Keilwirbel - wer noch? Suche Erfahrungen

Skoliosen, die als Folge anderer Erkrankungen entstehen (Nerven- und Muskelerkrankungen, Wirbelfehlbildungen usw.)
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arosa
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Keilwirbel - wer noch? Suche Erfahrungen

Beitrag von arosa »

Hallo,

meine Tochter ist mit zwei Keilwirbeln im BWS-Bereich geboren. Im LWS-Bereich hat sich nun vermehrt eine Gegenkrümmung gebildet und außerdem bildet sich eine Kyphose heran.

Ich hätte sehr gern Kontakt mit anderen, die oder deren Kind/er ebenfalls solch eine kongenitale Wirbelkörperfehlbildung haben und mir ihre Erfahrungen mittteilen mögen.

Gruß,
Arosa
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

arosa
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Beitrag von arosa »

Danke, BZebra!
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xxlChristian
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Kenne ich

Beitrag von xxlChristian »

Hi... das kenne ich und Du solltest so schnell wie möglichkeiten aienen arzt aufsuchen und Deine Tochter sollte sich fachgerecht untersuchen lassen. sie ist noch jung und man kann noch einiges machen bei Ihr ohne OP.

LG Christian
Wirthl
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Beitrag von Wirthl »

Hallo Arosa,

meine Tochter hat ebenfalls Keilwirbel im BWS. Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

Liebe Grüße
Jutta
arosa
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Beitrag von arosa »

Danke Christian,

sie ist seit ihrem 1. Lebensjahr (inzwischen ist sie 13) im Hamburger UKE zu Untersuchungen gewesen. Wie wir zwischenzeitlich gelernt haben, ist das nur nicht die beste Klinik dafür (milde ausgedrückt). KG nach Vojta haben wir von Anfang an gemacht, nun lernt sie auch Schroth (seit 1 Jahr in der KG-Praxis) und kommt Ende Mai nach Sobi. Da sich ihre Skoliose mit der Pubertät jedoch plötzlich drastisch verschlechtert hat, grübel ich über ein Korsett nach und suche deshalb Erfahrungen damit in Bezug auf Keilwirbel. Oder auch, wie KG nach Schroth dabei gewirkt hat. Sie ist zum Glück allem gegenüber aufgeschlossen und wird alles tun, um eine OP zu vermeiden.

LG, Arosa
arosa
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Beitrag von arosa »

Hallo Jutta,

vielen Dank für dein Angebot. BZebra hat mir ja inzwischen die Möglichkeit aufgezeigt, auf deine bisherigen Threads zuzugreifen.

Mich interessiert natürlich, ob das Korsett bei deiner Tochter im Keilwirbel-Bereich auch etwas bewirkt hat. Meine Tochter hat wegen der thorakalen Krümmung eine lumbale Gegenkrümmung bekommen.

Habt ihr auch KG gemacht bzw. macht es?

Und von wem hat sie das Korsett bekommen?

Würde mich freuen, wenn du Zeit zum Antworten findest.

LG, Arosa
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Arosa,

meine Tochter (10) ist seit ca. 2 Jahren bei Dr. Hoffmann in Leonberg in Behandlung und trägt ein Rahmouni-Korsett. Sie hat ebenfalls im Laufe der Jahre eine lumbale Gegenkrümmung aufgebaut, die jedoch nach kurzer Zeit im Korsett fast vollständig ausgeglichen ist. Anders ist es mit dem hochthorakalen Keilwirbel-Bereich. Diese Krümmung ist im Gegensatz zu Skoliosen ohne Fehlbildungen nicht so leicht auszugleichen, die Korrekturen fallen deutlich moderater aus. Allerdings konnte auch dieser Bereich durch das Korsett wesentlich verbessert werden und wir hoffen, dass durch die Wirbelentlastung ein Wachstum der abgeflachten Wirbelseite möglich ist. Die Chancen stehen nach ärztlicher Aussage bei konsequenter Korsetttragezeit nicht schlecht.

Seit etwa zweieinhalb Jahren macht meine Tochter nahezu täglich zu Hause KG nach Schroth und einmal die Woche bei einem Physiotherapeuten. Zusätzlich war sie in dieser Zeit auch schon zweimal zur Reha in Bad Sobernheim.

LG
Jutta
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo...

Meine Tochter wurde mit einem Keilwirbel geboren. Nach 2 jähriger Beobachtungszeit (mit KG nach Vojta und Bobath) stand fest, daß der Keilwirbel doch entfernt werden muss.

Dies ist 2000 geschehen und wir sind mit dem Ergebniss mehr als zufrieden.

Bei weiteren Fragen oder Interesse zwecks Erfahrungsaustausch würde ich mich über eine E-mail freuen.

meinerBaer@web.de

LG Gwen
arosa
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Beitrag von arosa »

Hallo Gwen,

habe dein Angebot umgehend genutzt und gemailt. Danke.

LG, Arosa
arosa
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Rahmouni-Korsett

Beitrag von arosa »

Hallo Jutta,

meine Tochter hat nun inzwischen auch viel über das Rahmouni-Korsett gelesen und möchte am liebsten - wenn es denn eines sein soll - dort eines angepasst bekommen. Wir wohnen jedoch dicht bei Hamburg und wieder und wieder zur Kontrolle etc. nach Stuttgart zu fahren ist sicher nicht so einfach einzurichten (von den Kosten gar nicht zu reden...). Obwohl ich ihr gern das Beste gönnen würde! Andererseits haben wir nicht mehr viel Zeit für eine erfolgreiche Korrektur übrig... Keine einfache Entscheidung.

Liebe Grüße,
Arosa
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Toni
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2 Rahmouni´s
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Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen!
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Beitrag von Toni »

Das ist eine sehr schwere Entscheidung!
Wenn es eine idiopathische Skoliose wäre, könnte ich Euch Jens Becker von GOLDMANN & BECKER Lübeck empfehlen. Ich weiß sicher, daß er auch sehr gute Korsette baut. Ich habe ihn schon mal (vorsichtig) den "Rahmouni des Nordens" genannt.
Habe aber leichte Zweifel ob er Rahmounis Erfahrung speziell bei der versorgung von Wirbelkörperfehlbildungen hat.
Ich würde erst mal mit Herrn Becker reden und ihm die RöBi´s und den Rücken Deiner Tochter zeigen. Jens Becker soll entscheiden ob er sich sehr sicher ist, das gut korrigieren zu können.
Wenn ja, dann spart ihr viel Fahrerei.
Wenn er sich nicht 95% sicher ist, daß er das gut hinkriegt, dann solltet ihr den Weg nach Stuttgart im Sinne der höheren Therapiesicherheit auf Euch nehmen.
So würde ich es machen, wenn es meine Tochter wäre.
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
arosa
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Beitrag von arosa »

Hallo Toni,

jeder Rat ist wichtig für unsere Meinungsbildung. Wir haben im April - etwa sechs Wochen bevor meine Tochter ihre Reha in Bad Sobernheim antritt - erstmal einen Termin bei Frau Dr. Ekkernkamp in Lübeck. Wir werden auf jeden Fall bei Goldmann & Becker vorstellig werden. Ich hoffe, dass Herr Becker dann auch eine ehrliche Stellungnahme abgibt und nicht nur eine geschäftstüchtige.

Gruß,
Arosa
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Krolik
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Re: Keilwirbel - wer noch? Suche Erfahrungen

Beitrag von Krolik »

arosa hat geschrieben:meine Tochter ist mit zwei Keilwirbeln im BWS-Bereich geboren. Im LWS-Bereich hat sich nun vermehrt eine Gegenkrümmung gebildet und außerdem bildet sich eine Kyphose heran.
– Es ist immer sehr ungünstig, wenn die Kyphose in den Lendenbereich hineingreift! Da sind die Grundplatten und Bandscheiben besonders sensibel. Die richtige Diagnose für Deine Tochter lautet dann eventuell: thorakolumbale Kyphose mit Keilwirbelbildung. Pass auf, dass die Orthopäden bei den COBB-Messungen des Verkrümmungsgrades immer "thorakolumbal" (und nicht "thorakal"!!!) in den Bericht schreiben! Das spielt später eine Rolle bei der Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff, wenn er bei weiterer Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes Deiner Tochter nötig sein wird.

Was man jetzt noch selbst für die Abwehr der Erkrankung machen kann, wäre ein hartes Bett für Deine Tochter einzurichten. Weil sich ihre Kyphose im unteren Brustbereich der Wirbelsäule entwickelt, muss man dabei aber ein etwas höheres Kissen benutzen. (Der obere Brustbereich und der Nacken müssen nach oben, aber weich! Sie soll möglichst auf dem Rücken oder auf dem Bauch schlafen. :| )

Wenn ihr bis zum 18. Lebensjahr durchhaltet, ohne dass die WS-Operation nötig sein wird, so habt ihr diesen Kampf so gut wie gewonnen. Ich wünsche Dir und ihrer Tochter viel Erfolg!

Krolik
"Krolik" bedeutet "Rabbit", aber nur nicht auf Englisch! :-)
arosa
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Beitrag von arosa »

Danke Krolik,

habe mir auch gleich deine anderen Threads angesehen. Ich werde noch richtig schlau.... ;) Meine Tochter schläft zum Glück fast nur auf dem Rücken... liegt oft da wie Schneewittchen!
arosa
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Beitrag von arosa »

Allerdings: Woher die Kyphose nun kommt, weiß ich noch nicht. Die Keilwirbel verursachen jedenfalls die seitlichen Knicks - also die Skoliose.
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