3 Jahre nach Skoliose-OP - Belastbarkeitsfrage

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Tabea

achterbahn

Beitrag von Tabea »

:juggle:
hallo an alle,
wenn ich mir die Beiträge zu diesem Thema durchlese komme ich unweigerlich zu dem Fazit, dass Achterbahnfahren in den ersten 2 Jahren nach einer Versteifungs-OP mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko verbunden ist.
Für mich steht jedenfalls fest, dass ich mich diesem Roulettespiel nicht aussetzen werde.
shekky
Damien

Beitrag von Damien »

Naja, ist wohl auch alles eine Frage der Zeit - ich wurde mit 18 operiert und bin mit 21 3/4 zum ersten mal in die Achterbahn, vorher habe ich derartige Sachen strikt gemieden. Das man einige Monate nach einer solchen OP so etwas NICHT macht ist ja wohl jedem klar, oder?

Auch denke ich, ist es eine Frage der OP selbst, bzw. der Qualität der OP, als ich in der WWK war lag ich auch mit einem jungen Mann etwa meinem Alters zusammen in einem Zimmer, bei dem waren auch die Stäbe gebrochen, einer hat sich sogar durch die Lunge gebohrt (sah auf den Röntgenbildern recht lecker aus), und der war NUR auf dem Bett gelegen und hat garnichts gemacht! Da haben die Ärzte in Berlin, wo er zuvor operiert worden war, schlicht und einfach gepfuscht.

Wenn du die WS lange genug schonst und dann auch regelmäßig etwas krafttraining für die Rückenmuskulatur (ich trainiere 3x Woche Kraftraining) und du von einem kompetenten Arzt operiert worden bist und es mit solchen extremaktionen nicht übertreibst gibt es da sicher keine Probleme.

C U
Pegazus85

Beitrag von Pegazus85 »

Hallo!!!
Hab gerade eure Beiträge zu Thema Belastbarkeit gelesen!!
Da ich selbst vor der entscheidung Stehe mich operieren zu lassen, suche ich nach vielen Erfahrungsberichten!

Im Forum schrieben viele dass sie nach OP sogar noch Achterbahn fahren!! Aber auf einer anderen Homepage lass ich von 2 Leuten dass sie sogar schon riesige Probleme hatten wenn sie hingefallen sind ... z. b. gestolpert (Schrauben abgegangen , etc.) Die Leute waren allerdings schon älter.... ob es etwas damit zu tun hat :/

Mich würde interessieren was denn davon stimmt... denn wenn ich mich für die OP entscheiden würde will ich noch sport machen können.

Zu mir: Bin 18, w, und habe oben und unten Zwicschen 50 und 60 Grad
patje
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Beitrag von patje »

Hallo Dini,

ich bin vor 17 jahren operiert worden und war damals 3 monate nicht in der schule
patje
Tienele

nach der Op

Beitrag von Tienele »

Hallo ihr!
Meine Op ist jetzt gute 10 Wochen her, genau war sie am 25.04.Erst jetzt, seit ca. 3 Wochen kann ich sagen, daß es mir etwas besser geht und ich endlich an den See zum Baden kann.In 1 Monat will ich mit der Wiedereingliederung beginnen, ich bin selbst Physiotherapeutin!Ich wurde an der Ostsee von Prof. Henry Halm operiert und bin jetzt von 66-69 Grad BWS auf 24 und 55 Grad LWS auf 14 Grad korrigiert worden, versteif bin ich von TH 5 bis TH 12.Die ersten 3 Wochen im KH waren für mich sehr schlimm, denn ich hatte höllische Schmerzen und alles wurde nur langsam besser!Zu Hause war ich dann erstmal ein"Pflegefall", denn ich konnte gar nichts machen!Langsam kommt meine Lebensqualität zurück und ich lerne damit umzugehen
patje
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Beitrag von patje »

Hallo Tienele,

ich möchte dir sehr viel glück wünschen.... die Korrektur ist ja wohl super gelungen. Ich bin damals von 63 auf 27 korrigiert worden (BWS) und war auch sehr zufrieden

ist es kein schönes gefühl zu wissen, das sehr viele Forummitglieder genau spüren wie es dir die letzten wochen ergangen ist?

Ich habe das forum erst vor 2 monate entdeckt, und es gibt mir ein gutes gefühl zu wissen dass Ihr versteht was ich schreibe, was mir beschäftigt, wie sich die schmerzen anfühlen, was man tun könnte. Durch das Forum bin ich auch zur Dr. Hoffmann gekommen und ich fühle mich bei ihm sehr gut aufgehoben....endlich einen Arzt gefunden, der was taucht!
patje
Tienele

Beitrag von Tienele »

Hi!
Wenn ich diese ganzen Texte hier lese, dann denke ich echt das ist der Wahnsinn!Es tut gut das zu lesen. Das alles habe ich erst jetzt entdeckt durch meine Freundin in Österreich, die Habe ich in Sobi kennengele5rnt und die hat sich im Dez operieren lassen[/u]
Alexis B.
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Beitrag von Alexis B. »

Hallo!
Ich wurde vor 3 Jahren operiert und habe seitdem keine Rückenprobleme mehr.
Ich würde gerne eure Meinung hierzu wissen:
Ich träume von einer Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin, in diesem Beruf muss man allerdings öfters schwere Dinge heben.
Nun weiß ich nicht, ob ich das wirklich machen soll oder ob ich meinen Rücken lieber nicht auf die Probe stellen sollte.

Viele Grüße
Alexis
Fine
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Beitrag von Fine »

Hallo Alexis,

eigentlich hat das der Arzt der dich operiert hat zu entscheiden wie belastbar deine Wirbelsäule nun ist. Wann hattest du deinen letzten Kontrolltermin in der OP Klinik wo du operiert wurden bist?

Mir sagte man (meine OP ist nun 10 Monate her), dass ich nun 20 - 25 kg heben darf und meine WS nach ca. einem Jahr wieder voll belasten darf.

Trifft ja aber nicht auf jeden zu, deshalb wäre es vielleicht besser, vorher sowas mit einem Arzt zu besprechen.

LG Fine
"...Der Sinn des Lebens ist es, stets glücklich zu sein..."
--> Buddhistische Auffassung
Alexis B.
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Beitrag von Alexis B. »

zuerst: danke für die antwort!

ich war letztes jahr zuletzt beim kontrolltermin. da hat man mir gesagt, dass alles in ordnung ist.
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Jenny16
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Beitrag von Jenny16 »

Hallo Alexis,
hat man dir bei dem Kontrolltermin nichts dazu gesagt wie es mit der Berufswahl, Sport etc. bezüglich deiner WS aussieht? Bei meinem Kontrolltermin 1 Jahr nach der OP war auch alles so weit gut (wie bei dir). Der Arzt hat damals gesagt, dass es empfehlenswert ist, keine Berufe auszuüben, in denen man ausschließlich sitzt oder gebeugt steht oder in denen sehr schwere Lasten zu heben sind (allerding hat er dafür keine genaue Grenze genannt). Allerdings meinte er auch, dass es die Hauptsache wäre, dass einem der Beruf Spaß macht, da man dann eventuell auftretende Schmerzen oder Probleme besser aushalten kann. - Keine Ahnung was man davon halten kann.
Ich denke man kann das alles nicht pauschalisieren, es ist eine individuelle Entscheidung. Der Arzt, der dich operiert hat kann dir am Besten sagen was du machen darfst und was nicht!!!!
Lg, Jenny
Kathy_Lindner
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Beitrag von Kathy_Lindner »

Hallo, diesbezüglich hätte ich auch eine Frage!

Ich habe ein Korsett, darf ich trotzdem mit einer achterbahn fahren? Oder geht da die Korektur was schon erreicht wurde (falls es so ist - hoffentlich) wieder verloren?
Ich muss nichts!
sweettayler
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Beitrag von sweettayler »

Also bei der Frage mit dem Korsett kann ich dir leider nicht helfen, glaube nicht das es irgendwelche Auswirkungen hat, musst du es denn 24 Stunden tragen oder wie lange?!

Hab da auch noch mal eine Frage, also ich habe Titanstäbe in einer länge von 60 cm im Rücken, diese sind jetzt ca. 5 Jahre versteift, mein Arzt hab mir immer gesagt ich soll mein ganzes Leben lang darauf achten, dass ich keine Routationen an meinen Rücken bekomme, also kein Motorrad fahren, nix was holpert. Und jetzt lese ich bei euch das ihr sogar Achterbahn fahren wollt :eek: Kann das garnicht glauben, ist das so ein Unterschied zu dem was ich habe?!

Hoffe ihr antwortet mir!!!

Lg Sweettayler
Kathy_Lindner
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Beitrag von Kathy_Lindner »

ich muss es 17-18 stunden tragen
Ich muss nichts!
sweettayler
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Beitrag von sweettayler »

Denke mal das wird nicht gerade gesundheitsfördernt sein, aber glaube schaden kann es auch nicht, hatte auch erst ein Korsett was ich ein paar Stunden am Tag tragen musste, in der restlichen Zeit hab ich gelebt wie vorher auch und das gemacht woran ich Spaß hatte, vielleicht kann ja noch jemand aus dem Forum was dazu sagen?!

Lg Sweettayler
Kathy_Lindner
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Beitrag von Kathy_Lindner »

ja wäre nett wenn wer anders dazu was sagen könnte
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Beitrag von S-U-S-I »

Alexis B. hat geschrieben:Hallo!
Ich wurde vor 3 Jahren operiert und habe seitdem keine Rückenprobleme mehr.
Ich würde gerne eure Meinung hierzu wissen:
Ich träume von einer Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin, in diesem Beruf muss man allerdings öfters schwere Dinge heben.
Nun weiß ich nicht, ob ich das wirklich machen soll oder ob ich meinen Rücken lieber nicht auf die Probe stellen sollte.

Viele Grüße
Alexis
Hallo Alexis!
Du könntest ja den Arzt, der dich in der Klinik behandelt hat, anrufen oder ihm ne E-Mail schreiben und ihn fragen, was er davon hält. Wo wurdest du denn eigentlich operiert und nach welcher Methode?
Gruß, Susi
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Beitrag von S-U-S-I »

Zum Thema Achterbahn:
- nach OP: Hab es schonmal gemacht, so ca 11 Monate nach OP. :versteck: Also passiert ist nichts. Würde es aber keinem empfehlen. Habe so sehr drauf geachtet, dass ich gerade sitze und dass ja nix passiert, dass ich den Spaß am Achterbahnfahren irgendwie verloren habe. Also ich war nur froh, als es vorbei war.
- ohne OP: Also ich bin, ich glaube sogar ohne Korsett, mal Loopingbahn gefahren und es hat mir nichts ausgemacht. Weiß aber nicht, ob das so gut war für die WS... Naja, also geschadet hat es mir nicht, hab ich aber auch nur einmal für 2 Runden gemacht, in einer Zeit von ca 3 Jahren Skoliose.
Sind so meine Erfahrungen.
LG, die Susi
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Damien
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Beitrag von Damien »

Da wurde ja mein alter Thread nochmal ausgegraben... :cool:
Also, nun, noch 3 Jahre später, kann ich sagen, die operierten Wirbel sind NICHT das Problem, die halten Bombenfest, Problem sind nur die nicht operierten Wirbel, die nach einer OP viel viel stärker und unnatürlich belastet werden. Bei mir ist es nun, ca. 6 Jahre könnten hinkommen, nach der OP, im operierten Bereich selber immer noch alles okay, nur die Bandscheiben der nicht operierten Wirbel und auch die Muskulatur im Nackenbereich machen sich doch langsam immer öfter negativ bemerkbar :( - allerdings auch meistens dann, wenn ich mich unvorteilhaft bewegt habe bzw. schlecht gelegen habe oder sehr lange stehen muss, so im Alltag ist es auch kaum ein Problem, vor allem, wenn man genug zu tun hat und nicht ständig an den Rücken denkt, hab ja vor Jahren (okay, wird keiner mehr wissen) ja auch mal einen Thread eröffnet gehabt dazu.

Mein Tipp den ich nun nochmals geben kann, man kann die WS lange Zeit nach der OP schon noch recht ordentlich belasten ab und zu, also jeden Tag 40Kg Säcke durch die Gegend tragen sollte man nicht, aber so ab und zu wenn es nötig ist passiert einem da nichts. Und, bei allem was man macht drauf achten, dass vor allem die nicht versteiften Bereiche der WS wenig belastet werden, also keine schweren Sachen aufheben indem man sich im stehen vornüberbeugt, immer schön in die Knie, aus dem Oberschenkeln heben und die ganze Körpermuskulatur vor allem Bauch und Rücken voll anspannen wegen der Muskelspannung, dann geht das schon ab und an. Achterbahn, jedenfalls die, welche auf normalen Volksfesten stehen, sind überhaupt kein Problem. Was man eher nicht fahren sollte sind diese Freefalltower, weil dabei die WS schlagartig extrem gestaucht wird, was dann Schmerzen verursachen kann (aber nicht muss - und auch hier gilt, ein paar mal geht schon, aber halt nicht ständig).
Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo zusammen,
um kurz zu schreiben, ich wurde vor 19 Jahren in der WWK operiert. Mir geht es heute noch sehr,sehr gut. Achterbahn fahren würde ich nicht. Auch ich bin vor meiner OP gerne solche Sachen gefahren, mache es aber seither nicht. Ist auch nicht ratsam. Übrigens ich war diese Woche am Oktoberfest, ich schaue gerne " zu " bei der Luping-Achterban, da steht ein großes Schild, nicht für Rückenverletzte oder Rückengeschädigte !! Grüße Rex
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