OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Odyssina
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von Odyssina »

Hallo, ich hatte vergangenenes Jahr im April einen Termin in Neustadt.Zuerst wurde ich von einem Assistenzarzt befundet,danach zum Röntgen geschickt, Auswertung fand mit einem Oberarzt statt, wenn man sich für eine OP entscheidet bekommt man Prof.Halm zu Gesicht.
Mein Fazit: wenn man nach konservativen Behandlungsmethoden sucht ist man in Neustadt falsch.In meinen Bericht steht auch drin, Wiedervorstellung nur bei Bereitschaft zur OP. Ich war deshalb im Feb. bei Dr. Wilke in Berlin und im Moment bin ich dabei mich mit meinen Korsett anzufreunden.
Gruss odyssina
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von nati1611 »

Odyssina hat geschrieben:Zuerst wurde ich von einem Assistenzarzt befundet,danach zum Röntgen geschickt, Auswertung fand mit einem Oberarzt statt
So war es bei mir auch.
Odyssina hat geschrieben:wenn man nach konservativen Behandlungsmethoden sucht ist man in Neustadt falsch.In meinen Bericht steht auch drin, Wiedervorstellung nur bei Bereitschaft zur OP.
Na ja, das ist doch aber logisch. Das ist ja nun mal eine Klinik, die auf OPs spezialisiert ist und keine konservative Therapie anbietet (so wie BaSo keine OP anbietet). Man geht ja auch nicht zum Bäcker um ein Steak zu kaufen ;).
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

Força hat geschrieben:hm, also ich habe Silas anders verstanden, auch wenn ich eure Kritik teilweise absolut verstehen kann. Ich glaube Silas Geschichten über cholerische Ärzte stammen von ihrem Arbeitsalltag in der Medizin, nicht als Patientin. Sie wollte denke ich allein darauf aufmerksam machen dass Ärzte keine Psychologen und Chirurgen oftmals keine besonders sozial kompetenten Menschen sind, einem nicht die Hand halten werden, und die wenigsten verständnisvoll sind. Dazu fehlt in deren Arbeitsalltag doch auch die Zeit. Wir sollten damit also nicht rechnen, es nicht persönlich nehmen und versuchen uns darauf einzustellen, damit wir davon nicht verunsichert werden.

Ich persönlich habe einige dreiste und unverschämte sowie manche wirklich erstaunlich positiven Erfahrungen gemacht. Das meiste is so in der Mitte ;)
Ich versuche mich auf jede Begegnung mit Ärzten einzustellen, und weiß nach 3 Sekunden ob es ein gutes Gespräch wird oder nicht. Ich habe Gespräche dann manchmal auch abgebrochen. Wichtig war mir Selbstbewusstsein zuzulegen, klar meine Grenzen aufzuzeigen.
Ich versuche prägnant zu sein, habe eine Liste mit Fragen, etc. So habe ich mich auf jegliche mögliche Erfahrung eingestellt und kann schlechte innerhalb von 30 Min bis zum nächsten Tag wieder abschütteln :)

Und dennoch, auch ich bin manchmal sprachlos. Weil ein Arzt besonders auf einen eingeht und sich wirklich fachlich bemüht und zusätzlich auch menschlich noch was drauf hat, da geht man raus und grinst und is sooo erleichtert und happy und will den Arzt drücken. Negative Beispiele waren krasse Beleidungen, Ärzte die sich weigerten mich zu behandeln, 7 Arzthelferinnen einer Gemeinschaftspraxis die nacheinander "schnell was holen mussten" um mich dann anzuglotzen und mal meine Narben gesehen zu haben, oder auch Ärzte in Krankenhäusern auch mal gucken wollten oder 2 mal ein Arzt einer Arztpraxis die heillos überfüllt war, erst wartete ich sehr lange, dann hörte man nicht zu, bis es *klick* machte, dann untersuchte man mich über 30!! MInuten bis es mir zu blöd wurde und ich abbrach, weil man mir dann Quark erzählte und neugierig aber unkompetent war. Damals war ich noch Teenie. Auch in Sobernheim 97-99 habe ich zb. nur schlechte Erfahrungen machen können, wirklich nur schlechte. Bis auf einen Masseur, der hörte zu (im Bezug auf meine Narben und dessen Zusammenhang mit Skoliose). Aber was mir damals mit 13 fehlte war Selbstvertrauen, und der Mut mich zu äußern. Ich war oftmals so verunsichert und kam gar nich dazu zu sprechen. Die Folge war das ich jahrzehntelang falsch behandelt wurde. Manche Ärzte wollten mich auch gar nicht mehr behandeln und sagten bei meiner Skoliose kann ich nur in Spezialkliniken, also sprich: zu Chirurgen. Ach schön, und wer gibt mir dann regelmäßig Physiotherapie Rezepte? Antwort: Sie müssen doch e operiert werden. Ich kann ihnen Schmerzmittel aufschreiben. (Die ich dann wegen anderer Komplikationen nich nehmen durfte, das überforderte dann noch mehr.)

Ich rief bei der KV an und bin seit dem bei Wilke :)

In dem ich mich auf Ärzte etwas einstellte und mich mit dem Gesundheitssystem beschäftigte erziele ich viel viel bessere Ergebnisse. Bessere Gespräche, in dem ich in 5 min das Wichtigste aufzählen kann, fachlich. Und dann bei Nachfragen mehr. An der Reaktion währenddessen sieht man dann meist ob es super wird, oder gut, oder ok, oder (das ist jedoch selten) Sch****** und dann auch einen Abbruch des Gesprächs/der Untersuchung zur Folge hat, um nicht frustiert und beleidigt zu sein. Natürlich kratzt das dann meist am Ego des Arztes, aber mir ist mein Wohl wichtiger :)

Bei Untersuchungen wo es heisst "machen sie sich bitte frei" tue ich dies nicht bis der Arzt da ist, oder zieh mir nochmal den Pulli drüber. Oder wenn eine Tür offen ist und man glotzen kann bitte ich diese zu schließen, etc. Man kann auch das Klinikpersonal freundlich auf persönliche Grenzen hinweisen, wichtig ist diese zu erkennen. Bei jedem Mal Arztbesuch finde ich kann man etwas dazulernen. Ärzte sind keine Götter in weiss, sondern meist unterbezahlte Schicharbeiter, mega gestresst (verständlicher Weise) und mit zu wenig Zeit sowie Budget ausgestattet um sich so um ihre Patienten so zu kümmern wie sie es sich wünschen würden. Wenn man dies berücksichtigt und sich darauf einstellt und versucht so viel wie möglich auch selbst über seine Krankheiten zu erfahren, um so besser wird die Behandlung sein. Dies denke ich wollte Silas zum Ausdruck bringen.

Ich schätze SIlas fachliche Äußerungen im Forum sehr, und dass sie zeitnah antwortet. Silas ist vielleicht jetzt auch kein Mensch der das höchste an Einfühlungsvermögen hier aufbringen will aber ihre Äußerungen fand ich durchaus auch nachvollziehbar.

Zum persönichen Unterstützen sind wir doch hier im Forum aktiv, weil viele von uns ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wir uns so ermutigen und aufbauen wollen, und mit selbst angeeignetem Wissen unseren Körper besser verstehen und einschätzen lernen wollen, so weit dies möglich ist.

Zweifachmami, du wirst das schon schaukeln, geh auf das OP Forum und lies dich ein über die verschiedenen OP Techniken, über die Vor- und Nachteile einer OP, über Korsettversorgung im Erwachsenenalter, etc, und mach dir unbedingt eine Liste mit Fragen die du beantwortet haben möchtest.
Und bitte halte uns weiterhin auf dem Laufenden, also ich mein die nächsten Monate, nicht Tage :) zum Termin bei Halm ist es ja noch ein kleines Weilchen. Hier mal ein virtueller Drücker von mir :knuddel: Skoliose/Kyphose/Hyperlordose mit solchen Gradzahlen ist nicht einfach. Aber machbar. Wir haben hier ja keine todbringende Krankheit. Wir haben Einschränkungen, und wenn wir es richtig angehen gewinnen wir Eigeninitiative und ein gesundes Bewusstsein für uns selbst. Ich ziehe sehr viel Positives durch diese und andere Problematiken, ich lebe intensiver, achte mehr auf meinen Körper und definiere mich und andere nicht allein durch Äußerlichkeiten. Mein Leben hat viel an Tiefe gewonnen weil ich über die Problematiken und Defizite meines Körpers hinwegwachsen musste innerlich. Ich bin größer als meine Behinderungen/Einschränkungen,und deswegen definiere ich diese und nicht umgekehrt. Ich glaube dass uns mit der richtigen inneren Einstellung diese Krankheit zum Besten dienen kann, auch wenn das erstmal krass klingt.

Lass dich nich unterkriegen Zweifachmami/ich glaub du heisst Maria? :)

Alles Liebe, Ju


Wahnsinn hast du viel geschrieben ;-)
Die erste TVWerbung reichte gar nicht für alles zu lesen *g

Ja heiße Maria.....

Danke für deine lieben Zeilen an mich

Ich drücke zurück & fühle mich bestärkt.

Werde mir fragen notieren & auf jeden fall mit nehmen

Wünsche euch eine gute Nacht
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

Odyssina hat geschrieben:Hallo, ich hatte vergangenenes Jahr im April einen Termin in Neustadt.Zuerst wurde ich von einem Assistenzarzt befundet,danach zum Röntgen geschickt, Auswertung fand mit einem Oberarzt statt, wenn man sich für eine OP entscheidet bekommt man Prof.Halm zu Gesicht.
Mein Fazit: wenn man nach konservativen Behandlungsmethoden sucht ist man in Neustadt falsch.In meinen Bericht steht auch drin, Wiedervorstellung nur bei Bereitschaft zur OP. Ich war deshalb im Feb. bei Dr. Wilke in Berlin und im Moment bin ich dabei mich mit meinen Korsett anzufreunden.
Gruss odyssina
Wie meinst du das ?
Man wird zur OP gezwungen quasi ?
Wieder Verunsichert :-(
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

nati1611 hat geschrieben:
Odyssina hat geschrieben:Zuerst wurde ich von einem Assistenzarzt befundet,danach zum Röntgen geschickt, Auswertung fand mit einem Oberarzt statt
So war es bei mir auch.
Odyssina hat geschrieben:wenn man nach konservativen Behandlungsmethoden sucht ist man in Neustadt falsch.In meinen Bericht steht auch drin, Wiedervorstellung nur bei Bereitschaft zur OP.
Na ja, das ist doch aber logisch. Das ist ja nun mal eine Klinik, die auf OPs spezialisiert ist und keine konservative Therapie anbietet (so wie BaSo keine OP anbietet). Man geht ja auch nicht zum Bäcker um ein Steak zu kaufen ;).
Der war gut xD Lach
:top:
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von Flotti »

Zuerst einmal: Ich habe mich nach einigem hin und her für die OP entschieden und würde es jederzeit wieder tun - das Team der WWK (v.a. die Schwestern und Physiotherapeuten) waren echt super!!!

Im Gegensatz zu anderen OP-Kliniken gibt es dort eine stationäre Vorbereitungszeit, die mir sehr geholfen hat.

Ich habe mich auch in verschiedenen Kliniken vorgestellt, u.a. auch in Neustadt.
Dort würde ich nie wieder hingehen, ich fand das dort noch schlimmer als das was in Sendenhorst passiert ist.

Der Assistenzarzt war voll ungeduldig, hat nur an mir rumgemeckert, ich soll mich "richtig" hinstellen und nicht so rumhängen. Dann kam noch ein Oberarzt? dazu. Ich habe dann um Risikoaufklärung gebeten und bekam zur Antwort, dass sei alles Routine, 2 Stangen, 20 Schrauben, ich solle mich nicht so anstellen.
Dann habe ich es gewagt nach Möglichkeiten zur Korsett-Therapie zu fragen. Daraufhin haben beide mich übel verspottet, was das für ein Quatsch wäre in meinem Alter, sich über meinen Rücken lustig gemacht, ob ich immer als Quasi Modo rumlaufen wollte...
Ich hab dann meine Sachen genommen und bin heulend aus der Klinik gerannt.

In der WWK war das ganz anders. Da herrschte zwar kühle Professionalität, aber die sind auf meine Fragen eingegangen. Das mit dem Korsett fanden die auch sinnlos, aber dumm angemacht hat mich keiner.
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von bluecat »

Hallo,

ich denke, wir sollten hier mal wieder grundlegend zum Thema zurückkommen.
Jeder macht andere Erfahrungen und hat unterschiedliche Wahrnehmungen. Erst recht, wenn man in einer "Ausnahmesituation" ist.
Jeder der hier seine Erfahrungen schreibt, denkt sich das nicht aus. Deswegen bedeutet es nicht, dass es jedem gleich ergeht!

Enttäuschungen von Ärzten wird es immer geben, egal wohin man geht. Und jeder Arzt bringt gerne mal einen Klopper....
Da könnte ich auch Geschichten erzählen...

@ZweifachMami:
Lass den Termin auf dich zu kommen. Stelle dich darauf ein, dass der Arzt vermutlich nicht voll auf dich eingehen kann/wird. Er wird dir eine OP vorschlagen und dich mit unschönen Dingen konfrontieren, die er dir aber sagen muss. Vielleicht hat er einen guten Tag, vielleicht einen schlechten Tag. Denk daran, bei aller Angst die du hast, auch ein Arzt ist nur ein Mensch!
Und wenn ein Arzt nicht so einfühlsam auf dich eingeht, hat das vielleicht auch etwas mit der täglichen Routine und Selbstschutz zu tun. Ich bin kein Arzt, aber wenn man täglich mit ganz vielen Schicksalen konfrontiert wird, grenzt man irgendwann ab um den Beruf lange machen zu können. Wird man zu einfühlsam, frisst das einen irgendwann einfach auf.
Nur denkt man daran als Patient halt nicht, weil man gerade ganz andere Gedanken hat...

Ich habe Herrn Thomson und Dr. Niemeyer kennenlernen dürfen.
Herr Thomson ist einer der Ärzte aus Neustadt und übernimmt auch mal Termine in der Kombisprechstunde bei Dr. Hoffmann in Vertretung für Prof.Halm. Er führt viele OP´s durch. In der Kombisprechstunde war er zu mir sehr nett, obwohl ich der letzte und ungeplante Patient dort war. Ich war so dermaßen fertig von diesem Gespräch und muss so geschockt ausgesehen haben, dass er mich sogar kurz gedrückt hat. Menschlich absolut ok!
Trotzdem war ich nach dem Termin fix und alle und habe lange gebraucht um ihn zu verdauen.

Bei PD Dr. Niemeyer bin ich auch ungeplant während einer Reha in Sobernheim gelandet. Auch er war fachlich absolut gut, aber ich empfand null Empathie für ihn. Andere waren total hin und weg von ihm.

Wenn man sich mit dem OP Thema intensiv befasst, sind ständig, Angst, Unsicherheit und der Wunsch nach dem perfekten Arzt der mir die Entscheidung (die ich hören will) abnimmt. Ein sehr emotionales Thema mit dem man sich aber auch zu intensiv befassen kann und den Blick auf das Wesentliche verliert. Man darf sich nicht zu sehr verrückt machen lassen von den tausend Meinungen und Ratschlägen die von allen Seiten kommen. Bilde dir eine eigene Meinung und mache damit deine Erfahrungen.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen Termin!
LG
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

Flotti hat geschrieben:Zuerst einmal: Ich habe mich nach einigem hin und her für die OP entschieden und würde es jederzeit wieder tun - das Team der WWK (v.a. die Schwestern und Physiotherapeuten) waren echt super!!!

Im Gegensatz zu anderen OP-Kliniken gibt es dort eine stationäre Vorbereitungszeit, die mir sehr geholfen hat.

Ich habe mich auch in verschiedenen Kliniken vorgestellt, u.a. auch in Neustadt.
Dort würde ich nie wieder hingehen, ich fand das dort noch schlimmer als das was in Sendenhorst passiert ist.

Der Assistenzarzt war voll ungeduldig, hat nur an mir rumgemeckert, ich soll mich "richtig" hinstellen und nicht so rumhängen. Dann kam noch ein Oberarzt? dazu. Ich habe dann um Risikoaufklärung gebeten und bekam zur Antwort, dass sei alles Routine, 2 Stangen, 20 Schrauben, ich solle mich nicht so anstellen.
Dann habe ich es gewagt nach Möglichkeiten zur Korsett-Therapie zu fragen. Daraufhin haben beide mich übel verspottet, was das für ein Quatsch wäre in meinem Alter, sich über meinen Rücken lustig gemacht, ob ich immer als Quasi Modo rumlaufen wollte...
Ich hab dann meine Sachen genommen und bin heulend aus der Klinik gerannt.

In der WWK war das ganz anders. Da herrschte zwar kühle Professionalität, aber die sind auf meine Fragen eingegangen. Das mit dem Korsett fanden die auch sinnlos, aber dumm angemacht hat mich keiner.

Jetzt bin ich doch langsam traurig :-(
Hoffentlich werde ich nicht enttäuscht die Klinik verlassen.
Immer mehr bekomme ich Das Gefühl noch ein Termin in Berlin machen zu Wollen
-.-' :eek:
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

bluecat hat geschrieben:Hallo,

ich denke, wir sollten hier mal wieder grundlegend zum Thema zurückkommen.
Jeder macht andere Erfahrungen und hat unterschiedliche Wahrnehmungen. Erst recht, wenn man in einer "Ausnahmesituation" ist.
Jeder der hier seine Erfahrungen schreibt, denkt sich das nicht aus. Deswegen bedeutet es nicht, dass es jedem gleich ergeht!

Enttäuschungen von Ärzten wird es immer geben, egal wohin man geht. Und jeder Arzt bringt gerne mal einen Klopper....
Da könnte ich auch Geschichten erzählen...

@ZweifachMami:
Lass den Termin auf dich zu kommen. Stelle dich darauf ein, dass der Arzt vermutlich nicht voll auf dich eingehen kann/wird. Er wird dir eine OP vorschlagen und dich mit unschönen Dingen konfrontieren, die er dir aber sagen muss. Vielleicht hat er einen guten Tag, vielleicht einen schlechten Tag. Denk daran, bei aller Angst die du hast, auch ein Arzt ist nur ein Mensch!
Und wenn ein Arzt nicht so einfühlsam auf dich eingeht, hat das vielleicht auch etwas mit der täglichen Routine und Selbstschutz zu tun. Ich bin kein Arzt, aber wenn man täglich mit ganz vielen Schicksalen konfrontiert wird, grenzt man irgendwann ab um den Beruf lange machen zu können. Wird man zu einfühlsam, frisst das einen irgendwann einfach auf.
Nur denkt man daran als Patient halt nicht, weil man gerade ganz andere Gedanken hat...

Ich habe Herrn Thomson und Dr. Niemeyer kennenlernen dürfen.
Herr Thomson ist einer der Ärzte aus Neustadt und übernimmt auch mal Termine in der Kombisprechstunde bei Dr. Hoffmann in Vertretung für Prof.Halm. Er führt viele OP´s durch. In der Kombisprechstunde war er zu mir sehr nett, obwohl ich der letzte und ungeplante Patient dort war. Ich war so dermaßen fertig von diesem Gespräch und muss so geschockt ausgesehen haben, dass er mich sogar kurz gedrückt hat. Menschlich absolut ok!
Trotzdem war ich nach dem Termin fix und alle und habe lange gebraucht um ihn zu verdauen.

Bei PD Dr. Niemeyer bin ich auch ungeplant während einer Reha in Sobernheim gelandet. Auch er war fachlich absolut gut, aber ich empfand null Empathie für ihn. Andere waren total hin und weg von ihm.

Wenn man sich mit dem OP Thema intensiv befasst, sind ständig, Angst, Unsicherheit und der Wunsch nach dem perfekten Arzt der mir die Entscheidung (die ich hören will) abnimmt. Ein sehr emotionales Thema mit dem man sich aber auch zu intensiv befassen kann und den Blick auf das Wesentliche verliert. Man darf sich nicht zu sehr verrückt machen lassen von den tausend Meinungen und Ratschlägen die von allen Seiten kommen. Bilde dir eine eigene Meinung und mache damit deine Erfahrungen.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen Termin!
LG
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Etwas Panik habe ich nun schon :-(
Mir ist ganz lau im Magen :-(

Ich hab totale Angst. Denke immer das ich sterben muss oder iwann ein Rollstuhl Fahrer bin :-(

Hab doch 2 kleine Kinder!

Wir lesen uns in 3-4 Wochen nach dem Termin
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von bluecat »

Hab nicht zu viel Angst!
Ich habe diese Phase, die du gerade mitmachst, schon eine Weile hinter mir.

Hast du Angst zu sterben wegen der OP oder wegen der Skoliose?
Jede, wirklich jede OP, birgt das Risiko, dass man dabei nicht mehr wach werden kann. Das sind aber geringe Prozentzahlen und jeder Arzt klärt dich darüber auf. Vor drei Jahren hatte ich eine Mini OP an der Schulter und hatte vielleicht eine 15 Minuten Narkose. Auch da hat man das mir gesagt. Man muss es echt verdrängen.
Auch das Risiko da querschnittsgelähmt aus dem OP zu kommen liegt bei nur noch 1 %.
In den 10 Jahren in denen ich in diesem und im Skoliose OP Forum aktiv bin, kann ich mich an nur einen Fall erinnern, der nach der OP die Beine nicht mehr bewegen konnte. Sie kann aber wieder laufen, wenn auch eingeschränkt.
In den Kliniken, die viel Erfahrung haben (z.B. Neustadt) wird das Neuromonitoring angewendet, das während der OP anzeigt ob der Chirurg zu nah an Nerven kommt. Das macht die OP noch mal sicherer.

Wegen der Skoliose wirst du nicht sterben! Da muss sie schon sehr extrem schlechter werden. Daran glaube ich nicht. und das Ammenmärchen, dass man von der Skoliose eh irgendwann im Rolli landet ist auch von gestern! Und jeder Arzt der das verbreitet gehört wieder zurück auf die Schulbank! Oder in dieses Forum :D

Ich bin ein ziemlicher OP Gegner weil oft unnötig operiert wird (meine ganz persönliche Meinung!), ich kann dir aber nur ans Herz legen, schau mal in das Skoliose OP Forum von Stoni rein. Manchmal geht es halt nicht ohne OP. Und dann ist das Forum eine ganz tolle Hilfe wenn man voller Angst und hilflos und ratlos da steht.
Da sind gang, ganz viele Berichte von operierten zu den verschiedensten Kliniken. Mit Komplikationen, ohne Komplikationen (die meisten!)

Lass alles auf dich zukommen ;)
Hab einen schönen Sonntag!
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

bluecat hat geschrieben:Hab nicht zu viel Angst!
Ich habe diese Phase, die du gerade mitmachst, schon eine Weile hinter mir.

Hast du Angst zu sterben wegen der OP oder wegen der Skoliose?
Jede, wirklich jede OP, birgt das Risiko, dass man dabei nicht mehr wach werden kann. Das sind aber geringe Prozentzahlen und jeder Arzt klärt dich darüber auf. Vor drei Jahren hatte ich eine Mini OP an der Schulter und hatte vielleicht eine 15 Minuten Narkose. Auch da hat man das mir gesagt. Man muss es echt verdrängen.
Auch das Risiko da querschnittsgelähmt aus dem OP zu kommen liegt bei nur noch 1 %.
In den 10 Jahren in denen ich in diesem und im Skoliose OP Forum aktiv bin, kann ich mich an nur einen Fall erinnern, der nach der OP die Beine nicht mehr bewegen konnte. Sie kann aber wieder laufen, wenn auch eingeschränkt.
In den Kliniken, die viel Erfahrung haben (z.B. Neustadt) wird das Neuromonitoring angewendet, das während der OP anzeigt ob der Chirurg zu nah an Nerven kommt. Das macht die OP noch mal sicherer.

Wegen der Skoliose wirst du nicht sterben! Da muss sie schon sehr extrem schlechter werden. Daran glaube ich nicht. und das Ammenmärchen, dass man von der Skoliose eh irgendwann im Rolli landet ist auch von gestern! Und jeder Arzt der das verbreitet gehört wieder zurück auf die Schulbank! Oder in dieses Forum :D

Ich bin ein ziemlicher OP Gegner weil oft unnötig operiert wird (meine ganz persönliche Meinung!), ich kann dir aber nur ans Herz legen, schau mal in das Skoliose OP Forum von Stoni rein. Manchmal geht es halt nicht ohne OP. Und dann ist das Forum eine ganz tolle Hilfe wenn man voller Angst und hilflos und ratlos da steht.
Da sind gang, ganz viele Berichte von operierten zu den verschiedensten Kliniken. Mit Komplikationen, ohne Komplikationen (die meisten!)

Lass alles auf dich zukommen ;)
Hab einen schönen Sonntag!

Danke dir.
Ich hab momentan einfach nur ein auf & ab der Gefühle.
Ja sterben wegen der Skoliose oder det Op, deine Zeilen beruhigten mich jedoch gleich.

Kann man denn mit 90grad auch ein ERW Korsett ?
Um die OP echt zu umgehen ?
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von Klaus »

ZweifachMami24 hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Bei aller heftigen Diskussion frage mich, was spricht eigentlich gegen die Kombisprechstunde bei Dr. Hoffmann ??
Da bekommt man doch 2 Spezialisten direkt ins Gespräch. Oder sehe ich das falsch?
Weil Dr. Hoffmann mich eh zum Halm schicken täte & selbst die Doppelsprechstunde
wäre weiter weg als direkt nach Halm zu fahren ?
Oder .....????
So war bisher mein stand.
Ich habe das ganz bewusst so geschrieben:
1. Du bekommst dort direkt Dr. Halm zu Gesicht, das war ja Teil der Diskussion. Und die Frage nach den Kosten für ein Gespräch mit Dr. Halm in Neustadt ist noch nicht beantwortet.
2. Dir ist bislang noch von keinem konservativ arbeitenden Spezialisten gesagt worden, dass Dich nur eine OP weiterbringen wird. Das ist ein wirklich wichtiger Faktor, damit man auch im Fall des Falles wirklich zu seiner Entscheidung stehen kann! Dies beseitigt auch die Unsicherheit. Bestes Beispiel ist Lya500, die diese Bestätigung wiederholt brauchte.
Auch sie war in der Kombisprechstunde.

Du hast jetzt selbst Dr. Wilke (und ein Korsett) ins Spiel gebracht, deswegen denke ich, dass Du wirklich zunächst mal die konservativen Möglichkeiten abchecken lassen musst, ehe Du an eine OP denkst, bei der Du im Vorfeld auch an einen direkten privaten Termin mit Dr. Halm denken solltest. Das ist insgesamt wahrscheinlich besser, als die Kombisprechstunde, bei der nach meiner Ansicht die "Hemmschwelle" für eine OP Empfehlung viel niedriger sein kann.

Dann kannst Du wirklich viel ruhiger an die Sache gehen und eine Entscheidung treffen, wo Du wirklich voller Überzeugung sagen kannst, es gibt keine andere Möglichkeit.

Gruß
Klaus
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von bluecat »

Dieses Auf und Ab wird ein treuer Begleiter solange man keine Entscheidung für sich getroffen hat.

Ja, man kann auch mit 90grad eine Korsetttherapie wagen.
Du musst dir nur darüber im klaren sein was du damit erreichen willst.
Dalia hat auch eine hochgradige skoliose und trägt ein Rahmouni Korsett.
Mit 90 grad wirst du vermutlich keine bis nur wenig Korrektur erreichen.
Aber du könntest vielleicht eine Aufrichtung, Entlastung und damit schmerzlinderung oder schmerzfreiheit erreichen.
Es kommt darauf an wie beweglich dein Rücken ist. Und ich würde auch nicht mit brachialer Gewalt an die WS gehen.
Auch eine Korsetttherapie ist nicht einfach, gerade mit zwei Kindern. Aber es ist zu schaffen.
Vor allem kannst du es ausziehen. Metall bleibt für immer in deinem Körper.

Lass dich beraten. Du könntest zu Dr. Hoffmann nach Leonberg, zu Wilke nach Berlin oder zu Dr. Verres nach Sobernheim. Sie sind alle auch konservativ orientiert. Wobei Dr. Hoffmann, oder vermutlich jeder, eine op ans Herz legen wird. Du musst deutlich sagen das du ein Korsett willst und keine op wenn du das für dich so willst.
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von minimine »

Hallo Maria,

ob ein Korsett bei dir noch machbar wäre ist schwer zu sagen (ganz sicher nicht über ein Forum). 90° sind schon verdammt viel und es ist davon auszugehen, dass deine Krümmung schon recht fest ist. Wie sieht es denn mit deinen Beschwerden aus? Hast du Schmerzen, Gefühlsstörungen, Atemprobleme?
Ich will dir keine Angst machen, mir sagte man mal das ab 70° die Lungenfunktion schon so eingeschränkt werden kann, dass auch die Herzfunktion in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn bei dir hier also schon Probleme vorliegen sollten, dann würde ich schon eher zu einer OP tendieren.
Wenn ein Korsett für DICH in Frage kommen könnte, heißt du könntest dir vorstellen, eines zu tragen, dann mach doch unabhängig von dem Termin in Neustadt doch noch einen Termin bei Dr. Hoffmann aus. Er sagte mal zu mir, manche Patienten können noch mit 70° und mehr ein Korsett tragen, andere müssen halt schon bei 50° operiert werden. Erfahrungen bei so hohen Krümmungen liegen also auf jeden Fall vor.
Du kannst dich ja dennoch über eine OP in Neustadt informieren, dann musst du zumindest nicht für einen zweiten Termin in die Kombi-Sprechstunde bei Dr. Hoffmann. Wenn du dann alle Informationen zusammen hast, kannst du immer noch entscheiden, für welche Behandlung du dich entscheidest.

Hier noch ein ganz tolles Video von einer Jugendlichen über ihre Skoliose-OP: http://www.youtube.com/watch?v=XePiJVQhJ8Y

Wünsche dir viel Kraft für die Entscheidungen, die du in nächster Zeit treffen musst.
LG
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von nati1611 »

bluecat hat geschrieben:Ja, man kann auch mit 90grad eine Korsetttherapie wagen.
Du musst dir nur darüber im klaren sein was du damit erreichen willst.
Dalia hat auch eine hochgradige skoliose und trägt ein Rahmouni Korsett.
Mit 90 grad wirst du vermutlich keine bis nur wenig Korrektur erreichen.
Aber du könntest vielleicht eine Aufrichtung, Entlastung und damit schmerzlinderung oder schmerzfreiheit erreichen.
Man sollte aber auch bedenken, dass man dann das Korsett ein Leben lang tragen muss. Und wenn das Korsett nicht hilft (oder es nicht konsequent getragen wird) - was es ja gibt - könnte es dann trotzdem zur OP kommen, wenn es dann noch möglich ist. Denn je höher die Gradzahlen sind, desto schwieriger wird es. Meine Skoliose ist schon inoperabel.
Klaus hat geschrieben:Dr. Halm
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

Eine OP möchte ich am aller letzen, wenn es eben MUSS! Bin da auch eher konservativ orientiert!

Erst einmal wäre es aber für mich einfacher alles andere auszuschöpfen, wegen meinen Kindern.
Ein Termin bei Dr. Wilke wäre doch schonmal Klasse, denn er ist auch konservativ orientiert & gelesen habe ich nur ein Korsett von cctec macht Sinn, wegen der hohen Grad Zahl. Oder, was sagt ihr ? Ich les so viel, weiß am ende gar nimmer wo hinten & vorne ist.

Meine Familie(Mama&Papa) ist Alkheolkrank, und unter 18 konnte ich alleine nichts Unterschreiben, meiner Mutter war alles egal, sehr lange geschichte, habe diese Skoliose schon etliche Jahre. Wie oft da Streit mit meiner Oma gab....sehr lange geschichte. Als ich dann aus dem Elternhaus raus war, tat ich dann was.

Mit 19 war ich dann in Emmerich, er verharmloste das sehr, empfand es mit 19j aber Okay(habe mich damit nicht weiter befasst,aus Angst, vertdrängt). Er meinte nur ich stände nun auf Warteliste für eine OP, man meldet sich, bisher rief nie einer an!!! Wartezeit wäre bis zu 5j. :eek: :boese: :flop:
Naja...Sohn ist nun 5J....und nun wollt ich dann doch einen anderen weg nehmen, denn daraus wurde ja doch nichts!!
Und damals war meine Skolios auch 80-90grad. Ist also nicht Verschlechtert.

Luft Probleme hatte ich nie, obwohl ich dazu auch noch Stabil bin.
Schmerzen habe ich des öfteren aber auszuhalten wenn mein Mann mich Massiert oder ich nur auf der Seite liege. Auf denn Rücken kann ich nicht mehr wie ne halbe std. liegen, oder auf denn bauch...!!

Schwer tragen kann ich wenig, mach alles mein Mann. Kinder tragen kann ich, aber nicht lange. Unser Nachwuchs LU (4Monate) muss ich des öfteren ablegen, in eine Baby Bauchtrage, sterbe ich, da kann Lu nicht rein, obwohl er gerne viel nähe möchtet.

Einen Buckel sieht man bei mir nicht, weil ich gut gepolstert bin, wie gesagt Stabil durch beiden SS. :nein: :rolleyes: :flop:
Abnehmen wäre sinnvoll wegen dem Rücke richtig ?
*das so schwer*

Meine letze SS musste früh unterbrochen werden weil ich so schmerzen hatte, ich dachte ich Sterbe. Lu kam in der 35SSW. Konnte mich kaum noch bewegen. Und in der SS hatte ich auch eine Starke Lungenentzündung.
Hielt 17 Wochen an, da merkte ich dann meine Luft ist total schlecht, ich wurd und wurd nicht gesund.

Bis Lu raus war, wars dann auch endlich weg.

Seit ich nicht mehr S bin habe ich immer noch diese Scharmbein Schmerzen, alles knackt beim aufstehen, und die Hüfte ebenso.

puhh....hab dann gerade doch mal das Iphone gegen denn PC getauscht, für mehr als 2 Sätze tun ein ja die Finger weh.... :cool: :juggle:
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

minimine hat geschrieben:Hallo Maria,

ob ein Korsett bei dir noch machbar wäre ist schwer zu sagen (ganz sicher nicht über ein Forum). 90° sind schon verdammt viel und es ist davon auszugehen, dass deine Krümmung schon recht fest ist. Wie sieht es denn mit deinen Beschwerden aus? Hast du Schmerzen, Gefühlsstörungen, Atemprobleme?
Ich will dir keine Angst machen, mir sagte man mal das ab 70° die Lungenfunktion schon so eingeschränkt werden kann, dass auch die Herzfunktion in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn bei dir hier also schon Probleme vorliegen sollten, dann würde ich schon eher zu einer OP tendieren.
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Du kannst dich ja dennoch über eine OP in Neustadt informieren, dann musst du zumindest nicht für einen zweiten Termin in die Kombi-Sprechstunde bei Dr. Hoffmann. Wenn du dann alle Informationen zusammen hast, kannst du immer noch entscheiden, für welche Behandlung du dich entscheidest.

Hier noch ein ganz tolles Video von einer Jugendlichen über ihre Skoliose-OP: http://www.youtube.com/watch?v=XePiJVQhJ8Y

Wünsche dir viel Kraft für die Entscheidungen, die du in nächster Zeit treffen musst.

Das Video war sehr schön, habe direkt geweint :| tolles Mädchen. :top: :top: :top:

jedoch hättest du mir nicht das video zeigen dürfen, habe andere Viodes nun gesehen wie z.b das http://www.youtube.com/watch?feature=en ... UcLHgPFlrc

da wurd mir direkt anders.....

bin direkt wieder raus ....

LG Maria
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von nati1611 »

ZweifachMami24 hat geschrieben:jedoch hättest du mir nicht das video zeigen dürfen, habe andere Viodes nun gesehen wie z.b das http://www.youtube.com/watch?feature=en ... UcLHgPFlrc
So was passiert leider. Aber das Risiko liegt bei unter 1%. Die Wahrscheinlichkeit das du mit dem Auto verunglückst oder eine Treppe runter fällst und dann gelähmt bist, sind eben so hoch. Demnach dürftest du das Haus nicht mehr verlassen - wobei dir zu Hause auch so was passieren kann.
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von Silas »

Sehr empfehlen kann ich Dir auch die Seite von Forums-Mitglied Silviale - eine tolle Frau - Danke, dass ich Dich kennenlernen durfte!

http://silviale.beepworld.de/index.htm

Super hilfreich sind auch die Fragenkataloge, die sie auf ihrer Seite veröffentlich hat, vielleicht bietet das ein wenig Inspiration.

Was die Korsett-Therapie angeht, so würde ich das nicht so pessimistisch sehen wie meine Vorschreiber.
In welchem Ausmaß eine Korsett-Therapie erfolgreich sein kann, hängt natürlich sehr stark von individuellen Voraussetzungen ab. Wenn Deine Skoliose sehr starr ist oder gar Knochenspangenbildung stattgefunden hat, ist eine Korrekturwirkung schwierig. Falls Deine Wirbelsäule allerdings noch flexibel ist, können auch in Hinblick auf mögliche Korrektur gute Erfolge erzielt werden. Klar sind die hochgraden Korsett-Träger eher die Ausnahme, aber z.B. Herr Rahmouni kann auch hier erstaunliche Erfolge vorweisen.

Auch teile ich keineswegs die Meinung, dass man das Korsett sein Leben lang tragen muss.

In vielen Fällen hilft eine Korsett-Therapie zur Reduktion der Schmerzen und man wird belastbarer und das ganze unabhängig davon, ob jetzt riesig viel Korrektur erreicht wurde oder nicht.
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Re: OP in Sendenhorst Skoliose Wirbelsäulen Zentrum

Beitrag von ZweifachMami24 »

Odyssina hat geschrieben:Hallo, ich hatte vergangenenes Jahr im April einen Termin in Neustadt.Zuerst wurde ich von einem Assistenzarzt befundet,danach zum Röntgen geschickt, Auswertung fand mit einem Oberarzt statt, wenn man sich für eine OP entscheidet bekommt man Prof.Halm zu Gesicht.
Mein Fazit: wenn man nach konservativen Behandlungsmethoden sucht ist man in Neustadt falsch.In meinen Bericht steht auch drin, Wiedervorstellung nur bei Bereitschaft zur OP. Ich war deshalb im Feb. bei Dr. Wilke in Berlin und im Moment bin ich dabei mich mit meinen Korsett anzufreunden.
Gruss odyssina
Das machen wir. Werde nun zuzüglich nen Termin bei Wilke machen.
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