so, meine drei Wochen Reha in Bad Salzungen sind nun vorbei. Eigentlich wollte ich ja eine Art Tagebuch hier schreiben, aber nun wird es doch eher ein Erfahrungsbericht.
Vieles was zweckform hier schon geschrieben hat, kann ich bestätigen. klick hier
Die Einstufung wurde bei mir von Physiotherapeuten noch einmal abgeändert und ich wurde symmetrisch eingestuft. Was sich bei einigen Übungen als durchaus vorteilhaft erwiesen hat.
Auch was die Anzahl der Therapien angeht, deckt sich das ziemlich mit zweckform. Ab und an waren aber schon einige Lücken, die man hätte anders füllen können z.B. zusätzlich mit freiwilligem Gerätetraining. Die meisten Vorträge hätten nicht sein müssen, waren aber Vorgaben vom Rententräger, also hat man sich das angehört.
Die Physiotherapeuten konnten immer und zu jeder Zeit angesprochen werden und haben, zumindest mir, immer alles erklärt was ich wissen wollte. Man konnte auch mal abseits Fragen nicht nur zu den Schrothübungen los werden, sondern z.B. auch, was man wie am besten dann zuhause macht oder welchen Muskelaufbau man betreiben soll. Das fand ich sehr angenehm und ich konnte, für meinen Teil, viel davon mitnehmen. Jetzt muss ich die erlernten Übungen nur noch umsetzten.
Leider habe ich zuhause keine Sprossenwand, da muss ich wohl anderweitig ausweichen. Denn gerade die Übungen mit dem Deuserband fand ich als sehr angenehm. Aber da muss ich in meinem Sportstudio mal schauen, ob ich die nicht dort 2x die Woche machen kann. Ansonst war der Tipp mit Stift, Zettel und Maßband schon sehr gut. Die benötigten Materialien kann man sich oft selbst herstellen, man braucht eben nur die groben Maße.
Auch das Therapieheft mit den Übungsanweisungen hat mir gefallen. Dort kann man dann immer noch einige Dinge eintragen und hat dann ein gutes kleinen Nachschlagewerk für zuhause, wie die einzelnen Übungen ausgeführt werden. Besonders immer auf die Atemstellen achten. Jetzt heißt es die erlernten Übungen in den Alltag zu integrieren.
Es wurde auch schon das Essen angesprochen. Und ja, es könnte wirklich besser sein. Da es jedes Mal von der Parkklinik gebracht wird, war es oft schon zerkocht und geschmacklich war es jetzt auch nicht so toll. Irgendwann kann man dann auch keinen Rohkostsalat mehr sehen, wenn er jeden Tag mittags und abends auf dem Buffett steht. Und auch da war die Auswahl nicht besonders groß.
Internet muss man mit 20€ bezahlen. Auch das ist eigentlich nicht mehr der aktuelle Stand. Überall wird freies WLAN angeboten und Roming, also dass man sich nur einmal anmelden muss und nicht immer wieder neu. Dazu durfte immer nur ein Gerät angemeldet sein. Wenn man also Handy und Laptop hatte, musste ein Gerät immer abgemeldet sein.
Abschließend muss ich sagen, haben mich die drei Wochen in vielen Dingen weitergebracht und ich habe jetzt Übungen an der Hand, mit denen ich weiterarbeiten kann. Das ganze Körpergefühl hat sich verändert und man achtet ganz anders auf viele Dinge. In Summe und rückblickend würde ich dort wieder meine Reha machen.
Beste Grüße
Axel