Umfrage: Skoliose Op: Ja oder Nein

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's

Gab es bei Deiner Wirbelsäulen Operation Probleme? Bzw. Würdest Du sie nochmal machen lassen?

Ja, die Op hat mir geholfen und war in Ordnung
22
81%
Nein, bei der Op lief etwas schief oder ich würde sie nicht nocheinmal machen lassen
5
19%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

Piepsmaus
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Umfrage: Skoliose Op: Ja oder Nein

Beitrag von Piepsmaus »

Hallo!!

Würde gerne wissen, wer mit seiner Wirbelsäulen Op zufrieden war und wer nicht.
Gerne können auch leute mit machen die Verwandte oder bekannte haben, bei denen die Op gut oder weniger gut verlaufen ist!

Bin schon sehr gespannt!

Vielen dank im voraus für Eure mitarbeit!

Eure Daniela
Susi

Umfrage

Beitrag von Susi »

Ich bin jetzt mal die Erste, die bei der Umfrage mitmacht. :)
Also: Ich wurde in Neustadt operiert und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. :ja:

Viel Glück noch bei der Umfrage!
Liebe Grüße,
Susi :tach:
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Dalia
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Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Beitrag von Dalia »

Hallo Susi, toll, dass du zufrieden bist. Mich würde interessieren, wann wurdest du denn operiert, wieviel Grad hattest du vorher und wieviel hast du jetzt?

Dalia
Zuletzt geändert von Dalia am Mo, 02.10.2006 - 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
madamchen
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sehr zufrieden

Beitrag von madamchen »

Hallo,

ich wurde vor über 20 Jahren operiert. Habe einen Gdb von 70 und ein G gekriegt. Skoliose OP nach Harrington in Greifswald, weite Teile der Wirbelsäule wurden versteift. ich gehe normal arbeiten, habe seit ich exzessiv Sport betreibe nur 2-5 mal im Jahr heftige schmerzen, sonst nix. ich mache aerobic, hanteltraining, gerätetraining, walking, skilanglauf, radfahren ... eigentlich alles wozu ich lust habe, lediglich abfahrtski verkneif ich mir aus vernunftsgründen und bei thai bo komme ich nicht klar, das wars. fühl mich nicht eingeschränkt. gemacht hab ich außer 1x krankengymnastik und insgesamt 2 massageserien seit 20 jahren nix an behandlung. allerdings bin ich jetzt etwas deprimiert, da meine kleine tochter mit 5 eine skoliose hat und in 2 wochen haben wir den ersten Termin beim Orthopäden, daher bin ich auf diese seite gestoßen und schnüffle mal rum und bin erstaunt was es alles für seltsame neue Methoden gibt von denen ich nie etwas hörte.

gruß katrin
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Andy14
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Umfrage

Beitrag von Andy14 »

Hallo!
Ich bin neu in diesem Forum.
Vor einem Jahr wurde ich in Wien Speising an de Wirbelsäule operiert.

Diagnose: re. konvexe großbogige Thorakolumbalskoliose aufgrund einer kurzstreckigen kongenitalen Skoliose L4 bis L6 mit Fusion der Wirbelkörper LWK 4 und 5.

Mit dem Operationsergebnis bin ich zufrieden. Ich habe keine Schmerzen und kann nahezu wieder alles machen. :)

Grüße aus Wien,
Andi
Vere

Beitrag von Vere »

Hi!

Ich wude im Juli letzen jahres in Neustadt operiert und bin auch mit dem Ergebnis voll zufrieden!
Hatte vor der Op 56° oben und 36° unten! Bin versteit von BWS 6-11! hab jetzt noch 16° oben und unten! merk überhaupt nichts und bin auch überhaupt nicht eingeschränkt!
ich würde die OP jeder Zeit noch mal machen! :-)

Lg Vere
Mary

Beitrag von Mary »

OP nach Harrington vor 15 Jahren in der WWK Bad Wildungen,
Ausgang: ca 68 Grad oben und 45 Grad unten
Nach op ??? weiss es nicht mehr so genau, glaube so um die 15 Grad oben. Auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis !
Bis heute keine grossen Beschwerden, mal Nackenschmerzen vom Job da ich den ganzen Tag am Bildschirm sitze, oder wenn ich es mal wieder übertrieben habe, also viel gefeiert, lange und viel Unterwegs war schmerzen im unterem Bereich der WS.
Bin sportlich aktiv, Fitnessstudio, Fahrrad fahren, laufen,
seit neuestem versuche ich auch Schroth zu lernen, habe ich durch euch
hier im Forum erfahren, hatte vorher noch nie was von gehört :-)
Hermine
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Operation

Beitrag von Hermine »

bin 1977 in der Uniklinik Bonn operiert worden. Hatte schon mehrmals Schmerzen im Lendenwirbelbereich, aber nicht so das es unerträglich ist. Nur gibt es mir doch zu denken, daß ich im Lendenwirbelbereich Verschleißerscheinungen habe. Ich war am Montag beim Orthopäden und der hat auch die Wirbelsäule röntgen lassen. Ich weiß nicht mehr wieviel Grad ich damals hatte, ungefähr um 60 Grad. Irgendwie war ich damals nur froh endlich das "Ding" (Milwauke-Korsett) loszuwerden und diese lästige Krankengymnastik.
LG hermine
Tomma
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Re: Operation

Beitrag von Tomma »

Hermine hat geschrieben:Irgendwie war ich damals nur froh endlich das "Ding" (Milwaukee-Korsett) loszuwerden und diese lästige Krankengymnastik.
Tja die Krankengymnastik wird man leider nie los. :nein: Nach einer Operation ist sie genauso so wichtig wie vor bzw. ohne Operation. Denn die richtige KG soll vor Verschleißerscheinungen, Verspannungen und Schmerzen "schützen".
Kaethelschen2

Beitrag von Kaethelschen2 »

Hallo!

Bin Mai 2000 im BHZ Vogtareuth operiert worden, versteift Th6-L2,
Hatte 80° bin froh, dass es jetzt nur noch ca. 20° sind.
Bin froh, operiert worden zu sein, habe aber Angst vor Verschleiß und kann mich auch nicht immer damit aufraffen weiter KG usw. zu machen. Würde einfach mal gern nen Schlusspunkt dahinter setzen,aber das geht wohl nicht.

Nachdem ich auch "äußerlich" besser nach der OP aussehe- natürlich nur was den Rücken betrifft!! ;) Alles andere ist wohl gleich geblieben!
Fühle ich mich wohler, bin selbstbewusster und bin wirklich auch gereift durch die OP und die Zeit im und nach der Klinik

Also, schönen Tag noch

Kaethelschen
S-U-S-I
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@Dalia

Beitrag von S-U-S-I »

Ich habe eben erst gesehen, was du gefragt hast. Also: Vor der OP hate ich so ca. 78° und habe jetzt nur noch ca. 13°.
LG, Susi
anne
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Beitrag von anne »

Ich wurde vor 30 Jahren in Frankfurt nach Harrington operiert. Skoliose damals von 185 auf 120°. Auch wenn es immer noch eine schwere Skoliose ist, es war die beste Entscheidung, die ich in meiner Situation treffen konnte. Mir ging es nach der OP so gut, dass ich es nach der damals noch notwendigen Nachbehandlung mit Gips und Korsett genossen habe, endlich mal nicht mehr in Korsetts zu stecken, keine Schmerzen mehr zu haben und mich richtig leistungsfähig zu fühlen. Die OP hat auch optisch was gebracht, auch wenn der Rippenbuckel natürlich immer noch zu sehen ist. Man wollte ihn damals ebenfalls operieren, was ich aber abgelehnt habe. Die Optik war und ist für mich kein Grund, die Risiken dieser OP einzugehen, denn zum Zeitpunkt der OP hatte ich den Rippenbuckel schon weitestgehend akzeptiert. Es gibt Schlimmeres und ich bin selbstbewusst genug, zu wissen, dass meine Persönlichkeit durch viel wesentlichere Eigenschaften zum Ausdruck kommt als einen Buckel zu haben. Mein Hauptziel der Skoliose-OP war die verbesserte Lebensqualität und in dieser Hinsicht war sie ein voller Erfolg: Die OP hat es mir ermöglicht, der Skoliose endlich nicht mehr so viel Einfluss auf mein Leben zu geben, d. h. keine Korsetts mit den ewigen Druckstellen, keine KG, keine Schmerzen mehr und endlich in der Lage, auch nach einem langen Bummel in der Stadt oder einer langen Wanderung nicht mit heftigen Schmerzen auf der Couch zu liegen. Endlich leben! Auch wenn es sicher besser gewesen wäre, ich hätte weiter Gymnastik gemacht, ich bereue die genossene Freiheit nicht. Erst seit ca. 3-4 Jahren gibt es Probleme, man wird schließlich älter und die Bereiche oberhalb und unterhalb der Fixierung sind schon sehr belastet und habe sich auch mehr verkrümmt. Deshalb habe ich wieder mit Schroth-Gymnastik angefangen, mit Massagen, Atemtherapie, Tai Chi und was mir sonst noch gut tut. Es fällt mir nach den Jahren des Nichtstuns leichter, meine Einstellung zu diesen Zwängen hat sich geändert.

Ach so, von wegen Komplikationen: Ich hatte das Pech, dass mir 3 Tage vor der OP eine Schraube des Halo aus dem Schädel gebrochen ist. Das lag daran, dass wir so viel Stimmung in unserem Zimmer hatten und allen möglichen Unsinn gemacht haben. Tja, und dann war es eben ein bisschen zu viel. Ich war natürlich erst mal sehr schockiert und hatte auch Angst, aber für die Ärzte war es gar nicht so ein Problem. Die Schrauben wurden mit örtlicher Betäubung entfernt und für die restlichen Tage bekam ich eine Glissonschlinge zur Streckung. Das war nicht angenehm, aber ich hab's überstanden.

Was ich auch noch sagen will: Immer wieder kommt von den Nichtoperierten der Hinweis, wie schlimm es doch ist, wenn die Wirbelsäule fixiert ist, weil es die Bewegungsmöglichkeiten einschränkt. Dazu möchte ich sagen, dass eine verkrümmte Wirbelsäule sich auch nicht mehr in alle Richtungen biegen lässt und man beim Bücken eine entsprechend kompensierende Haltung einnehmen muss. Für mich war die Fixierung in all den Jahren kein Problem. Man lernt sehr schnell die richtige Bücktechnik. Nicht die geringeren Bewegungsmöglichkeiten sind das Problem der Fixierung sondern, dass die darüber und darunter liegenden Bereiche der WS alles auffangen müssen und somit mehr beansprucht sind.

Meine Güte, ich kann mich einfach nicht kurz fassen, jetzt ist mein Beitrag schon wieder so lang, aber ich wollte euch eben umfassend informieren. :/
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Piepsmaus
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Beitrag von Piepsmaus »

Hallo!
anne hat geschrieben:Ich wurde vor 30 Jahren in Frankfurt nach Harrington operiert. Skoliose damals von 185 auf 120°.
Wie hat den da Dein Körper ausgesehen??
Ich kann mir das gar nicht vorstellen.
Ich hatte etwas über 70° und meine ws war doch schon so weit rechts gedreht. Konntest du dich da noch aufrecht halten??
Und warum hast du einen Halo gebraucht?? Auch wegen der Skoliose?

Ich bin sehr traurig über das ergeniss meiner Op.
Vorher war ich "gesund" keine schmerzen, keine behinderung... nichts... und dann soll ich im Rollstuhl sitzen??
Ich musste wie ein kleines kind wieder laufen lernen und essen.
Meine Verdauungs Organe waren gelähmt, musste Monate lang Künstlich Ernährt werden. Und sass lange zeit im Rollstuhl.

Heute bin ich Rentner. Schon über 2 Jahre.
Durch die geh behinderung und die schmerzen im Rücken.
Vorallem nach dem ich den Bandscheibenvorfall bekommen habe.
Die op hat mir mein ganzes leben zerstört.
Ich wollte Säuglingsschwester werden und jetzt bin ich Rentner.
Ich kann mich nicht damit abfinden, dass so eine krankheit die mir vor der op keinerlei beschwerden bescherrte mein leben regiert.
Die Stäbe blockieren immer die Rippen.
Dass muss dann ausgerenkt werden.
Und dass fast wöchentlich.
Es macht einfach keinen spass mehr.
Und es wird immer schlimmer.
Nicht mal meinen Haushalt schaffe ich.
Das meiste macht mein Freund.
Er geht den ganzen Tag arbeiten, fährt dann mit mir zum arzt,
danach macht er den Haushalt.
Und ich??
Nehme meine schmerztabletten, schlafe lange= keine schmerzen.
Ausserdem bin ich davon immer müde.
Ob Tag oder Nacht, es gibt für mich keinen unterschied von der müdigkeit her.
Ich finde mein leben einfach nur traurig.

Als ich letztens beim Arzt war, wollte ich wieder Therapie machen.
Aber der Arzt meinte, er seie froh dass es im moment so gut läuft, er möchte auf keinen fall riskieren dass ich wieder zurück falle.
Soll ich ihm das glauben??

Meine Beiträge werden leider auch immer so lange :/

Viele Grüße,

Daniela
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Emily
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Beitrag von Emily »

Hallo Daniela!

Das tut mir wirklich unendlich leid für Dich dass Du mit Deiner OP nicht zufrieden bist. Ich hoffe sehr für Dich dass es doch noch eine Möglichkeit geben wird und Du wieder Dein altes Leben zurück bekommst.


Zur Umfrage: Ich habe mich operieren lassen und bin wirklich sehr zufrieden damit! Ich bereue es keine Sekunde. Schmerzen habe ich so gut wie keine mehr und wenn dann weiss ich auch, woran es lag. Z.B. merke ich es wenn ich schweres Gepäck tragen muss, also wirklich richtig schweres. Das lässt sich manchmal einfach nicht vermeiden, und dann spüre ich es auch im Rücken. Aber da ich weiss dass ich nicht so viel tragen soll lasse ich es auch. Ansonsten tut mir nichts weh und ich merke es wirklich nur ganz ganz selten dass mein Rücken versteift ist. Dies ist für mich kein Hindernis. Klar siehts komisch aus wenn ich meinen Schuh binde *g* aber mittlerweile geht das auch so, dass niemand sieht dass ich 3 Stäbe im Rücken habe :-)

Ich würde es jederzeit wieder machen lassen und bin froh dass ich mich gegen den Willen meiner Eltern durchsetzen konnte, denen mittlerweile auch ein Stein vom Herzen gefallen ist.

Ganz liebe Grüsse, Emily
Grüssle
--Emily
anne
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Beitrag von anne »

Hallo Daniela,

um deine Frage zu beantworten, wie meine WS vor der Op ausgesehen hat, so musst du dir das wie ein ganz gedrungenes S vorstellen. Der Oberkörper war ganz kurz. Das hat mir dann auch eine Menge Probleme mit der Atmung gebracht und dazu eben noch die Schmerzen, sobald man ein bisschen mehr machte, was sofort die WS überbelastete.

Mit dem Halo-up wurde ich gut 8 Wochen gestreckt, was immerhin 12 cm in der Länge gebracht hat. Wir mussten damals noch während der gesamten Streckung im Bett liegen, weil das Gestell mit den Gewichten irgendwie am Bett befestigt war. Wenn man so lange liegt, verliert man auch die Fähigkeit zu laufen und muss das dann nach der OP wieder trainieren. Da das Nicht-Laufen-Können aber nicht neurologisch bedingt war, war es lediglich eine Frage des Trainings der Muskulatur und des Gleichgewichts und ging bereits nach 1-2 Tagen wieder so einigermaßen.

Rückblickend muss ich sagen, habe ich viel Glück gehabt. So eine WS-OP ist kein Pappenstiel und man sollte diese Risiken nicht leichtfertig, z. B. nur wegen einer verbesserten Optik, eingehen. Ich habe trotz meiner hohen Gradzahl noch sehr lange (fast 1 Jahr) überlegt, ob ich mich operieren lassen soll und habe mich auch damit auseinandergesetzt, ob ich im schlimmsten Fall stark genug wäre, auch die möglichen negativen Konsequenzen in mein Leben integrieren zu können. Es gibt ja leider immer wieder einige Patienten mit Komplikationen und man hofft natürlich schon, dass es einen persönlich nicht trifft. Deshalb tut es mir leid für dich, dass du dazu gehörst.

Es ist eine sehr weitreichende Entscheidung, sich operieren zu lassen, deshalb mein Rat an alle, die sich mit dem Gedanken tragen und für die es keine andere Lösung gibt: Sucht Euch in jedem Fall die beste Klinik aus, auch wenn sie weit weg ist. Es gilt, das Risiko so gering wie möglich zu halten und jemand, den wir an unserer WS rumoperieren lassen, sollte schon ein begnadeter Chirurg sein mit viel Übung und Erfahrung und vor allem Verantwortungsbewusstsein.

Ich persönlich gehöre zu den Operierten, die ein Vielfaches an Lebensqualität gewonnen haben, das ist kein Verdienst, sondern einfach nur Glück!
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MI

Beitrag von MI »

Hallo,
Habe seit meiner Geburt eine Ausgeprägte rechts Sklerose. Seit kurzer Zeit auch schmerzen. dazu muss man sagen einige ärtze haben nichts dagegen getan.
Soll operiert werden und auch so ein "kopf teil" bekommen...

Kann mir jemand sagen was da auf mich zukommt?

danke
MF
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steffi25
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Beitrag von steffi25 »

Hallo,

Ich kann bei der Umfrage nicht abstimmen, da bei meiner OP nichts daneben ging, ich sie aber trotzdem nicht nocheinmal machen würde....

Also, mit dem Ergebnis kann ich zufrieden sein:

- optisch unauffällig
- keine Schmerzen
- keine tauben Stellen

Nichtsdestotrotz wäre mir lieber nicht operiert worden zu sein. Wie mein Rücken dann aussehen würde, kann ich allerdings nicht sagen. Hab kein Foto von vorher, weiß nur, dass ich vorher auch keine Schmerzen etc. hatte.

Warum ich mich nicht nocheinmal operieren lassen würde? Abgesehen von dem Risiko (is ja gut gelaufen) ist so ein Eingriff nicht leicht zu verkraften: für Körper und Psyche.

Mir wurde damals gesagt, es gäbe keine anderen Möglichkeiten für mich. Heute weiß ich, dass das so nicht stimmt.

Trotzdem bin ich auch sehr froh von Korsett, KG etc. befreit zu sein.

Ist eine etwas ambivalente Geschichte v.a. weil ich mich damals nicht aktiv für die OP entschieden habe. Die wurde für mich entschieden.

Also, ich fühle mich nicht durch die Skoliose eingeschränkt: nicht im Alltag, bei Sport oder sonstigem. In den letzten 10 Jahren gab es da auch keinerlei Probleme.

Hm, also ist schwer zu sagen, da im Nachhinein die Frage "Was wäre gewesen wenn....?" zu nichts führt und führen kann. Was bleibt, ist das Beste daraus zu machen.

lg,
steffi
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen.“ (Konfuzius)
Fine
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Beitrag von Fine »

Ich kann hier auch nicht so richtig mit abstimmen, da beide Punkte auf mich zu treffen.
Ich bin jetzt sehr zufrieden mit dem OP - Ergebnis und bin froh es gemacht zu haben, aber jedoch lief bei mir einiges schief. (Kein Fehler der Ärzte!)

LG Fine
"...Der Sinn des Lebens ist es, stets glücklich zu sein..."
--> Buddhistische Auffassung
Rolli

OP mit Folgen

Beitrag von Rolli »

Die OP war der größte Fehler meines Lebens und ich bereue dies sehr.

Vor der OP hatte ich 42°, keinerlei Schmerzen und führte ein sportlich aktives "normales" Leben.

Im OP-Forum haben alle immer erzählt wie toll es ihnen geht und dass man bei einer solch leichten Skoliose mit einem super Ergebnis rechnen kann.

Im Klinikum Neustadt hat der verantwortliche Chirurg wörtlich gesagt, solch eine Skoliose wie meine würde er so zwischendurch zur Entspannung operieren.

Nach der OP hatte ich sehr starke Schmerzen, dennoch wurden diese nicht Ernst genommen und die Schwestern meinten, wer sich so laut beklagen kann, dem könne es ja gar nicht so schlecht gehen. Außerdem breitete sich immer mehr ein Schwäche- und Taubheitsgefühl in den Beinen aus, was als hysterische Lähmung abgetan wurde.

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass bei korrekter neurologischer Betreuung nach der OP der Fehler wieder zu beheben gewesen wäre, nach der Entlassung war aber dann alles zu spät.

Jetzt habe ich zwar nur noch 20° (auch das finde ich nicht gerade ein prickelndes Ergebnis), sitze dafür aber im Rollstuhl, die Schmerzen sind nur durch Medikamente beherrschbar und kann Ausscheidungen aller Art nicht mehr kontrollieren.

Nur langsam bin ich in der Lage, mein Leben neu zu organisieren, den Verlust aller Zukunftspläne zu verkraften und mir neue Ziele zu setzen.

Ich bin einfach völlig blauäugig in diese OP gegangen, die eine kritische Stimme im OP-Forum wollte ich einfach nicht wahrnehmen.

Jedem OP-Kandidaten ohne Schmerzen und besonders mit so geringen Gradzahlen kann ich nur empfehlen sich nicht operieren zu lassen, die Risiken sind es einfach nicht wert!
S-U-S-I
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Beitrag von S-U-S-I »

Welches OP-Forum meinst du?
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