Erneute OP nach über 32 Jahren - Achtung lang!

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yacarda
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Erneute OP nach über 32 Jahren - Achtung lang!

Beitrag von yacarda »

Hallo zusammen,

ich bin Langzeitoperierte die dieses Jahr, nach 32 Jahren, erneut operiert wurde. Ich bin 45 Jahre jung und allein erziehende Mutter zweier Jungens im Alter von 9 + 11 Jahren. Eine ausführliche Vorstellung meinerseits erfolgte hier im Forum letztes Jahr im Frühjahr.

Das erste mal an Skoliose wurde ich 1974 operiert. Wie schlimm die Krümmung vor der OP war weiß ich nicht. Es war ein Doppelbogen und versteift wurde ich von Th 4 bis LW 2. Damals nach Harrington. 1987 kam der Harrington raus wegen Buch, weil er gearbeitet hat. Der Bruch war innerhalb der Haltehaken. Schon 1980 kamen die ersten Schmerzen. Langsam, schleichend, dann in immer kürzeren Abständen und immer heftiger bis zuletzt dann Tag und Nacht nur noch Schmerzen. Von einem Arzt zum anderen. Keiner wusste so recht was mit mir anzufangen. Immer heftigere Schmerzmedikamente. Und ein Gefühl immer weiter nach rechts weg zu sacken. Aber man meinte dass das unmöglich sei, ich sei ja schließlich versteift!

Ende 2004 fing ich im Web an nach Infos über Skoliose zu suchen und fand unter anderem auch dieses Forum. Letztes Jahr im Mai bin ich dann zur Untersuchung in die WWK Bad Wildungen gefahren. Es wurden erst mal Röntgenbilder von mir gemacht. Die alten Bilder, die ich dabei hatte, waren halt eben schon zu alt. Fakt war nun das ich zwei Baustellen hatte. Oben Th 2 – 4 und unten LW 2 – 5.

Geplant wurde nun folgendes: Erst mal eine Lösungs-OP. Dabei sollte ein Teil der alten Versteifung im Bereich der Lendenwirbelsäule gelöst werden, die 3 darunter liegende Segmente LW3 – LW5, die ja jetzt völlig abgenutzt waren, sollten aufgerichtet werden und dann mit den gelösten Teilen wieder ins Lot gebracht und das ganze dann in einem Stück erneut versteift werden. Denn ich war 4 cm aus dem Lot, also doch ganz schief. Und oben sollte nur versteift werden ohne Lösungs-OP. Wie das mit dem Rippenbuckel gemacht werden sollte blieb bei diesem Termin erst mal offen. Aber die Zusage dafür hatte ich.

Doch da hier im Web auch so viel Positives von Neustadt an der Ostsee geschrieben wurde, habe ich mich auch dort vorgestellt. Wieder nahm ich meine alten Röntgenbilder mit. Der Assistenzarzt konnte mit mir nichts anfangen, scheinbar noch nicht viel mit Langzeitoperierte zu tun gehabt. Dann kam Prof. Dr. Halm. Kurzer Blick auf meine alten Bilder und dann: also da muss nichts gelöst werden, das ist viel zu riskant wir versteifen LW 3 – 5 und Oben das machen wir dann 2 – 3 Monate später. Und auf meine Frage wegen meines Buckels meinte er nur: in ihrem Alter noch? Na ja, vielleicht später dann in einer 3. Operation.

Zu Hause und habe mich dann gleich zur Aufnahme in der Bettenplanung der WWK Bad Wildungen gemeldet.

Am Dienstag dem 25.07.06 bin ich in die WWK eingerückt. Ich kam auf Station C 1 und habe mich dort sofort sehr wohl gefühlt. Ich kann mich nicht über eine einzige Schwester oder Pfleger beschwerden. Die waren dort alle wirklich sehr nett, hilfsbereit und ansprechbar. Das Zimmer war ok. Für die, die aufstehen konnten, gab es das Essen im Speisesaal mit Salatbüffet und war genießbar. Man hatte somit die Möglichkeiten mit Patienten anderer Stationen zusammen zu kommen. Endlich hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben life Kontakte zu anderen Langzeitoperierte. Ich war also nicht mehr alleine mit meiner Skoliose.

Die ersten 2 Wochen bestanden aus Untersuchungen und jede Menge Anwendungen. Ich wurde sehr gründlich untersucht. Habe alles geduldig mitgemacht und dazwischen all meine Anwendungen gemacht. Langeweile gab es keine. Hatte ich mal keine Untersuchungen oder Anwendungen (KG, Aquagym. etc.) dann lag ich im Cotrel. Das sollte so 5 – 6 mal pro Tag für 15 Min. sein. Kam aber selten auf mehr als 4 mal.

Dann stand der Termin für die erste Operation fest. 2 Tage vorher kam der Stationsarzt und klärte mich, an Hand eines Models, über meine bevorstehende OP auf. Er machte das ganz super. Übersetzte mir auch alle Fachbegriffe und ging auf all meine Fragen ein. Geplant waren 2 - 3 Operationen, je nachdem mit wie viel Erfolg die erste Operation verlaufen würde. Auch hat er mich auf eine evtl. Versteifung bis S1 vorbereitet.

Dann ging es am Montag dem 7. August los. Himmel welch ein Unterschied zu 1974!!!

Das erste woran ich mich nach der OP erinnerte war: Ich spürte keinerlei Schmerzen nur Durst, Durst, Durst. Kurz drauf kam einer der Oberärzte und sagte: die OP verlief besser als erwartet, der Rest könnte in nur einer weiteren Operation gemacht werden. Am nächsten Tag, am späten Nachmittag ging es erst zum Röntgen und dann zurück in mein Zimmer auf der C1. Am Mittwoch ging es dann zum Gipsen (nicht das schwere Zeug wie früher, sondern so eine wesentlich leichtere Kunststoffmasse). Und 2 Stunden später schon waren die Krankengymnastinnen da und ich musste aufstehen. Am Freitag ging es wieder los mit dem Cotrel. Ich hatte mich sehr schnell von der 1. OP erholt und bin bereits am Samstag alleine Treppen gestiegen. Es ging mir wirklich gut und ich bekam an Schmerzmedis was nötig war. Nicht Einmal das ich betteln musste.

Am Montag dem 21. August dann die 2. Operation. Diesmal lag ich 5 Tage auf der Intensivstation. Ich wurde total gut versorgt und betreut und habe nie Schmerzen leiden müssen. War an einer Pumpe angeschlossen die ich selber bedienen konnte. Die Ärzte waren sehr zufrieden. In dieser 2. OP nun wurde folgendes gemacht: rechts der Wirbelsäule von LW5 bis hoch zu Th12 wurde ein Implantat eingesetzt. Das zweite Implantat auf der linken Seite. Ab beginn der Brustwirbel wurde dieses Implantat dann aber unterhalb der Rippen bis Th2 verlegt. D. h. mein Rippental wurde somit angehoben. Dazu wurden die Rippen von der Wirbelsäule gelöst und das Implantat verlegt (hört sich an wie eine Wasserrohrverlegung). Soweit es sich jetzt mit dem Korsett beurteilen lässt, siehts ganz gut aus. Mein Rücken ist flacher geworden und die Lendenwulst ist komplett ganz weg, ich habe eine Taille!!!

Ich trage nun also ein Korsett. Und ich will ehrlich sein: es ist Segen und Fluch zugleich. Segen weil es mich daran hindert eine falsche Bewegung zu machen. Ich muss nicht ständig aufpassen das ich mich auch ja richtig bewege. Fluch weil das Ding ewig stört. Egal bei was. Bis Februar muss ich noch durchhalten, dann kommt es wieder ab. Aber mir geht es körperlich wirklich sehr gut. Schon 7 oder 8 Wochen nach der 2. OP habe ich alle Schmerzmedikamente abgesetzt. Habe keinerlei Schmerzen mehr und mache Spaziergänge von bis zu 3 km Länge. Das Laufen fällt mir leichter als länger zu stehen, sitzen darf ich nicht, aber auch das ist zu schaffen.

Die Werner Wicker Klinik war für mich die richtige Entscheidung. Es stimmt das dort die Ärzte ein wenig ruppig sind. Aber wer hartnäckig und dennoch freundlich bleibt kommt ans Ziel. Ich fühlte mich dort sehr gut behandelt und aufgehoben. Mir sind alle Fragen beantwortet worden und aufgeklärt wurde ich bezgl. der OP’s auch sehr gut.

So genug für heute, jetzt kann ich auch nimmer stehen.

Gruß
Yacarda
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Hallo Yacarda!

Das freut zu hören daß diese sehr große und sicher nicht risikoarme Eingriff so gut verlaufen ist! Ich hoffe daß du auch weiterhin so schmerzfrei wie möglich bleibst! Wenn alles stabilisiert ist so ist es sicher eine gute Idee kräftigende und stabilisierende Übungen zu machen.

Beste Grüße
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Silas
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Schroth KG

Beitrag von Silas »

Hallo Yacarda,

herzlichen Glückwunsch zur gelungenen OP.

Das hört sich alles sehr positiv an und den Rest bis das Korsi wieder abkommt, schaffst Du auch.

Viele Grüße
Silas
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Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo Yarcada,

mein Gott Du hast es nach 32 Jahren nochmal gemacht. Erstmal herzlichen Glückwunsch zur gelungen OP.
Deine Geschichte ist ergreifend.
Ich bin erstaunt daß Du schon vor 32 Jahren operiert wurdest. Wo wurdest Du denn damals operiert ?
Also die WWK operiert ja erst so seit 1980 rum, und damals meinte ich war es die einzige Klinik die überhaupt starke Skoliosen operierte, meinte ich. Also meine Frage, wo wurde damals vor 32 Jahren operiert ?

Nun ich stelle mich Dir kurz vor, ich heiße Petra und bin fast 39 Jahre alt und wurde 1987 im Alter von 19 Jahren in der WWK operiert. Ich bin also auch schon eine "Langzeitoperierte". Im gegensatz zu Dir geht es mir heute noch sehr sehr gut. Totzdem habe auch ich Angst vor eventuellen Spätfolgen.

Zu Deiner Klinikwahl, die WWK. Nun ich fahre da schon mehr als 20 Jahre hin und habe dort schon viel mit Patienten erlebt. Jetzt fahre ich nur noch zu den Kontrolluntersuchungen alle 5 Jahre hin. Meiner Meinung nach ist die WWK auch einer der besten Kliniken aber diese Klinik wird gerade im anderem Forum ziemlich angegriffen, sie erscheint dort nicht mal unter den aufgeführten Kliniken weil dort die Langzeitoperierten so viele Probeleme haben sollen und weil es angeblich vermehrt zu Stabbrüchen kommen sollte. Hier in diesem Forum ist die Klinik beliebter. Ich kann aber aus meiner 20 jährgien Erfahrung mit der WWK sagen daß ich schon viele Patienten die woanders verpfuscht wurden dort hingekommen sind mit der letzten Hoffnung auf Heilung. Also ich sehe das auch so, die WWK ist das beste was mir im Leben passiert ist und ich bin sehr froh daß es diese Klinik gibt.

Ich war das letzte mal 2001 stationär in der WWK gelegen weil ich mir noch den Rest den Rippenbuckels entfernen lies. Auch ich war wiederum mit Ärzten und Schwestern zufrieden. Heute bin ich komplett gerade und man sieht mir von meiner Skoliose nix mehr an.

Auch ich habe damals alles mitgemacht, mit Gips und so. Gott sei dank ist das heute anders und die OP-Methoden sind anders geworden. Ich hoffe für Dich daßß Du nun endlich schmerzfrei Leben kannst.

Sollte in Zukunft bei mir was sein, ich würde mich nur in der WWK operieren lassen. Aber bis jetzt, fast 20 Jahre danach bin ich noch so fit daß ich sogar richtigen Laufsport seit 10 Jahren betreibe und ich hatte damals eine wirklich starke Skoliose.

Also halte weiter durch, ich wünsche Dir alles Gute und melde Dich wieder wenn Du lange weile hast !!!! Kopf hoch !!
Liebe Grüße von Petra (Rex)
yacarda
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Beitrag von yacarda »

An Gauglerdavid: Die OP’s waren wirklich nicht risikoarm. Aber sie haben sich für mich schon dann gelohnt wenn ich in Zukunft ohne Schmerzen durchschlafen kann, im Augenblick kann ich es. Wie es nach dem Abtrainieren des Korsetts sein wird, wird sich zeigen. Ich werde davon berichten.

An Silas: Mit dem Korsett das schaff ich ganz gewiss auch noch, hoffe ich. Ich hatte vergessen meine Ungeduld einzuplanen. Und damit nerv ich mich zur Zeit selber am meisten.

An Rex: Zuerst einmal drücke ich dir alle Daumen das du so Beschwerdefrei bleibst. Der Mensch kommt nicht vom Fließband, der lässt sich nicht pauschalieren. Deshalb kann man da keinerlei Vorhersagen treffen. Außerdem kann man Beschwerden vorbeugen indem man immer etwas für seine Muskulatur tut. Das hätte ich mal früher wissen sollen. Für meine Zukunft werde ich das schwer beherzigen. Ein guter Muskelaufbau ist wie ein Stützkorsett!

Was du bisher über mich gelesen hast war nichts Ergreifendes. Ehr find ich die Anfänge meiner Skoliose ergreifend. Bin aber der Meinung das es schlimmeres gibt. 1974 wurde ich in der Orthopädischen Universitätsklinik in Gießen operiert. Der Professor damals war Prof. Rettig. Ich war die 3. im Bunde die nach Harrington dort operiert wurde, zuvor setzte man einen großen Span des Wadenbeins anstelle des Stabs ein. Leider war ich die erste der dreien bei der die OP erfolgreich verlief. Die erste wurde septisch, bei der zweiten kam der Stab wieder raus. Daher wurde ich gehütet wie ein rohes Ei. Ohne Rücksicht auf meine Psyche. Ich war damals 13 Jahre alt und lag nach der OP 8 Wochen ganz allein in einem Zimmer auf der Intensivstation. Kein Radio, kein Fernseher und nur wenig Besuch. Der Prof. brachte regelmäßig Studenten und Mediziner anderer Kliniken mit. Ich lag dort in einem Wende-/Drehbett. Den genauen Begriff kenne ich nicht. Als ich davon in der WWK erzählte konnten die ganz jungen Ärzte damit nichts anfangen, die älteren hatten so ein Ding zumindest schon mal in medizinischen Ausstellungsräume gesehen. Es war ein Bett wo die Matratze, auf der ich mit dem Rücken lag, ein Loch für den Po hatte. Nach 6 Stunden wurde eine zweite Matratze auf mich geschnallt. Diese hatte dann ein Loch für das Gesicht. Das ganze wurde incl. meiner Person verschnürt wie ein Packet und dann mit je einem Steuerrad am Kopf- und Fußende auf Kommando gedreht. Dann lag ich 6 Stunden auf dem Bauch. Das ging alle 6 Stunden so. Ich kann mich noch heute an das Muster des Fußbodens erinnern. Ach ja, ich war die ganzen 8 Wochen an den Beinen, Becken und über der Brust unter den Achseln entlang angebunden. Konnte also nur den Kopf drehen und die Arme heben. Aber das klappte schon bald nicht mehr weil es keine Krankengymnastik für mich gab.

Danach bekam ich einen Liegegips und lag weitere 4 Wochen auf der Intensivstation. Diesmal aber in einem 3-Bett-Zimmer. Dann kam ich auf die Normalstation zurück und einen Gehgips. Dieses Monster war fast schwerer als ich selber zu der Zeit. Dieser Gips hatte, so wie der Liegegips, eine Kinn- und Nackenstütze. Ja und eine Braunüle hatte man mir damals auch noch nicht gesetzt. Es wurde jedes Mal neu gestochen. Als die Arme kaputt waren sind sie an meine Fußsohlen gegangen. Diese Zeit war schlimm!!! Insgesamt lag ich knapp 7 Monate im Krankenhaus. Dann ging es für 8 Wochen nach Hause. Und dann wieder in die Klinik zum Korsettanpassen. Das Ding war, im vergleich zu dem Korsett was ich jetzt trage, ein Monster. Superschwer, aus Kunststoff und Metall und quitschte wie eine alte Ritterrüstung.

Was ich jetzt in der WWK erlebt habe an medizinischer Behandlung war NICHTS im Vergleich zu Damals. Manchmal denke ich: ich wurde zu früh geboren. Heute sind die Chancen und Möglichkeiten einer Skoliose-OP um ein vielfaches besser als vor über 30 Jahre.

Was die WWK als Klinik für sich betrifft: sie hat, trotz aller Unkenrufe, zweifellos die besten Ärzte. Das, denke ich, lässt sich an deren Patienten messen. Es gibt da nämlich welche die weder auf irgend eine Bauernklinik angewiesen sind noch dort hin kommen aus Sympathie zu irgend einem der Ärzte. Das sind Patienten die so viel Geld besitzen das sie mit dem Privathubschrauber ankommen oder mit mehren Langlimousinen vorfahren und ihr eigenes Personal/Dienerschaft sowie ihre Leibwächter mitbringen. Ich spreche da von Mitgliedern des Saudi Arabischen Königshauses. Habe das in der Zeit wo ich dort lag 2 mal miterlebt.

Wenn noch Fragen sind dann immer her damit. Mir ist wirklich ab und an langweilig weil ich außer Stehen und Liegen nicht viel machen kann.

Gruß
Yacarda – real auch eine Petra :)
yacarda
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Beitrag von yacarda »

Tja, vielleicht sollte ich euch auch sagen warum mein damaliger Harringtonstab gebrochen war: ich war reiten! Hatte meine Skoliose vergessen :/
Galadriel73
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Beitrag von Galadriel73 »

Huhu,
Du kommst ja ganz aus unsrer Nähe... :juggle:
Das Bett welches Du beschrieben hast in dem Du liegen mußtest (welch Horror, Du arme) nennt sich Sandwich- oder Rotationsbett.....
Mit freundlichen Grüßen, Frau Scheuermann!
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Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen --> Ich bin FÜR die Korsett-Versorgung bei Erwachsenen ! ;-)
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Silas
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Schroth KG

Beitrag von Silas »

Hallo Yacarda,

da hast Du ja wirklich einen absoluten Horror-Trip in Deiner Jugend hinter Dich gebracht, Wahnsinn.

Weiterhin gute Genesung!

Viele Grüße
Silas
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Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo Yacarda,

vielen Dank für Deine letzten Grüße, ja ich hoffe auch daß es bei mir weiterhin so gut bleibt aber ich mache viel Sport dafür. Trotzdem denke ich mir daß sich auch bei mir in ein paar Jahren vielleicht die ersten Verschleißerscheinungen bemerkbar machen. Aber man kann nicht vorhersehen, das ist bei jedem anders. Trotzdem sollte es mal so sein dann lass ich mich in der WWK eben nochmal um ein Stück weiter Verschrauben ich habe ja dann keine andere Wahl. Aber ich würde es wieder nur in der WWK machen lassen egal was in Zukunft kommt.

Noch mal zu Deiner Äußerung zur WWK:
Auch ich habe das in meinen WWK Aufenthalten erlebt daß dort sehr,sehr reiche Personen eingeflogen werden oder sonst was. Ich weiß sogar von einem griechischen Reedereisohn der eingeflogen wurde mit einem privaten Gefolge das für uns normale Patienten kaum vorstellbar ist. Auch der Politiker Wolfang Schäuble wurde bei seinem Unfall eingefolgen.
Auch ich denke, wenn es eine schlechte Klinik wäre würde sich nicht so viel Prominenz und sehr reiche Leute dort behandeln lassen. Ich bin nach wie vor sehr dankbar daß es diese Klinik gibt. Trotz der vielen Kritik über diese Klinik sind dort meiner Meinung nach die besten Ärzte da schließe ich mich Deiner Meinun auch an.

Nochwas, das Bett mit den zwei Löchern !!! Mein Gott ! Daß Du davon keinen psychischen Schaden davon getragen hast ist ein Wunder. Ich denke wenn man nicht so ein eisernes Durchhaltevermögen wie Du hat der geht ab in die Klappsmühle !! Das wäre übrigens schon Filmreif für eine Horrorfilm ins Bett gefesselt und alle 6 Stunden gedreht mit 2 Löchern in der Matratze !!!
Ansonsten finde ich auch daß sich ja heute viel mit den Operationstechniken geändert hat zum Glück auch es ist nicht mehr ganz so der Horrortrip wie zu der Zeit als wir damals operiert wurden, eine Quälerei war das damals schon.

Trotzdem wünsche ich Dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und alles liebe und Gute für Dich und daß es bei Dir in Zukunft ewig hält nachdem was Du schon alles mitgemacht hast.
Liebe Grüße von Petra
Roxygen

Skoliose

Beitrag von Roxygen »

Hallo Jacarta,
habe eben diese Seite endeckt, nachdem ich Web einfach Harrington OP eingegeben habe.
Deine Nachricht habe ich mit sehr großem Interesse gelesen.
Mich würde nur intesessieren wo du deine OP hattest.
Bin jetzt 39 J. und meine Skoliosen OP war 1981 und der Stab sitzt immer noch fest laut dem Orthopäden.
Würde mich gerne mit dir Austauschen.
Ich hätte da noch so viele fragen an dich.
Hoffe bis auf bald.

Lieben Gruss
Roxygen
Roxygen

Skoliose

Beitrag von Roxygen »

Hallo Jacarda,
habe eben diese Seite endeckt, nachdem ich Web einfach Harrington OP eingegeben habe.
Deine Nachricht habe ich mit sehr großem Interesse gelesen.
Mich würde nur intesessieren wo du deine OP hattest.
Bin jetzt 39 J. und meine Skoliosen OP war 1981 und der Stab sitzt immer noch fest laut dem Orthopäden.
Würde mich gerne mit dir Austauschen.
Ich hätte da noch so viele fragen an dich.
Hoffe bis auf bald.

Lieben Gruss
Roxygen
oli
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Beitrag von oli »

Hallo Petra,
ich freue mich sehr dass du die Strapazen der OP so gut überstanden hast. Mensch was Du da in 1974 alles durchgemacht hast!
Ich wurde in 1966 und 1968 operiert noch nach der alten Methode mit Knochenspan aber im Vergleich mit Dir was es doch nicht so schlimm
Wünsche Dir weiterhin gute Besserung und Freude an Deinen schönen Teilen :)
LG
Oli
Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo Roxygen,

habe gelesen daß Du schon 1981 operiert wurdest und Dein Stab auch immer noch sitzt. Wie geht es Dir so heute ? Vorallem wo wurdest denn Du operiert ? Ich hätt da auch noch viele Fragen an Dich gerade mal so unter "Lanzeitoperierten" ! Wenn Du lust hast, melde Dich mal !

Ich heiße Petra, bin 38 Jahre alt und wurde 1986 in der WWK operiert und bin heute noch top fit. Mein Stab hält auch immer noch, gott sei dank wenn man das von Jacarda liest !


Hallo Oli,

umso erstaunter bin ich als eben gelesen habe daß Du schon 1966 und 1968 an Skoliose operiert wurdest ?? Da wurde ich mal gerade geboren !!
Ich habe gar nicht gewußt daß damals schon Skolisoen operiert wurden, ich dachte erst so Ender der 70èr oder ab 1980 oder so!
Ich dachte immer ich bin schon eine "alte" Operierte umso erstaunter als ich eben Deine Zeilen las !

Wenn Du lust hast berichte doch mal wie das damals bei Dir so war, würde mich schon interessieren ! Als ich 1986 operiert wurde da waren daß ja schon noch Quälereien so mit "HALO" und dem langen Gips, na ja wie es halt so war. Mich würde aber schon interessieren wie war das 1966 ?

Liebe Grüße von Rex (Petra)
U59
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Beitrag von U59 »

Hallo yacarda,

deine Geschichte ist wirklich lesenswert. Meine Skoliose wurde 1978 nach Harrington operiert.Mein Stab sitzt auch noch immer gut. Ich habe auch eine doppelbogige Skoli. Bis zu meinem 40 Lebensjahr war alles okay. Ich bin jetzt 47 Jahre und habe sehr viel Schmerzen. Mein hiesiger Orthopäde meint immer, eine weitere OP würde mich nicht glücklich machen.
Der Verschleiß meiner nicht versteiften Wirbel ist schon sehr gravierend.
Ebenso ist mein Becken sehr in mitleidenschaft gezogen. Regelmäßige Einnahme von Schmerzmedikamenten erleichtern mir mein Leben. Zur Zeit ist es wieder sehr schlimm. Hoffe das es bald wieder etwas besser wird.
Liebe Grüße
Uschi
Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo Uschi,
habe soeben Deinen Beitrag gelesen und hätte ein paar Fragen an Dich.

Ich bin auch eine "Langzeitoperiert" allerdings werden es bei mir erst 20 Jahre nach OP und mir geht es bis jetzt auch noch sehr gut, auch mein Stab sitzt immer noch.

Warum hast Du so starke Verschleißerscheinungen und warum Probleme mit den Becken ? Ich denke auch immer öfter daran was ist wenn ich Älter werde und ab wann können bei mir Verschleißerscheinungen auftreten, dieser Gedanke beschäftigt mich sehr.

Ich würde auf keinen Fall auf Deinen Orthopäden hören sondern stelle Dich mal in einer heutigen Fachklinik vor, man kann Dir dort sicherlich weiterhelfen, notfalls halt um einen Wirbel weiterversteifen dann hälts vielleicht wieder 20 Jahre und mehr ? Ich weiß auch nicht was man da macht. Ich fahre ja noch alle 5 Jahre zu den Kontrolluntersuchungen in meine Klinik, im nächsten Jahr ist es wieder so weit. Ich werde die Ärzte mal auf Verschleißerscheinungen ansprechen und wie man eventl. Vorbeugen kann und ob man bei mir auch schon was erkennen kann.

Was ich Dir raten möchte unbedingt bei einer Fachklinik vorzusprechen in Deinem Fall bevor Du Dich mit Schmerzmitteln zudrönst weil Du brauchst ja mit den Jahren immer mehr. Aus meiner Erfahrung halte ich von den Ortopäden hier in unserem Lande sehr wenig, gerade was die Erfahrung mit Skoliose angeht. Frage in einer Fachklinik, Du hast ja heute die Auswahl wie man Dir helfen könnte.

Liebe Grüße Rex (Petra)
yacarda
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Beitrag von yacarda »

Hallo zusammen,

entschuldigt, ich war einige Tage nicht am PC. Im Augenblick bin ich am Plätzchen backen. Ok, das mit dem Ausrollen und Ausstechen ist nix für mich aber ich hab mir lauter Rezepte rausgesucht wo ich entweder mit 2 TL Teighäufchen aufs Blech setz oder den Teig zu Rollen forme und in Scheiben schneide. Weihnachten mit Kindern ohne selbst gebackene Plätzchen ist irgendwie sonst kein Weihnachten für mich.

Meine 2. OP liegt nun heute genau 13 Wochen zurück. Es geht mir wirklich gut und bin völlig frei von Schmerzmedikamente. Und hätte ich das Korsett nicht, ich glaub ich würd mich doch übernehmen. Aber so hindert der Panzer mich doch ein wenig daran übermütig zu werden.

Soviel zu meiner jetzigen Situation und zur Info für die, die auch backen wollen und es mit dem Runterbeugen nicht so können.

Galadriel: Danke dir, der Name des Bettes war mir entfallen. Das gute, alte Rotationsbett……..es war schon eine bewegende Zeit :) Ja, wir wohnen gar nicht soweit auseinander. Ca. 20 Autominuten.

Silas: irgendwie seh ich das gar nicht so. Denn es gibt Schlimmeres. Ich hab ja keinen Schaden davon getragen. Zumindest konnte bisher nichts nachgewiesen werden ;)

Rex: Leider ist keiner von uns gegen Verschleiß gefreit. Sport ist schon die richtige Methode zum Vorbeugen. Heute weiß ich das auch und nehme diesen Teil sehr ernst. Gut, zur Zeit ist es nur KG aber im Sommer, denke ich, kann ich mit ein bisserl mehr anfangen. Und diesmal zieh ich es durch.

Ich denke diese Patienten die du meinst gehen nicht nur in die WWK weil sie Knete ohne Ende haben, sondern weil sie um die Qualität der Operateure wissen. Es gibt natürlich auch noch andere Kliniken die hervorragende WS-Operateure haben. Aber leider auch noch immer zu viele Kliniken die am besten die Finger von Operationen an der WS lassen sollten. Habe so eine Bekannte in meinem Kreis. Aber sie wollte ja unbedingt in Wohnortnähe bleiben. Nun geht es dir mieser als vor der OP und das obwohl ihre OP schon 10 Wochen zurück liegt und der Eingriff an nur einer Bandscheibe war. Ich habe mich für die WWK entschieden weil ich aus dem Bauch heraus ein gutes Gefühl hatte, trotz aller Unkenrufe, und bin für meinen Teil sehr zufrieden. Mir ist klar dass ich an meiner Person nicht ein solches Ergebnis erwarten kann wie jemand der/die noch nie zuvor operiert wurde. Es ist halt eben so wie mit der Suppe: ist sie erst einmal versalzen lässt sich nur noch bedingt was retten! Auch ist mir klar das einmal kaputt immer kaputt bedeutet. Mir reichts schon wenn ich die nächsten 20 Jahre ohne Schmerzen verbringen kann oder zumindest mich Nachts im Bett drehen kann ohne vor Schmerzen aufzuwachen.

Übrigens wurden die ersten Skoliosen-OP’s schon in den 50ern durchgeführt. Die Anfänge fanden in den USA statt woher auch der Harringtonstab kommt.

Roxygen: Ich hatte meine OP in der Orthopädie in Gießen, bei Prof. Dr. Rettig.


Oli: Wie geht es dir heute, hat dir der Span was gebracht? Ich weiß nur vom Hören-/Sagen von dieser Methode. Wüßte gerne mehr darüber.
Mir geht es wirklich gut. Bis jetzt! Wie es sein wird wenn das Korsett ab ist werde ich nächstes Jahr erfahren. Werde auf jeden Fall davon berichten.

Uschi: Das einzige was ich dir raten kann: wechsle den Orthopäden oder such eine Fachklinik auf. Mir hat man den Schmarren auch lang genug erzählt und mich vollgepumpt mit Schmerzmedis die immer höher dosiert werden mussten. Klar das dein Doc da anderer Meinung ist, immerhin bist du eine gesicherte Einnahmequelle für ihn. Mir ist klar das wenn die Wirbelsäule einmal kaputt ist man sie nie wieder wie Neu machen kann. Aber allein schon die Aussicht „fast“ schmerzfrei zu sein dafür lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall. Und die heutigen Methoden sind nicht mit unserer OP-Steinzeit zu vergleichen.

Alle die mich privat angeschrieben haben: Klar ist das ok sich bei mir privat zu melden. Ich antworte in den nächsten 2 – 3 Tagen, versprochen!!!

Servus
Yacarda
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Sandman77
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Beitrag von Sandman77 »

macht Mut, meine Ehemalig Artz in Holland hat auch Bad Wildungen empfohlen... :)
- Sandman77 - "Yes, I am Dream"
Rex
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Beitrag von Rex »

Hallo Sandmann 77,

auch ich möchte Dich ermutigen zu Bad Wildungen, ich bin der gleichen Meinung wie Yacarda und ich halte diese Klinik trotz aller Kritik für eine der besten. Ich fahre noch heute in regelmäßigen Abständen zur Kontrolluntersuchungen in diese Klinik.

Ich wurde schon vor 20 Jahren in der WWK in Bad Wildungen an meiner sehr starken Skoliose operiert und mir geht es heute noch bestens !
Gruß Rex
Lichtkristall
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Beitrag von Lichtkristall »

Hallo Yacarda ,

ich habe mich heute sehr gefreut, als ich deinen Bericht gelesen habe.

Auch ich bin eine Langzeitoperierte 1975 in Leipzig mit Knochenspan versteift von TH 6 - L 3.
Ich habe seid 4 Jahren nun ständige Schmerzen in der LWS.
Ich habe mich nun auch hier im Internet informiert und war im Mai 06 in Neustadt und am 4.1.07 in Bad Wildungen.
Es gibt für mich überhaupt gar kein überlegen mehr, ich werde mich in Bad Wildungen operieren lassen.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Leute darauf stehen sich von Assistenzärzten behandeln zu lassen.Ich meine wenn es um einen Schnupfen geht ok, aber nicht wenn es ernst wird.
Ich habe für mich beschlossen, die op noch so lange es geht zu verzögern, ich habe einfach Angst. Es soll bei mir 2 mal operiert werden, einmal eine Lösung der vorhandenen Versteifung und im 2.Schritt soll die LWS aufgerichtet und versteift werden.Ich bin nun schon 7 Monate krank zu Hause und nehme Tramal 200 gegen die Schmerzen klappt auch ganz gut.
Mich interessiert es sehr, wie es dir weiter ergeht, ich meine nach dem Korsett.
Also es wäre ganz toll, wenn du hin und wieder mal einen kurzen Lagebericht geben kannst.
Ich wünsche dir weiterhin eine gute Genesung.

LG

Sabine
sonny19

Skoliose OP vor 20 Jahren

Beitrag von sonny19 »

Rex hat geschrieben:Hallo Uschi,
habe soeben Deinen Beitrag gelesen und hätte ein paar Fragen an Dich.

Ich bin auch eine "Langzeitoperiert" allerdings werden es bei mir erst 20 Jahre nach OP und mir geht es bis jetzt auch noch sehr gut, auch mein Stab sitzt immer noch.

Warum hast Du so starke Verschleißerscheinungen und warum Probleme mit den Becken ? Ich denke auch immer öfter daran was ist wenn ich Älter werde und ab wann können bei mir Verschleißerscheinungen auftreten, dieser Gedanke beschäftigt mich sehr.

Ich würde auf keinen Fall auf Deinen Orthopäden hören sondern stelle Dich mal in einer heutigen Fachklinik vor, man kann Dir dort sicherlich weiterhelfen, notfalls halt um einen Wirbel weiterversteifen dann hälts vielleicht wieder 20 Jahre und mehr ? Ich weiß auch nicht was man da macht. Ich fahre ja noch alle 5 Jahre zu den Kontrolluntersuchungen in meine Klinik, im nächsten Jahr ist es wieder so weit. Ich werde die Ärzte mal auf Verschleißerscheinungen ansprechen und wie man eventl. Vorbeugen kann und ob man bei mir auch schon was erkennen kann.

Was ich Dir raten möchte unbedingt bei einer Fachklinik vorzusprechen in Deinem Fall bevor Du Dich mit Schmerzmitteln zudrönst weil Du brauchst ja mit den Jahren immer mehr. Aus meiner Erfahrung halte ich von den Ortopäden hier in unserem Lande sehr wenig, gerade was die Erfahrung mit Skoliose angeht. Frage in einer Fachklinik, Du hast ja heute die Auswahl wie man Dir helfen könnte.

Liebe Grüße Rex (Petra)


Hallo Rex ( Petra )
Ich habe da mal eine Frage.
Wurdest du vor 20 Jahren an der BWS operiert ?
Wo ? Etwa in Hamm ?
Ich wurde auch vor genau 20 Jahren in Hamm operiert.
Versteifung der ges. Wirbelsäule ( Harringtonstab )
Jetzt sind wieder Beschwerden, starke Schmerzen und Lähmungserscheinungen aufgetreten.
Die Ärte nennen es Cauda Syndrom ( Lähmung der Rückenmarkwurzel )
Ich muß wieder operiert werden, und ich werde nach Neustadt gehen.

Würde gern Kontakt mit Langzeitoperierten aufnehmen.
eMail : Teddybaer5319@aol.com
Liebe Grüße : MONI
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