Hallo,
ich hatte vor 1,5 Jahren als Erwachsene einen großen Hartschalenkoffer und einen kleinen Handgepäckkoffer und Tagesrucksack dabei.
Den großen Koffer habe ich transportieren lassen (hat die DRV bezahlt). Den kleinen und den Rucksack habe ich im Zug dabei gehabt.
Meine Anreisezeit waren ca. 6h aus dem Großraum München.
Ich habe auf das Waschen dort weitgehend verzichtet - nur die Sportsachen, v.a. BH habe ich ab und zu von Hand gewaschen.
Die Übungszeiten finden in Sporthose und BH / Bikinioberteil statt. Nur die 20 Minuten am Anfang eines Tages sind an der frischen Luft. Dafür ist ein Pulli / Sweatshirt oder Fleecepulli ganz gut.
Sportschuhe sind auch fast die ganze Übungszeit zu tragen.
Auf eine Trainingsmatte habe ich verzichtet. Man konnte damals für 10 Euro Pfand sich eine leihen. Das bedeutet, dass man ein grünes Duschtuch bekam und damit die in den Übungsräumen vorhandenen guten Trainingsmatten nutzen durfte. Ich fand es auch angenehm, nicht dauernd die sperrige Matte im Haus umeinander tragen zu müssen.
Alltagskleidung (also keine Sportkleidung) benötigt man eher wenig, ich habe sie erst ab 17 Uhr und am Sonntag getragen.
Ein eigenes großes Badetuch, um mich nach dem Schwimmen drin einzuwickeln fand ich gut. Fürs Duschen bekommst Du ein normales Duschtuch. Für die Atemtherapie und die Massage sollst Du auch ein Badetuch benutzen - da habe ich das grüne Duschtuch genutzt.
Bei dem Massagehandschuh war es so:
alle sitzen hintereinander in einer langen Reihe. Jeder wird von der Person hinter ihm massiert und gibt dazu seinen Handschuh / Bürste weiter. Massiert wird in die sogenannten Atemstellen am Rücken - also da, wo aufgrund der Skoliose eine Vertiefung ist (also z.B. die Taille tiefer ist als auf der anderen Seite).
Ich fand zum Massieren gut, wenn der Handschuh gut an der Hand gehalten hat. Manchmal war ich mehr mit festhalten des Handschuhs beschäftigt als mit massieren. Für mich hatte ich das Modell danach ausgewählt, was ich auf der Haut angenehm fand. Bei mir war es ein ganz billiger Plastik-Massage-Handschuh von dm oder müller. Der war hinterher recht mitgenommen, was aber bei 1-2 Euro nicht schlimm war. Ich fand das massieren ganz nett, mehr aber auch nicht.
Am ersten Wochenende ist am Samstag Vormittag Pflicht-Übungszeit. An den anderen Wochenenden kann man sich freiwillig anmelden. Es gab am Samstag dann auch noch organisierte Ausflüge nach Mainz oder Bad Kreuznach.
Bei mir haben sich jedoch auch recht schnell Kontakte zu anderen Erwachsenen ergeben, sodass wir in kleineren Gruppen was unternommen haben - z.B. am Samstag außerhalb der Klinik gegessen haben - die Suppe zu Mittag fanden wir nicht so prickelnd.
Ein Teil hatte auch ein Auto mit, sodass wir damit auch mal unterwegs waren. Beispielsweise waren wir damit auch mal in Wiesbaden.
Abends war ich fast immer beim Schwimmen, also je nach Anzahl der Mit-Schwimmer auch mal eher planschen.
Ich hatte auch einiges zu Lesen dabei und habe für meine Familie Mützen gehäckelt.
Von der Klinik wird auch regelmäßig was zu basteln angeboten (gegen Materialkosten).
Lagerungssäckchen (Waschhandschuh mit Reis) hatte ich vorher selbst gebastelt und noch mit dabei.
Man kann dort auch welche kaufen, fand ich aber unnötig teuer.
Eine Thermoskanne, um sich heißes Wasser im Speisesaal abfüllen zu lassen, fand ich auch hilfreich. Nachdem ich große Becher als Tassen mag (ca. 0,5l) hatte ich das auch dabei. Ebenso meinen bevorzugten Tee.
Das ist das, was mir jetzt soweit erstmal einfällt.
Wenn Du noch Fragen hast, einfach nochmal schreiben
VG, Kuddelmuddel