Skoliose 25-30°.Welche Möglichkeiten habe ich dieHelfen kön?

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Lilly77

Skoliose 25-30°.Welche Möglichkeiten habe ich dieHelfen kön?

Beitrag von Lilly77 »

Ich habe eine Skoliose von 25-30°.
Die Schmerzen werden schlimmer.Immer wieder habe ich Hexenschüsse
(einen im Nov.,einen letzte Woche..).

Ambulante Therapie nach Schroth habe ich gemacht mit nur bedingten Erfolg.Jetzt hat mein Orthopäde mich zu einem Ortho Center geschickt in einen Kurs für speziellen Muskelaufbau an Geräten.


Weiß nicht mehr was ich machen soll.
Möchte frühzeitig in die richtigen Hände kommen um weißteren Verschleiß aufzuhalten.

Im MRT wo ich gestern war hatten sie Veränderungen in der Flüssikeit der Bandscheiben (?) festgestellt.
Keinen Banscheibenvorfall.


Den Befund bekommt mein Orhopäden bei dem ich nä.Woche einen Termin habe.


Was hilft?
Wohin könnt ihr mich empfehlen?
Was kann ich machen?


Freue mich auf Beiträge und Eure Erfahrungen!
Gruß,Lily :)
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

lilly77 hat geschrieben:Ambulante Therapie nach Schroth habe ich gemacht mit nur bedingten Erfolg.
Grundsätzlich sollte man eine Schroth REHA (3-4 Wochen!) machen, da kann man auch feststellen, ob Schroth wirklich nichts bringt.
Jetzt hat mein Orthopäde mich zu einem Ortho Center geschickt in einen Kurs für speziellen Muskelaufbau an Geräten.
Um Muskeln aufzubauen muss man schon mindestens 2x in der Woche zum Training und das dann auch dauerhaft!
Das ist auch auf die Therapie mit Schroth zu übertragen, wo Kontinuität ganz wichtig ist! Sonst bringt das wirklich nichts.

Zusätzlich gibt es bei Schroth die wichtigste Komponente, nämlich die Korrektur. Das wirst Du allein durch Muskeltraining nicht hinbekommen.

Und ich bezweifle auch, dass Du in diesem "Kurs für speziellen Muskelaufbau" auch wirklich als Skoliose Patient richtig behandelt wirst.

Gruss
Klaus
Lily77
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Therapie: einige Male ambulant Schroth KG,zurzeit Schmerzmittel und KG wegen Bandscheibenvorfall

Beitrag von Lily77 »

Danke Klaus,

bei der KG Behandlung nach Schroth hatte ich zwei-drei Rezepte bisher bekommen,hatte 1-2 Termine die Woche und wir haben u.a einiges an so zwei Stangen und Spiegel gemacht um mich gerade zu richten und ein gefühl von gerade über den Spiegel zu korrigieren.
Außerdem hat die Therapeutin einiges mit der Rotation gemacht die da ist.


Wonach muss ich beim Orthopäden fragen am Dienstag?

Wenn ich sitze und vorallem liege wird es schlimmer.
Weiß nicht mehr was ich machen soll.
Ich kann ja nicht immer Schmerzmittel nehmen.Habe hier einiges was auch abhängig macht.


Bin um jede Erfahrung dankbar.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Lily77 hat geschrieben:Wonach muss ich beim Orthopäden fragen am Dienstag?
Zunächst mal fragen, ob im MRT irgendwelche Einengungen von Nervenkanälen vorliegen könnten.--> Nervenschmerzen
Was die Veränderung der Flüssigkeit konkret bedeutet.

Und was ganz wichtig ist, die Art der Schmerzen genau beschreiben.
Nervenschmerzen sind stechende und evtl. auch in andere Regionen ausstrahlende Schmerzen.
Muskelschmerzen sind dumpfe, ziehende Schmerzen.

Bei Skoliose/Kyphose ist Schroth KG die Komponente, die in erster Linie an der Muskelstruktur ansetzt.
Muskelschmerzen werden dadurch angegangen, dass die Überbelastung der Muskulatur (durch die Skoliose) allmählich durch Schroth abgebaut wird. Das kann natürlich zunächst mal weitere Muskelschmerzen auslösen und möglicherweise auch Nervenschmerzen. Die ganze Rücken-Struktur verändert sich ja.
Es ist ein kompliziertes Zusammenspiel, bei dem man möglicherweise erst mal genau gucken muss, inwieweit Nervenschmerzen gezielt angegangen werden müssen, ehe man bei der Muskulatur ansetzen kann.

Die Erfahrungen zeigen aber oft, dass die Wirkung von Schroth erst mal in einer Verschlimmerung zum Ausdruck kommt, ähnlich dem eines Korsetts.

Wenn der Orthopäde sich sicher ist, dass es allein an der muskulären Struktur liegt, solltest Du unbedingt die Schroth REHA anstreben.
Das ist überhaupt nicht mit den paar ambulanten Behandlungen zu vergleichen!!!

Gruss
Klaus
Lily77
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Beitrag von Lily77 »

danke für deine Antwort.
Wenn ich genau reinfühle sind es eher dumpfe ziehende Schmerzen.Und das dauerhaft in einer bestimmten (mehr oder weniger aushaltbaren) Stärke.


Ein Stechen habe ich nur hin und wieder bei bestimmten Bewegungen.


Für die Muskuläre Sache sprechen würde auch das das Muskelentspannungsmittel Tetrazepam was ich verschrieben bekommen habe das einzige ist was verlässlich hilft!


Ibuprofen oder andere klassische Schmerzmittel helfen nur bedingt.


Ich werde meinen Arzt auch mal nach einer Rhea fragen.
Irgendetwas muss passieren.
Das schlimmst ist das ich Nachts nicht mehr liegen kann vor Schmerzen und so sogar der Schlaf behindert ist.

Außerdem muss ich im Sommer Diplomarbeit schreiben.Ich weiß nicht wie das gehen soll.
Ich kann kaum länger als 15 Minuten sitzen :(


An Sport bin ich aktive Reiterin,und meist wird es dadurch auch etwas besser.Auch Wärme bessert.Hund rausgehen,alles prima ;-)
Das spricht alles für Muskulatur.


Wegen dem Schlafen...
Ich hatte bisher immer das Kopfteil wie zum Lesen hochgestellt,da das am angenehmsten war Nachts.So konnte ich bis vor kurzem noch Schmerzfrei schlafen.Der Rücken war "rund"
Nach Aufklärung habe ich angefangen den Kopf wieder runterzustellen,da mein Körper zwar "angenehm" signalisiert aber unten der ganze Druck im LWS Bereich ankommt.
Das ist ein Trugschluss wie beim krummachen beim sitzen,was auch erst angenehm ist aber langfristig schädlich.


Meist wache ich mitten in der nacht auf,und habe hämmernde kaum aushaltbare Scherzen unten in "der Kuhle" (LWS).Da ich ja Nachts entspanne kippt das Becken nicht und die Bauchmuskulatur kann nicht stützen.Kommen daher die Schmerzen beim Liegen?

Ich habe überlegt zu probieren hinten das Bett hochzustellen.
Wie in Stufenlage andeutungsweise.

Fällt Dir was ein was ich machen kann um die Beschwerden nachts zu lindern?
Ich danke Dir für Deine Mühe mir zu antworten.Einen schönen Nachmittag noch!
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Hallo Lily,
hatte ich auch schon... maximal 3 Stunden Schlaf, dann an den Schmerzen aufwachen; bei Besprechungen im Büro auf - und abgehen... Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis ich wieder völlig schmerzfrei war (wusste damals allerdings auch noch nichts von Schroth-KG).

Wenn das bei Dir kein Dauerzustand ist: Arzt auf vernünftige Schmerztherapie ansprechen! Du kommst sonst in einen Teufelskreis Schmerz - Schonhaltung - Verspannung - Schmerz ...
Zum Schlafen folgende Vorschläge:
- Stufenlagerung, falls Du so schlafen kannst.
- zusammengefaltetes Handtuch, Reissäckchen o.ä. zur Unterstützung in die "Kuhle" an der LWS legen
- andere Matratze ausprobieren, falls Du Gelegenheit dazu hast

Alles Gute,
Lady S
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Lily,

dann scheint ja alles für eine Schroth REHA zu sprechen.

Wenn Du schon ambulant Schroth machst, sollte dem Orthopäden das auch bekannt sein oder?
Du solltest da schon ein bischen Druck machen.

Das Problem ist sicherlich, dass eine REHA im Sinne der Heilmittelverordnung erst dann in Frage kommt, wenn andere Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Wenn z.Bsp. 3x6 Behandlungen nach Schroth nicht ausreichend erfolgreich sind, wovon auszugehen ist, kann der Therapeut in Zusammenarbeit mit dem Orthopäden feststellen, dass hier eine REHA angebracht ist.
Und es ist auch ganz hilfreich, wenn Du in der Vergangenheit schon einige mit Sicherheit erfolglose Behandlungen wegen der Skoliose hinter Dir hast. Das ist ja bei der Krankenkasse dokumentiert.

Man sollte da immer die Schmerzen in den Vordergrund stellen und die Kosten von ambulanten Behandlungen, die immer größer werden, ohne das ein Erfolg sichtbar wird. Ganz abgesehen von den inakzeptablen Verschreibungen von Tetrazepam, was ein sehr hohes Suchtpotential darstellt.
Notfalls musst Du den Orthopäden wechseln und der Schroth Therapeut könnte vielleicht auch wissen, bei wem man weiterkommt.

Gruss
Klaus
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Beitrag von Lily77 »

danke Klaus,

ich denke das ich einen ganz guten Orthopäden habe.Er hat mir auch die Schroth Behandlung ambulant verschrieben und hällt glaube ich auch etwas davon.

Das Thetrazepam auf Dauer keine Lösung ist weiß ich.

Kannst Du Dir erklären warum ich nacht solche Schmerzen habe und was ich machen kann?
Lily77
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Beitrag von Lily77 »

hallo Lady,

habe deinen Beitrag gerade erst gesehen.


Mit dem Säckchen in die "Kuhle" nachts ist eine gute Idee,das werde ich heute gleich einmal ausprobieren.
Donnerstag nacht habe ich versucht in Stufenlage zu schlafen aber da war es mit dem Hexenschuss schon so akut das garnichts ging.

Meist wache ich nachts nämlich vor Schmerzen auf und merke diese Kuhle die nicht aufliegt auf der Matraze und es tut richtig doll weh.Dann kann ich mich drehen und wenden wie ich will.Alles schmerzt.

Die Matraze die ich habe ist eigentlich eine ganz gute.Die haben wir damals von einem richtigen Spezialisten gekauft,der den Rücken auch ausgemessen hat.


Schönen Abend! :)
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