Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

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captaincliff
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Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

ACHTUNG, der Thread-Titel wurde am 16.10.17 geändert in :
"Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?"
weil der Winkel von 90 Grad ein Irrtum des Users war.

Gruß Klaus


Hallo,

Ich m, 23 war vor anderthalb Jahren bei Dr. Hoffmann. Dort wurde wurde eine Kyphose von 90 Grad festgestellt. Dr. Hoffmann empfahl mir ein Korsett von Rahmouni. Dies wurde auch angefertigt und von der KK bewilligt.

Motivation für die Korsettherapie waren hauptsächlich ästhetische Gründe. Schmerzen habe ich im Alltag normalerweise keine bzw. bisher vll zwei mal im Jahr ein zwei Tage aber im großen und ganzen noch zu verkraften.

Nun ist es so, dass ich noch eine Reihe psychischer Probleme mit mir rumschleppe u.a eine Depression. Auch ohne Korsett habe ich oft genug Probleme mich aufzuraffen und meinen Alltag zu meistern. Dies hat auch dazu geführt, dass ich das Korsett nur sehr kurz versucht habe zu tragen. Es war einfach unglaublich unangenehm (Schmerzen, als auch optisch) zu tragen und ich hab es von Anfang an gehasst im Prinzip. Ich habe das Thema kyphose also gekonnt ignoriert und damit gelebt. Nun ist es aber so dass ich vor kurzem doch ziemliche Rückenschmerzen hatte und auch ästhetisch nervt mich dieser Rundrücken immer noch wahnsinnig. Ich überlege also einen neuen Anlauf zu starten und nochmal einen Termin bei Dr. Hoffmann zu vereinbaren. Dieses Mal würde es wohl mit einem cctec Korsett versuchen wollen.

Meine Frage ist nur ob sich das lohnt. Ich habe nicht vor ewig diesen Panzer zu tragen und meine Hoffnung ist eigentlich dass sich meine Wirbelsäule doch noch aufrichtet und ich irgendwann auch ohne Korsett einen wenigstens etwas geraderen rücken kriege. Nur weiß ich nicht wie realistisch das ist. Ich weiß nicht ob ich diesen Preis für eine eventuelle Aufrichtung zahlen möchte..

Ich wäre dankbar falls noch jemand Tipps hat. Ich wohne in NRW und von daher sind sowohl rahmouni als auch cctec und Dr. Hoffmann katastrophal zu erreichen.

Um das Ganze nochmal zu präzisieren. Ich habe so meine Zweifel ob ich Ich in diesem Anlauf das Korsett wirklich tragen würde. Ich finde es beachtlich wie displiniert manche Leute hier ihr Korsett tragen. Ich habe in meinem Leben momentan einfach genug Belastungen und möchte daher einfach so wenig wie möglich noch zusätzlich durch ein Korsett leiden. Macht denn ein Kompromiss bei so einer gradzahl wie ich sie habe überhaupt Sinn. Also beispielsweise nur nachts tragen oder ähnliches. Oder kann ich das ganze dann gleich bleiben lassen?

Viele Grüße,
Johannes
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Dalia
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Dalia »

Hallo Johannes,

wäre eine Reha nach Schroth für dich nicht die bessere Lösung? Die bringt zwar auch keine dauerhafte Besserung, aber in der Regel ist nach Ende der Reha die Verbesserung sichtbar, zumindest bei Kyphosen. Das könnte motivieren, die Übungen zuhause fortzusetzen.

Und vielleicht findest du für deine Depressionen eine Behandlungsmethode, die sie gut in Schach halten.

Ein CCtec steht schon im Ruf, angenehmer bei der Eingewöhnung zu sein, aber mir fehlen Vergleichsmöglichkeiten. Bei einem neuen Korsett wirst du auch am Anfang öfter zum Orthopädietechniker fahren müssen.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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Matthias
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Matthias »

Hallo Johannes,
also ich hatte schon beides zuerst 2 Rahmouni-Korsetts und jetzt ein CCtec und es ist für mich ein himmelweiter Unterschied zwischen den Korsetts. Schon die Konzepte die hinter beiden stecken sind vollkommen unterschiedlich. Während Rahmouni eine größtmögliche Primärkorrektur erreichen will und das über größtenteils passive Aufrichtung erreicht wird bei CCtec die Lendenlordose aufgerichtet und damit eine aktive Aufrichtung der BWS- Kyphose angestrebt.
Das ist in meinem Fall auch gut gelungen, allerdings trage ich das CCtec auch durchschnittlich 17-18 Stunden am Tag. Das geht aber sehr gut, was ich mir bei den Rahmounis nie vorstellen konnte. Ich trage es im Gegensatz zu den Rahmounis richtig gern, es stört im Alltag fast nicht, wenn man sich daran gewöhnt hat.
Allerdings habe ich nicht das Bestreben es so schnell wie möglich wieder los zu werden. Du musst eine innere positive Einstellung dazu finden, sonst wirst Du auch bei einem CCtec Gründe dafür finden es nicht zu tragen.
Meine Hyperkyphose-Korsettbehandlung bei CCtec: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=30414
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Matthias hat geschrieben:Du musst eine innere positive Einstellung dazu finden, sonst wirst Du auch bei einem CCtec Gründe dafür finden es nicht zu tragen.
Dazu gehört auch die von Dalia angesprochene Schroth Therapie mit der konsequenten Forführung zuhause. Sonst wirst Du ohne Korsett und z. Bsp. Schroth (gezielter Muskelauf- bzw. Umbau) keine dauerhafte Verbesserung erreichen können!
Nun ist es aber so dass ich vor kurzem doch ziemliche Rückenschmerzen hatte und auch ästhetisch nervt mich dieser Rundrücken immer noch wahnsinnig.
Bei einer 90 Grad (UPDATE 16.10. - 78 Grad) Hyperkyphose ist die Gefahr schon groß, dass sich mit dem Alter die Situation weiter verschlechtert, wenn man nichts oder nur ungenügend etwas dagegen tut. Meistens ist es der Schmerz, der durchaus lange Zeit (wie offensichtlich bei Dir) keine Rolle spielt und dann plötzlich auftauchen kann. Und die ästhetische Komponente spielt je nach psychischer Verfassung natürlich auch eine sehr große Rolle.

Es kann sich aber nur etwas verändern, wenn man es auch wirklich angeht. Dazu muss man wissen, dass es um Korrekturen von Strukturen geht, die in der Regel bei Erwachsenen einer dauerhaften Behandlung bedarf. Die beste Möglichkeit ist der Aufbau eines körpereigenen Korsetts, das mindestens die weitere Verschlechterung und damit auch entsprechende mögliche (weitere) Schmerzen verhindert. Analog zu der Tatsache, dass Du bei einem "normalen" Rücken ja auch entsprechende Muskeln brauchst, die Dich halten. Selbst das ist heute ein Problem, sonst gäbe es nicht so viele Fitness Studios.

Aus meiner REHA kenne ich einen Mann mit 90 Grad Kyphose, der während der 4 Wochen eine Korrektur auf 80 Grad geschafft hat, was ganz individuell schon ein Erfolg sein kann. Von einem Korsett wollte der damals nichts wissen, hatte allerdings grundsätzlich nicht so das Problem mit der Ästhetik, zumindest als Unterhalter der gesamten Gruppe. :)

Gruß
Klaus
captaincliff
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Hallo,

entschuldigt die späte Antwort hatte viel um die Ohren in letzter Zeit. Danke für eure Anregungen. Mittlerweile hat sich meine innere Einstellung etwas geändert. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ich leider wieder Schmerzen habe.. Ich werde jetzt auf jeden Fall alle konservativen Wege ausprobieren denn die Aussicht auf eine OP lässt mich ehrlich gesagt innerlich zusammen zucken.
Klaus hat geschrieben:Es kann sich aber nur etwas verändern, wenn man es auch wirklich angeht. Dazu muss man wissen, dass es um Korrekturen von Strukturen geht, die in der Regel bei Erwachsenen einer dauerhaften Behandlung bedarf. Die beste Möglichkeit ist der Aufbau eines körpereigenen Korsetts, das mindestens die weitere Verschlechterung und damit auch entsprechende mögliche (weitere) Schmerzen verhindert. Analog zu der Tatsache, dass Du bei einem "normalen" Rücken ja auch entsprechende Muskeln brauchst, die Dich halten. Selbst das ist heute ein Problem, sonst gäbe es nicht so viele Fitness Studios.
Also ich gehe bereits seit einem Jahr regelmäßig ins Fitnessstudio. Mache da ein klassisches Ganzkörper-Muskelaufbau-Training. Mein Fokus liegt aber auf dem Muskelaufbau des Rückens. Latzug und Rudern sind einfach meine Lieblingsübungen. Leider habe ich in letzter Zeit Probleme beim Rudern (Am Turm). Kriege dort Schmerzen im unteren bis mittleren Rücken. Habe mittlerweile das Gefühl, dass meine neuerlich aufgetretenen Schmerzen womöglich etwas damit zu tun hat.

Was mich generell aber sehr irritiert, dass einige gute Freunde und Leute mit denen ich häufig zu tun habe sagen, dass meine Haltung besser geworden sei. Wenn ich mich vor dem Spiegel seitlich aufrichte habe ich das Gefühl eigentlich auch und denke "90° Grad? Das kann irgendwie nicht sein.". Dafür sieht das ganze doch zu gerade aus. Aber dann frage ich mich wieder wo plötzlich die Probleme herkommen. Naja genaueres werde ich wohl dann beim nächsten Röntgen erfahren.

Ich werde auf jeden Fall nach einem Schroth-Therapeuten suchen und vermutlich auch nächstes Jahr nach dem Ende meiner Ausbildung eine Therapie in Bad Sobernheim starten. Korsett selbstverständlich auch. Nun bin ich aber wieder am grübeln ob mich der Weg nicht doch wieder zu Rahmouni (Trotz meiner schlechten Erfahrung) führen soll. Dies kommt daher, dass ich nochmal ein paar Erfahrungsberichte gelesen habe die durch Rahmouni bei Kyphosen beeindruckende Erfolge erzielt haben. Ich denke mir irgendwie, dass es bei so großen Winkeln möglicherweise sinnvoller ist die Wirbelsäule erstmal passiv gerade zu drücken und wenn dann Erfolge auftreten vll im späteren Verlauf zu einem aktiveren Korsett überzugehen. Blöd, dass es nicht so viele Erfahrungsberichte von Korsetts von cctec bei Kyphosen gibt. Naja das ist so das was mich gerade beschäftigt.
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Also ich gehe bereits seit einem Jahr regelmäßig ins Fitnessstudio. Mache da ein klassisches Ganzkörper-Muskelaufbau-Training. Mein Fokus liegt aber auf dem Muskelaufbau des Rückens.
Also meine Bemerkung zum Fitness Studio betraf den "normalen" Rücken, bei dem heutzutage ein Ganzkörper Muskelaufbau tatsächlich eine große Rolle spielen kann.
Bei Fehlstellungen des Rückens geht es eher um einen Muskelumbau. Wenn Du in der Fehlstellung trainierst, stabilisierst Du bestenfalls diese schlechte Situation. Oft verschlimmert man das aber, was wahrscheinlich Deine aktuellen Schmerzen signalisieren. Ursache sind häufig die Verkürzungen in den Strukturen (Muskeln, Bänder und Sehnen), übrigens überall im Körper.

Mehr bei Rückmeldung.

Gruß
Klaus
Phill
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Phill »

Hi,

das du mit den Werten noch keine riesen großen Schmerzen hast ist beachtlich, aber dies hängt ja nicht nur mit der größe der Cobb zahlen zusammen sondern an vielen Faktoren.

Fakt ist eins und dazu muss man kein Hellseher sein, ich bin mir 100% sicher das du Übungen nicht richtig ausführst, warum? Nun deine Körperstatik ist komplett verändert du hast jegliches Gefühl für wie stehe ich richtig und wie trainiere ich richtig verloren.

Mein Rat an dich - hör verdammt nochmal auf mit dem normalen Krafttraining und fang an zu Schrothen und dich mit dem Thema mobilität und Beweglichkeit zu befassen.

Warum schreibe ich das hier so drastisch, nun ich spreche aus eigenen Erfahrung und wenn ich solche Berichte lese, da streuben sich mir die Nackenhaare hoch, weil das nicht mehr lange gut gehen wird.

Falsches training wird seine Auswirkung nicht sofort zeigen sondern nach und nach. Dein Körper signalisiert dir schon durch Schmerz das du dich da gerade in eine Situation begiebst die nicht gut ist.

Alle Muskelketten im Körper hängen zusammen. Das beginnt bei den Füßen und endet beim Kopf. Diese heutige gesellschaft ist so erpicht in die Muckibude zu rennen und Muskeln wachsen zu lassen die absolut unfunktional und nichts weiter als der Optik dienen.

Eine innere und stabiele tiefen Muskulatur baust du so nicht auf. Einen aktive und funktionelle Bauchmuskatur baust du so auch nicht auf. Aber genau das ist es was du benötigst.

Wie Klaus schon sagt verkürzt du strukturen die entweder eh schon viel zu stark sind und nicht die optimale länge haben und du sorgst für ein ungleichgewicht im Körper was wohl eh schon mehr als genug vorhanden ist.

Mein rat lerne richtig Schroth und übe übe übe ....und wenn du ein Korsett versuch machen willst dann tuh es...

Grüe Phill
janvi
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von janvi »

>90° Grad? Das kann irgendwie nicht sein

vertrau da mal auf Dr H´s Diagnose. Wenn in der BWS nix geht, korrigiert der Körper in der LWS. Mit Kapuzenpulli sieht man da kaum was als unbedarfter Aussenstehender. Glaube mir, die Probleme kommen ächd fett wenn du mal 40 oder 50 Jahre alt bist wegen vorzeitigem Verschleiss durch Fehlstellung
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo janvi,
>90° Grad? Das kann irgendwie nicht sein
Verstehe ich nicht, captaincliff spricht von diagnostizierten 90 Grad (UPDATE 16.10 - 78 Grad) , die er nicht glaubt.
Mit Kapuzenpulli sieht man da kaum was als unbedarfter Aussenstehender.
Woher weißt Du denn, dass captaincliff mit Kapuzenpulli unterwegs ist, wenn er von Leuten beurteilt wird? :)

Gruß
Klaus
captaincliff
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Ok danke für eure Antworten. Ich werde auf euch hören und nicht weiter tranieren gehen. Das tut zwar weh (vorallem für das Selbstbewusstsein) die erarbeitete Muskelmasse wieder zu verlieren, aber Gesundheit geht halt vor. Manchmal braucht es wohl die Schmerzen um wach zu werden... Ich suche auf jeden Fall jetzt nach Schroth-Therapeuten in meiner Umgebung. Gibt es denn noch Anregungen bezüglich meines Gedankens was die Korsetts betrifft?

@Klaus @janvi
Kapuzenpulli trage ich generell eher Selten ;) Nein das wurde mir unabhängig von meiner Gaderobe berichtet und ich stellte das auch vor dem Spiegel fest. Die Diagnose wurde von Dr. Hoffmann ja bereits vor 2 Jahren gestellt. Ich hatte das Gefühl seitdem ich regelmäßig Rücken trainiere wäre das besser geworden. Möglicherweise kaschieren die Muskeln aber den Rundrücken auch nur und beim Röntgen kommt dann das böse Erwachen.
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Ich hatte das Gefühl seitdem ich regelmäßig Rücken trainiere wäre das besser geworden.
Dazu möchte ich noch etwas sagen.
Wenn eine Kyphose von 90 Grad (UPDATE 16.10 - 78 Grad) (Hyperkyphose/Rundrücken) diagnostiziert wurde, gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Hyperlordose (Hohlkreuz). In dieser Situation wird es durch Verkürzungen in den Strukturen zu einem häufigen Automatismus kommen können, nämlich die Verstärkung eines Hohlkreuzes beim Versuch die BWS zu strecken bzw. zu korrigieren. Durchaus möglich, dass dies zu den aktuellen Schmerzen im unteren bis mittleren Bereich führt.
Unter der (Trainings-) Kleidung wird sich die verbesserte Optik des Rundrückens stärker bemerkbar machen, als die mögliche Verstärkung des Hohlkreuzes.
Möglicherweise kaschieren die Muskeln aber den Rundrücken auch nur und beim Röntgen kommt dann das böse Erwachen.
Das ist auch möglich. Dann hast Du die Fehlstellung regelrecht fixiert. Wenn man davon ausgeht, dass eine ursprüngliche flexible Fehlhaltung im Laufe der Zeit in eine immer weniger flexible Fehlstellung übergehen kann, wird klar, dass man sich da einiges verbaut.
Das tut zwar weh (vorallem für das Selbstbewusstsein) die erarbeitete Muskelmasse wieder zu verlieren, aber Gesundheit geht halt vor.
Sollte das eine Muskelmasse in einer BWS Kyphose von 90 Grad (UPDATE 16.10 - 78 Grad) sein, solltest Du froh sein, diese Muskelmasse soweit abzubauen, dass ein Muskelaufbau in der korrigierten Haltung erfolgen kann.
Ich suche auf jeden Fall jetzt nach Schroth-Therapeuten in meiner Umgebung.
Wenn Du eine Auswahl hast, solltest vorher immer telefonisch erkunden, wieviel Erfahrungen mit Erwachsenen-Hyperkyphose-Patienten vorliegen. Und es sollte klar sein, dass das nicht mit einer stationären Schroth REHA vergleichbar ist.
Gibt es denn noch Anregungen bezüglich meines Gedankens was die Korsetts betrifft?
Ein Korsett ist sicherlich die stärkste Waffe bei der Korrektur durch Dehnung. Wenn Dr. Hoffmann bei 90 Grad (UPDATE 16.10 - 78 Grad) Kyphose ein solches empfiehlt, gibt es mit Sicherheit ein hohes Potential an Korrektur. Diese Korrektur muss aber auch dauerhaft stabilisiert werden, was Schroth bewirken kann. Wenn man diese Kombination insbesondere nach der REHA gut im Griff bzw. im richtigen Gefühl hat, kann man auch wieder über ein Fitness Training nachdenken. Langfristig geht es ja um dauerhafte Motivation. Ich weiß wovon ich spreche, wenn Fitness Training zur positiven Sucht wird. :)
Wichtig ist auch, dass ein Korsett nur in einem begrenzten Bereich wirkt. Eine typische Verkürzung z. Bsp. der Oberschenkel-Muskulatur wird damit nicht direkt angegangen. Phill hat ja schon auf den Bereich "von Kopf bis Fuß" hingewiesen. Das ist ein weites Feld und hat hier schon bei dem User kyphoboy (zunächst Korsett/Schroth) durch nachträgliche ganzheitliche Therapie mit Rolfing zu einer nach seinen Angaben vollständigen Korrektur geführt. Bislang aber eher eine Ausnahme mit Ausgangspunkt Hyperkyphose 83 Grad, die im Sinne der Definition eigentlich keine gewesen sein kann. Das weiß man aber vorher nicht.

Gruß
Klaus
captaincliff
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Klaus hat geschrieben:Dazu möchte ich noch etwas sagen.
Wenn eine Kyphose von 90 Grad (Hyperkyphose/Rundrücken) diagnostiziert wurde, gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Hyperlordose (Hohlkreuz). In dieser Situation wird es durch Verkürzungen in den Strukturen zu einem häufigen Automatismus kommen können, nämlich die Verstärkung eines Hohlkreuzes beim Versuch die BWS zu strecken bzw. zu korrigieren. Durchaus möglich, dass dies zu den aktuellen Schmerzen im unteren bis mittleren Bereich führt.
Unter der (Trainings-) Kleidung wird sich die verbesserte Optik des Rundrückens stärker bemerkbar machen, als die mögliche Verstärkung des Hohlkreuzes.
Das kann sehr gut sein. Habe das Gefühl, dass mein Rundrücken weniger ausgeprägt ist und dafür mehr die Lordose (Die ich auch habe) damit rauskam (Mein Bauch steht weiter nach vorne).
Klaus hat geschrieben:Wenn Du eine Auswahl hast, solltest vorher immer telefonisch erkunden, wieviel Erfahrungen mit Erwachsenen-Hyperkyphose-Patienten vorliegen. Und es sollte klar sein, dass das nicht mit einer stationären Schroth REHA vergleichbar ist.
So wie ich das mitbekommen habe sind diese wohl äußerst rar gesäht. Wenn da jemand eine Empfehlung im Bergischem Raum, alternativ Köln, hat kann er mir gerne eine PN schicken. Ich habe ein bisschen die Sorge, dass ich jetzt an einen Physio gerate der eben nicht kompetent genug ist und da ich selber auch keine Ahnung habe werde ich das nicht beurteilen können. Macht es nicht möglicherweise Sinn tatsächlich erstmal alles dran zu kriegen möglichst zeitnah eine Reha in Bad Sobernheim zu bekommen um dort alles richtig zu lernen? Ich meine das hatte ich eh vor aber vll ist es ja sinnvoller alles daran zu setzen dass das als erstes passiert bevor ich woanders noch etwas falsches lerne.

Naja ich werde jetzt doch alles dran setzen einen Termin bei Dr. Hoffmann zu kriegen, mich von ihm schimpfen lassen, und ihn dann fragen ob Rahmouni oder cctec. Ein Rezept für Bad Sobernheim hatte ich damals von ihm auch schon bekommen aber wie gesagt ich hatte damals noch ganz andere gravierendere Probleme sodass ich das leider nie eingelöst habe..

Naja kyphoboy war 16 als er mit seiner Behandlung begonnen hat. Ich bin leider schon 23.. Deshalb will ich mir da keine falschen Hoffnungen machen. Momentan wäre ich schon zufrieden keine OP machen zu müssen und das meine Schmerzen wieder weg gehen. Die sind ja gott sei Dank noch nicht all zu dramatisch und auch nur episodenweise wenn ich z.b. eine schlechte Haltung über eine längere Zeit eingenommen habe. Falls ich im Zuge ges ganzen noch einen bisschen geraderen Rücken kriege und noch 2cm wachse ist das Bonus. Jetzt hoffe ich nur dass sich auch meine psychische Verfassung hält und ich das Ganze wie geplant durchziehen kann.
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Habe das Gefühl, dass mein Rundrücken weniger ausgeprägt ist und dafür mehr die Lordose (Die ich auch habe) damit rauskam (Mein Bauch steht weiter nach vorne).
Also zwischen der Optik (Struktur) und der tatsächlichen Wirbelkörperstellung im Röntgenbild kann grundsätzlich ein großer Unterschied bestehen. Aber die Spekulation mit Deinem (richtigen oder falschen) Muskelaufbau und der gefühlten Verbesserung der Optik bringt jetzt nicht weiter. Die "Lordose" (ohne Gradangabe sollte man immer von Hyperlordose sprechen) kann tatsächlich zu einer Bauchwölbung führen.
Ich würde Dr. Hoffmann auf eine entsprechende Gradzahl ansprechen, damit Du Deine Situation genau kennst.
Orientierungswerte für eine nomale Situation:
Kyphose 25-40 Grad
Lordose 35-55 Grad
Was noch eine Rolle spielt, ist die Symmetrie der beiden Bögen. Je unsymmetrischer, desto höher ist die Beschwerdeanfälligkeit.
Macht es nicht möglicherweise Sinn tatsächlich erstmal alles dran zu kriegen möglichst zeitnah eine Reha in Bad Sobernheim zu bekommen um dort alles richtig zu lernen? Ich meine das hatte ich eh vor aber vll ist es ja sinnvoller alles daran zu setzen dass das als erstes passiert bevor ich woanders noch etwas falsches lerne.
Auf jeden Fall !!!
Du hattest die REHA wegen Deiner Ausbildung auf das nächste Jahr geschoben, da fällt es zunächst schwer, Dir gleich eine stationäre Schroth REHA zu empfehlen. Das tue ich grundsätzlich sowieso, weil ich auch aus eigener Erfahrung weiß, wie wenig kompetent eine ambulante Therapie sein kann, insbesondere bei Hyperkyphose/Hyperlordose. Trotzdem habe ich das damals als gute Möglichkeit gesehen, die Wartezeit bis zur REHA zu überbrücken.
Was man nicht unterschätzen sollte, die REHA bringt einen auch mental nach vorn, weil man nur Leute trifft, die grundsätzlich das gleiche Problem haben. Übrigens "wachsen" die meisten dort um min. 2 cm. :) Das liegt natürlich daran, dass man beim optischen Vergleich am Anfang eine "Eingangshaltung" einnimmt und am Ende eine erlernte korrigierte Haltung.

Gruß
Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Hallo zusammen,

es gibt ein kleines Update meinerseits. Ich war heute morgen bei Dr. Hoffmann. Es gibt ausgesprochen gute Nachrichten. Ich habe ein neues Röntgen-Bild bekommen und ich konnte selber auf dem Foto schon sehen, dass die Kyphose eigentlich ganz gut aussah. Peinlicherweise war meine Erinnerung an den letzten Termin wohl so schlecht, dass ich hier im Forum leider eine falsche Angabe gemacht habe. Ich weiß nicht wie ich mich irren konnte aber ich hatte nie eine Kyphose über 90° Grad. Meine Aufnahme von 2015 zeigte damals eine Kyphose von 78°. Also Sorry für die Verwirrung.

So nun aber zum eigentlich Spektakulären. Mein aktueller Wert liegt bei 54° und das obwohl ich mich nicht an die Empfehlung von damals keinen Muskelaufbau zu betreiben gehalten habe. Die positiven Rückmeldung seitens meines Umfelds waren also zutreffend.

Wie erkläre ich mir das... Also ich denke schon das vorallem mein Training Ausschlag gegeben hat. Ich habe in erster Linie meinen oberen Rücken und meinen Bauch trainiert. Ich trainiere ausschließlich an Geräten. Konkret habe ich dazu vorallem Latzug (in den Nacken, komplett gerade und gestreckt), Rudern am Turm (mit komplett geradem Rücken), Reverse Butterfly (schön weit nach hinten) und Beinheben (mit gestütztem Rücken) gemacht. Dazu noch Seitheben für die Schulter an der Maschine und Butterfly für die Brust (mit großem Winkel). Alle Übungen wo ich den Rücken krümmen muss (Crunches usw..) habe ich nicht gemacht. In meinem Alltag habe ich vorallem versucht möglichst gerade zu gehen. Dazu habe ich mir vorgestellt als hätte ich am höchsten Punkt an meinem Kopf eine Schnur die mich nach oben zieht.

Dr. Hoffmann hat mir aber trotzdem mal ein Rezept für ein Korsett gegeben und eine Reha gegeben. Ich soll auch weiter trainieren gehen, da ich ja anscheinend irgendwas richtig mache. Auf meine Frage ob ich noch eine komplett gerade Wirbelsäule erreichen kann bejahte er dies, da meine Wirbelsäule nach wie vor sehr beweglich ist. Er meinte es reicht wenn ich das Korsett auch nur bei meiner Arbeit am PC trage. Also in Großen und Ganzen eine riesen Erleichterung. Er empfahl mir übrigens cctec.

Ich denke ich werde ich werde mir trotz der guten Nachrichten ein cctec-Korsett besorgen und dieses bei der Arbeit tragen. Wenn ich damit sehr gut klar komme werde ich es auch so tragen denke ich. Abgesehen davon werde ich die Schroth-Reha wie ursprünglich geplant nach meiner Ausbildung im Frühling machen. Habe jetzt auf jeden Fall Motivation weiter zu machen und noch das Maximum rauszuholen.
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Mein aktueller Wert liegt bei 54° und das obwohl ich mich nicht an die Empfehlung von damals keinen Muskelaufbau zu betreiben gehalten habe. Die positiven Rückmeldung seitens meines Umfelds waren also zutreffend.
Also ohne Korsett/Schroth ist die Korrektur von 78 Grad auf 54 Grad Kyphose schon sehr beeindruckend.
Auf meine Frage ob ich noch eine komplett gerade Wirbelsäule erreichen kann bejahte er dies, da meine Wirbelsäule nach wie vor sehr beweglich ist.
Da scheint der Anteil von Fehlhaltung sehr groß zu sein. Interessant wäre aber gewesen, wie es mit LWS Lordose aussieht.
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ich leider wieder Schmerzen habe.....Kriege dort Schmerzen im unteren bis mittleren Rücken. Habe mittlerweile das Gefühl, dass meine neuerlich aufgetretenen Schmerzen womöglich etwas damit zu tun hat.
Ich hatte ja schon gesagt, dass da ein Zusammenhang mit einer möglicherweise "automatisch" verstärkten Hyperlordose bei den Übungen bestehen könnte. Hast Du Dr. Hoffmann danach gefragt?
Oder ist die gedachte Schnur, die Dich nach oben zieht, wirklich mit einem "geraden" Rücken verbunden, also normale Kyphose und normale Lordose ??
Reverse Butterfly .......und Butterfly für die Brust
Reverse ist natürlich gut, aber normal Butterfly müsste schon in gut korrigierter Haltung durchgeführt werden. Sonst kann Dich der Aufbau der Brustmuskulatur unzulässigerweise nach vorn ziehen.
Ich denke ich werde ich werde mir trotz der guten Nachrichten ein cctec-Korsett besorgen und dieses bei der Arbeit tragen.
Dabei wirst Du merken, wie eine Korrektur wirkt und kannst dieses Gefühl zum Optimieren Deines Trainings einsetzen. Immerhin geht es ja auch um die Beseitigung der neu aufkommenden Schmerzen.

Gruß
Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Hallo zusammen,

ich melde mich zurück. Der Rehaantrag für Sobernheim ist abgeschickt, ebenfalls der Antrag für das cctec-Korsett.

Allerdings quälen mich momentan ein paar Fragen. Erstmal beantworte ich aber deine Fragen, Klaus.
Klaus hat geschrieben:Da scheint der Anteil von Fehlhaltung sehr groß zu sein. Interessant wäre aber gewesen, wie es mit LWS Lordose aussieht.
Diesbezüglich hat er sich nicht geäußert. Meiner laienhaften Einschätzung nach sah die Lordose auf dem Röntgen-Bild recht harmlos aus. Ich werde aber diese Woche eh nochmal mit der Praxis Hoffmann telefonieren. Ich werde sie einfach bitten mir die Röntgenbilder zuzuschicken und dann werde ich sie hier mal hochladen.
Klaus hat geschrieben:Oder ist die gedachte Schnur, die Dich nach oben zieht, wirklich mit einem "geraden" Rücken verbunden, also normale Kyphose und normale Lordose ??
Ich habe immer versucht einen wirklich geraden Rücken zu erreichen. Mir war auf jeden Fall bewusst, dass man leicht den Fehler macht beim Aufrichten in die Lordose zu rutschen. Das habe ich so gut wie möglich verhindert.


Ich habe jedoch nach wie vor Probleme. In letzter Zeit vorallem Nackenprobleme statt Rückenproblemen. Training scheint das ganze tendenziell zu verschlechtern... Obwohl ich letzte Woche nicht trainieren war und auch da Probleme hatte.. Aber um die soll es gar nicht konkret gehen. Ich denke da wird mir Sobernheim und das Korsett hoffentlich helfen. Mein großes Problem mit meinem Training ist nämlich ein anderes.

Ich kriege massive Kreislaufprobleme bei jeglicher körperlicher Betätigung.

Die habe ich eigentlich schon seit ich 16 bin und mit dem Training angefangen habe. Vor ein paar Tagen war ich joggen und da ist es mir nochmal bewusst geworden wie katastrophal mein Kreislaufzustand ist. Nach 100 Meter kam ich dermaßen ins Pusten dass ich dachte ich klapp gleich zusammen. Im Fitnessstudio ist es das gleiche. Ich trainiere keine Beine, da ich selbst bei leichten Gewichten Kreislaufprobleme bekomme bis hin zum Erbrechen. Habe aber auch bei normalem Oberkörper-Training schon öfter die Kloschüssel aufsuchen müssen und unzählige Male mein Training abbrechen müssen. Habe deswegen vor ein paar Jahren mal ein EKG und Belastungs-EKG gemacht, aber die waren OK. Meine Ärztin hat meine Symptome auch nur zur Kenntnis genommen, aber da mein Blut i.O. war wurde nichts weiter unternommen. Nun bin ich aber mittlerweile so genervt davon, dass ich überlege momentan mein komplettes Training auf Eis zu legen, weil es einfach keinen Spaß mehr macht. Jetzt kam mir der Gedanke, dass die Symptome möglicherweise von meiner Wirbelsäule kommen könnten. Habe diesbezüglich allerdings meine Zweifel. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen. Ist sowas möglich? Wenn ja, wie? Eingeklemmte Nerven, eingequetschte Lunge oder Herz (wobei ich das eig nicht glaube bei meinen 54° mittlerweile)?

Ich habe mir auf jeden Fall mal eine Überweisung zum Kardiologen geholt. Wenn der nichts findet gehts weiter zum Pneumologen und dann zum Endokrinologen.. Bin einfach super gefrustet momentan..

Achso.. und ich war bei einem Physiotherapeuten. Leider gibts keinen Schroth-Therapeuten in der Nähe, aber da mir Dr. Hoffmann so eine Über-Rezept mit unzähligen Terminen ausgestellt hatte, dachte ich mir: "Hey den Gutschein löst du noch ein bevor Er verfällt". Ich bin also mit großer Skepsis zu einem 0815-Physio, welcher jedoch einen guten Ruf bei uns in der Region hat. Dieser hat sich erstmal beschwert, dass Dr. Hoffmann zwei Wirbelblockaden nicht erkannt hat. -Konnte er auch gar nicht, denn die einzige Untersuchung außer Röntgen war, dass ich mich einmal Bücken sollte und dann den Rücken aufrichten. Wie auch immer. Auf jeden Fall hat mein Physio meinen Beckenschiefstand korrigiert (ungefähr das 5. mal, dass dieser in meinem Leben korrigiert wurde) und zweimal Knacks gemacht. Danach waren die Wirbel wohl wieder drin. Anschließend hat er mir noch im Rücken rumgepiekst um meinen Muskeltonus zu regulieren. Dazu meinte er noch ich solle meinen Beinbeuger dehnen.

Kurz nach der Behandlung (Montag) hab ich leichte Rückenschmerzen bekommen die jedoch schnell weg gingen. Danach gings mir zwei Tage lang akzeptabel und am Mittwoch ging das ganze Theater von neuem los. Kurz gesagt ich hatte wieder Schmerzen. Jetzt habe ich im November jede Woche einen Termin. Ich bin mal gespannt..

PS: Ich poste einfach mal weiter in diesem Thread auch wenn die Überschrift nicht passt bzw. nie gepasst hat. Falls ich einen neuen Thread aufmachen soll könnt ihr mich ja benachrichtigen.
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Klaus
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Re: Kyphose 90 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Ich werde aber diese Woche eh nochmal mit der Praxis Hoffmann telefonieren. Ich werde sie einfach bitten mir die Röntgenbilder zuzuschicken und dann werde ich sie hier mal hochladen.
Wir können da nur grob einschätzen. Eigentlich sollte Dir Dr. Hoffmann den gemessenen Winkel der LWS Lordose mitteilen können. Immerhin hast Du vor dem Besuch gesagt:
Habe das Gefühl, dass mein Rundrücken weniger ausgeprägt ist und dafür mehr die Lordose (Die ich auch habe) damit rauskam (Mein Bauch steht weiter nach vorne).
Mein großes Problem mit meinem Training ist nämlich ein anderes.

Ich kriege massive Kreislaufprobleme bei jeglicher körperlicher Betätigung.
Dazu kann ich nichts sagen, online wäre das sowieso reine Spekulation.
...aber da mir Dr. Hoffmann so eine Über-Rezept mit unzähligen Terminen ausgestellt hatte, dachte ich mir: "Hey den Gutschein löst du noch ein bevor Er verfällt".
Wahrscheinlich hat er Dir ein "Rezept" (Verordnung) mit besonderen Verordnungsbedarf ausgestellt, die bei Erwachsenen Kyphose über 60 Grad gilt. Hier hat er sicherlich die ursprüngliche 78 Grad als Grundlage genommen. Diese Gradzahl muss in der Verordnung aufgeführt sein.
Diese Art von Verordnung ist beliebig wiederholbar.
Auf jeden Fall hat mein Physio meinen Beckenschiefstand korrigiert......Danach waren die Wirbel wohl wieder drin. Anschließend hat er mir noch im Rücken rumgepiekst um meinen Muskeltonus zu regulieren.
Na ja, das ist tatsächlich nur 0815-Physio, die Ursache wird damit nicht angegangen. Insofern musst Du Dich nicht wundern, dass:
Danach gings mir zwei Tage lang akzeptabel und am Mittwoch ging das ganze Theater von neuem los. Kurz gesagt ich hatte wieder Schmerzen.
Dazu meinte er noch ich solle meinen Beinbeuger dehnen
Der einzige Lichtblick.
PS: Ich poste einfach mal weiter in diesem Thread auch wenn die Überschrift nicht passt bzw. nie gepasst hat.
Solange Du noch nicht in kompetenter Behandlung bist, macht es Sinn bei einem Thread zu bleiben. (Einige Newbies sind aktuell regelrecht inflationär :) )

Ich ändere mal, Dein Einverständnis vorrausgesetzt, den Thread-Titel in:
"Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?"
und schreibe das auch in Deinen ersten Post als Kommentar, sowie als Update in meinen Kommentaren.


Gruß
Klaus
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Re: Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von captaincliff »

Danke erst einmal für deine Antwort!
Klaus hat geschrieben:Wir können da nur grob einschätzen. Eigentlich sollte Dir Dr. Hoffmann den gemessenen Winkel der LWS Lordose mitteilen können. Immerhin hast Du vor dem Besuch gesagt:
captaincliff hat geschrieben:Habe das Gefühl, dass mein Rundrücken weniger ausgeprägt ist und dafür mehr die Lordose (Die ich auch habe) damit rauskam (Mein Bauch steht weiter nach vorne).
Ja das habe ich bei dem Termin vergessen. Ich bin mittlerweile aber der Meinung, dass meine Lordose nicht schlimmer geworden ist. Mein Bauch steht einfach weiter vor, weil ich in letzter Zeit zuviel futter :D Ich glaube auf jeden Fall, dass Dr. Hoffmann die Lordose angesprochen hätte falls diese ehrheblich gewesen wäre.
Klaus hat geschrieben:
captaincliff hat geschrieben:Mein großes Problem mit meinem Training ist nämlich ein anderes.

Ich kriege massive Kreislaufprobleme bei jeglicher körperlicher Betätigung.
Dazu kann ich nichts sagen, online wäre das sowieso reine Spekulation.
Schade. Dachte vielleicht es gäbe Leute die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.. Die Ärztetour werde ich ja trotzdem machen.


Ja das die Physiotherapie keine Schroth-Therapie ersetzt ist mir klar. Ich hatte die Hoffnung, dass der Physio evtl. in der Lage ist mir die Zeit bis zur Reha temporär etwas durch Massagen o.ä. zu erleichtern.

Ist die Sache mit den Blockaden überhaupt ernst zu nehmen? Sorgt die Hyperkyphose für die Blockaden und diese dann für die Schmerzen oder ist das einfach tinnif?

Auf jeden Fall bin ich momentan selber am recherchieren zum Thema Kyphose/Schroth/Mobilisation. Ich bin jetzt krankgeschrieben und habe eigentlich momentan Zeit ohne Ende deswegen bilde ich mich jetzt selber fort.
Dazu lese ich gerade ein Buch "Werde ein geschmeidiger Leopard" von Kelly Starret. Evtl. kennt es ja jemand. Es geht vorallem um Haltung, Mobilisation und die richtige Ausführung von Übungen.
Lohnt sich die Schroth-Bibel " Dreidimensionale Skoliosebehandlung" von Christa Lehnert-Schroth auch für Kyphos?

Habe dazu als Ergänzung noch die frei verfügbare PDF gefunden: http://www.schroth-skoliosebehandlung.d ... ermann.pdf
Kann man die Übungen bedenkenlos machen?

Ich habe mittlerweile verstanden, dass ein ganz wichtiger Punkt meiner Haltungsproblematik eine schlechte Mobilität meiner Beine ist, insbesondere im Beinbeuger. Mein Becken ist zu weit nach vorne geneigt. Dies führt dazu, dass man vermehrt in die Lordose rutscht, was wiederum zur Verstärkung der Kyphose führt, was wiederum zu HWS-Problemen und Rückenschmerzen führt.

Hierzu kann ich ergänzen, dass ich ziemliche Probleme damit habe mein Becken nach hinten zu beugen. Dazu muss ich mein Gesäß extrem anspannen und es entsteht ein echt komisches Gefühl im Beinbeuger. Dazu kommt das starke Bedürfnis leicht in die Hocke zu gehen, weil der Beinbeuger sich einfach automatisch anspannt. Hier würde ich jetzt erstmal ansetzen. Dazu müsste man jetzt klassisch den Beinbeuger dehnen. Nun sagt mein neues schlaues Buch gedehnt wird heutzutage nicht mehr, sondern "mobilisiert". Dazu werden verschiedene Techniken inkl. Übungen erklärt. Unter anderem nennen sich die Methoden "Contract-Relax-Methode", "Druckwellentechnik", "Smash & Floss". Beschrieben sind diese Techniken auch anhand des Beinbeugers. Damit die Übungen nicht mit falscher Haltung ausgeführt werden gibt es eine Anleitung für eine Grundhaltung "Verankerung" genannt, die man erst einmal im Stehen einnimmt. Die besteht aus folgenden Schritten: Füße gerade. Äußeres Drehmoment aufbauen. Becken nach hinten. Einatmen (Zwerchfell). Ausatmen & Brustkorb nach unten ziehen & Bauch anspannen. Kopf & Schultern zurückziehen. Zack feddich: Gerade Haltung. Dies habe ich mittlerweile verinnerlicht und die Haltung soll auch während den Übungen beibehalten werden. Zumal habe ich diese Schritte bei meinem Fitnesstraining bereits größtenteils intuitiv gemacht. Damit kann ich doch nicht all zu falsch fahren oder?

Bin ich auf dem richtigen Weg? Habt ihr noch Anregungen? Sorry für die Vollspammung dieses Threads, aber ich bin momentan einfach wahnsinnig neugierig und hab viele Fragen.

Viele Grüße,
Johannes
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Diagnose: Ich habe selber Skoliose thorakolumbal 70º.
Meine Tochter (15J.) hat Skoliose thorakolumbal 35º sowie eine noch nicht eindeutig klassifizierte Muskelerkrankung.
Therapie: ich: Schroth, Schmerzkorsett, Manuelle Therapie, Spiraldynamik
Tochter: Schroth, Korsett, Manuelle Therapie
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Re: Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Mama69 »

Die Meinung, dass heutzutage nicht mehr gedehnt wird, teile ich nicht.
Gerade verkürzte Strukturen können massive Beschwerden machen. Wenn die Beinbeuger verkürzt sind, würde ich diese unbedingt dehnen. Aber man muss es richtig machen und lange genug dehnen. Schau dir vielleicht zum Thema Dehnen mal auf YouTube die Filme von "Liebscher und Bracht" an.
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Klaus
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Re: Kyphose 78 Grad. Soll ich ein neues Korsett wagen?

Beitrag von Klaus »

Hallo captaincliff,
Ich glaube auf jeden Fall, dass Dr. Hoffmann die Lordose angesprochen hätte falls diese ehrheblich gewesen wäre.
Wir reden hier von einem konkreten Kyphosewinkel, warum also nicht ein konkreter Lordosewinkel?
Sorgt die Hyperkyphose für die Blockaden und diese dann für die Schmerzen oder ist das einfach tinnif?
Jede Art von Fehlstellung kann zu einer Überlastung von Strukturen (Muskeln, Bänder und Sehnen) führen, was mit Blockaden und Schmerzen verbunden sein kann, aber nicht unbedingt muss. Solange man nicht ganz individuell gezielt an der Ursache etwas ändert, werden Probleme mit "0815 Behandlungen" immer nur temporär gemildert.
Dazu lese ich gerade ein Buch "Werde ein geschmeidiger Leopard" von Kelly Starret. Evtl. kennt es ja jemand. Es geht vorallem um Haltung, Mobilisation und die richtige Ausführung von Übungen.
Also wenn ich bei amazon in die Produktbeschreibung gucke, geht es um das richtige Bewegungspotential von Sportlern und bestenfalls Haltungsfehler. Eine Fehlstellung ist was anderes und muss anders angegangen werden.
Lohnt sich die Schroth-Bibel " Dreidimensionale Skoliosebehandlung" von Christa Lehnert-Schroth auch für Kyphos?
Weiter oben habe ich schon von individuell gezielter Therapie gesprochen. Also ganz auf Dich abgestimmt. Es gibt in den REHA Kliniken für jeden ein Übungsheftchen mit genauen individuellen Anweisungen, die von Therapeuten bei den Übungen von morgens bis abends im intensiven Kontakt überwacht werden und durchaus auch mal verändert werden müssen.
Das Buch stellt nur die Methode grundsätzlich vor und ist bestenfalls nur etwas für die Zeit nach der REHA.
Habe dazu als Ergänzung noch die frei verfügbare PDF gefunden: http://www.schroth-skoliosebehandlung.d ... ermann.pdf
Kann man die Übungen bedenkenlos machen?
Das ist die Homepage von Christa-Lehnert Schroth (die Tochter von Katharina Schroth), die 2015 verstorben ist und offenbar von dem Sohn Dr. med. Hans-Rudolf Weiß weitergeführt wird. Insofern gilt hier das gleiche, wie beim Buch. Man erkennt schon, dass das eine grundsätzliche Beschreibung der Methode ist und keine Anleitung für den Patienten. Die aus der praktischen Erfahrung immer weiter entwickelten Übungen in den REHA Kliniken sehen heute anders aus.
Ich habe mittlerweile verstanden, dass ein ganz wichtiger Punkt meiner Haltungsproblematik eine schlechte Mobilität meiner Beine ist, insbesondere im Beinbeuger. Mein Becken ist zu weit nach vorne geneigt. Dies führt dazu, dass man vermehrt in die Lordose rutscht, was wiederum zur Verstärkung der Kyphose führt, was wiederum zu HWS-Problemen und Rückenschmerzen führt.
Also der Beinbeuger und damit die verkürzte Oberschenkelmuskulatur ist tatsächlich ein ganz wichtiger Punkt, hier helfen aber einfache Dehnübungen. Auch im Rückenbereich wird es um Dehnung von verkürzten Strukturen gehen müssen und einen Muskelaufbau in den gedehnten Strukturen. Ich würde hier schon auf die klassische Dehnung setzen, die auch Bestandteil von Schroth ist und übrigens auch des Korsetts.
..Gerade Haltung. Dies habe ich mittlerweile verinnerlicht und die Haltung soll auch während den Übungen beibehalten werden. Zumal habe ich diese Schritte bei meinem Fitnesstraining bereits größtenteils intuitiv gemacht. Damit kann ich doch nicht all zu falsch fahren oder?
Na ja, ob Du dabei die Hyperkyphose weitgehend korrigiert hast und auch nicht in eine Hyperlordose kommst bzw. sie verstärkst, kann eigentlich nur eine beobachtende Person an Deinem freien Oberkörper beurteilen. So übt man übrigens bei Schroth.
Sorry für die Vollspammung dieses Threads
Das gehört schon alles zusammen. Auch ein Korsett ist nur ein Teil der Behandlung, die Stabilisation und die Betrachtung des gesamten Körpers ein anderer wichtigerTeil.

Gruß
Klaus
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