Zumindest unspektakulär

Das deckt sich auch mit dem Foto in Normal-Stellung. Das BWS Teil-Röntgenbild aus 2008 ist da eher irritierend.Die Balance sei gut (gerade Linie von Kopf bis Becken) und der Kyphose- (ca. 38 Grad) bzw. Lordose-Winkel (ca. 44 Grad) im normalen Bereich.
Da spielt möglicherweise auch die (verkürzte?) Nackenmuskulatur eine Rolle?wie z.B. grade an die Wand stehen so dass der Kopf die Wand berührt ohne hochzuschauen (was bei mir nicht geht).
Ja, da ist dann der übliche Muskelaufbau ein Thema, was ja auch in dem Sinn gezielt sein kann, wenn es um eine starke Rumpfmuskulatur geht.Solange ich im normalen Range bin (wenn auch nur knapp), existiert für sie kein Problem und damit ist auch keine gesonderte Therapie nötig.
Genau das denke ich auch.Mein Osteopath (bei dem ich ebenfalls probehalber eine Session hatte) meinte hingegen, ich solle erstmals komplett auf Kräftigungsübungen des hinteren Rückens verzichten und mich vollumfänglich aufs Dehnen fokussieren. Meine Muskeln wären schon verspannt genug und solange vorne alles verkürzt ist arbeiten die Muskeln quasi gegen einen übermächtigen Gegner. Auch soll ich das Dehnen täglich ausgiebig für mindestens 3 Minuten je machen
Vielen Dank für die aufmunternden Worte!
Wieso meinst du? Weil dort die einzelnen Wirbel eher keilförmig aussehen oder weil die gesamte Kyphose stärker ausgeprägt ist? Bin der Meinung dass das eher so aussieht, wie ich mich fühle.
Hm, mir wurde von oben eine Platte leicht auf den Kopf gedrückt, und mir wurde gesagt, dass ich das Kinn etwas einziehen soll um einen geraden Blick zu haben. Könnte daran liegen?
Ja, ich muss unbedingt mehr Dehnungsübungen lernen und häufig anwenden. Momentan besteht mein Repertoire aus nur 3 Übungen... Ich glaube ich mache nochmals einen Termin bei diesem Osteopathen. Mal schauen ob meine Krankenkasse mir die beantragte Zusatzversicherung gewährt, welche ich für Alternativmedizin (wozu zumindest in der Schweiz Osteopathie zählt) benötige.
Sie sieht dort für mich stärker aus, aber das ist nur mein Eindruck. Entscheidend ist die aktuelle Gesamt-Aufnahme !oder weil die gesamte Kyphose stärker ausgeprägt ist?Klaus hat geschrieben:Das BWS Teil-Röntgenbild aus 2008 ist da eher irritierend
Na ja, bei der Aufnahme sollten die Hände natürlich nicht die Wirbelsäule verdecken, deshalb müsste man sie leicht anheben. Um sicher zu gehen, hat man wohl die Position gewählt, (wobei es einen Unterschied macht, ob man die Ellenbogen dabei unten lässt oder anwinkelt). Online kann man unmöglich klären, ob und wie stark das bei Dir einen Einfluss auf die Wirbelkörperstellung haben könnte. Selbst bei der Optik verändert sich in den Fotos nach meiner Ansicht wenig, wenn Du die Arme "relaxed" ausstreckst.ich musste die Hände von vorne auf meine Schultern legen..........Hätte ich die Hände auf der Seite hängen lassen müssen, wäre wohl ein schlechterer Winkel rausgekommen (und zack hätte ich offiziell eine Hyperkyphose![]()
Das ist reine Spekulation. Das Problem ist in der Regel sowieso, dass man eine Steilstellung nicht einfach therapieren kann.Hm, mir wurde von oben eine Platte leicht auf den Kopf gedrückt, und mir wurde gesagt, dass ich das Kinn etwas einziehen sollKlaus hat geschrieben:Allerdings sehe ich eine Steilstellung der HWS.
Na ja, wenn die Praxis gut ist, sollte schon eingeschätzt werden können, welche Optionen bzw. Kombinationen wann optimal wären.Ansonsten hab ich eine Skoliose/Hyperkyphose Physiotherapie gefunden, die tatsächlich darauf spezialisiert ist. Das wäre dann der nächste Schritt, wenn überhaupt nötig.
Ich hab die Bilder aus Neugier nun nochmals side-by-side analysiert, korrekt gedreht damit das Alignment möglichst 1:1 ist. Das Ergebnis sieht für mich ziemlich identisch aus, obwohl die Gesamt-Kyphose im alten Bild ein Tick grösser ist. Ich denke, sobald man reinzoomt sieht man die eigentliche Verkrümmung einfach viel klarer, wie wenn man das gesamte Bild sieht, wo sie durch die gesamte Körperstatik relativ gut ausgeglichen werden kann. Und nur so eine Randbemerkung: Im alten Röntgenbild sieht man sehr gut, dass die Winkel von T2 und T3 gleich oberhalb nochmals um einiges stärker werden. Das ist auch im MRI so. Im neuen Röntgenbild sind diese jedoch verdeckt, aber man kann sich sehr gut vorstellen, wie die Krümmung zuerst noch etwas zunehmen muss bevor sie dann im Halsbereich wieder abnimmt. Würde man also den sogenannt globalen Cobb-Winkel, definiert als der maximal messbare Winkel in der gesamten BWS, nehmen, wäre meine Kyphose locker bei 50 Grad. Das ganze ist ein ziemlicher Witz wenn man mich fragt.
Nein natürlich nicht, ich bin ein Laie, der sich seit 2004 im Forum mit der eigenen Situation durch Fragen und Lesen auseinander gesetzt hat, um sozusagen eine Eigenkompetenz zu entwickeln, die man nach wie vor auch heute noch unbedingt braucht. Dazu kam allerdings meine besondere Situation mit der tiefliegenden BWS Hyperkyphose in Kombination mit einer kurzen LWS Hyperlordose und einem Flachrücken in der oberen LWS mit Steilstellung der HWS.Sag mal, bietest du auch Therapie an? Kann man dich buchen? Du scheinst die Sache besser zu verstehen als die meisten "professionellen".
Richtig, wenn man nur ein Teil betrachtet, kann das optisch täuschen.Ich denke, sobald man reinzoomt sieht man die eigentliche Verkrümmung einfach viel klarer, wie wenn man das gesamte Bild sieht, wo sie durch die gesamte Körperstatik relativ gut ausgeglichen werden kann
Danke dafür.Klaus, dir gebührt zwischendrin einfach mal ein grosses Dankeschön!
Was die Schweiz betrifft ist das Wirbelsäulenzentrum Balgrist in Zürich offenbar zumindest eine gute Diagnose-Möglichkeit. Bei der Behandlung muss man abwarten, was die nächste ausgesuchte Physiotherapeutin macht. Ist das denn noch Rahmen eines akzeptablen Fahrtweges und gäbe es noch weitere Therapeuten?Dieses Mal hab ich mir jedoch eine Expertin rausgesucht in Sachen Skoliose/Hyperkyphose/Schroth-Methode..............
Ich hoffe, dass jemand anderes, der sich meinen Thread hier durchliest, auf direkterem Weg an die richtigen Adressen gelangt als ich. Immerhin ein kleiner Dienst an der Allgemeinheit.
Hm ja das kann ich so bestätigen. Die Bilder sind gut, und ich glaube die Analyse ist auch ok, auch wenn sich bei mir jetzt ein Fehler eingeschlichen hat. Die Ärzte haben halt einfach zu viel um die Ohren heutzutage. Bezüglich Therapie war es für mich eine riesige Enttäuschung, weil die Ärzte einfach kein Problem sehen wenn gewisse Werte in einem gewissen Bereich sind.
Sehr nahe am Balgrist, mitten in Zürich. Ich habe jetzt in Zürich keine Alternative auf der Liste gefunden, und kenne sonst auch nichts. Ich bin nur froh, bin ich jetzt endlich an einem Ort angelangt wo man mir helfen kann.
1. wie wird denn das bei Deiner Diagnose gehandhabt?Die Skoliose-Therapie erfolgt auf ärztliche Verordnung und wird von der Krankenkasse (obligatorische Grundversicherung) übernommen.
Achten Sie bitte darauf,dass die Verordnung als Diagnose die Skoliose enthält und dass die spezifische Skoliose-Therapie als Massnahme vermerkt ist. Eine Skoliosetherapie-Sitzung, die über den Tarif 7311 („Aufwändige Physiotherapie“) abgerechnet wird, dauert 30 Minuten.
Sie hat mir nur eine Schroth-Übung nahegelegt, nämlich die Wirbelsäule zu strecken indem ich mich an eine Sprossenwand oder sonst wo hinhänge.
Mit Faszien Therapie (nach typaldos) und Druckpunkt-(Selbst) Behandlung incl. spezieller Stoßwellen Therapie habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Das wirkt aber nur dauerhaft, wenn man durch entsprechende ausreichend häufige Übungen (auch ein Korsett kann hilfreich sein) relativ schnell in eine stabile Lage kommen kann, die keine Überlastung in den Strukturen mehr bedeutet. Das ist bei mir leider nicht der Fall, aber bei Dir könnte ich mir das vorstellen.Sie hat die Rücken-Faszien auf der ganzen Länge richtig stark gedrückt/gestrichen, und bei den Problemzonen extra lange verweilt. Der Schmerz war höllisch, aber das Gefühl anschliessend war genial.
Ich habe meine Beschwerden per E-Mail beschrieben und auf Halskyphose, Wirbelgleiten sowie Brust-Hyperkyphose (41 Grad ist strikte genommen HYPER) mit Keilwirbel verwiesen, was alles akkurat ist. Habe sie explizit gefragt, ob sie auch kyphotische Haltungen therapiert, und das hat sie bestätigt. Ich habe also gemäss ihrer Definition eine "aufwändige Physiotherapie" von 30 Minuten pro Sitzung. Ihre Sitzungen dauern 1h wenn dies sinnvoll ist, werden aber einfach als Doppelsitzungen abgerechnet. Sprich, eine Verordnung von 9 Sitzungen ergibt bei ihr 4.5 Sitzungen.Klaus hat geschrieben: ↑Do, 15.12.2022 - 20:01 1. wie wird denn das bei Deiner Diagnose gehandhabt?
2. Laut Homepage dauert nur die erste Sitzung 1 Stunde, Du sprichst aber von "Die Sessions dauern 1 Stunde anstatt nur die standardmässigen 30 Minuten" . Bezahlst Du etwas dazu oder sind das Doppel-Sitzungen?
Ist effektiv nur hinhängen, dabei die Knie gebeugt. Sie hat gemeint es "komme von der Schroth-Therapie". Aber ehrlich gesagt wüsste ich jetzt auch nicht, was das nebst kurzfristigem Wohlbefinden bringen soll. Mal schauen was da noch kommt.
Ich muss schon sagen, ich war anfangs sehr skeptisch wegen deiner Aussage, dass man in der Schweiz nicht wirklich kompetente Hilfe erhält. Aber unterdessen muss ich zugeben, dass es wirklich schwierig ist, etwas zu finden. Man muss sehr pedantisch sein und sich viel Eigenkompetenz aneignen, um ans Ziel zu kommen. Vielleicht ist das bei mir aber etwas schwieriger, weil ich so ein "Fall auf der Kippe" bin. Ich befürchte jedoch, dass so vielen Jungendlichen nicht rechtzeitig geholfen wird, weil es einfach nicht richtig erkannt wird.
Da habe ich mich auf folgende Aussage bezogen:Klaus hat geschrieben:1. wie wird denn das bei Deiner Diagnose gehandhabt?
Das ist bei Dir ja wohl nicht der Fall.Achten Sie bitte darauf,dass die Verordnung als Diagnose die Skoliose enthält
Das Problem kenne ich nur zu gut.Aus irgendeinem Grund wird diese Art der Verkrümmung nicht speziell betitelt, und kommt meistens als Unterkategorie von Skoliose vor, wie hier in diesem Forum und beim Verein Skoliose Schweiz ebenfalls.
Da sagst Du was.Man muss sehr pedantisch sein und sich viel Eigenkompetenz aneignen, um ans Ziel zu kommen.