Operation in Wildungen
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Operation in Wildungen
Meine Tochter(knapp 15) soll in Wildungen operiert werden.Wer hat die OP in letzter Zeit hinter sich gebracht und erzählt mir von seinen erfahrungen speziell in dieser klinik. wie lange mußtest Du vorher und nachher dort bleiben, brauchtest Du hinterher ein korsett und wie lange?Wie war es mit dem Schulunterricht? Würde mich sehr über antworten freuen[color=blue
- Toni
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- Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup - Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen! - Wohnort: Allgäu
Hallo Eva
Erst mal willkommen!
Ein paar fragen:
Wieviel Grad Cobb-Krümmung hat Deine Tochter?
Was hat sie bisher an konservativer Therapie versucht?
Ist die OP wirklich unvermeidbar?
Wer hat Euch zur OP geraten?
Tip:
Wenn Du in unsere Forums-interne Suchmaschine Bad Wildungen eingibst, dann findest Du viele beiträge zu dieser Klinik.
Gruß Toni
Erst mal willkommen!
Ein paar fragen:
Wieviel Grad Cobb-Krümmung hat Deine Tochter?
Was hat sie bisher an konservativer Therapie versucht?
Ist die OP wirklich unvermeidbar?
Wer hat Euch zur OP geraten?
Tip:
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Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
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- Toni
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Also seit 2 Jahren ein Korsett???
Wie konnte die Skoliose dann auf 85° Cobb (sicher nicht %) abdriften?
Wie gut hat das Korsett denn korrigiert? Von wieviel Grad ohne...... auf wieviel Grad im Korsett?
Wer hat das Korsett gemacht?
Wie oft wurde es nachpelottiert und neu angepasst?
Wie gut war die Compliance deiner Tochter? Korsetttragezeit täglich?
Warum nur ein Korsett in 2 Jahren?
War sie schon in einer Schroth Reha?
Macht sie Schroth konsequent zuhause weiter?
Wenn sie aber nun TROTZ allem 85° hat und die OP will, dann solltet ihr Euch nicht nur in der WWK vorstellen sondern auch bei Prof. Halm in Neustadt und Prof. Hopf in Kiel. Dann erst in aller Ruhe entscheiden, wo sich Deine Tochter an liebstzen operieren lassen will, wo sie das größte Vertrauen und Zuversicht spürt.
Trefft diese Entscheidung sehr sorgfältig und verlasst Euch nicht auf die WWK alleine!
Gruß Toni
Wie konnte die Skoliose dann auf 85° Cobb (sicher nicht %) abdriften?
Wie gut hat das Korsett denn korrigiert? Von wieviel Grad ohne...... auf wieviel Grad im Korsett?
Wer hat das Korsett gemacht?
Wie oft wurde es nachpelottiert und neu angepasst?
Wie gut war die Compliance deiner Tochter? Korsetttragezeit täglich?
Warum nur ein Korsett in 2 Jahren?
War sie schon in einer Schroth Reha?
Macht sie Schroth konsequent zuhause weiter?
Wenn sie aber nun TROTZ allem 85° hat und die OP will, dann solltet ihr Euch nicht nur in der WWK vorstellen sondern auch bei Prof. Halm in Neustadt und Prof. Hopf in Kiel. Dann erst in aller Ruhe entscheiden, wo sich Deine Tochter an liebstzen operieren lassen will, wo sie das größte Vertrauen und Zuversicht spürt.
Trefft diese Entscheidung sehr sorgfältig und verlasst Euch nicht auf die WWK alleine!
Gruß Toni
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Es gibt eine lange Vorgeschichte. Das Korsett war eine Chance die Verkrümmung zu halten, bis das Wachstum abgeschlossen ist. Das hat auch funktioniert, sie trägt es fast pausenlos.Da sie kaum gewachsen ist ( begründet durch eine Horminstörung) musste auch kein neues Korsett gemacht werden. Es wurde in der Werkstatt der Wicker-Klinik hergestellt und angepasst.Warum bist Du so kritisch und meinst, man sollte weitere Ärzte befragen? Wir waren vorher schon in der Uni-Klinik Giessen. Meine Tochter ist seit ihrer Geburt damit belastet, daß sie oft zu Ärzten muß und hat es satt! Bei der Schwere der Verkrümmung hat wohl eine Schroth - Therapie wenig Sinn, ich habe das Buch von Dr. Weiß gelesen. Meine Tochter macht normalen Sport soweit mit korsett möglich und geht schwimmen.
Wenn deine Tochter schon so oft zu Ärzten musste und sie verständlicherweise nicht mehr sehen will, solltet ihr besonders sorgfältig bei der Wahl der Klinik sein. Wenn ich die Wahl zwischen der WWK und dem Klinikum Neustadt damals gehabt hätte, hätte ich mich für Neustadt entschieden. Leider gab es damals "nur" Bad Wildungen.eva peters hat geschrieben:Warum bist Du so kritisch und meinst, man sollte weitere Ärzte befragen? Wir waren vorher schon in der Uni-Klinik Giessen. Meine Tochter ist seit ihrer Geburt damit belastet, daß sie oft zu Ärzten muß und hat es satt! Bei der Schwere der Verkrümmung hat wohl eine Schroth - Therapie wenig Sinn, ich habe das Buch von Dr. Weiß gelesen.

Zwischen Neustadt und der WWK liegen Welten bezüglich der Atmosphäre und Betreuung. In Neustadt fühlt man sich sofort gut aufgehoben und wohl. Man wird ohne großes Nachfragen über alle Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. In Bad Wildungen war man oftmals der lästige, widerspenstige Patient, vor allem wenn man noch ein Kind ist. Mit Kindern ist die WWK hoffnungslos überfordert.
Inzwischen hab ich den Eindruck, dass sich Bad Wildungen auf seinen Lorbeeren aus den 1980er Jahren ausruht und keine neuen Operationstechniken entwickelt. Mir erscheinen da die Neustädter innovativer.
Das sind meine Erfahrungen. Ich bin auch Ärzte- und Krankenhaus-geschädigt. Hab mich in der Pubertät den Ärzten total verweigert.
Wenn du noch Fragen hast, poste oder mail mir.
Viele Grüße, Tomma
P.S. Man sollte die Schroth-Therapie kombiniert mit einem sehr guten Korsett nicht unterschätzen.

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Hallo Eva,
ich wurde vor ca. 4 Jahren in der WWK in Bad Wildungen operiert und kann sie dir nur empfehlen!!
Trotz der Angst vor der OP fühlte ich mich dort schon nach kurzer Zeit sehr gut aufgehoben, was vor allem dem Pflegepersonal, den Ärzten und den Mitpatienten zu verdanken war.
Als ich dort war, waren dort einige junge Leute im Alter deiner Tochter, sie wird dort also schnell Freundschaften schließen.
Nun zu deinen Fragen: die normale Aufenthaltsdauer in der WWK liegt so bei 6-8 Wochen. In den ersten beiden Wochen werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, außerdem macht man täglich Atemtherapie, Krankengymnastik usw.
Nach der OP liegt man in der Regel ein paar Tage auf der Intensivstation, danach bekommt man dann einen Rumpfgips.
Sobald man sich wieder einigermaßen fit fühlt wird der Abdruck für's Korsett gemacht, welches dann innerhalb von etwa 7-10 Tagen angefertigt wird. Zusätzlich macht man täglich isometrische Übungen.
Dann bleibt man noch ein paar Tage in der Klinik um das Korsett ausbessern zu lassen falls was drückt, tja und dann darf man auch wieder nach hause.
Nach etwa 6 Monaten muss man dann wieder für etwa eine Woche in die Klinik. Dieser Aufenthalt dient dann zur Kontrolle, zum Muskelaufbau und ggf. bekommt man nach dem Korsett ein Mieder. Ob der Ablauf heute noch genauso ist weiß ich nicht genau, meine OP ist, wie gesagt, schon vier Jahre her.
Was die Klinikschule angeht schaust du am besten mal hier: http://www.schulserver.hessen.de/bad-wi ... er-kranke/
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
LG,
Sandra
ich wurde vor ca. 4 Jahren in der WWK in Bad Wildungen operiert und kann sie dir nur empfehlen!!
Trotz der Angst vor der OP fühlte ich mich dort schon nach kurzer Zeit sehr gut aufgehoben, was vor allem dem Pflegepersonal, den Ärzten und den Mitpatienten zu verdanken war.
Als ich dort war, waren dort einige junge Leute im Alter deiner Tochter, sie wird dort also schnell Freundschaften schließen.
Nun zu deinen Fragen: die normale Aufenthaltsdauer in der WWK liegt so bei 6-8 Wochen. In den ersten beiden Wochen werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, außerdem macht man täglich Atemtherapie, Krankengymnastik usw.
Nach der OP liegt man in der Regel ein paar Tage auf der Intensivstation, danach bekommt man dann einen Rumpfgips.
Sobald man sich wieder einigermaßen fit fühlt wird der Abdruck für's Korsett gemacht, welches dann innerhalb von etwa 7-10 Tagen angefertigt wird. Zusätzlich macht man täglich isometrische Übungen.
Dann bleibt man noch ein paar Tage in der Klinik um das Korsett ausbessern zu lassen falls was drückt, tja und dann darf man auch wieder nach hause.
Nach etwa 6 Monaten muss man dann wieder für etwa eine Woche in die Klinik. Dieser Aufenthalt dient dann zur Kontrolle, zum Muskelaufbau und ggf. bekommt man nach dem Korsett ein Mieder. Ob der Ablauf heute noch genauso ist weiß ich nicht genau, meine OP ist, wie gesagt, schon vier Jahre her.
Was die Klinikschule angeht schaust du am besten mal hier: http://www.schulserver.hessen.de/bad-wi ... er-kranke/
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
LG,
Sandra
Ich kann Tomma da nur zustimmen.
Bin selber ein "WWK-Geschädigter". Wenn man da hinkommt und von den Ärzten vorgeschwärmt bekommt, wie toll danach alles sein würde, ein völlig neues Leben ohne Rückenprobleme etc. klingt es super. Wenn es aber vorbei ist wird einem nach- und nach immer mehr klar, dass man quasi verar**** wurde. Was mir damals besonders sauer aufgestosen ist war das verhalten der Oberärzte in dieser Klinik. Bei der Chefarztvisite wurde ich von Dr. Metz-Stavenhagen immer ignoriert, lediglich einmal hat er sich meine Röntgenbilder angesehen und mich nur des Kommentares "Hm, viel zu einfach" gewürdigt, bevor er sich der schwereren Skoliose im Bett nebenmir zuwandte. Dr. Kaiser ist sowieso mit Abstand der arroganteste Arzt der mir bisher untergekommen ist. Hättest du mich vor einigen Monaten gefragt, hätte ich gesagt, geh um Himmels willen in die WWK, auch wenn die Ärzte ned so doll sind, die OP is super. Jetzt allerdings würde ich dir eher davon abraten. Gerade meine kleine Tochter, wenn ich eine hätte, würde ich da nicht alleine hinschicken. Es ist nicht so, dass man sich dort völlig mieß und ignoriert fühlt, aber gerade die Ärzte sehen einen da wirklich oft mehr als Einnahmequelle, nicht als Patient.
Ernüchternd war heute auch ein Gespräch mit meiner Mutter. Sie war damals vor ca. 4 Jahren, als ich zum ersten mal in der WWK war immer bei allen Untersuchungen dabei, auch danach wurde sie immer informiert über alles was gemacht wurde. Was soll ich sagen, sie war nahezu schockiert über das, was da wirklich gemacht wurde (die Rede war damals, EINIGE Wirbel werden versteift, der Rest passt sich dann an, kein Witz!) aus diesen einigen wurden dann 11! Nahezu die ganze BWS. Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, dass ich einen Tag vor der OP schon genau aufgeklärt wurde, wieviel da versteift werden sollte, aber über die Tragweite des Eingriffs denkt man nicht nach, wenn man alleine kurz vor der OP im Büro des Operateurs sitzt.
Überlegs dir also gut was du machst, die WWK zu wählen, nur weil du deiner Tochter weitere Arztbesuche ersparen möchtest könnte sich hinterher als schwerer Fehler herausstellen!
Ach ja, deine erste Frage will ich auch noch beantworten:
Ich musste nach der OP fast 1 Jahr lang!! ein Korsett tragen (was zeigt, dass die Methoden da nicht wirklich up-to-date sind), mit der Schule war ich damals schon fertig. Eine ganze Woche lag ich auf der Intensivstation mit den schlimmsten Schmerzen meines Lebens, was auch nicht normal ist (und ich denke auch in Wildungen eher ein Ausnahmefall).
Bin selber ein "WWK-Geschädigter". Wenn man da hinkommt und von den Ärzten vorgeschwärmt bekommt, wie toll danach alles sein würde, ein völlig neues Leben ohne Rückenprobleme etc. klingt es super. Wenn es aber vorbei ist wird einem nach- und nach immer mehr klar, dass man quasi verar**** wurde. Was mir damals besonders sauer aufgestosen ist war das verhalten der Oberärzte in dieser Klinik. Bei der Chefarztvisite wurde ich von Dr. Metz-Stavenhagen immer ignoriert, lediglich einmal hat er sich meine Röntgenbilder angesehen und mich nur des Kommentares "Hm, viel zu einfach" gewürdigt, bevor er sich der schwereren Skoliose im Bett nebenmir zuwandte. Dr. Kaiser ist sowieso mit Abstand der arroganteste Arzt der mir bisher untergekommen ist. Hättest du mich vor einigen Monaten gefragt, hätte ich gesagt, geh um Himmels willen in die WWK, auch wenn die Ärzte ned so doll sind, die OP is super. Jetzt allerdings würde ich dir eher davon abraten. Gerade meine kleine Tochter, wenn ich eine hätte, würde ich da nicht alleine hinschicken. Es ist nicht so, dass man sich dort völlig mieß und ignoriert fühlt, aber gerade die Ärzte sehen einen da wirklich oft mehr als Einnahmequelle, nicht als Patient.
Ernüchternd war heute auch ein Gespräch mit meiner Mutter. Sie war damals vor ca. 4 Jahren, als ich zum ersten mal in der WWK war immer bei allen Untersuchungen dabei, auch danach wurde sie immer informiert über alles was gemacht wurde. Was soll ich sagen, sie war nahezu schockiert über das, was da wirklich gemacht wurde (die Rede war damals, EINIGE Wirbel werden versteift, der Rest passt sich dann an, kein Witz!) aus diesen einigen wurden dann 11! Nahezu die ganze BWS. Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, dass ich einen Tag vor der OP schon genau aufgeklärt wurde, wieviel da versteift werden sollte, aber über die Tragweite des Eingriffs denkt man nicht nach, wenn man alleine kurz vor der OP im Büro des Operateurs sitzt.
Überlegs dir also gut was du machst, die WWK zu wählen, nur weil du deiner Tochter weitere Arztbesuche ersparen möchtest könnte sich hinterher als schwerer Fehler herausstellen!
Ach ja, deine erste Frage will ich auch noch beantworten:
Ich musste nach der OP fast 1 Jahr lang!! ein Korsett tragen (was zeigt, dass die Methoden da nicht wirklich up-to-date sind), mit der Schule war ich damals schon fertig. Eine ganze Woche lag ich auf der Intensivstation mit den schlimmsten Schmerzen meines Lebens, was auch nicht normal ist (und ich denke auch in Wildungen eher ein Ausnahmefall).
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- Arzt / Ärztin
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Ich würde Ihnen bei dieser Gradzahl empfehlen die Op in Neustadt bei Prof. Halm durführen zu lassen. Sie können mich hierzu auch gerne anrufen.eva peters hat geschrieben:Meine Tochter hat eine Verkrümmung von ca. 85%.Seit 2 Jahren trägt sie ein korsett. Ich denke die OP ist nicht zu vermeiden und von ihr auch gewünscht.
Dr. med. K. Steffan
Facharzt für Orthopädie
Leitender Oberarzt des Skoliosezentrums
der Asklepios Burgseekliniken
Am See
36433 Bad Salzungen
Tel. 03695/652388
k.steffan@asklepios.com
www.skoliose.tv
Dr. K. Steffan
Ist das generell so, dass nach der OP noch ein Korsett getragen werden muss oder nur in bestimmten Fällen und Kliniken? Und wenn ja, wie lange muss man es dann noch tragen und muss man es von der operierenden Klinik anfertigen lassen?
Gruß Letizia
Gruß Letizia
Von anderen etwas fordern ist leicht.
Aber das ist das Allerschwerste:
Die Forderung an sich selbst.
A. S. Makarenko
Aber das ist das Allerschwerste:
Die Forderung an sich selbst.
A. S. Makarenko
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Nach den neueren Op Methoden muß kein Korsett getragen werden. Wenn, wird die Klinik das Korsett bauen.Soj_83 hat geschrieben:Ist das generell so, dass nach der OP noch ein Korsett getragen werden muss oder nur in bestimmten Fällen und Kliniken? Und wenn ja, wie lange muss man es dann noch tragen und muss man es von der operierenden Klinik anfertigen lassen?
Gruß Letizia
Dr. K. Steffan
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operation in wildungen
Ich bin sehr begeistert über dieses Forum, das ich gestern per Zufall entdeckt habe. wir kommen gerade aus der Wicker-klinik und sind völlig groggy.Meine tochter ist jetzt auf der Op-liste, wir werden aber nach allem was ich hier gelesen habe, in jedem Fall einen Termin bei Dr. Halm machen. Mal hören ob seine OP-Methode für meine Tochter überhaupt in Frage kommt. Herr Dr. Steffan, ich rufe sie in dieser Woche noch an, vielen Dank für das Angebot.
Hallo Frau Peters,
Ich bin vor 15 Jahren in der WWK operiert worden und kann die negativen
Berichte nicht teilen. Sicherlich ist das schon sehr lange her und
es hat sich in 15 Jahren viel getan, die Medizin macht nun mal viele Fortschritte wie vieles andere auch. Ich denke ihr habt es richtig gemacht sich auf die OP Liste setzten zu lassen ist ok, Parallel dazu würde ich mir
Neustadt auf jedenfalls ansehen. Damals gab es das nocht nicht oder wir einfach nichts davon gehört
ich denke ihr solltet es euch auf jeden Fall dort vorstellen, mit den Ärzten sprechen und euch dann entscheiden was für euch besser ist.
Meine Erfahrung zur WWK:
Ich war 15 Jahre alt, hatte eine skoliose von 65 % oben,
meine Mutter wollte die OP nicht, ich war allerdings satt von den
ganzen herkömmlichen Therapien die nichts nutzten (heute weiss ich es waren die falschen ) daher wollte ich diese OP, ich war von ihr überzeugt
und ich war auch von den Ärzten in WWK überzeugt.
Es waren viele Jugendliche in meinem Alter dabei, Freundschaften wurden geschlossen, habe mit vielen noch lange Briefkontakt gehabt,
wie bereits erwähnt gibt es dort eine Schule, meine Schülbucher habe ich mitgenommen und wurde so in dem Stoff weiter unterrichtet.
Der Aufenthalt war beim ersten mal 6 wochen ( 2 Wochen Vorbehandlung,
Atemtherapie, streckung (kein Halo, gott sei dank)
dann OP und dann 4 Wochen Nachbehandlung, Gips 6 Monate lang,
dann wieder WWK für Korsett, Korsett 6 Monate lang, und anschliessend 3 Monate Mieder ) Wie gesagt alles vor 15 Jahren heute kann das schon alles anders aussehen.
Ich habe bis heute gott sei dank keine Beschwerden,
mir geht es gut, ich mache Sport, gehe ins Fitness Studio, seit neustem mache ich auch Schroth KG und denke immer daran das ich nun mal eine Einschränkung habe in meinem Leben. Natürlich vermeinde ich bis heute
bestimmte Sportarten wie z.B. Ski fahren, Tennis, Volleyball.
Gehe bei Kirmes oder in Parks nicht in die Achterbahn, oder auf Geräte
die sich sehr Ruckartig bewegen, denn ich denke es kann trotzdem durch
so eine blöde Bewegung was passieren.
Bin Berufstätig, arbeite als Industriekauffrau seit meiner Ausbildung und habe keinen Behindertenausweiss, habe auch nie einen Antrag gestellt.
Damian Schrieb:
Ich musste nach der OP fast 1 Jahr lang!! ein Korsett tragen (was zeigt, dass die Methoden da nicht wirklich up-to-date sind), mit der Schule war ich damals schon fertig. Eine ganze Woche lag ich auf der Intensivstation mit den schlimmsten Schmerzen meines Lebens, was auch nicht normal ist (und ich denke auch in Wildungen eher ein Ausnahmefall).
Ich weiss nicht was Menschen wie Damien sich vorstellen,
oder erwarten ??? Mann sollte sich bewusst werden das es eine 8 Stündige OP ist, das dein ganzer Rumpf auseinandergenommen wird, ein Ärzteteam tastet sich bis an die Wirbelsäule vor und dann wird verschraubt !!!!!!!! So was geht nun mal nicht ohne schmerzen ab,
selbst eine Blindarm-op schmerzt einige Tage lang.
Ein Arzt kann einer werdenden Mutter die Wehen auch nicht abnehmen,
sie muss schon was dafür tun (mit Hilfe der Medizin natürlich ).
Die schmerzen sind meiner Meinung nach normal, auch ich habe sie durchgemacht, das Pflegepersonal auf der Intensiv station hatte volles Verständnis dafür und ich habe Regelmässig Schmerzmittel erhalten,
die die Situation verbessert haben.
Ärzte sind keine Götter in Weiss darüber muss man sich im klarem sein,
und vor allem denkt immer dran: "Fehler können überall passieren in der WWK und auch in Neustadt" Kein Arzt wird dir eine 100%tige Garantie geben, denn das können Sie nicht.
soweit.........
LG
Mary
Ich bin vor 15 Jahren in der WWK operiert worden und kann die negativen
Berichte nicht teilen. Sicherlich ist das schon sehr lange her und
es hat sich in 15 Jahren viel getan, die Medizin macht nun mal viele Fortschritte wie vieles andere auch. Ich denke ihr habt es richtig gemacht sich auf die OP Liste setzten zu lassen ist ok, Parallel dazu würde ich mir
Neustadt auf jedenfalls ansehen. Damals gab es das nocht nicht oder wir einfach nichts davon gehört
ich denke ihr solltet es euch auf jeden Fall dort vorstellen, mit den Ärzten sprechen und euch dann entscheiden was für euch besser ist.
Meine Erfahrung zur WWK:
Ich war 15 Jahre alt, hatte eine skoliose von 65 % oben,
meine Mutter wollte die OP nicht, ich war allerdings satt von den
ganzen herkömmlichen Therapien die nichts nutzten (heute weiss ich es waren die falschen ) daher wollte ich diese OP, ich war von ihr überzeugt
und ich war auch von den Ärzten in WWK überzeugt.
Es waren viele Jugendliche in meinem Alter dabei, Freundschaften wurden geschlossen, habe mit vielen noch lange Briefkontakt gehabt,
wie bereits erwähnt gibt es dort eine Schule, meine Schülbucher habe ich mitgenommen und wurde so in dem Stoff weiter unterrichtet.
Der Aufenthalt war beim ersten mal 6 wochen ( 2 Wochen Vorbehandlung,
Atemtherapie, streckung (kein Halo, gott sei dank)
dann OP und dann 4 Wochen Nachbehandlung, Gips 6 Monate lang,
dann wieder WWK für Korsett, Korsett 6 Monate lang, und anschliessend 3 Monate Mieder ) Wie gesagt alles vor 15 Jahren heute kann das schon alles anders aussehen.
Ich habe bis heute gott sei dank keine Beschwerden,
mir geht es gut, ich mache Sport, gehe ins Fitness Studio, seit neustem mache ich auch Schroth KG und denke immer daran das ich nun mal eine Einschränkung habe in meinem Leben. Natürlich vermeinde ich bis heute
bestimmte Sportarten wie z.B. Ski fahren, Tennis, Volleyball.
Gehe bei Kirmes oder in Parks nicht in die Achterbahn, oder auf Geräte
die sich sehr Ruckartig bewegen, denn ich denke es kann trotzdem durch
so eine blöde Bewegung was passieren.
Bin Berufstätig, arbeite als Industriekauffrau seit meiner Ausbildung und habe keinen Behindertenausweiss, habe auch nie einen Antrag gestellt.
Damian Schrieb:
Ich musste nach der OP fast 1 Jahr lang!! ein Korsett tragen (was zeigt, dass die Methoden da nicht wirklich up-to-date sind), mit der Schule war ich damals schon fertig. Eine ganze Woche lag ich auf der Intensivstation mit den schlimmsten Schmerzen meines Lebens, was auch nicht normal ist (und ich denke auch in Wildungen eher ein Ausnahmefall).
Ich weiss nicht was Menschen wie Damien sich vorstellen,
oder erwarten ??? Mann sollte sich bewusst werden das es eine 8 Stündige OP ist, das dein ganzer Rumpf auseinandergenommen wird, ein Ärzteteam tastet sich bis an die Wirbelsäule vor und dann wird verschraubt !!!!!!!! So was geht nun mal nicht ohne schmerzen ab,
selbst eine Blindarm-op schmerzt einige Tage lang.
Ein Arzt kann einer werdenden Mutter die Wehen auch nicht abnehmen,
sie muss schon was dafür tun (mit Hilfe der Medizin natürlich ).
Die schmerzen sind meiner Meinung nach normal, auch ich habe sie durchgemacht, das Pflegepersonal auf der Intensiv station hatte volles Verständnis dafür und ich habe Regelmässig Schmerzmittel erhalten,
die die Situation verbessert haben.
Ärzte sind keine Götter in Weiss darüber muss man sich im klarem sein,
und vor allem denkt immer dran: "Fehler können überall passieren in der WWK und auch in Neustadt" Kein Arzt wird dir eine 100%tige Garantie geben, denn das können Sie nicht.
soweit.........
LG
Mary
@Mary
Schön, dass du so zufrieden bist. Ich sag ja auch nicht, dass das Ergebniss der OP aus WSchirurgischer Sicht schlecht war, dass sicher nicht. NUR: Wenn man dir erzählt, das muss unbedingt operiert werden und sonst landet man in wenigen Jahren im Rollstuhl und alles andere hilft nichts mehr und nach der OP hat man wieder ein tolles Leben, als ob nichts gewesen wärem obwohl dass absolut NICHT so ist, dann fühlt man sich nunmal verar****. Ich garantiere dir, ich bin nicht der Einzige, der das so sieht! Und wie Dr. Steffan selbst sagte, es ist heutzutage NICHT mehr ünblich, ein Korsett zu verabreichen, schon garnicht für ein ganzes Jahr. Damit wollte ich nicht die Fähigkeit der Ärzte in Frage stellen sondern lediglich, dass die Methoden dort wohl nicht mehr den neuesten Erkentnissen auf diesem Gebiet entsprechen. Das ich so schlimme Schmerzen hatte und über eine Woche auf der Intensiv liegen musste, mag jetzt nicht wirklich was sein, womit man nicht rechnet, aber ich sagte ja auch, es ist nicht normal, bei mir hat es halt ziemlich krass durchgeschlagen und mein Körper hat es weniger gut verkraftet wie es üblich ist, ich sagte nicht, dass das immer so ist. Aber berücksichtigen sollte man es bei seiner Entscheidung auf jeden Fall!
Schön, dass du so zufrieden bist. Ich sag ja auch nicht, dass das Ergebniss der OP aus WSchirurgischer Sicht schlecht war, dass sicher nicht. NUR: Wenn man dir erzählt, das muss unbedingt operiert werden und sonst landet man in wenigen Jahren im Rollstuhl und alles andere hilft nichts mehr und nach der OP hat man wieder ein tolles Leben, als ob nichts gewesen wärem obwohl dass absolut NICHT so ist, dann fühlt man sich nunmal verar****. Ich garantiere dir, ich bin nicht der Einzige, der das so sieht! Und wie Dr. Steffan selbst sagte, es ist heutzutage NICHT mehr ünblich, ein Korsett zu verabreichen, schon garnicht für ein ganzes Jahr. Damit wollte ich nicht die Fähigkeit der Ärzte in Frage stellen sondern lediglich, dass die Methoden dort wohl nicht mehr den neuesten Erkentnissen auf diesem Gebiet entsprechen. Das ich so schlimme Schmerzen hatte und über eine Woche auf der Intensiv liegen musste, mag jetzt nicht wirklich was sein, womit man nicht rechnet, aber ich sagte ja auch, es ist nicht normal, bei mir hat es halt ziemlich krass durchgeschlagen und mein Körper hat es weniger gut verkraftet wie es üblich ist, ich sagte nicht, dass das immer so ist. Aber berücksichtigen sollte man es bei seiner Entscheidung auf jeden Fall!
@Damien
wie alt warst du bei der OP ?? Wieviel grad verkrümmung hattest du ??
Ich denke wenn man dir sagt mann kann im Rollstuhl landen wenn
man nichts dagegen tut wird es wahrscheinlich vom Schwerheitsgrad abhänging gewesen sein.
Es tut mir leid das man dir die OP verschönt hat,
bei mir war das anders, damals war Dr. Zielke Chefarzt, Dr. Metz war
glaub ich Oberarzt. Hatte mit beiden Gesprächen, allerdings waren die
meisten Gespräche mit dem Stationsarzt, wie das meistens so ist fallen einem die Fragen ja immer im nachhinein ein, seinen Namen weiss ich allerdings nicht mehr, da müsste ich mal nachschauen in alten Unterlagen.
Alle Fragen wurden beantwortet, mir hat man damals auch gesagt
das ich die erlernten Isometrischen Übungen immer machen sollte, um die
Muskulatur aufrecht zu erhalten. Aber sowas vergisst man gerne schnell,
man fühlt sich top fit und möchte auch am liebsten alles vergessen aber
so ist es leider nicht. Vielleicht lag es bei mir auch daran das ich eine sehr
realistische Mutter hatte und immer wieder darauf rumgeritten ist, zu erfahren, was danach ist, wie das Leben danach aussehen sollte.
Mann hat uns über die Gefahren bei der OP aufgeklärt und man hat uns
auch gesagt das mit den Jahren Probleme auf einem zu kommen können,
wie verklemmte Nerven, Harringtonbruch usw. ich habe mich trotzdem
für die OP entschieden und bereue es nicht. Ich habe ein sehr gutes Ergebnis nach der OP, womit wir nicht gerechnet haben, das Ergebnis war
besser als das was die Ärzte damals angegeben haben.
Heute im Zeitalter von Internet hat man viel mehr Möglichkeiten sich zu informieren, Heute würde ich mich vielleicht nicht
so schnell entscheiden, vor allem aber würde ich andere gute Kliniken
konsultieren (Schnellentschluss war es damals auch nicht, ich war vor der OP Entscheidung bei 3 verschiedenen Ärzten, alle befürworteten die OP ! falsche Ärzte aufgesucht ?? keine Ahnung ?? Aber was solls, bin zufrieden also........ ) bin jedenfalls froh das es dieses Forum gibt um sich auszutauschen. Ich finde es immer nur seltsam wie gutgläubig viele Menschen sind und wie schnell sie den Ärzten glauben schenken,
ich bin was das angeht immer sehr skeptisch, denn nichts, gar nichts von dem was ein Arzt an dir Operiert und verändert kann so gut sein wie der menschliche natürliche Ursprung.
LG
Mary
wie alt warst du bei der OP ?? Wieviel grad verkrümmung hattest du ??
Ich denke wenn man dir sagt mann kann im Rollstuhl landen wenn
man nichts dagegen tut wird es wahrscheinlich vom Schwerheitsgrad abhänging gewesen sein.
Es tut mir leid das man dir die OP verschönt hat,
bei mir war das anders, damals war Dr. Zielke Chefarzt, Dr. Metz war
glaub ich Oberarzt. Hatte mit beiden Gesprächen, allerdings waren die
meisten Gespräche mit dem Stationsarzt, wie das meistens so ist fallen einem die Fragen ja immer im nachhinein ein, seinen Namen weiss ich allerdings nicht mehr, da müsste ich mal nachschauen in alten Unterlagen.
Alle Fragen wurden beantwortet, mir hat man damals auch gesagt
das ich die erlernten Isometrischen Übungen immer machen sollte, um die
Muskulatur aufrecht zu erhalten. Aber sowas vergisst man gerne schnell,
man fühlt sich top fit und möchte auch am liebsten alles vergessen aber
so ist es leider nicht. Vielleicht lag es bei mir auch daran das ich eine sehr
realistische Mutter hatte und immer wieder darauf rumgeritten ist, zu erfahren, was danach ist, wie das Leben danach aussehen sollte.
Mann hat uns über die Gefahren bei der OP aufgeklärt und man hat uns
auch gesagt das mit den Jahren Probleme auf einem zu kommen können,
wie verklemmte Nerven, Harringtonbruch usw. ich habe mich trotzdem
für die OP entschieden und bereue es nicht. Ich habe ein sehr gutes Ergebnis nach der OP, womit wir nicht gerechnet haben, das Ergebnis war
besser als das was die Ärzte damals angegeben haben.
Heute im Zeitalter von Internet hat man viel mehr Möglichkeiten sich zu informieren, Heute würde ich mich vielleicht nicht
so schnell entscheiden, vor allem aber würde ich andere gute Kliniken
konsultieren (Schnellentschluss war es damals auch nicht, ich war vor der OP Entscheidung bei 3 verschiedenen Ärzten, alle befürworteten die OP ! falsche Ärzte aufgesucht ?? keine Ahnung ?? Aber was solls, bin zufrieden also........ ) bin jedenfalls froh das es dieses Forum gibt um sich auszutauschen. Ich finde es immer nur seltsam wie gutgläubig viele Menschen sind und wie schnell sie den Ärzten glauben schenken,
ich bin was das angeht immer sehr skeptisch, denn nichts, gar nichts von dem was ein Arzt an dir Operiert und verändert kann so gut sein wie der menschliche natürliche Ursprung.
LG
Mary
Hallo Mary,
alles wichtige zu meiner OP in Wildungen kannst du detailiert hier
http://skoliose.net/forum/viewtopic.php ... 4d7cf75c07
nachlesen, vielleicht verstehst du dann auch, wieso ich deine Euphorie gegenüber der WWK nicht so ganz teilen mag.
Damien, Damien(uneingeloggt) und Damien(Opera) sind übrigens immer die selbe Person, nämlich meine wenigkeit selbstpersönlich
- hab immernoch Probleme mit dem einloggen

alles wichtige zu meiner OP in Wildungen kannst du detailiert hier
http://skoliose.net/forum/viewtopic.php ... 4d7cf75c07
nachlesen, vielleicht verstehst du dann auch, wieso ich deine Euphorie gegenüber der WWK nicht so ganz teilen mag.
Damien, Damien(uneingeloggt) und Damien(Opera) sind übrigens immer die selbe Person, nämlich meine wenigkeit selbstpersönlich


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hallo maryMary hat geschrieben:Hallo Frau Peters,
Ich bin vor 15 Jahren in der WWK operiert worden und kann die negativen
Berichte nicht teilen. Sicherlich ist das schon sehr lange her und
es hat sich in 15 Jahren viel getan, die Medizin macht nun mal viele Fortschritte wie vieles andere auch. Ich denke ihr habt es richtig gemacht sich auf die OP Liste setzten zu lassen ist ok, Parallel dazu würde ich mir
Neustadt auf jedenfalls ansehen. Damals gab es das nocht nicht oder wir einfach nichts davon gehört
ich denke ihr solltet es euch auf jeden Fall dort vorstellen, mit den Ärzten sprechen und euch dann entscheiden was für euch besser ist.
Meine Erfahrung zur WWK:
Ich war 15 Jahre alt, hatte eine skoliose von 65 % oben,
meine Mutter wollte die OP nicht, ich war allerdings satt von den
ganzen herkömmlichen Therapien die nichts nutzten (heute weiss ich es waren die falschen ) daher wollte ich diese OP, ich war von ihr überzeugt
und ich war auch von den Ärzten in WWK überzeugt.
Es waren viele Jugendliche in meinem Alter dabei, Freundschaften wurden geschlossen, habe mit vielen noch lange Briefkontakt gehabt,
wie bereits erwähnt gibt es dort eine Schule, meine Schülbucher habe ich mitgenommen und wurde so in dem Stoff weiter unterrichtet.
Der Aufenthalt war beim ersten mal 6 wochen ( 2 Wochen Vorbehandlung,
Atemtherapie, streckung (kein Halo, gott sei dank)
dann OP und dann 4 Wochen Nachbehandlung, Gips 6 Monate lang,
dann wieder WWK für Korsett, Korsett 6 Monate lang, und anschliessend 3 Monate Mieder ) Wie gesagt alles vor 15 Jahren heute kann das schon alles anders aussehen.
Ich habe bis heute gott sei dank keine Beschwerden,
mir geht es gut, ich mache Sport, gehe ins Fitness Studio, seit neustem mache ich auch Schroth KG und denke immer daran das ich nun mal eine Einschränkung habe in meinem Leben. Natürlich vermeinde ich bis heute
bestimmte Sportarten wie z.B. Ski fahren, Tennis, Volleyball.
Gehe bei Kirmes oder in Parks nicht in die Achterbahn, oder auf Geräte
die sich sehr Ruckartig bewegen, denn ich denke es kann trotzdem durch
so eine blöde Bewegung was passieren.
Bin Berufstätig, arbeite als Industriekauffrau seit meiner Ausbildung und habe keinen Behindertenausweiss, habe auch nie einen Antrag gestellt.
Damian Schrieb:
Ich musste nach der OP fast 1 Jahr lang!! ein Korsett tragen (was zeigt, dass die Methoden da nicht wirklich up-to-date sind), mit der Schule war ich damals schon fertig. Eine ganze Woche lag ich auf der Intensivstation mit den schlimmsten Schmerzen meines Lebens, was auch nicht normal ist (und ich denke auch in Wildungen eher ein Ausnahmefall).
Ich weiss nicht was Menschen wie Damien sich vorstellen,
oder erwarten ??? Mann sollte sich bewusst werden das es eine 8 Stündige OP ist, das dein ganzer Rumpf auseinandergenommen wird, ein Ärzteteam tastet sich bis an die Wirbelsäule vor und dann wird verschraubt !!!!!!!! So was geht nun mal nicht ohne schmerzen ab,
selbst eine Blindarm-op schmerzt einige Tage lang.
Ein Arzt kann einer werdenden Mutter die Wehen auch nicht abnehmen,
sie muss schon was dafür tun (mit Hilfe der Medizin natürlich ).
Die schmerzen sind meiner Meinung nach normal, auch ich habe sie durchgemacht, das Pflegepersonal auf der Intensiv station hatte volles Verständnis dafür und ich habe Regelmässig Schmerzmittel erhalten,
die die Situation verbessert haben.
Ärzte sind keine Götter in Weiss darüber muss man sich im klarem sein,
und vor allem denkt immer dran: "Fehler können überall passieren in der WWK und auch in Neustadt" Kein Arzt wird dir eine 100%tige Garantie geben, denn das können Sie nicht.
soweit.........
LG
Mary
ich bin die melanie
habe meine op im juli diesen jahres wie ich gelesen habe warst du in der wwk da werde ich auch operiert.
wie ist dort den vorbereitung heute ich hoffe das sie das Halo nicht durchfüren davor hätte ich ein wenig angst
ich würde mich freunen wenn du dich mal meldest
melanie
- Emily
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- Registriert: Do, 13.05.2004 - 17:29
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Hallo!
Ich schreibe gerade zum ersten mal hier im Forum, also möchte ich alle mal begrüssen.
Ich bin 1998 im altern von 15 Jahren in Bad Wildungen operiert worden. Damals hatte ich 90° und schon wirklich starke Schmerzen. Da ich nicht gerade in der Nähe von Bad Wildungen gewohnt habe (bei Stuttgart, ca. 3 1/2 Stunden Autofahrt) bin ich mit meinen Eltern nur 1x hingefahren und haben uns auch gleich für die OP entschieden. Vorher waren wir schon in einer Klinik die näher an uns dran war, nämlich in Langensteinbach, in der wir aber absolut nicht zufrieden waren. Dies verstärkte sich noch durch die OP eines Mädchens die ich in meiner Skoliosezeit kennen gelernt hatte und die dort gleich 2 sehr schmerzhafte OPs hinter sich bringen musste, da bei der ersten OP ein schwerwiegender Fehler gemacht wurde.
Ich muss vorrausschicken dass ich erst 1997 von meiner Skoliose erfuhr und erst ein fehlerhaftes Korsett bekam, das überhaupt nichts brachte. Danach hatte ich 2x längere Aufenthalte in Sobernheim und trotz Korsett verschlechterte sich meine Skoliose von 70 auf 90°, so dass bei meinem letzten Sobernheimaufenthalt selbst dort die Ärzte zu einer OP rieten.
Mai 1998 kam ich schliesslich nach Wildungen zur OP.
Ein Halo bekam ich nicht, aber man bekam eine Vorrichtung am Bett in der man sich selber täglich strecken konnte. Das tut aber nicht weh
Auch wurde in den 2-3 Wochen vor der OP viel für die Fitness getan wie z.B. Fahrradfahren usw. Da ich damals erst 15 war hatte ich auch jeden Tag Unterricht in der hauseigenen Schule. Die Lehrer dort waren alle urlieb und es war eine nette Abwechslung (eine der Lehrerinnen kam dann sogar auf die Intensivstation zum Besuch).
Ausserdem wurden mir insgesamt 1 Liter Blut abgenommen, das hinterher zur Eigenblutspende benutzt wird.
Die eigentliche OP dauerte ca. 6 Stunden. Die Woche ITS danach war natürlich wirklich sehr, sehr hart, was aber nicht an den Schmerzen lag, denn dafür gabs ja die Schmerzmittel. Ich bekam einen Drücker in die Hand mit dem ich mir selber das Morphium oder was immer es war geben konnte. Für diese eine Woche kam dann auch endlich meine Mutter zu Besuch. Da ich noch 3 Geschwister habe hielten sich leider die Besuche in Grenzen. Das war wirklich das absolut wichtigste in dieser Zeit, einfach dass jemand da ist. Denn man kommt sich so hilflos vor wenn man sich nichtmal selber drehen kann im Bett.
Nach der Woche kam ich dann wieder auf die Normalstation und am selben Tag noch wurde ich gegipst am Oberkörper und schliesslich aus dem Bett geworfen
Sobald man dann etwas besser für längere zeit stehen kann wurde der Gipsabdruck für das Korsett genommen. Das hatte nochmal einige Zeit gedauert bis es schliesslich fertig war und ich es das erste mal anhatte. Es wurde dann noch verbessert dass es wirklich richtig passt und man muss jeden Tag in der Zeit zur Gruppen KG. Diese Übungen die man da lernt muss man auch daheim noch eine zeitlang weitermachen.
Insgesamt war mein Klinikaufenthalt 8 Wochen lang. Nach der OP war ich dann natürlich nicht mehr ganz so oft in der hausinternen Schule, und wenn überhaupt im Bett. Ich musste dann auch leider eine Klasse wiederholen da ich nachdem ich wieder zuhause war erstmal etwas mit der Schule aussetzte. Heim kam ich mit einem Bus, die Klinik hat Verbindung zu mehreren Unternehmen durch die man liegend nach Hause transportiert werden kann. Daheim wurde ein Bett im Wohnzimmer direkt vor dem Fernseher aufgestellt um das mich dann jeder in der Familie beneidet hat und als wir in Ferien gefahren sind haben meine Eltern die Sitze im Auto so umgeklappt dass ich liegend fahren konnte.
Ein halbes Jahr lang habe ich dann das Korsett getragen und es wirklich nur zum abtrocknen ausgezogen. Nach der OP betrug meine Skoliose nur noch 20°, mit denen ich wirklich voll und ganz zufrieden bin. Ok, der Rippenbuckel könnte auch ganz weg sein, er ist aber wirklich nur noch minimal und arg stören tut er mich nun nicht. Die Narbe ist mittlerweile auch fast ganz verschwunden.
Nach dem halben Jahr Korsett wurde ich nochmal in die Klinik berufen und ich bekam statt dem Korsett ein Mieder das ich dann nochmal 2 Monate trug.
Ja, und heute hab ich so gut wie keine Rückenschmerzen. Ich bin unheimlich froh dass ich die OP hab machen lassen. Da ich heute kaum mehr Sport mache (einfach keine Lust dazu *g*) bis auf inlinern, Eislaufen und ab und zu Ski fahren, bin ich auch überhaupt nicht eingeschränkt durch die 3 Stäbe in meinem Rücken. Im Gegenteil, ich sitze immer gerade und jeder bewundert mich darum
Falls jemand noch Fragen hat kann er sie sehr gerne stellen, per Mail, ICQ oder AIM, ich beantworte alles.
Grüssle aus Wien, Emily
Ich schreibe gerade zum ersten mal hier im Forum, also möchte ich alle mal begrüssen.
Ich bin 1998 im altern von 15 Jahren in Bad Wildungen operiert worden. Damals hatte ich 90° und schon wirklich starke Schmerzen. Da ich nicht gerade in der Nähe von Bad Wildungen gewohnt habe (bei Stuttgart, ca. 3 1/2 Stunden Autofahrt) bin ich mit meinen Eltern nur 1x hingefahren und haben uns auch gleich für die OP entschieden. Vorher waren wir schon in einer Klinik die näher an uns dran war, nämlich in Langensteinbach, in der wir aber absolut nicht zufrieden waren. Dies verstärkte sich noch durch die OP eines Mädchens die ich in meiner Skoliosezeit kennen gelernt hatte und die dort gleich 2 sehr schmerzhafte OPs hinter sich bringen musste, da bei der ersten OP ein schwerwiegender Fehler gemacht wurde.
Ich muss vorrausschicken dass ich erst 1997 von meiner Skoliose erfuhr und erst ein fehlerhaftes Korsett bekam, das überhaupt nichts brachte. Danach hatte ich 2x längere Aufenthalte in Sobernheim und trotz Korsett verschlechterte sich meine Skoliose von 70 auf 90°, so dass bei meinem letzten Sobernheimaufenthalt selbst dort die Ärzte zu einer OP rieten.
Mai 1998 kam ich schliesslich nach Wildungen zur OP.
Ein Halo bekam ich nicht, aber man bekam eine Vorrichtung am Bett in der man sich selber täglich strecken konnte. Das tut aber nicht weh

Ausserdem wurden mir insgesamt 1 Liter Blut abgenommen, das hinterher zur Eigenblutspende benutzt wird.
Die eigentliche OP dauerte ca. 6 Stunden. Die Woche ITS danach war natürlich wirklich sehr, sehr hart, was aber nicht an den Schmerzen lag, denn dafür gabs ja die Schmerzmittel. Ich bekam einen Drücker in die Hand mit dem ich mir selber das Morphium oder was immer es war geben konnte. Für diese eine Woche kam dann auch endlich meine Mutter zu Besuch. Da ich noch 3 Geschwister habe hielten sich leider die Besuche in Grenzen. Das war wirklich das absolut wichtigste in dieser Zeit, einfach dass jemand da ist. Denn man kommt sich so hilflos vor wenn man sich nichtmal selber drehen kann im Bett.
Nach der Woche kam ich dann wieder auf die Normalstation und am selben Tag noch wurde ich gegipst am Oberkörper und schliesslich aus dem Bett geworfen

Insgesamt war mein Klinikaufenthalt 8 Wochen lang. Nach der OP war ich dann natürlich nicht mehr ganz so oft in der hausinternen Schule, und wenn überhaupt im Bett. Ich musste dann auch leider eine Klasse wiederholen da ich nachdem ich wieder zuhause war erstmal etwas mit der Schule aussetzte. Heim kam ich mit einem Bus, die Klinik hat Verbindung zu mehreren Unternehmen durch die man liegend nach Hause transportiert werden kann. Daheim wurde ein Bett im Wohnzimmer direkt vor dem Fernseher aufgestellt um das mich dann jeder in der Familie beneidet hat und als wir in Ferien gefahren sind haben meine Eltern die Sitze im Auto so umgeklappt dass ich liegend fahren konnte.
Ein halbes Jahr lang habe ich dann das Korsett getragen und es wirklich nur zum abtrocknen ausgezogen. Nach der OP betrug meine Skoliose nur noch 20°, mit denen ich wirklich voll und ganz zufrieden bin. Ok, der Rippenbuckel könnte auch ganz weg sein, er ist aber wirklich nur noch minimal und arg stören tut er mich nun nicht. Die Narbe ist mittlerweile auch fast ganz verschwunden.
Nach dem halben Jahr Korsett wurde ich nochmal in die Klinik berufen und ich bekam statt dem Korsett ein Mieder das ich dann nochmal 2 Monate trug.
Ja, und heute hab ich so gut wie keine Rückenschmerzen. Ich bin unheimlich froh dass ich die OP hab machen lassen. Da ich heute kaum mehr Sport mache (einfach keine Lust dazu *g*) bis auf inlinern, Eislaufen und ab und zu Ski fahren, bin ich auch überhaupt nicht eingeschränkt durch die 3 Stäbe in meinem Rücken. Im Gegenteil, ich sitze immer gerade und jeder bewundert mich darum

Falls jemand noch Fragen hat kann er sie sehr gerne stellen, per Mail, ICQ oder AIM, ich beantworte alles.
Grüssle aus Wien, Emily
horror WWK
Hallo zusammen ich kann nur alle vor der WWK warnen.Bitte stellt Euch vor einer OP auf jeden Fall auch in Neustadt vor auch wenn der Weg noch so weit ist.Ich bin selber WWK geschädigt und werde diese Klinik nie wieder betreten.Die operieren nämlich wirklich alles was denen in die Finger kommt ob es nötig ist oder nicht und man wird dort behandelt wie eine Nummer.Also erkundigt Euch vor so einer grossen OP sehr genau und nehmt nicht die nächst beste KLinik.<<<<<<<<<<Liebe Grüsse Supergirl