nadel eingeführt wird, und es gab überhaupt keine Probleme bei der Lumbalpunktion, die bei mir gemacht wurde. Hatte ein Röntgenbild zur Orientierung dabei und die Punktion hat der Stationsarzt gemacht. Genauso easy lief die LP bei anderen mit Skoliose (knapp 30°, andere Person etwa 40°).
Könnte mir vorstellen, dass einige Anästhesisten/Ärzte bei höhergradigen Skoliosen und Versteifungen eine Spinalanästhesie/PDA nicht machen können oder wollen. Mit dem dicken Babybauch ist es ja auch schwierig, sich vorzubeugen, um guten Zugang zu ermöglichen. Körpergewicht spiel auch ne Rolle (es hilft, wenn man die Dornfortsätze sehen kann). Meine knapp 50° waren aber ein kleineres Problem, als ich mir das vorher ausgemalt hatte.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt,
liebe Grüße,
Charp