Hallo Sängerin,
Ich habe auch immer mal wieder darüber nachgedacht, zu einer geistigen Aufrichtung zu gehen, sowohl für mich als auch für meinen Sohn.
Tatsächlich?
Eigentlich ist ja klar, dass man bei Fehlstellungen der Wirbelsäule unbedingt differenzieren muss.
Meinem Sohn haben die Heiler Zeremonien meiner Freunde sehr gut getan, aber auf ganz anderer Ebene und an der Skoliose hat sich dabei nichts verändert, aber das hatten sie und wir auch nicht erwartet.
Genau das ist nämlich der Punkt.
Guckt man genau hin, geht es eher um die Beseitigung einer Beinlängendifferenz aufgrund von temporären Muskelverkürzungen (Verspannungen) und das kann man in einer Show sehr schön demonstrieren. Ich habe vor vielen Jahren mal an einer Infoveranstaltung einer Geistheilerin teilgenommen, an der auffallend viele Leute teilnahmen, die sich offenbar gut kannten.

Insofern war auch nicht klar, ob die ausgesuchten Freiwilligen wirklich nur Neugierige waren. Einige brachen in Tränen aus, als demonstriert wurde, wie die "geistige Energie" die Beinlängendifferenz im Liegen ausgeglichen hatte. Man könnte auch sagen, intensive Entspannung war im Spiel.
Wäre mal interessant, was daraus nach eingen Tagen geworden ist, nachdem man wieder in den normalen Alltagsbewegungen gewesen ist.
Es gibt auch in der Heiler Szene etliche, die sagen, dass sich etwas in der Struktur wie es eine Skoliose ist nicht auf Dauer mit einer Behandlung ändern lässt, das sei extrem unseriös.
Das hat die Heilerin dann in einem persönlichen Gespräch auch zugegeben. Bezogen auf Hyperkyphose kannte sie nur einen 14 jährigen (!), der aber auf jeden Fall noch zusätzliche Maßnahmen durchführen müsse.
Übrigens war die Veranstaltung in der Medizinischen Hochschule Hannover. Ich habe erst hinterher erfahren, dass dort jeder einen Raum für Veranstaltungen mieten kann. Für Nicht-Informierte suggeriert das leider Kompetenz.
Und ich finde es wichtig, dass solche Themen wie geistige Heilung oder Aufrichtung auch diskutiert werden dürfen.
Dann kann doch jede(r) seine und ihre Meinung oder auch Erfahrung beschreiben und man kann miteinander argumentieren. Denn denken müssen wir schon alle selber, da hilft leider auch keine Empfehlung oder Zensur.
Das Thema wird hier ja immer wieder neu diskutiert. Und immer wieder gibt es das Problem mit den Begriffen "Skoliose", "skoliotische Fehlhaltung", "Beinlängendifferenz" und "Aufrichtung der Wirbelsäule". Die Aktiven hier im Forum wissen meistens darüber Bescheid, aber die Newbies und insbesondere die unbekannten Leser klammern sich sehr oft an jeden Strohhalm, ohne intensiv nachzudenken. Deshalb wird es auch entsprechende mehr oder weniger heftige Reaktionen geben, solange nicht die notwendigen Informationen für die Entscheidung ausreichend dargestellt sind.
Gruß
Klaus