Wer wurde in Berlin operiert????
Wer wurde in Berlin operiert????
Hallo!
Ich suche dringend Leute, die eine Skolioseoperation in Berlin hinter oder vor sich haben!!
Als ich 13 war, wurde bei mir eine leichte Skoliose festgestellt. Daraufhin bekam ich ein Cheneau-Korsett, mit dem ich mich 4 Jahre lang gequält habe. Leider hat es jedoch nichts gebracht und jetzt mit 19 Jahren habe ich eine Verkrümmung von 50° in der Brustwirbelsäule. Ich war nun schon bei zwei Orthopäden ( Dr. Wilke - Klinikum Steglitz und Dr. Mellerowicz - Behring), die meinten, eine Operation wäre nun die beste Lösung.
Jetzt stehe ich vor dieser schwierigen Entscheidung, ob ich es machen lasse und vor allem, wenn ja bei wem. Hier in Berlin gibt es tausende von Orthopäden. Wer ist nun der Richtige? Ich habe in nächster Zeit noch einige Termine, aber es würde mir sehr helfen, wenn hier jemand wäre, der eine gut verlaufene Op hinter sich hat und mir einen Arzt in Berlin empfehlen kann.
Ich hoffe auf eure Antworten!
Lou
Ich suche dringend Leute, die eine Skolioseoperation in Berlin hinter oder vor sich haben!!
Als ich 13 war, wurde bei mir eine leichte Skoliose festgestellt. Daraufhin bekam ich ein Cheneau-Korsett, mit dem ich mich 4 Jahre lang gequält habe. Leider hat es jedoch nichts gebracht und jetzt mit 19 Jahren habe ich eine Verkrümmung von 50° in der Brustwirbelsäule. Ich war nun schon bei zwei Orthopäden ( Dr. Wilke - Klinikum Steglitz und Dr. Mellerowicz - Behring), die meinten, eine Operation wäre nun die beste Lösung.
Jetzt stehe ich vor dieser schwierigen Entscheidung, ob ich es machen lasse und vor allem, wenn ja bei wem. Hier in Berlin gibt es tausende von Orthopäden. Wer ist nun der Richtige? Ich habe in nächster Zeit noch einige Termine, aber es würde mir sehr helfen, wenn hier jemand wäre, der eine gut verlaufene Op hinter sich hat und mir einen Arzt in Berlin empfehlen kann.
Ich hoffe auf eure Antworten!
Lou
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- Registriert: Di, 22.02.2005 - 16:08
- Wohnort: Berlin
Hallo Lou,
eine OP in Berlin würde für mich nicht in Frage kommen. Es gibt für mich hier keine Klinik, die für so eine OP geeignet wäre. Im Emil-von-Behring Klinikum werden jährlich ca. 30- 50 Skoliose OP's durchgeführt. Da auch bei einem Arzt "Übung den Meister macht" würde ich nur eine Klinik wählen, die mind. 200 solcher OP's pro Jahr durchführt. Z.B. Neustadt.
Schau doch auch mal unter www. skoliose-op.info nach. Dort findest Du bestimmt mehr.
Liebe Grüße, Heike
eine OP in Berlin würde für mich nicht in Frage kommen. Es gibt für mich hier keine Klinik, die für so eine OP geeignet wäre. Im Emil-von-Behring Klinikum werden jährlich ca. 30- 50 Skoliose OP's durchgeführt. Da auch bei einem Arzt "Übung den Meister macht" würde ich nur eine Klinik wählen, die mind. 200 solcher OP's pro Jahr durchführt. Z.B. Neustadt.
Schau doch auch mal unter www. skoliose-op.info nach. Dort findest Du bestimmt mehr.
Liebe Grüße, Heike
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- treues Mitglied
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- Diagnose: Morbus Scheuermann
Kyphose 93 Grad - Therapie: Kyphose-Op 2004
Begradigung auf 53 Grad - Wohnort: NRW
Hallo Lou,
Du wirst hier und in anderen Foren viele finden, bei denen die Operation gut verlaufen ist,
aber auch einige, bei denen es Schwierigkeiten gegeben hat.
Hast Du so starke Schmerzen, daß eine Op nötig ist?
Hast Du alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft?
Hast Du schon mal eine Schroth-Reha gemacht?
Bitte setz Dich gründlich mit dem Thema Operation auseinander und beschäftige Dich auch mit den Risiken.
Laß Dich untersuchen und frage, wie lang die zu versteifende Strecke sein wird.
Frag wie operiert wird, von hinten oder mit Brustkorberöffnung.
Es gibt hier im Forum auch einen Fragenkatalog, den Du mit einem Operateur durchgehen solltest.
Nur weil Du in Berlin wohnst, mußt Du Dich dort nicht operieren lassen.
Für solch eine große Operation brauchst Du eine hervorragende erfahrene Klinik. Für Deine Wirbelsäule sollte Dir das Beste gerade gut genug sein.
Aber auch bei wirklich guten Kliniken kommt es immer mal wieder zu Problemen.
Entschuldige die sehr deutlichen Worte von mir, auch ich bin operiert mit einer Versteifungsstrecke von 12 Wirbeln, aber im Moment sitzt bei mir der Schock tief, was unserer Fine hier im Forum widerfahren ist.
Bitte informiere Dich gut1
Alles Gute
Petra
Du wirst hier und in anderen Foren viele finden, bei denen die Operation gut verlaufen ist,
aber auch einige, bei denen es Schwierigkeiten gegeben hat.
Hast Du so starke Schmerzen, daß eine Op nötig ist?
Hast Du alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft?
Hast Du schon mal eine Schroth-Reha gemacht?
Bitte setz Dich gründlich mit dem Thema Operation auseinander und beschäftige Dich auch mit den Risiken.
Laß Dich untersuchen und frage, wie lang die zu versteifende Strecke sein wird.
Frag wie operiert wird, von hinten oder mit Brustkorberöffnung.
Es gibt hier im Forum auch einen Fragenkatalog, den Du mit einem Operateur durchgehen solltest.
Nur weil Du in Berlin wohnst, mußt Du Dich dort nicht operieren lassen.
Für solch eine große Operation brauchst Du eine hervorragende erfahrene Klinik. Für Deine Wirbelsäule sollte Dir das Beste gerade gut genug sein.
Aber auch bei wirklich guten Kliniken kommt es immer mal wieder zu Problemen.
Entschuldige die sehr deutlichen Worte von mir, auch ich bin operiert mit einer Versteifungsstrecke von 12 Wirbeln, aber im Moment sitzt bei mir der Schock tief, was unserer Fine hier im Forum widerfahren ist.
Bitte informiere Dich gut1
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Petra
Rose59 war ehemals als lurchi im Forum unterwegs
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- Registriert: Di, 26.10.2004 - 12:55
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Hallo Lou,
Mein Freund wurde 1996 am Universitätsklinikum Charitè an der Wirbelsäule versteift. Die OP führte Dr. Lang (Stationsarzt, Station 22) durch.
Versteift wurde eine Strecke von ca 30 cm nach der Herrington Methode.
Davor wurde er mit einem Halo up ca 14 Tage gestreckt.
Die Operation mußte mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden da er die seltene Knochenkrankheit Osteogenesis Imperfecta (Glasknochen) hat.
Heute nach 8 Jahren der OP hat er keine Probleme und kann alles machen außer schwer heben.
Gruß
Michaela
Mein Freund wurde 1996 am Universitätsklinikum Charitè an der Wirbelsäule versteift. Die OP führte Dr. Lang (Stationsarzt, Station 22) durch.
Versteift wurde eine Strecke von ca 30 cm nach der Herrington Methode.
Davor wurde er mit einem Halo up ca 14 Tage gestreckt.
Die Operation mußte mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden da er die seltene Knochenkrankheit Osteogenesis Imperfecta (Glasknochen) hat.
Heute nach 8 Jahren der OP hat er keine Probleme und kann alles machen außer schwer heben.
Gruß
Michaela
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe schon das Gefühl, dass hier in Berlin sehr gute Ärzte sind, die schon seit Jahren erfolgreich Skoliosen operieren. Ich finde es nur total schwierig die richtige Methode zu finden. Ob nun von vorne oder von hinten und mit Korsett danach oder ohne....das ist das Schwierige zu entscheiden. Irgendwie wirbt jeder Orthopäde für seine Methode, da ist es echt schwierig als Laie zu entscheiden, welche nun die richtige ist.
Heute Nachmittag habe ich noch einen Termin bei Dr Weber, dem Chefarzt vom Klinikum Steglitz. Ich bin gespannt, was der dann sagt.
Ich bin mir aber auch immer noch nicht ganz sicher, ob ich mich wirklich operieren lassen will, aber die konservativen Methoden habe ich bereits ausgeschöpft: 4 Jahre lang Korsett + KG, 4 Wochen Kur in Bad Sobernheim ( SEHR ZU EMPFEHLEN!!) und anschließend KG bei Schroth-Therapeutin. Wenn ich jetzt nichts tue, wird sich meine Krümmung ppro Jahr um ca. 1° verschlechtern und das ist schon ganz schön heftig...
Naja, ich werde jetzt weiter von Orthopäde zu Orthopäde laufen und mich auch in Neustadt informieren, bis ich eine Entscheidung treffen kann.
Loulou ( mein Name wurde beim letzten Mal irgendwie verkürzt...)
Ich habe schon das Gefühl, dass hier in Berlin sehr gute Ärzte sind, die schon seit Jahren erfolgreich Skoliosen operieren. Ich finde es nur total schwierig die richtige Methode zu finden. Ob nun von vorne oder von hinten und mit Korsett danach oder ohne....das ist das Schwierige zu entscheiden. Irgendwie wirbt jeder Orthopäde für seine Methode, da ist es echt schwierig als Laie zu entscheiden, welche nun die richtige ist.
Heute Nachmittag habe ich noch einen Termin bei Dr Weber, dem Chefarzt vom Klinikum Steglitz. Ich bin gespannt, was der dann sagt.
Ich bin mir aber auch immer noch nicht ganz sicher, ob ich mich wirklich operieren lassen will, aber die konservativen Methoden habe ich bereits ausgeschöpft: 4 Jahre lang Korsett + KG, 4 Wochen Kur in Bad Sobernheim ( SEHR ZU EMPFEHLEN!!) und anschließend KG bei Schroth-Therapeutin. Wenn ich jetzt nichts tue, wird sich meine Krümmung ppro Jahr um ca. 1° verschlechtern und das ist schon ganz schön heftig...
Naja, ich werde jetzt weiter von Orthopäde zu Orthopäde laufen und mich auch in Neustadt informieren, bis ich eine Entscheidung treffen kann.
Loulou ( mein Name wurde beim letzten Mal irgendwie verkürzt...)
- Toni
- Profi
- Beiträge: 4386
- Registriert: Sa, 20.04.2002 - 19:07
- Geschlecht: männlich
- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Hallo LouLou
Deine 50° sind zwar gerade mal eben so in der OP Indikation aber alles andere als ein MUSS für eine OP!
Das mit der Verschlechterung um 1° pro jahr ist auch so nicht ganz richtig.
Das gilt nur für Jemand der gar nicht dagegen tut!
Die Adult-Progredienz kann ganz unterschiedlich verlaufen.
Der " NEWTON-EINSTEIN-WEINSTEIN-Effekt" ist durchaus aufzuhalten oder sogar ein bischen umzukehren!
Ich bezweifle ERNSTHAFT, daß Du konservativ wirklich völlig austherapiert bist!
Es waren Nahr-Korsette! Was für Korrekturwerte hatten diese? Warum konntest Du in NAHR-Korsetten keine echte Verbesserung erzielen?
Warum hast Du nur EINE EINZIGE Reha in Sobi gemacht und nicht jedes Jahr?
Warum machst Du nicht SOFORT wieder eine neue in Sobi oder BaSa?
Warum hast Du so früh abgeschult und wie schnell?
Wärest Du bereit mit "Hochleistungsschroth" und/oder einem endlich wirklich stark korrigierenden Nachtkorsett den drei Herren NEWTON-EINSTEIN und WEINSTEIN ein Schnippchen zu schlagen?
Die OP befreit Dich ohnhin nicht von der Notwendigkeit lebenslänglich weiterzuschrothen.
Wenn schon OP bei 50°, dann käme für mich pers. NUR ein hochmodernes primärstabiles Titan-Implantat, z.B. das HZI in Frage.
So zynisch es klingt, nach dem was Fine in Neustadt wiederfahren ist, sie hat dort die "Statistik aufgefüllt" und Prof. Halm und sein Team sind dadurch sicher eher noch sorgfältiger und vorsichtiger geworden! Wie das Sprichwort so schön sagt: Aus Erfahrung wird man klug!
Und jemand der arbeitstäglich 1-3 solche OP´s macht hat viel mehr Erfahrung als jemand der nur 1- 2 Skolis pro Woche operiert.
In einem so hochspezialisierten Team sitzt jeder Handgriff.
Daß die Berliner Ärzte auch sehr gut sein können wird nicht bezweifelt. Aber jemand der überwiegend Bandscheiben operiert und nur ab und zu eine Skoli kann gar kein sooo hervorragend eingespieltes Skoliose-OP-Team haben wie z.B. Neustadt oder die WWK.
Gruß Toni
Deine 50° sind zwar gerade mal eben so in der OP Indikation aber alles andere als ein MUSS für eine OP!
Das mit der Verschlechterung um 1° pro jahr ist auch so nicht ganz richtig.
Das gilt nur für Jemand der gar nicht dagegen tut!
Die Adult-Progredienz kann ganz unterschiedlich verlaufen.
Der " NEWTON-EINSTEIN-WEINSTEIN-Effekt" ist durchaus aufzuhalten oder sogar ein bischen umzukehren!
Ich bezweifle ERNSTHAFT, daß Du konservativ wirklich völlig austherapiert bist!
Es waren Nahr-Korsette! Was für Korrekturwerte hatten diese? Warum konntest Du in NAHR-Korsetten keine echte Verbesserung erzielen?
Warum hast Du nur EINE EINZIGE Reha in Sobi gemacht und nicht jedes Jahr?
Warum machst Du nicht SOFORT wieder eine neue in Sobi oder BaSa?
Warum hast Du so früh abgeschult und wie schnell?
Wärest Du bereit mit "Hochleistungsschroth" und/oder einem endlich wirklich stark korrigierenden Nachtkorsett den drei Herren NEWTON-EINSTEIN und WEINSTEIN ein Schnippchen zu schlagen?
Die OP befreit Dich ohnhin nicht von der Notwendigkeit lebenslänglich weiterzuschrothen.
Wenn schon OP bei 50°, dann käme für mich pers. NUR ein hochmodernes primärstabiles Titan-Implantat, z.B. das HZI in Frage.
So zynisch es klingt, nach dem was Fine in Neustadt wiederfahren ist, sie hat dort die "Statistik aufgefüllt" und Prof. Halm und sein Team sind dadurch sicher eher noch sorgfältiger und vorsichtiger geworden! Wie das Sprichwort so schön sagt: Aus Erfahrung wird man klug!
Und jemand der arbeitstäglich 1-3 solche OP´s macht hat viel mehr Erfahrung als jemand der nur 1- 2 Skolis pro Woche operiert.
In einem so hochspezialisierten Team sitzt jeder Handgriff.
Daß die Berliner Ärzte auch sehr gut sein können wird nicht bezweifelt. Aber jemand der überwiegend Bandscheiben operiert und nur ab und zu eine Skoli kann gar kein sooo hervorragend eingespieltes Skoliose-OP-Team haben wie z.B. Neustadt oder die WWK.
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
- Dalia
- Co-Admin
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- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Und zuhause nur einmal pro Woche bei einer Therapeutin weitergeturnt und dann aufgehört? Der Sinn einer Reha ist, dass man danach die Übungen zuhause möglichst täglich 30 Minuten macht und das möglichst immer, also nicht nur vorübergehend.Loulou hat geschrieben:4 Jahre lang Korsett + KG, 4 Wochen Kur in Bad Sobernheim ( SEHR ZU EMPFEHLEN!!) und anschließend KG bei Schroth-Therapeutin.
Eine OP ist kein Spaziergang. Guck mal in diese Threads rein:
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?t=3551 (Lurchis OP)
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?t=4209 (Fines OP)
Wie wäre es mit einem Korsett, das du nachts trägst? In Berlin hättest du in Nahr einen kompetenten Korsettbauer. Oder hattest du dein Korsett von ihm? Wie lange und wie oft hast du dein Korsett getragen, wie gut hat es korrigiert, wie oft hast du es "nachrüsten" lassen?
Unsere Forumsmitglieder Anchetcheprure und Tabea sind etwa so alt wie du und tragen auch ein Korsett:
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?t=3220 (Anchetcheprure)
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic ... 3474#33474 (Tabea)
Was ein Korsett von Rahmouni aus Stuttgart an Primärkorrektur u.a. bei Erwachsenen bewirken kann, siehst du dort:
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?t=957
Wichtig: Diese Werte sind IM Korsett erreicht worden. Ohne Korsett sind die Werte natürlich schlechter.
Da du 19 bist, hast du eventuell noch Chancen, deine Skoliose um ein paar Grad dauerhaft zu verbessern. Wenn man älter ist, kann man die Skoliose nur noch halten.
Ich trage mit meinen fast 31 Jahren bei 2x ca. 90° nach ca. 11 Jahren wieder ein Korsett. Ich möchte keine OP, da es mir dafür zu gut geht und ich mit meiner Optik einigermaßen leben kann.
Dalia
Zuletzt geändert von Dalia am Di, 23.08.2005 - 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Hi Toni,
ich versteh auch nicht ganz, warum das Korsett bei mir nichts gebracht hat. Damals wurde mir immer gesagt, dass die Skoliose viel schlimmer geworden wäre ohne Korsett und dass das schon der Erfolg sei. Zufriedengestellt hat mich das natürlich nicht. Auf jeden Fall wurde es aber sicher nicht zu früh abgeschult. Mit 16 war ich eindeutig ausgewachsen ( Handröntgen) und erst mit 17 1/2 war ich stationär eine Woche im Behring-Krankenhaus und habe es dort unter Aufsich von Physiotherapeuten abtrainiert. Seitdem mache ich täglich mein Schrothprogramm Zuhause und 2x die Woche in einer Praxis, doch trotzdem hat sich die Krümmung in den 2 Jahren deutlich verschlechtert. Nun missst ein Arzt 50°, ein anderer 55°. Ich weiß einfach nicht mehr weiter...aber ein Korsett will ich auf keinen Fall mehr tragen. Diese 4 Jahre ware einfach der Horror...
Meine Orthopäden sagten mir, dass sich die Skoliose auf jeden Fall in den nächsten Jahren verschlechtern wird und sie kaum aufzuhalten ist. Eine OP mit 30 wäre dann aber viel risikoreicher und komplizierter. Es wäre jetzt einfach die perfekte Zeit für mich. Ich habe gerade Abi gemacht und möchte eh erst im nächsten Jahr anfangen zu studieren.
Mich hat bis jetzt auch die HZI-Methode am meisten angesprochen, aber vielleicht hast du Recht und ich sollte wirklich lieber nach Neustadt gehen...
Mfg, Loulou
ich versteh auch nicht ganz, warum das Korsett bei mir nichts gebracht hat. Damals wurde mir immer gesagt, dass die Skoliose viel schlimmer geworden wäre ohne Korsett und dass das schon der Erfolg sei. Zufriedengestellt hat mich das natürlich nicht. Auf jeden Fall wurde es aber sicher nicht zu früh abgeschult. Mit 16 war ich eindeutig ausgewachsen ( Handröntgen) und erst mit 17 1/2 war ich stationär eine Woche im Behring-Krankenhaus und habe es dort unter Aufsich von Physiotherapeuten abtrainiert. Seitdem mache ich täglich mein Schrothprogramm Zuhause und 2x die Woche in einer Praxis, doch trotzdem hat sich die Krümmung in den 2 Jahren deutlich verschlechtert. Nun missst ein Arzt 50°, ein anderer 55°. Ich weiß einfach nicht mehr weiter...aber ein Korsett will ich auf keinen Fall mehr tragen. Diese 4 Jahre ware einfach der Horror...
Meine Orthopäden sagten mir, dass sich die Skoliose auf jeden Fall in den nächsten Jahren verschlechtern wird und sie kaum aufzuhalten ist. Eine OP mit 30 wäre dann aber viel risikoreicher und komplizierter. Es wäre jetzt einfach die perfekte Zeit für mich. Ich habe gerade Abi gemacht und möchte eh erst im nächsten Jahr anfangen zu studieren.
Mich hat bis jetzt auch die HZI-Methode am meisten angesprochen, aber vielleicht hast du Recht und ich sollte wirklich lieber nach Neustadt gehen...
Mfg, Loulou
- Dalia
- Co-Admin
- Beiträge: 10332
- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Hallo Loulou,
ich lese erst jetzt, dass dein Korsett von Nahr war.
Ich fürchte, dass du doch zu früh abgeschult hast. Nicht das Längenwachstum, sondern das Knochenwachstum ist entscheidend und das ist erst mit ca. 20 Jahren abgeschlossen.
Weißt du eigentlich, dass auch bei einer OP die Möglichkeit besteht, dass die Krümmungen irgendwann wieder zurückkommen?
Ich wäre an Antwort auf meine Fragen interessiert:
Wie lange pro Tag hast du dein Korsett getragen? Wie gut hat es korrigiert? Wie oft hast du es "nachrüsten" lassen? Wieviel Grad hattest du ohne Korsett, als du abgeschult hast?
Vielleicht hast du auch eine schwer zu behandelnde Skoliose, aber ich glaube eher, dass du zu früh abgeschult hast.
Dalia
ich lese erst jetzt, dass dein Korsett von Nahr war.
Ich fürchte, dass du doch zu früh abgeschult hast. Nicht das Längenwachstum, sondern das Knochenwachstum ist entscheidend und das ist erst mit ca. 20 Jahren abgeschlossen.
Da kannst du beruhigt sein, beim Röntgen gilt eine Messtoleranz von 5°.Loulou hat geschrieben:Nun missst ein Arzt 50°, ein anderer 55°.
Mit welcher Begründung? Hast du ein Syndrom, das mit Skoliose verbunden ist? Ich kann nur wiederholen, was Toni schon sagte, wenn du aktiv wirst, kannst du die Verschlechterung stoppen.Meine Orthopäden sagten mir, dass sich die Skoliose auf jeden Fall in den nächsten Jahren verschlechtern wird und sie kaum aufzuhalten ist.
Weißt du eigentlich, dass auch bei einer OP die Möglichkeit besteht, dass die Krümmungen irgendwann wieder zurückkommen?
Ich wäre an Antwort auf meine Fragen interessiert:
Wie lange pro Tag hast du dein Korsett getragen? Wie gut hat es korrigiert? Wie oft hast du es "nachrüsten" lassen? Wieviel Grad hattest du ohne Korsett, als du abgeschult hast?
Vielleicht hast du auch eine schwer zu behandelnde Skoliose, aber ich glaube eher, dass du zu früh abgeschult hast.
Wenn du über eine OP nachdenkst, solltest du dir unbedingt auch noch andere Meinungen einholen, also auch in Neustadt.Mich hat bis jetzt auch die HZI-Methode am meisten angesprochen, aber vielleicht hast du Recht und ich sollte wirklich lieber nach Neustadt gehen...
Dalia
Zuletzt geändert von Dalia am Di, 23.08.2005 - 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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- J-Maria
- Vielschreiber
- Beiträge: 694
- Registriert: Do, 29.04.2004 - 09:10
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Berlin
Hallo Loulou,
erst mal auch von einem Berliner ein herzliches Willkommen im Forum!
Ich habe keine Skoliose, aber meine Tochter (Diagnose von 38°) hat auch wie du mit 13 angefangen ein Korsett zu tragen.
Heute mit 15 hat sie schon zwei Jahre Korsetttherapie hinter sich.
Klaus Nahr, der hier auch im Forum mitschreibt, hat ihr bereits das zweite Korsett gebaut und sie fährt jedes Jahr zur Kur.
Du schreibst, dass du dich 4-Jahrelang in einem Korsett gequellt hast.
Ich weiß wovon du sprichst, es gibt Tage, da ist es ganz besonders schwer die 23 h Tragezeit durchzuziehen.
Man motiviert sich u. a. auch damit, dass man eine OP verhindern will.
Um so trauriger ist es, wenn man dann doch noch in den OP-Bereich kommt, mit ca. 50°.
Nun hast du hier schon einige Ratschläger bekommen. Ich finde auch, dass man erst mal viel Informationen sammeln muss. Es gibt ja mehrere Methoden. Man muss sich mit den Vor- und den eventuellen Nachteilen einer OP auseinandersetzen.
Lou, wir kommen auch aus Berlin und ich kann dir empfehlen zum nächsten Treffen der Selbsthilfegruppen ins Domicil zu kommen (Wann? und Wo? - Infos unter Sammlung Berlin). Vielleicht kannst du dort weitere Erkenntnisse sammeln, die dir helfen eine Entscheidung zu treffen.
Ich finde es sehr richtig von dir, viele Informationen zu sammeln.
Wenn du noch eine weitere Meinung einholen willst, unter Sammlung Berlin, findest du weitere Adressen.
Ich weiß, die anderen haben schon viele Fragen gestellt, aber darf ich auch noch?
Wie waren die 4 Jahre in deinem Korsett?
Hast du es geschafft über die Jahre das Korsett 23 h zu tragen?
Wie lange hast du insgesamt abgeschult. Nur die 1 Woche im Krankenhaus?
Hast du es danach noch nachts getragen?
Was sagt deine Schroth-Therapeutin (bei welcher bist du?) ?
Schönen Gruß
J-Maria
erst mal auch von einem Berliner ein herzliches Willkommen im Forum!
Ich habe keine Skoliose, aber meine Tochter (Diagnose von 38°) hat auch wie du mit 13 angefangen ein Korsett zu tragen.
Heute mit 15 hat sie schon zwei Jahre Korsetttherapie hinter sich.
Klaus Nahr, der hier auch im Forum mitschreibt, hat ihr bereits das zweite Korsett gebaut und sie fährt jedes Jahr zur Kur.
Du schreibst, dass du dich 4-Jahrelang in einem Korsett gequellt hast.
Ich weiß wovon du sprichst, es gibt Tage, da ist es ganz besonders schwer die 23 h Tragezeit durchzuziehen.
Man motiviert sich u. a. auch damit, dass man eine OP verhindern will.
Um so trauriger ist es, wenn man dann doch noch in den OP-Bereich kommt, mit ca. 50°.
Nun hast du hier schon einige Ratschläger bekommen. Ich finde auch, dass man erst mal viel Informationen sammeln muss. Es gibt ja mehrere Methoden. Man muss sich mit den Vor- und den eventuellen Nachteilen einer OP auseinandersetzen.
Lou, wir kommen auch aus Berlin und ich kann dir empfehlen zum nächsten Treffen der Selbsthilfegruppen ins Domicil zu kommen (Wann? und Wo? - Infos unter Sammlung Berlin). Vielleicht kannst du dort weitere Erkenntnisse sammeln, die dir helfen eine Entscheidung zu treffen.
Ich finde es sehr richtig von dir, viele Informationen zu sammeln.
Wenn du noch eine weitere Meinung einholen willst, unter Sammlung Berlin, findest du weitere Adressen.
Ich weiß, die anderen haben schon viele Fragen gestellt, aber darf ich auch noch?

Wie waren die 4 Jahre in deinem Korsett?
Hast du es geschafft über die Jahre das Korsett 23 h zu tragen?
Wie lange hast du insgesamt abgeschult. Nur die 1 Woche im Krankenhaus?
Hast du es danach noch nachts getragen?
Was sagt deine Schroth-Therapeutin (bei welcher bist du?) ?
Schönen Gruß
J-Maria
Hallo,
ich finde es langsam ein bisschen dreist, dass mir hier unterschwellig vorgeworfen wird, dass ich mein Korsett nicht ordentlich getragen habe und an meiner Verschlechterung nun selbst Schuld bin. ( dich meine ich nicht, J-Maria!!) Ich habe in den vier Jahren mein Korsett auch im heißesten Sommer 23h getragen und es war oft wirklich eine Qual. Auch KG habe ich regelmäßig gemacht. Als mir die Ärzte dann aber mit 17 1/2 gesagt haben, dass ich endgültig ausgewachsen bin und nun das Korsett nichts mehr bringt, habe ich ihnen natürlich geglaubt und das Korsett nach der stationären Abschulung nur noch nachts getragen. Ich war einfach nur glücklich, dass ich es los bin und bin nicht auf die Idee gekommen die Aussage der Orthopäden zu hinterfragen und das Korsett trotzdem weiter zu tragen. Das ist doch verständlich, oder?
Ich war ein Jahr lang bei einer Schroth-Tharapeutin am Bundesplatz ( mir fällt der Name gerade nicht ein..), aber mit 18 wollten mir die Orthopäden keine KG mehr verschreiben, weil sie meinten, dass ich nach so langer Zeit KG die Übungen selber Zuhause machen könne. Das haben ich dann auch getan, aber nichts hielt die Verkrümmung auf...
Am Dienstag war ich bei einem weiteren Orthopäden ( Dr. Weber, Chefarzt im Klinikum Steglitz), der knapp 60° gemessen und ebenfalls dringlich zu einer OP geraten hat. Er operiert zunächst von vorne und eine Woche später nochmal von hinten, um die Vorteile beider Methoden zu kombinieren und die Nachteile so gut es geht aufzuheben. Danach war ich mal wieder total fertig. Es hört sich immer so schrecklich an, wenn die einem beschreiben, was genau sie machen...Naja, aber ich werde weiter nach guten Orthopäden suchen, um mir eine Entscheidung zu erleichtern.
Ich glaube nicht, dass es meine Schuld ist, dass die konservativen Mittel nichts gebracht haben, sondern, dass ich einfach Pech habe. Mir ging es schon einmal so. Ich habe nämlich einen leichten angeborenen Hüftfehler. Als Kind habe ich ebenfalls alle konservativen Mittel ausprobiert ( Spreizhose etc.) und letztendlich lief es auch auf eine OP hinaus. Ich habe in solchen Sachen einfach kein Glück, also haltet euch bitte mit den Anschuldigungen zurück.
Loulou
ich finde es langsam ein bisschen dreist, dass mir hier unterschwellig vorgeworfen wird, dass ich mein Korsett nicht ordentlich getragen habe und an meiner Verschlechterung nun selbst Schuld bin. ( dich meine ich nicht, J-Maria!!) Ich habe in den vier Jahren mein Korsett auch im heißesten Sommer 23h getragen und es war oft wirklich eine Qual. Auch KG habe ich regelmäßig gemacht. Als mir die Ärzte dann aber mit 17 1/2 gesagt haben, dass ich endgültig ausgewachsen bin und nun das Korsett nichts mehr bringt, habe ich ihnen natürlich geglaubt und das Korsett nach der stationären Abschulung nur noch nachts getragen. Ich war einfach nur glücklich, dass ich es los bin und bin nicht auf die Idee gekommen die Aussage der Orthopäden zu hinterfragen und das Korsett trotzdem weiter zu tragen. Das ist doch verständlich, oder?
Ich war ein Jahr lang bei einer Schroth-Tharapeutin am Bundesplatz ( mir fällt der Name gerade nicht ein..), aber mit 18 wollten mir die Orthopäden keine KG mehr verschreiben, weil sie meinten, dass ich nach so langer Zeit KG die Übungen selber Zuhause machen könne. Das haben ich dann auch getan, aber nichts hielt die Verkrümmung auf...
Am Dienstag war ich bei einem weiteren Orthopäden ( Dr. Weber, Chefarzt im Klinikum Steglitz), der knapp 60° gemessen und ebenfalls dringlich zu einer OP geraten hat. Er operiert zunächst von vorne und eine Woche später nochmal von hinten, um die Vorteile beider Methoden zu kombinieren und die Nachteile so gut es geht aufzuheben. Danach war ich mal wieder total fertig. Es hört sich immer so schrecklich an, wenn die einem beschreiben, was genau sie machen...Naja, aber ich werde weiter nach guten Orthopäden suchen, um mir eine Entscheidung zu erleichtern.
Ich glaube nicht, dass es meine Schuld ist, dass die konservativen Mittel nichts gebracht haben, sondern, dass ich einfach Pech habe. Mir ging es schon einmal so. Ich habe nämlich einen leichten angeborenen Hüftfehler. Als Kind habe ich ebenfalls alle konservativen Mittel ausprobiert ( Spreizhose etc.) und letztendlich lief es auch auf eine OP hinaus. Ich habe in solchen Sachen einfach kein Glück, also haltet euch bitte mit den Anschuldigungen zurück.
Loulou
- Dalia
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- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Hallo Loulou,
ich möchte dir nichts unterstellen, sondern herausfinden, was die mögliche Ursache für die Verschlechterung sein könnte. Ich glaube es dir, wenn du schreibst, dass du das Korsett konsequent getragen hast.
Leider gibt es viele Ärzte, die die Korsetttherapie lasch angehen und die Tragezeit reduzieren und/oder zu früh abschluen lassen. Das Forum hier ist voll von solchen Beispiele und auch ich geriet in meiner Kindheit an inkompetente OTs, die angeblich als Kapazität zählten. Ich machte eine Skoliosen-"Karriere" von 0° bis ca. 90°, obwohl ich mein Korsett bis zum 19. Lebensjahr rund um die Uhr trug und danach noch ca. ein Jahr nachts. Gründe: Schlechte Korsetts (ich kam viel zu spät zu Rahmouni, erst mit ca. 16,5 Jahren) und schnell progrediente, starre Wirbelsäule, die sich bei hohen Gradenb nicht mehr gut korrigieren ließ.
Manchmal ist die Schuld nicht beim Patienten, sondern bei den Ärzten zu suchen. Wie es in deinem Fall ist, kann ich nicht beurteilen, es sieht nur - BIS JETZT - so aus, als hätte man dich zu früh abschulen lassen.
Vieleicht magst du auch noch die anderen Fragen beantworten?
Dalia
ich möchte dir nichts unterstellen, sondern herausfinden, was die mögliche Ursache für die Verschlechterung sein könnte. Ich glaube es dir, wenn du schreibst, dass du das Korsett konsequent getragen hast.
Leider gibt es viele Ärzte, die die Korsetttherapie lasch angehen und die Tragezeit reduzieren und/oder zu früh abschluen lassen. Das Forum hier ist voll von solchen Beispiele und auch ich geriet in meiner Kindheit an inkompetente OTs, die angeblich als Kapazität zählten. Ich machte eine Skoliosen-"Karriere" von 0° bis ca. 90°, obwohl ich mein Korsett bis zum 19. Lebensjahr rund um die Uhr trug und danach noch ca. ein Jahr nachts. Gründe: Schlechte Korsetts (ich kam viel zu spät zu Rahmouni, erst mit ca. 16,5 Jahren) und schnell progrediente, starre Wirbelsäule, die sich bei hohen Gradenb nicht mehr gut korrigieren ließ.
Manchmal ist die Schuld nicht beim Patienten, sondern bei den Ärzten zu suchen. Wie es in deinem Fall ist, kann ich nicht beurteilen, es sieht nur - BIS JETZT - so aus, als hätte man dich zu früh abschulen lassen.
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Dalia
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
- J-Maria
- Vielschreiber
- Beiträge: 694
- Registriert: Do, 29.04.2004 - 09:10
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Berlin
Hallo Loulou,
ich kenne Dr. Weber nicht persönlich, er war mal eine Zeitlang, soweit ich mich richtig erinnern kann, im Behring der Chefarzt der Kinderchirurgie/Skoliosesprechstunde, bevor Dr. Mallerrowicz das übernommen hat.
Falls du immer noch Probleme hast mit der Rezeptverschreibung für Schroth-KG,
versuche es in der Sprechstunde in Steglitz.
Meine Erfahrung nach, sind die Kliniken damit besser aufgestellt als die niedergelassenen Arztpraxen.
Da du jetzt in Steglitz zu Termin warst und wahrscheinlich die Überweisung dort abgegeben hast – müsste es klappen. Probieren kannst du es ja mal.
In der Nähe vom Bundesplatz – Kann sein, du meinst Fr. Wüstenhagen.
Sie ist sehr gut, leider auch meistens ausgebucht (Wartezeit ca. ½ Jahr),
aber falls du vormittags (Unterrichtszeit) Zeit hättest, vielleicht geht was.
Schönen Gruß
J-Maria
ich kenne Dr. Weber nicht persönlich, er war mal eine Zeitlang, soweit ich mich richtig erinnern kann, im Behring der Chefarzt der Kinderchirurgie/Skoliosesprechstunde, bevor Dr. Mallerrowicz das übernommen hat.
Falls du immer noch Probleme hast mit der Rezeptverschreibung für Schroth-KG,
versuche es in der Sprechstunde in Steglitz.
Meine Erfahrung nach, sind die Kliniken damit besser aufgestellt als die niedergelassenen Arztpraxen.
Da du jetzt in Steglitz zu Termin warst und wahrscheinlich die Überweisung dort abgegeben hast – müsste es klappen. Probieren kannst du es ja mal.
In der Nähe vom Bundesplatz – Kann sein, du meinst Fr. Wüstenhagen.
Sie ist sehr gut, leider auch meistens ausgebucht (Wartezeit ca. ½ Jahr),
aber falls du vormittags (Unterrichtszeit) Zeit hättest, vielleicht geht was.
Schönen Gruß
J-Maria
- J-Maria
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Hallo Dalia,Dalia hat geschrieben: Manchmal ist die Schuld nicht beim Patienten, sondern bei den Ärzten zu suchen. Dalia
stimmt, das kommt oft vor, zu oft,
aber es gibt auch Fälle
wo niemand schuld ist.
Alle haben sich die größte Mühe gegeben,
Ärzte, OT, Physiotherapeuten und der Betroffener auch.
Die Therapie kann leider vom Alter des Patienten hier zu spät angefangen haben,
weil erst so spät entdeckt.
Oder dass kein Erfolg erzielt werden konnte ist manchmal
genauso idiopatisch wie die Ursache der Skoliose selbst,
Es kann viele Gründe geben und keiner daran schuld sein!
Wir Menschen können es nur manchmal leichter akzeptieren,
wenn jemand „Schuld hat“ und deshalb neigen wir gerne dazu
einen Schuldigen ausmachen zu müssen.
Dalia, fass es bitte nicht als Kritik auf,
sind nur meine Gedanken zu diesem Thema „Schuld sein/haben“
Schönen Gruß
J-Maria
- Dalia
- Co-Admin
- Beiträge: 10332
- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Hallo J-Maria,
ich verstehe nicht, wieso ich das als Kritik auffassen sollte. Diese Möglichkeiten, die du aufgeführt hast, bestehen natürlich auch. Manche OTs handeln in bestem Gewissen, wenn sie sagen, dass man die Tragezeit reduzieren und/oder abschulen darf. Und dann galoppiert die Skoliose davon... Und es gibt natürlich Skoliosen, die auch anders als andere Skoliosen reagieren. Das schrieb ich bereits in einem der Postings an Loulou, meine Skoliose war auch eine untypische Skoliose.
Loulou möchte wissen, warum es schlechter wurde. Aus diesem Grund stelle ich viele Fragen, um mir ein umfassendes Bild machen zu können. Aber absolut sichere Ferndiagnosen gehen hier in so einem Forum sowieso nicht.
Loulou, noch einmal, ich unterstelle dir keine Nachlässigkeit. Am Anfang schloss ich diese Möglichkeit ein, wobei es auch möglich sein hgätte können, dass man dir erlaubt hat, die Tragezeit zu reduzieren, deshalb habe ich dir entsprechende Fragen gestellt.
Ich habe es längst mitbekommen, dass du von deinen OTs das O.k. bekommen hast. Ich hätte doch auch nicht anders gehandelt. Vielleicht war die frühe Abschulung damals auch gerechtfertigt. Deshalb interessiert es mich, wie oft du beim Aufpelottieren warst (1x pro Jahr, 4x pro Jahr?) und wieviel Grad du beim Abschulen im und ohne Korsett hattest.
Denn es bestehet auch die Möglichkeit, dass die Verschlechterung vielleicht nur gering war, sie dir aber groß erscheint. Wenn man ein Korsett abschult, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Skoliose sich dann noch etwas verschlechtert. Dann bleibt sie aber stabil (sofern man ausgewachsen ist).
Dalia
ich verstehe nicht, wieso ich das als Kritik auffassen sollte. Diese Möglichkeiten, die du aufgeführt hast, bestehen natürlich auch. Manche OTs handeln in bestem Gewissen, wenn sie sagen, dass man die Tragezeit reduzieren und/oder abschulen darf. Und dann galoppiert die Skoliose davon... Und es gibt natürlich Skoliosen, die auch anders als andere Skoliosen reagieren. Das schrieb ich bereits in einem der Postings an Loulou, meine Skoliose war auch eine untypische Skoliose.
Loulou möchte wissen, warum es schlechter wurde. Aus diesem Grund stelle ich viele Fragen, um mir ein umfassendes Bild machen zu können. Aber absolut sichere Ferndiagnosen gehen hier in so einem Forum sowieso nicht.
Loulou, noch einmal, ich unterstelle dir keine Nachlässigkeit. Am Anfang schloss ich diese Möglichkeit ein, wobei es auch möglich sein hgätte können, dass man dir erlaubt hat, die Tragezeit zu reduzieren, deshalb habe ich dir entsprechende Fragen gestellt.
Ich habe es längst mitbekommen, dass du von deinen OTs das O.k. bekommen hast. Ich hätte doch auch nicht anders gehandelt. Vielleicht war die frühe Abschulung damals auch gerechtfertigt. Deshalb interessiert es mich, wie oft du beim Aufpelottieren warst (1x pro Jahr, 4x pro Jahr?) und wieviel Grad du beim Abschulen im und ohne Korsett hattest.
Denn es bestehet auch die Möglichkeit, dass die Verschlechterung vielleicht nur gering war, sie dir aber groß erscheint. Wenn man ein Korsett abschult, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Skoliose sich dann noch etwas verschlechtert. Dann bleibt sie aber stabil (sofern man ausgewachsen ist).
Dalia
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Hallo Dalia,
schön zu hören, dass es doch kein Vorwurf war. Ich bin da nur sehr
empfindlich, weil ich das echt oft genug höre, dass die Verschlechterung an meiner Nachlässigkeit liegt. Wie J-Maria schon schrieb, jeder sucht sich eine Schuldigen und wenn die Orthopäden keine Erklärung haben, ist natürlich der Patient Schuld.
Ich weiß nicht mehr genau, wie oft ich bei Klaus Nahr zum Aufpettolieren war, aber auf jeden Fall mehrmals im Jahr. Also das Korsett passte schon immer sehr gut und war gut aufgerüstet. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich bevor ich das Korsett abgeschult habe so ca. 44°. Jetzt fast 60°. Die drei Orthopäden, bei denen ich in letzter Zeit war, erzählten mir von einer Faustregel, die besagt, dass sich Skoliose in der Regel pro Jahr um etwa 1-2° verschlechtert. Deshalb neige ich zu einer OP, da ich Sorge habe, dass ich dann mit 30 eine viel stärkere Skoliose habe und es dann aber zu spät ist zu operieren.
Das Problem bei meiner Wirbelsäule ist, dass sie nicht nur drei Bögen hat, sondern auch sehr stark in sich verdreht ist, was wahrscheinlich das Korsett nicht entdrehen konnte. Naja, aber wahrscheinlich wird man nie verstehen, warum das Korsett bei manchen Wunder wirkt und bei anderen gar nichts bringt.
Viele Grüße, Loulou
schön zu hören, dass es doch kein Vorwurf war. Ich bin da nur sehr
empfindlich, weil ich das echt oft genug höre, dass die Verschlechterung an meiner Nachlässigkeit liegt. Wie J-Maria schon schrieb, jeder sucht sich eine Schuldigen und wenn die Orthopäden keine Erklärung haben, ist natürlich der Patient Schuld.
Ich weiß nicht mehr genau, wie oft ich bei Klaus Nahr zum Aufpettolieren war, aber auf jeden Fall mehrmals im Jahr. Also das Korsett passte schon immer sehr gut und war gut aufgerüstet. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich bevor ich das Korsett abgeschult habe so ca. 44°. Jetzt fast 60°. Die drei Orthopäden, bei denen ich in letzter Zeit war, erzählten mir von einer Faustregel, die besagt, dass sich Skoliose in der Regel pro Jahr um etwa 1-2° verschlechtert. Deshalb neige ich zu einer OP, da ich Sorge habe, dass ich dann mit 30 eine viel stärkere Skoliose habe und es dann aber zu spät ist zu operieren.
Das Problem bei meiner Wirbelsäule ist, dass sie nicht nur drei Bögen hat, sondern auch sehr stark in sich verdreht ist, was wahrscheinlich das Korsett nicht entdrehen konnte. Naja, aber wahrscheinlich wird man nie verstehen, warum das Korsett bei manchen Wunder wirkt und bei anderen gar nichts bringt.
Viele Grüße, Loulou
- Dalia
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- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Hallo Loulou,
na, das erklärt doch vieles und: Du kannst mit der Korsetttherapie sehr zufrieden sein.
Es ist normal, wenn die Skoliose sich nach dem Abschulen des Korsetts noch etwas verschlechtert, aber dann bleibt sie stabil, wenn man die Wirbelsäule nicht vernachlässigt, und das tust du ja nicht.
Die 1°-Regel beginnt erst eine Weile nach der Korsettabschulung.
Die 44° entstanden in einer Zeit, in der deine Wirbelsäule dauergestreckt wurde. Nach dem Abschulen ist die Dauerspannung weg und die Wirbelsäule sackt ein bisschen zusammen. Ds ist ganz normal. Meine Skoliose hat sich nach dem Abschulen auch um ca. 10° bis 20° verschlechtert, aber dann blieb die Krümmung ziemlich stabil.
Bei Jugendlichen versucht man ja auch nicht umsonst, Überkorrektur zu erreichen, eben weil man einkalkuliert, dass die Skoliose nach dem Abschulen wieder ein Stückchen zurückrutscht.
Eines interessiert mich noch: Wie sind die 44° entstanden (vorausgesetzt die Zahl stimmt), wie lange hattest du zu diesem Zeitpunkt das Korsett herunten (einen Tag, eine Woche, ...)?
Ein Beispiel für eine erfolgreiche (!) Korsetttherapie ist die von BZebra:
Korsett-Therapie - vorher / nachher Bilder
BZebra trägt ihr Korsett noch teilweise. Ich habe mit 20 Jahren mein Korsett weggeschmissen (nach 10 Jahren Korsett) und habe mir hoch und heilig geschworen: Nie wieder Korsett! Ich machte noch Krankengymnastik, aber nur in der Praxis. Nach einigen Jahren tat ich so gut wie nichts mehr, bis etwa 9 Jahre nach der Abschulung zeitweise heftige Beschwerden auftraten und ich in dieses Forum kam. Etwa 10 Jahre nach der Abschulung, also seit etwa 3 Monaten stecke ich wieder in einem Korsett.
Heute ist es für mich viel, viel einfacher als damals, weil der Zwang, es tragen zu müssen, wegfällt. Wenn ich einen Ausflug mache oder ausgehe, lasse ich mein Korsett zuhause. Ich werde das Korsett demnächst nur noch nachts tragen, in der freien Zeit evt. ganztägig. Die Entscheidung für das Korsett war am Anfang mit Tränen und Frust verbunden, bis ich den Gedanken akzeptiert hatte und mich sogar auf das Korsett freute.
Nun wieder zu dir. Dein Knochenwachstum ist noch nicht abgeschlossen (das Längenwachstum schon), deshalb ist die Gefahr einer Verschlechterung höher als bei jemandem Älteren, aber bei weitem nicht mehr so groß wie in der Jugendzeit.
Normalerweise würde ich dir empfehlen, zumindest noch für zwei Jahre versuchen, Korrektur zu gewinnen oder wenigstens nachts ein Korsett zu tragen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Aber da du eine Aversion dagegen entwickelt hast, was ich sehr gut verstehen kann (ging mir ja auch nicht anders), empfehle ich dir, so oft wir möglich zu schrothen und in zwei Jahren nochmal röntgen zu lassen, also keine Korsetttherapie. De Verschlechterung von 44° (vorausgesetzt du erinnerst dich richtig) auf fast 60 ° im Alter von 17 bis 19 Jahre ist nicht heftig.
Mit 50° bzw. "fast 60°" lässt es sich gut leben, wenn du mit den Beschwerden und mit der Optik gut zurechtkommst. Last but not least gilt bei Röntgenbildern eine Messtoleranz von 5°. Du kannst also sehr zufrieden sein und deine Korsetttherapie als erfolgreich
betrachten.
Und über die 1° pro Jahr brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn du deine Skoliose im Auge behältst und weiterhin schrothest.
Dalia
na, das erklärt doch vieles und: Du kannst mit der Korsetttherapie sehr zufrieden sein.



Die 44° entstanden in einer Zeit, in der deine Wirbelsäule dauergestreckt wurde. Nach dem Abschulen ist die Dauerspannung weg und die Wirbelsäule sackt ein bisschen zusammen. Ds ist ganz normal. Meine Skoliose hat sich nach dem Abschulen auch um ca. 10° bis 20° verschlechtert, aber dann blieb die Krümmung ziemlich stabil.
Bei Jugendlichen versucht man ja auch nicht umsonst, Überkorrektur zu erreichen, eben weil man einkalkuliert, dass die Skoliose nach dem Abschulen wieder ein Stückchen zurückrutscht.
Eines interessiert mich noch: Wie sind die 44° entstanden (vorausgesetzt die Zahl stimmt), wie lange hattest du zu diesem Zeitpunkt das Korsett herunten (einen Tag, eine Woche, ...)?
Ein Beispiel für eine erfolgreiche (!) Korsetttherapie ist die von BZebra:
Korsett-Therapie - vorher / nachher Bilder
BZebra trägt ihr Korsett noch teilweise. Ich habe mit 20 Jahren mein Korsett weggeschmissen (nach 10 Jahren Korsett) und habe mir hoch und heilig geschworen: Nie wieder Korsett! Ich machte noch Krankengymnastik, aber nur in der Praxis. Nach einigen Jahren tat ich so gut wie nichts mehr, bis etwa 9 Jahre nach der Abschulung zeitweise heftige Beschwerden auftraten und ich in dieses Forum kam. Etwa 10 Jahre nach der Abschulung, also seit etwa 3 Monaten stecke ich wieder in einem Korsett.
Heute ist es für mich viel, viel einfacher als damals, weil der Zwang, es tragen zu müssen, wegfällt. Wenn ich einen Ausflug mache oder ausgehe, lasse ich mein Korsett zuhause. Ich werde das Korsett demnächst nur noch nachts tragen, in der freien Zeit evt. ganztägig. Die Entscheidung für das Korsett war am Anfang mit Tränen und Frust verbunden, bis ich den Gedanken akzeptiert hatte und mich sogar auf das Korsett freute.
Nun wieder zu dir. Dein Knochenwachstum ist noch nicht abgeschlossen (das Längenwachstum schon), deshalb ist die Gefahr einer Verschlechterung höher als bei jemandem Älteren, aber bei weitem nicht mehr so groß wie in der Jugendzeit.
Normalerweise würde ich dir empfehlen, zumindest noch für zwei Jahre versuchen, Korrektur zu gewinnen oder wenigstens nachts ein Korsett zu tragen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Aber da du eine Aversion dagegen entwickelt hast, was ich sehr gut verstehen kann (ging mir ja auch nicht anders), empfehle ich dir, so oft wir möglich zu schrothen und in zwei Jahren nochmal röntgen zu lassen, also keine Korsetttherapie. De Verschlechterung von 44° (vorausgesetzt du erinnerst dich richtig) auf fast 60 ° im Alter von 17 bis 19 Jahre ist nicht heftig.
Mit 50° bzw. "fast 60°" lässt es sich gut leben, wenn du mit den Beschwerden und mit der Optik gut zurechtkommst. Last but not least gilt bei Röntgenbildern eine Messtoleranz von 5°. Du kannst also sehr zufrieden sein und deine Korsetttherapie als erfolgreich

Und über die 1° pro Jahr brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn du deine Skoliose im Auge behältst und weiterhin schrothest.
Dalia
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Ich kann dir nur absolut dazu raten, dich in der Charié operieren zu lassen! Das habe ich damals auch genacht und es ist alles glatt gelaufen...natürlich hat man schmerzen aber die nimmt man in kauf! Die charité fürht solche op´s alle 2-3 tage durch also wirklich spezialisten!
Viel glück für dich und niemals aufgeben!
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- Emily
- Vielschreiber
- Beiträge: 527
- Registriert: Do, 13.05.2004 - 17:29
- Wohnort: Luzern (Schweiz)
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Die WWK und Neustadt führen solche OPs 4-5x am TAG durch.....J03 hat geschrieben:Ich kann dir nur absolut dazu raten, dich in der Charié operieren zu lassen! Das habe ich damals auch genacht und es ist alles glatt gelaufen...natürlich hat man schmerzen aber die nimmt man in kauf! Die charité fürht solche op´s alle 2-3 tage durch also wirklich spezialisten!
Viel glück für dich und niemals aufgeben!
Grüssle
--Emily
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- Registriert: Di, 26.10.2004 - 12:55
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Ich frage mich wie man Neustadt noch vorschlagen kann, nach all dem was gewesen ist.
Man hört über Neustadt so viel schlechtes wie über keine andere Klinik hier.
Und nur weil die Neustädter jeden Tag solche OPs haben, kann man nicht gleich sagen sie sind besser. Klingt nach Fliessbandarbeit und nach Nummern ziehen.
Also ich würde NIE nach Neustadt gehen nach allem was man hier so gelesen hat.
Klar passiert überall mal was aber so wie sich das alles hier liest ist Neustadt, auch nicht die Sahne.
Man hört über Neustadt so viel schlechtes wie über keine andere Klinik hier.
Und nur weil die Neustädter jeden Tag solche OPs haben, kann man nicht gleich sagen sie sind besser. Klingt nach Fliessbandarbeit und nach Nummern ziehen.
Also ich würde NIE nach Neustadt gehen nach allem was man hier so gelesen hat.
Klar passiert überall mal was aber so wie sich das alles hier liest ist Neustadt, auch nicht die Sahne.