Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

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Rosenfee
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Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von Rosenfee »

Hallo,

letztes Jahr habe ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Allianz abgeschlossen. Da mußte ich alle "Krankheiten" angeben und habe deswegen Skoliose angegeben (hatte früher auch ein Korsett). Daraufhin hat man eine Versicherungsleistung aufgrund von Berufsunfähigkeit durch Skoliose ausgeschlossen. Hat von Euch auch jemand so eine Versicherung und wurde dann Skoliose auch aus dem Versicherungsumfang gestrichen? Ich vermute, daß wenn ich wirklich mal berufsunfähig werde, dann könnte das sicher durch die Skoliose sein. Somit hat die ganze Versicherung doch keinen Wert. Wie habt Ihr das geregelt?

Danke
Rosenfee
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BZebra
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von BZebra »

Rosenfee hat geschrieben:Daraufhin hat man eine Versicherungsleistung aufgrund von Berufsunfähigkeit durch Skoliose ausgeschlossen.
Mich würde mal der genaue Wortlaut dieses Ausschlusses interessieren? Steht dort explizit "durch Skoliose"?

Ich habe schon von Ausschlüssen bei solchen Versicherungen gehört, aber da ging es gleich um die ganze Wirbelsäule und teile des Bewegungsapparates, was ja dann noch schlechter ist. Damit wären dann auch gleichzeitig alle anderen WS-Erkrankungen ausgeschlossen, wie z.B. Bandscheibenvorfälle oder Querschnittslähmungen, die rein garnichts mit der Skoliose zu tun haben. :eek:
Jessica

Beitrag von Jessica »

Hallo!

Bei meiner BU-Versicherung wurden die Wirbelsäule + die Bandscheiben auch gleich rausgenommen =o(

Jessi
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Hallo,

@BZebra: Der Wortlaut ist folgender: Funktionsstörungen u. Erkrankungen der WS einschl. der Bandscheiben- u. Bandapparates sowie deren Fortschreiten u. Folgen.
Berücksichtigt werden Krankheiten u. Schäden, die unabhängig vom Grundleiden auftreten, z.B. Unfallverletzungen, Tumorerkrankungen.

Also ich finde das schon sehr krass, daß alle Erkrankungen der WS ausgeschlossen werden. Schließlich hat doch Skoliose nicht immer Auswirkungen auf andere Erkrankungen der WS, oder?!
Gibt es hier Leute, bei denen dieser Ausschluß nicht in der Berufsunf.-vers. drin ist? Und wenn ja, welche Versicherung ist das?

Danke,

Anja
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m.finner
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Ja, die Versicherungen

Beitrag von m.finner »

Hallo, leider muss ich sagen, da hast du wohl keine Chance in so eine Versicherung zu kommen ohne, dass die eine Wirbelsäulenerkrankung ausschließen. Ich selbst bin seit 6 Jahren in einer BU-Versicherung. Vor dieser Zeit hatte ich nie Probleme mit dem Rücken und war auch nicht beim Arzt. Seit einem Jahr habe ich starke Schmerzen und war im Nov. 2004 beim Arzt- habe leichtere Skoliose ( 8 Grad) aber noch so einiges andere an der Wirbelsäule. Ich war als Kunstschmied selbständig und musste den Beruf aufgeben-Betriebsaufgabe. Hart mit 46 Jahren zum Sozialfall. Jetzt kämpfe ich um Reha und Rente mit BFA und der Privaten Berufsunfähigkeits Versicherung. Das ist ein ein Kampf und ein Schriftverkehr, eigentlich sollten die bezahlen aber das weiß man bei den Versicherungen nie, die probieren alles. Obwohl der Skoliosespezialist Dr. Hoffmann mir deutlich sagt ich kann meine Arbeit nicht mehr ausführen.
Zu dir, leider glaube ich nicht, dass dich eine Versicherung nimmt, die werden wohl immer die Skoliose sowie alle Vorerkrankungen ausschließen. Wenn du noch mehr Fragen hast gerne- m.finner@freenet.de oder schaue mal in meine Homepage wenn du Lust hast http://www.finner-metalldesign.de/ Leider habe ich keine bessere Antwort.

Gruß Martin :nein:
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Sandman77
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Beitrag von Sandman77 »

Die Allianz hat mir auch was angeboten unfallversicherung wo Skoliose inklusive war. Nur wenn ich die genommen hatte wäre meine jetzige gesundheitsstand die norm und sommit wäre dann die deckung davon berechnet...
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tanjaalex

Beitrag von tanjaalex »

Also bei mir ist die Skoliose und alle zusammenhängende Folgeerkrankungen ausgeschlossen.
Aber nicht nur das. Ich wollte letztens eine Krankenzusatzversicherung für Krankenhaustagegeld, Kurtagegeld usw. abschließen. Ich erkundigte mich telefonisch und hab gleich erwähnt, dass ich Skoliose habe. Dann bekam ich zur Antwort, dass ich überhaupt keine Chance habe, dass die Versicherung genehmigt wird. Schon der Hammer.
Ich kann ja auch wegen was anderem in eine Klinik kommen.
Hat jemand von Euch auch solche negativen Erfahrungen bzw. hat jemand trotz Skoliose possitive Erfahrungen gemacht?
Hab mich jetzt auch deshalb gar nicht weiters darum gekümmert!
Gruß Tanja
wetterhexe105
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Beitrag von wetterhexe105 »

hallo!

habe mich auch mal nach einer BU erkundigt - der "kleingedruckte" ausschluß war, wie hier schon beschrieben, auf die gesamte wirbelsäule bezogen..habe daher von der versicherung abstand genommen..

aber:
besonders wichtig ist es, VOR abschluß der BU eine rechtsschutzversicherung abzuschließen, damit man im falle eines falles gegen die BU-versicherung klagen kann-selbstverständlich werden die nämlich versuchen, vieles auf die skoliose zurückzuführen - die zahlen ja nicht gerne, sind ja schließlich ein gewinn-orientiertes unternehmen und keine wohlfahrt! man wird also als "vorbelasteter" skoliotiker um einen rechtsstreit nicht immer herumkommen.
Ich vermute, daß wenn ich wirklich mal berufsunfähig werde, dann könnte das sicher durch die Skoliose sein
klar, das kann passieren! aber genauso kann es sein, daß du eine andere schwere krankheit bekommst (krebs, hepatitis, hirnhautentzündung etc.) die die gleiche folgen hat - und wenigstens da wärst du dann finanziell abgesichert.

vg

p.s.: zum thema krankentagegeld etc: da hat man gute chancen, gegen einen aufschlag versichert zu werden! (ich zahle für eine private krankenversicherung für meine 60°-skoliose 18% aufschlag).also nicht verzagen, weitersuchen! (natürlich werden die ganzen günstigen direktversicherer lieber alles ausschließen, die teureren nehmen einen eher.)
Rosenfee
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Beitrag von Rosenfee »

Hallo,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Da es ja keine Chance gibt, mit Skoliose eine "normale" BUV zu bekommen, werde ich mich nun mal erkundigen, ob ich den selben Beitrag zahlen muß, wie wenn ich keinen Ausschluß hätte. Ich glaube, daß das ganz interessant ist und wird dann auch meine Entscheidung über die Kündigung meiner BUV sein (ich habe zwei muß ich dazu sagen...).
An eine Krankenzusatzversicherung hatte ich auch schon gedacht und Tanjaalex hat mir auch schon einiges beantwortet, was damit zu tun hat. Demzufolge werde ich da auch nicht wirklich viel Glück haben, mich noch etwas für zukünftige Krankheitskosten abzusichern.
Aber zur BUV muß ich noch sagen, daß ich es noch gut habe, denn ein Bekannter von mir bekommt gar keine (hat allerdings auch eine andere Vorerkrankung).

Nun freue ich mich ersteinmal auf meinen ersten Termin bei Dr. Hoffmann morgen und bin gespannt, ob er wirklich so gut ist, wie Ihr alle sagt.
Ich halte Euch auf dem laufenden, bzw. werde mit vieelen neuen Fragen dabei sein...
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wetterhexe105
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Beitrag von wetterhexe105 »

was mir gerade noch einfällt für leute, die noch keinen antrag (egal, ob bu oder krankenversicherung, bei jedem mit gesundheitsfragen) geschrieben haben und das hier lesen:
unbedingt FETT PROBEANTRAG oben drauf schreiben, sonst kommt ihr und eure vorerkrankungen in eine bundesweite datei, auf die jeder versicherer zugriff hat....damit kann man sich einiges verderben, z.b. wenn man mehrmals abgelehnt wurde-dann nimmt einen vielleicht auch ein versicherer nicht mehr, der sonst "nur" einen aufschlag gewollt hätte.
(tip einer verbraucherschutzzentrale)
NiBoo

Idee zur Absicherung?

Beitrag von NiBoo »

Hallo,

endlich bin ich zu dem Thema fündig geworden, dass mich die letzten Wochen beschäftigt - habe mich gleich als neues Mitglied eingetragen, denn vielleicht kann ich als "Frischling" noch so einiges von Euch lernen. :)

Also - Thema Versicherungen - habe einen Antrag auf UV gestellt, der zwar genehmigt wurde, jedoch ebenfalls unter Ausschluss von Verletzungen an der kompletten Wirbelsäule. Habe mich natürlich tierisch drüber geärgert, denn was hat ein Unfallschaden mit der Krankheit zu tun?! :schimpf: Habe mit meinem Versicherungsmarkler gesprochen und er sieht auch keine Chance, ohne Ausschluss versichert zu werden, meint aber (natürlich), dass die UV trotzdem wichtig sei.

Da ich aber nun ja auch das gleiche Problem bei EU-Versicherungen bekomme und nunmal ein Büroberuf habe, bei dem Bandscheibenerkrankungen gang und gebe sind, überlege ich mir, mich komplett anders abzusichern.

Wäre toll, wenn ich Eure Reaktionen auf dieses Problem erfahren würde und vielleicht auch noch entsprechende Erfahrungen.

Ich fühlte mich wircklich eine Zeit lang allein gelassen - nun habe ich Euch gefunden und hoffe, dass ich eine Entscheidung mit Eurer Hilfe treffen kann.
peter

Berufsunfähigkeit

Beitrag von peter »

Hallo Rosenfee und alle anderen,
prüft bitte nach, ob es sich bei Euerer Versicherung wirklich um eine Berufsunfähigkeitsversicherung handelt. Nach allgemeiner neuerer Rechtslage ist nur noch der Grad der "Erwerbsunfähigkeit" von Bedeutung.
Gruß, Peter in der Heide
Katrin*
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Beitrag von Katrin* »

Bei mir sollten auch alle Erkrankungen ausgeschlossen werden, die von der Skoliose kommen könnten. ich habe die BU-Versicherung daraufhin gelassen, da ich Angst habe, dass ein Großteil möglicher Beschwerden auf die Skoliose geschoben werden.

Gernauso ärgert es mich, dass man mir gesagt hat, dass ich mit dem Befung (33°) nicht verbeamtet werde:-(
ingo62
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Beitrag von ingo62 »

Bei meiner BUV (DEBEKA) ist nur die Skoliose explizit ausgeschlossen, nicht die gesamte Wirbelsäule. Was dieser "feine Unterschied" im Ernstfall wert ist, weiß ich natürlich nicht..

Viele Grüße
Ingo
Ben1985

BU troz Skoliose

Beitrag von Ben1985 »

Hallo erstmal an alle.

Ich verstehe euer Problem. Kann euch aber eventuell dabei behilflich sein.
Habe auch eine Skoliose von Geburt an. Bin aber BU-versichert ohne Ausschluss!!! Eine Gesundheitsprüfung erfragt ob in den letzten 5 Jahren eine Diagnose diesbezüglich erstellt wurde. Liegt die diese länger zurück und man muss sich nicht permanent behandeln lassen oder bekommt Medikamente kann das der Versicherer nicht nachvollziehen ( liegt auch am Vermittler). Bin selbst als Vermittler tätig und habe mich versichert bekommen. Falls jemand jemand weitere Infos wünscht kann er mir ne e-mail schreiben. Damit mein Arbeitgeber nicht rausbekommt wer ich bin, gebe ich euch ne anonyme Adresse. sharp85@gmx.de

Grüsse Ben
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von schreini »

Prinzipiell hätte ich auch gedacht, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose kein Problem sein sollte. Aber dies scheint doch der Fall sein. Ich wollte hier auch eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abschließen und auch hier war die Skoliose ein Problem. Ich kann dies keineswegs verstehen.
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von Belle »

Habe auch gerade eine BU abgeschlossen. Ich habe Skoliose und Asthma angegeben. Zum Asthma wollten sie nähere Infos (hat sich aber wesentlich gebessert), zur Skoliose kamen keine weiteren Fragen. Bei mir wurde weder der Beitrag erhöht noch Irgendetwas ausgeschlossen.
fabse
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von fabse »

Hallo Belle,

ich antworte erst jetzt, da ich erst heute auf die Seite aufmerksam geworden bin. Wo hast du denn die Versicherung abgeschlossen, bei der du trotz Skoliose versichert werden konntest? Danke und lg, Fabse
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Jens1969
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von Jens1969 »

schreini hat geschrieben:Prinzipiell hätte ich auch gedacht, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose kein Problem sein sollte. Aber dies scheint doch der Fall sein. Ich wollte hier auch eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abschließen und auch hier war die Skoliose ein Problem. Ich kann dies keineswegs verstehen.
Hallo schreini,

ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Selbst die sogenannten "Premiumanbieter" machen da keine Ausnahme wenn es um das Thema Skoliose geht. Ich habe mich bei drei großen Versicherern um eine BU bemüht. Bei allen bekam ich nur ein Angebot unter Ausschluss der Skolioseerkrankung. Hierbei wurde die Skoliose und damit in Zusammenhang stehende Folgeerkrankungen ausgeschlossen - im Ernstfall ist das gerade zu eine Einladung für Rechtsverdreher. Für eine derartige Versicherung lohnen sich die Beiträge fast nicht. Von einem gut informierten Bekannten habe ich die Information bekommen, dass einer der Marktführer in dem Geschäft intern die Anweisung erteilt hat, dass vor der Anerkennung eines BU-Anspruches in jedem Fall der Rechtsweg zu beschreiten ist. Wenn man also im Notfall dringend auf die Versicherung angewiesen ist, muss man auch noch den zeitraubenden und zermürbenden Klageweg beschreiten, um seinen Anspruch durchzusetzen. Die Beiträge wurden bis dahin aber auf alle Fälle gerne eingenommen.

Aus meiner Sicht ist das Ganze eine Riesensauerei. Der Gesetzgeber hat vor einigen Jahren das BU-Risiko mit dem Hinweis auf die Eigenverantwortung der Bürger privatisiert. Nach meinen persönlichen Erfahrungen einfach zynisch. Damit wurde der Versicherungswirtschaft ein riesiges lukratives Geschäftsfeld eröffnet. Wenn dann Menschen wie wir mit einer Skolioseerkrankung diese Eigenverantwortung wahrnehmen wollen, machen die Unternehmen ganz schnell einen Rückzieher. Eine Versicherung hat es sogar fertig gebracht, mir nach einer Ablehnung im Anschluss wiederholt Werbung für ihre BU-Versicherung zuzusenden.

Wir alle hatten in der Regel nie die Möglichkeit zur Absicherung einer BU, und fallen wegen der Skoliose schlicht und einfach durchs Raster - sind im Versicherungsdeutsch ein schlechtes Risiko. Die Versicherer richten sich bei der Beurteilung des Antrages nach statistischen Daten, welche durch deren Versicherungsmathematiker mit entsprechenden Formeln ausgewertet werden. Ein herzliches Danke an unsere "Volksvertreter", welche die Absicherung von Menschen mit Vorerkrankungen wie Skoliose auf dem Altar des Profites geopfert haben.

Viele Grüße
Jens
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Jens1969
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Re: Berufsunfähigkeitsversicherung bei Skoliose

Beitrag von Jens1969 »

Belle hat geschrieben:Habe auch gerade eine BU abgeschlossen. Ich habe Skoliose und Asthma angegeben. Zum Asthma wollten sie nähere Infos (hat sich aber wesentlich gebessert), zur Skoliose kamen keine weiteren Fragen. Bei mir wurde weder der Beitrag erhöht noch Irgendetwas ausgeschlossen.
Hallo Belle,

auch ich wäre dankbar für eine Info zum Anbieter Deiner Versicherung.

Viele Grüße und danke im Voraus
Jens
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Mohandas Karamchand Gandhi
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