Pilates (sanftes Krafttraining) bei Skoliose?

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bluecat
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Pilates (sanftes Krafttraining) bei Skoliose?

Beitrag von bluecat »

Hallo,

hat schon mal jemand Pilates gemacht? Welche Erfahrung gabs damit?
Habe einen Artikel in einer Zeitschrift darin gelesen, das hört sich einfach an. Könnte man das auch bei Skoliose machen?
Minuial
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Beitrag von Minuial »

Hallo bluecat,

das ist ja ein netter Zufall! Erst gestern haben wir im Ballettunterricht 3 oder 4 Pilates-Übungen gemacht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es rückenschädlich ist, denn es wird symmetrisch trainiert, und danach fühlte ich mich zwar geschafft, hatte aber keine Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, auch keine Überbeweglichkeit. Es ist ein sehr angenehmes Training, auch wenn ich heute ziemlicdhen Muskelkater hab :) Kann jemand mehr sagen? Denn wenn es tatsächlich nicht schädlich und vielleicht sogar gut für uns Skolis ist, würde ich gerne weitermachen...

LG Charleen
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sloopy
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Re: Pilates

Beitrag von sloopy »

WAS IST Pilates?
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich

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Beitrag von Minuial »

Pilates ist ein "sanftes" Krafttraining, das auch Balance und Beweglichkeit erhöht (vom letzteren habe ich nicht viel bemerkt, aber das war ja auch das erste mal). Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt, als Joseph Pilates in Kriegsgefangenschaft geriet. Um bei Kräften zu bleiben, entwickelte er mit seinen Mitgefangenen diese Trainingsmethode, die der Vorläufer des barre à terre, einem intensiven Ballettkrafttraining ist. Das Pilatestraining verbessert die Kondition (interessant für uns Korsettträger) und Körperkoordination, es dehnt und stärkt die Muskeln. Nach meiner Erfahrung löst es gut Verspannungen, z.B. in meinem Fall im Schultergürtel. Mir hat diese Kostprobe sehr gut gefallen, und da ich nirgends im Web Übungsbeschreibungen gefunden habe, beschreibe ich selbst, was wir gemacht haben:


- In Seitenlage liegen, der Kopf ruht locker auf dem ausgestreckten unteren Arm. die Beine durchstrecken und den Rumpf anspannen, sodass die Knie den Boden nicht berühren und in Taillenhöhe ein "Mauseloch" freibleibt. (Wir hielten die Beine in ausgedrehter Haltung, sodass die Fersen zusammenzeigten, ob das zur Übung gehört, weiß ich nicht. Wenn das jemand so machen möchte, dann achte darauf, dass du die Beine in der Hüfte drehst!) Diese Position ein paar Momente halten, kontrollieren, ob man auf einer Linie liegt. Wenn man soweit ist, beide Beine einige Zentimeter vom Boden heben. Gestreckt lassen und sie in Berührung lassen! Die Position eine Weile (je nach Gefühl und Durchhaltewillen) halten und wieder ablegen, auf die andere Seite legen und wiederholen.


- In Bauchlage liegen, Arme seitlich ausgestreckt, Beine gerade und zusammen in normaler Haltung; sich vorstellen, dass unter dem Bauchnabel ein Küken sitzt, das nicht zerquetscht werden darf. Wem das zu albern ist, der kann sich ja ganz rational vorstellen, dass er seinen Bauchnabel gegen die Wirbelsäule drückt ;). Einige Momente halten, wenn man bereit ist, Arme und Beine einige Zentimeter vom Boden heben. Nicht das Küken zerquetschen! :ja: Der Kopf ist während der gesamten Übung in Verlängerung des Rückens oder etwas höher gehalten, er berührt den Boden nicht, ebensowenig die Schultern. Wer (durch Ballett oder Aerobic oder ähnliches) geübt ist, lässt statt der Arme nur die Fingerspitzen den Boden berühren. Die Arme werden stets durch die Schulter- und Rückenmuskulatur getragen, nicht durch sich selbst!

- Auf dem Rücken liegen, die gesamte Wirbelsäule und der Kopf liegen auf dem Boden auf. Man sieht gegen die Decke, der Kopf darf nicht zur Seite fallen. Die Arme liegen locker neben dem Körper. Die Beine sind in rechtem Winkel zum restlichen Körper angehoben, die Füße so weit wie möglich angewinkelt. Bei dieser Übung sind die Beine ausgedreht, d.h., im Hüftgelenk und nur im Hüftgelenk nach außen gedreht, sodass die Füße ein V oder (nur für geübte) beinahe einen Strich ergeben. Es darf aber nicht in Knie- oder Fußgelenken gedreht werden, das schadet Sehnen und Gelenken!! Nun vorstellen, dass ein Blatt Papier auf den Fußsohlen liegt, das nicht hinab fallen darf. Einatmen und beim Ausatmen die Knie nach unten ziehen, so weit es geht, ohne (!) den rechten Winkel des Unterschenkels und die angewinkelte Flexposition des Fußes (idealerweise ein etwas stärkerer als ein rechter Winkel zum Unterschenkel bzw. etwa parallel zum Boden) zu verlieren. In dieser Position erneut einatmen und beim Ausatmen wieder in die Ausgangsposition strecken. Kontrollieren, ob sich die beine weiter im rechten Winkel zum Boden befinden und das imaginäre Blatt noch auf den Fußsohlen liegt, und einige Male wiederholen.


Ich hoffe, das gibt dir eine bessere Vorstellung ;)
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Beitrag von sloopy »

Super Minuial, vielen Dank!

Eine Frage hab ich aber gleich noch dazu- kommt man bei der zweiten Übung nicht automatisch irgendwann ins Hohlkreuz?

Lieben Gruß, sloopy
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich

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Beitrag von Minuial »

Ich hab es noch mal ausprobiert und dabei genau auf die Wirbelsäule geachtet: Ja, man kommt ins Hohlkreuz, wenn man es richtig macht; jedoch nicht in der Lendenwirbelsäule, denn dann wäre ja das Küken zerquetscht, sondern eher im unteren Bereich der Brustwirbelsäule, und auch da nur leicht. Ich denke, bei der Übung geht es vor allem um die Kräftigung der Schultergürtel- und der unteren Rückenmuskulatur. So fühle ich das zumindest, aber ich bin natürlich weder anatomisch noch pilatestechnisch ausgebildet.
Was mich jetzt am meisten interessiert, ist selbstverständlich, ob es schadet oder nützt, denn ich mag dieses Training :)
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bluecat
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Beitrag von bluecat »

Hallo,

Ich habe in der "WOMAN" vom Mai einen Artikel dazu gelesen. Das hört sich richtig gut an. Als ich dann die Übungen der Bilder getestet habe, fand ich die Beschreibung entweder zu schwer oder zu schlecht. Es hört sich sehr kompliziert an.
Ich glaube das muß einem ganz genau in der Praxis gezeigt werden. Ich habe den Eindruck, dass die Übungen schnell falsch ausgeführt werden.
Irgendwie habe ich von den Übungen auch nichts gespürt, also Muskelkater oder ähnliches. War ich zu soft?

Aber da ich mich dafür irgendwie interessiere, habe ich mir über Amazon.de ein Buch bestellt. Bin mal gespannt, die Empfehlungen waren sehr gut!

Ach so: Lt. Woman besteht Pilates aus 500 Übungen, gemischt mit Elementen aus Yoga, Gymnastik und asiatischem Kampfsport. Dazu gibt es auch spezielle Geräte (Muß man aber nicht haben).
Pilates basiert auf 6 Prinizipen: Atmung, Präzision, Kontrolle, Bewegungsfluß, Konzentration und Zentrierung der Kräfte. Bauch und Becken werden dabei besonders gekräftigt.

Mehr gibt es unter www.pilatespolestar.de
Bei der Suche nach Zentren stellt man sehr schnell fest, dass es viel zu wenige gibt.

Ich lass mich mal überraschen :)
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bluecat
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Beitrag von bluecat »

Hallo an alle,

ich mich einmal an Pilates versucht, muß aber sagen ich finde es nicht geeignet.
Man muß sich bei den Übungen sehr konzentrieren und ich habe das Gefühl, dass sie schon ziemlich "unschrothisch" sind (Bei Schroth wird nie der Rücken abgerollt, Gefahr ins Hohlkreuz zu fallen,...)

Das Buch selber ist meienr Meinung nach sehr gut. Nur Pilates selbst betrachte ich jetzt ein wenig kritisch für Skoliosepatienen.

Schönes Rest WE!
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Beitrag von A1 »

Ich mache seit einigen Monaten Pilates und finde das Training sehr hilfreich. Im Übrigen ist genau das Vermeiden des Hohlkreuzes Ziel beim Pilates. Die Aktivierung des Powerhouses ist das Wichtigste beim Pilates. Das Powerhouse ist der Muskelguertel zwischen und einschliesslich Brust und Becken. Die tiefliegende Bauch und Rueckenmuskulatur in dem Bereich. Bei all den Uebungen muss man darauf achten, dass man nicht ins Hohlkreuz fällt, sondern mit seiner Bauch- & Rückenmuskulatur seine Körperhaltung total im Griff hat. Sobald das nicht mehr geht, sollte man aufhören und erstmal eine Pause machen. Dann ist man einfach noch nicht trainiert genug. ;)

Ich mache meistens nur Rueckenübungen und da presst man seinen ganzen Rücken auch die LWS auf den Boden. Da ich ein extremes Hohlkreuz habe, muss ich da erstmal eine Weile LWS-Lockerungs-Übungen machen und die Lendenwirbelsäule langsam nach und nach runter kriegen, bis der ganze Rücken auf der Matte liegt. Wenn die LWS dann nach ca. 10 Minuten endlich aufliegt, läuft es ganz gut. Ich glaube schon, dass Pilates bei leichter und mittlerer Skoliose gut ist. Besonders die Übungen in Rückenlage. Nach intensivem Training habe ich sogar das Gefühl, dass mein Becken nicht mehr so verdreht ist wie sonst. Die in Seitenlage mache ich selbst viel zu selten um da mitreden zu können. Und Bauchlagen-Übungen mache ich zwar, aber nur nachdem ich mehrere Rückenübungen gemacht habe. Wenn ich kalt starte, habe ich nämlich ein Hohlkreuz.

Ich glaube, dass Pilates ganz grosses Potential für uns Skoliose & Kyphose Betroffene hat. Richtig gemacht und durch Beschränkung auf bestimmte Übungen evtl. mit Schroth kombiniert, kann man sicher viel bewirken.

Pilates rulez! ;)
A1
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Beitrag von A1 »

Seht mal, was mir gerade ueber den Weg gelaufen ist. Wenn ihr in oder um München wohnt, solltet ihr da auf jeden Fall mal hingehen. Leider wohne ich ganz woanders und kann daran nicht teilnehmen.

http://www.pilates-salvadori.de/pdf/Die ... erapie.pdf
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benipat
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Beitrag von benipat »

Mir wurde ja mal gesagt, dass Pilates nicht gut sei, bei Rückenproblemen. Konnte mir das auch nicht vorstellen, weshalb - da ja, wie gesagt, auf das Powerhouse geachtet werden muss und eine gute Bauchmuskulatur auch wichtig ist für den unteren Rücken.

Ich habe dann gezielt in Bad Salzungen gefragt und die haben alle gesagt, dass bei richtiger Übungsausführung Pilates sogar sehr gut ist ! Wichtig ist eben lieber aufzuhören mit einer Übung, wenn man das Powerhouse nicht halten kann und neu anzufangen bzw. eine Pause zu machen.
Sarah85
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Beitrag von Sarah85 »

Hallo,

ich habe da jetzt auch mal eine Frage zu.
Da ich keine Krankengymnastik mehr bekomme, meinte meine Physiotherapeutin ich sollte doch mal mit Pilates anfangen, das wäre so ähnlich wie Schroth. Das übernimmt auch zu 80% die Krankenkasse...also gesagt getan..habe ich mir eine 10er Karte gekauft und gehe nun regelmäßig einmal die Woche ne Stunde zum Kurs.
Jetzt hatte ich mit einem Therapeuten im Fitnesstudio gesprochen und ihm das erzählt und er meinte, dass das gar nicht gut wäre bei der Skoliose, da ja bei vielen Übungen der Kopf mit angehoben wird...
Hab dann heute meine Physiotherapeutin, die halt das Pilates macht, gefragt und sie behauptet genau das Gegenteil...dass das ja die Muskeln an der Halswirbelsäule stärken würd.

So...jetzt meine Frage...was ist denn jetzt korrekt? Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße,
Sarah
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Lynn
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Beitrag von Lynn »

Hallo ihr! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Pilates nahezu bedenkenlos bei Skoliose ist, da die Übungen sehr langsam ausgeführt werden und isometrisch / statisch, somit auch die Haltemuskulatur erreichen und überhaupt wird in der Regel sehr viel Wert auf eine korrekte Ausführung gelegt (wenn der Trainer gut ist). Einzelne Übungen kann man nach Absprache mit dem Trainer sicherlich auch entsprechend modifizieren. Versuch es einfach mal!
Liebe Grüße
~ ehemals Ulaschatz ~
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Dolphingirl94
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Beitrag von Dolphingirl94 »

Sarah85 hat geschrieben:Da ich keine Krankengymnastik mehr bekomme, meinte meine Physiotherapeutin ich sollte doch mal mit Pilates anfangen, das wäre so ähnlich wie Schroth.
Warum kriegst du keine KG mehr?
Ich glaube kaum, dass Pilates so ähnlich ist wie Schroth. Pilates zielt schließlich nicht gezielt auf deine Skoliose, oder?

LG, Dolphingirl
Was die Raupe das Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling. (Laozi)
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Beitrag von Sarah85 »

Dolphingirl94 hat geschrieben:
Sarah85 hat geschrieben:Da ich keine Krankengymnastik mehr bekomme, meinte meine Physiotherapeutin ich sollte doch mal mit Pilates anfangen, das wäre so ähnlich wie Schroth.
Warum kriegst du keine KG mehr?
Ich glaube kaum, dass Pilates so ähnlich ist wie Schroth. Pilates zielt schließlich nicht gezielt auf deine Skoliose, oder?

LG, Dolphingirl
Weil die Ärzte 1. kein Budget mehr haben und 2. der Meinung sind, dass es bei mir eh nichts bringen würde und dass ich ja nach der Kur so gut wie gerade war (kein Rundrücken, kein Hohlkreuz, weniger Skoliose)...
Meine Physiotherapeutin meinte halt, dass man ja beim Pilates auch auf seine Atmung achten soll und das wäre so ähnlich wie bei Schroth...speziell für mich ausgelegt sind die Übungen nicht.
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Beitrag von Sabona »

Hallo Sarah,

wenn dir Pilates gut tut, kannst du es bestimmt weiter machen. Ich selber habe auch vor einiger Zeit es mal ausprobiert und bekam bei den meisten Übungen Beschwerden. Also hab ich es gelassen. Höre einfach auf deinen Körper.
Nach deiner Reha in Bad Salzungen solltest du aber schon deine Schroth-Übungen zuhause weitermachen. Dafür brauchst du ja kein Rezept.
Hoffe es geht dir gut.

Ganz liebe Grüße J.
Sarah85
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Beitrag von Sarah85 »

Ich mach ja auch meine Übungen weiterhin zuhause, allerdings wäre es doch sehr gut wenn man regelmäßig eine Kontrolle bekommt von einen Physiotherapeuten, um zu sehen, ob man alles noch richtig macht etc.
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Beitrag von Lady S »

Ich mach ja auch meine Übungen weiterhin zuhause, allerdings wäre es doch sehr gut wenn man regelmäßig eine Kontrolle bekommt von einen Physiotherapeuten, um zu sehen, ob man alles noch richtig macht etc.
Das kann man übrigens auch privat bezahlen; einmal im Monat oder einmal im Quartal machen die wenigsten arm... sprich doch mal mit Deiner Physiotherapeutin.
Pilates finde auch ich nicht schlecht - nicht als Ersatz für Schroth, aber als Ergänzung. Wir bestehen ja auch nicht nur aus unserem Wirbelsäulenproblem.

Grüsse, Lady S
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Beitrag von Sarah85 »

Lady S hat geschrieben:
Ich mach ja auch meine Übungen weiterhin zuhause, allerdings wäre es doch sehr gut wenn man regelmäßig eine Kontrolle bekommt von einen Physiotherapeuten, um zu sehen, ob man alles noch richtig macht etc.
Das kann man übrigens auch privat bezahlen; einmal im Monat oder einmal im Quartal machen die wenigsten arm...
Klar kann man das privat zahlen, nur geht das bei mir die nächsten zwei Jahre absolut gar nicht.
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