Ist jemand bis S1 versteift? Also incl. Kreuzbein ...

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Papiertigerlein
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Ist jemand bis S1 versteift? Also incl. Kreuzbein ...

Beitrag von Papiertigerlein »

.. oder so? Mich würde mal interessieren wie es euch so geht - Beweglichkeit - wie sieht der Gang aus etc.

Ich schlage mich immer noch damit herum ob ich es machen lasse oder nicht.

Wäre schön wenn sich jemand melden würde ...
Papiertigerlein
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SissyKin
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Beitrag von SissyKin »

Hallo,
meine Tochter ist von von L4-S1 versteift.
Bei der OP ist die Nervenwurzel eingeklemmt worden, deshalb hat sie noch eine Fußheberschwäche. Deswegen muss sie eine Schiene tragen und läuft "hölzern". Wenn die Fußheberschwäche nicht wäre, hätte die Versteifung sicher keine Auswirkung auf das Gehen.
Sie kann keinen Katzenbuckel machen, aber bücken und beugen, alles ist wieder möglich. Die körperliche Einschränkung (ohne die Fußheberschwäche) allein durch die Versteifung von L4-S1 ist bisher minimal.
Liebe Grüße
SissyKin
Papiertigerlein
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Beitrag von Papiertigerlein »

Ähem, aber diese Fußhebeschwäche geht doch wieder weg - oder? Wie alt ist denn deine Tochter (falls du nicht öffentlich antworten magst dann schreib mir doch eine PN).

Ich bin ja schon sehr weit versteift - das wäre bei mir noch das I-Tüpfelchen. Wo ist denn deine Tochter operiert worden?

Danke für deine Antwort.
Papiertigerlein
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SissyKin
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Beitrag von SissyKin »

Liebe Papiertigerlein,
geb mal meinen Namen oder "Spondyloptose" in den Suchmodus ein. Da findest du jede Menge Infos zum Leidensweg von Hannah, die heute in zwei Wochen 17 Jahre alt wird.
Das mit dem Fuß wird sich wohl gravierend nach der langen Zeit (fast 4 Jahre seit der ersten OP, über 2 Jahre nach der zweiten) nicht verbessern. Sie arbeitet intensiv an Verbesserung der Muskeln, aber Wunder erwartet sie nicht mehr und das wäre es, wenn sich da noch viel verbessern würde.
Am 5. Lendenwirbel ist die Nervenwurzel und da ist halt auch immer die Gefahr, dass da was passiert. Aber das muss nicht sein und oft verbessert es sich auch wieder.
Gruß, SissyKin
Trixi
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Beitrag von Trixi »

Hallo Papiertigerlein!

Bin auch von L4 bis S1 versteift, glücklicherweise mit sehr gutem Erfolg!

Also wie auch SissyKin schon schrieb, bis auf einen großen Katzenbuckel ist eigentlich alles möglich.
Beim Gehen merkt man sicher keinen Unterschied, nur mein ISG leidet unter der vermehrten Belastung etwas, aber das kann man ja durch Gymnastik lindern.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber warum hast du vor, den untersten Bereich auch noch zu versteifen?

Lg. Trixi
You can`t stop the waves, but you can learn to serv on them!
Papiertigerlein
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Beitrag von Papiertigerlein »

Hallo Trixi,

ich bin schon versteift - nur eben die unteren Wirbel nicht, die total überlastet sind. Das äußert sich in sehr starken Schmerzen die ausstrahlen. Gehen, liegen, stehen ist sehr oft nur mit Schmerzen möglich.
Und Prof. Halm meinte, mit einer Versteifung der unteren Wirbel bis S 1 + zusätzliche Verschraubung an den Beckenschaufeln (soll wohl das ISG von Schmerzen befreien) würden die Schmerzen weg sein (oder ich nehme an, zumindest weniger).

Wie hat man das bei dir gemacht? Wo hat man das gemacht? Wie lange konntest du nicht sitzen? Wann warst du wieder arbeitsfähig und und und ... Welche Risiken hat man dir aufgezählt? Welche Methode hat man angewandt?

Falls du nicht öffentlich antworten magst - kannst mir auch eine PN schicken oder Mail. Allerdings komme ich erst morgen zu Beantwortung - heute abend hab ich noch Sitzung (etwas, was nur noch mit Schmerzmitteln durchzusitzen geht).

Vielen Dank - deine Worte muntern mich schon ein wenig mehr auf.

Papiertigerlein
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Rosa

Beitrag von Rosa »

Hallo Papiertigerlein,

ich bin im Dez. in der WWK in 2 OPs L5/S1 versteift worden.

Überleg dir das gut! Du darfst 3-6 Monate nicht sitzen!
Nur Liegen oder Stehen. Auch auf der Toilette nur stehen.

Du kannst nicht Auto fahren, nicht ins Cafe..nix.

Nach der ersten OP gins mir einfach Sch****** (sorry), weil sie mir einen Nerv überdehnt haben. Ich hatte Wirbelgleiten, deswegen mußten sie wohl besonders ziehen, um den Wirbel in die normale Lage zurückzubekommen.

Ich habe keine Schmerzmittelpumpe bekommen und mußte auf der Station um das Morphium betteln.
Eine Woche lang konnte ich nur auf dem Rücken liegen...bei jedem Versuch, mich drehen zu lassen, hab ich nur geschrien vor Schmerzen.
Die pflegerische Versorgung war katastrophal, was vielleicht auch an den 100 Entlassungen in der WWK vor Weihnachten gelegen hat.

Die Physios wollten, daß ich ohne Mieder aufstehe, weil es noch nicht fertig war. Am 1. Tag nach der OP kamen die beiden Damen zum Ausmessen...und schon am 5. Tag nach der OP, war das Teil fertig, obwohl ich bereits 1 Woche vor der OP in der Klink war.

Nach der 2. OP ging es mir besser.

Und trotzdem kam das dicke Ende noch, als ich längst aus der Klinik raus war.

Fazit:
1. Würd ich mir die Versteifung L5/S1 echt überlegen.
2. Kann ich persönlich die WWK nur bedingt empfehlen. Sie beherrschen die OP-Technik dort sicher sehr gut, aber das ist leider auch alles.
3. Nimm dir eine Begleitperson mit, die sich um dich kümmert, falls du dich nicht mehr richtig artikulieren kannst.

LG, Rosa
Papiertigerlein
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Beitrag von Papiertigerlein »

Hallo Rosa,
wow, das klingt nicht sooo ermutigend. Mir wurde gesagt, ich könne nach 3 Monaten wieder voll arbeiten gehen. Wie wurde es denn versteift bei dir - mit Schrauben? Oder anders? Bei mir soll ja alles einschl. ISG versteift werden mit einem Körbchen, das um die Wirbel drumherum kommt und Knochenspänen aus der Hüfte.
In der WWK hatte ich mich ja vorgestellt - allerdings sage ich da: Einmal und nie wieder! So was hab ich noch nicht erlebt an Herablassung und einen nicht für voll nehmen.
Im Moment überlege ich noch - und ich schwanke. Geht es mir gut, dann denke ich, dass ich es lieber lasse. Geht es mir schlecht, dann lieber heute als morgen. Bis jetzt überwiegen noch die Tage, wo ich es lieber schieben möchte.
Na, mal gucken.
Liebe Grüße und danke für deine Meldung

Hallo Trixi,
das klingt schon wieder gut bei dir. Ach männo, wenn man doch so genau wüsste was hinten nach kommt. Wo bist du denn operiert worden - welches Krankenhaus? Am 29. 5. habe ich ja noch einen Termin in Neustadt - da stelle ich meine restlichen Fragen - und dann entscheide ich mich.

Liebe Grüße
PT
Papiertigerlein
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Rosa

Beitrag von Rosa »

Hallo Papiertigerlein,

nach 3 Monaten kannst du möglicherweise wieder voll arbeiten- wenn dir deine Gesundheit nicht lieb ist ;-)

Ich war nach 4 Monaten zum Abtrainieren und soll jetzt ab morgen in eine AHB. Damit ist dann nochmal ein Monat vorbei...

Ich hatte 4 Schrauben, 2 Stangen (alles Titan), ein Titancage, der mit autologer Spongiosa aus meinem Beckenkamm gefüllt wude.

Am ISG wurde meines Wissens bei mir nichts verschraubt. Den OP-Bericht meiner 2. OP habe ich erhatlen, auf den ersten warte ich trotz schriftlicher Anforderung durch den Hausarzt immer noch.

Diese Schwanken kenne ich gut :)

Ich wünsche dir die für dich persönlich richtige Entscheidung.

LG, Rosa :)
Papiertigerlein
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Beitrag von Papiertigerlein »

Rosa hat geschrieben:Ich war nach 4 Monaten zum Abtrainieren und soll jetzt ab morgen in eine AHB. Damit ist dann nochmal ein Monat vorbei...

Ich hatte 4 Schrauben, 2 Stangen (alles Titan), ein Titancage, der mit autologer Spongiosa aus meinem Beckenkamm gefüllt wude.

)
Hallo Rosa, ähem - was abtrainieren? Mir wurde gesagt, ich benötige kein Korsett. Maximal 1 Jahr eine Art Stützkorsage.

Und was ist "autologer Spongiosa" ... sind das Knochenspäne? Das wollen sie bei mir auch machen ...

Naja, ich tendiere eher zu "nein". Erst wenn es gar nicht mehr geht ...

Mein KG hat mir heute empfohlen, einen Vorbereitungskurs zu Yoga zu machen, also nicht Yoga sondern den Vorbereitungskurs - da geht es um die Kräftigung der Bauchmuskulatur - da man hinten bei mir nix mehr machen kann. Die Krankenkasse bezuschusst es ... und er kennt die Krankengymnastin die das macht und wird ihr spezielle Hinweise für mich "Schräubchen" geben. Mal gucken ...

Auf jeden Fall bin ich erst mal auf den 29. 5. gespannt - da werde ich meine "Restfragen" stellen und dann endgültig entscheiden.

Lg
PT
Papiertigerlein
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Rosa

Beitrag von Rosa »

Huhu PT,

nur ganz kurz, denn bin ich wech! :)

1. Abtainieren: Ich hatte so ein Mieder mit Eisenstäben. Die Muskulatur und die Knochen werden mit dem Ding ja 3-4 Monate (bei machen länger) ruhiggestellt. Ich durfte auch keine KG machen, nur spezielle isometrische Übungen.

2. Autologe SPongiosa sind deine eigneen Knochenspänge aus dem Beckenkamm.

Alles Gute für den 29.5.!

Yoga ist ne gute Sache....die Atemtechnik kann man für vieles verwenden. Und die Übungen, die nichts für "Schrauberl" sind, wie z.B. Kerze, läßt du einfach weg!

Alles Gute und bis in 3-4 Wochen,

Rosa :)
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