Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeiten

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alex1605
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Therapie: 1. Rahmouni Korsett im August 2012. Therapie nach 4 Monaten abgebrochen, Korsett nur noch nach Bedarf getragen.

2. Rahmouni Korsett im Juli 2015

Ich gebe mein Bestes :-)

Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von alex1605 »

Scheuermann_22 hat geschrieben: Könnte man da nach Berlin einfach so mal hinfahren, ohne Überweisung?
Klaro. Den Arzt in Berin hatte ich vergessen... das wäre natürlich viel praktischer für dich.
Scheuermann_22 hat geschrieben:
Ich habe wirklich extrem viel Pech mit meinen Ärzten in der Nähe: Die einen weigern sich, die anderen können mich nicht behandeln und manche wissen darüber gar nix... Ist das überall so? Manchmal denke ich, ich bin der Einzige, dem das so ergeht! :nein:

LG Scheuermann_22
Ich dachte auch immer ich wär der einzigste dem es so geht, der einzigste dem man nicht helfen kann...
Ich hab irgendwann Angst bekommen weil ich mir dachte "Ich habe solche Schmerzen, aber keiner kann mir helfen.. was soll ich nur tun".
Die Erfahrung mit den Ärzten ist nichts ungewöhnliches, ich lese immer und immer wieder von Ähnlichen Vorfällen. In diesem Forum kannst du sehr viele Beiträge lesen, in denen User von schlechten Erfahrungen mit Orthopäden berichten. So ist das nunmal. Aber wir sind ja nicht hilflos.
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Klaus
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Klaus »

alex1605 hat geschrieben:Die Erfahrung mit den Ärzten ist nichts ungewöhnliches, ich lese immer und immer wieder von Ähnlichen Vorfällen. In diesem Forum kannst du sehr viele Beiträge lesen, in denen User von schlechten Erfahrungen mit Orthopäden berichten. So ist das nunmal. Aber wir sind ja nicht hilflos.
Genauso ist es !

Scheuermann_22,
aus diesem Grund gibt es ja dieses Forum !
Und wir Aktiven sind es leider auch schon gewöhnt, dass wir fast täglich immer wieder neu die Newbies von der eigentlich skandalösen Versorgung überzeugen müssen, einige reagieren schon richtig, bevor sie hier schreiben, andere brauchen Monate, bis sie dann endlich den richtigen Spezialisten aufsuchen.

Du solltest mal intensiv im ganzen Forum lesen, (das dauert eine ganze Weile), denn Du brauchst Deine eigene Kompetenz und Strategie, auch beim Besuch eines Spezialisten!
Scheuermann_22 hat geschrieben:Könnte man da nach Berlin einfach so mal hinfahren, ohne Überweisung?
Es sind aber die Details zu beachten (!), s.a. Rubrik Gesucht/Gefunden "Überregionale Sprechstunden". Dr. Wilke ist ein normaler niedergelassener Orthopäde.


Gruss
Klaus
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Scheuermann_22
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Therapie: Allgemeine KG; seit März 2012 bei Dr. Wilke in Berlin in Behandlung; Reklinationskorsetts von CCtec in Berlin: 04-2012, 04-2015, 09-2019; Schroth-Therapie-Einzelsitzungen seit 06-'13; Schroth-Kur / Reha in Bad Sobernheim 01/2014; Reha in Bad Salzungen 02-03/2015
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Scheuermann_22 »

Habe nun endlich mein Rezept bekommen, nach langem Hängen und Würgen. :eek: Jetzt muss ich erst mal sehen, ob die von mir ein komplettes MRT machen - haben nur BWS MRT draufgeschrieben... aber das dürfte hoffentlich auch kein Problem darstellen. Viel wichtiger ist es, dass im Januar dann meine neue Orthopädin mit diesen Unterlagen zurecht kommt. Denn davon hängt schließlich alles ab... wie es mit meinen Rücken weiter gehen soll. ;(

LG Scheuermann_22
Nur die Besten kommen weiter, aber der Weg ist immer noch das Ziel!

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socke
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von socke »

Scheuermann_22 hat geschrieben:Habe nun endlich mein Rezept bekommen, nach langem Hängen und Würgen. :eek: Jetzt muss ich erst mal sehen, ob die von mir ein komplettes MRT machen - haben nur BWS MRT draufgeschrieben...
Viel wichtiger dürfte doch erstmal ein komplettes Röntgen sein. Nicht, dass deine Orthopädin am Ende die Winkel an dem MRT-Bild misst...

LG
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Klaus
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Klaus »

socke hat geschrieben:Viel wichtiger dürfte doch erstmal ein komplettes Röntgen sein. Nicht, dass deine Orthopädin am Ende die Winkel an dem MRT-Bild misst...
Ja, das kann auch passieren.

Noch viel wichtiger finde ich, wenn Scheuermann_22 sich die Tipps hier noch einmal konkret angucken würde. :)
Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass er zu den von mir beschriebenen Newbies gehört, die wahrscheinlich einige Monate brauchen, bis endlich der richtige Ausgangspunkt für eine kompetente Behandlung gefunden ist.

Gruss
Klaus
coccinella
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von coccinella »

Hallo, sorry, dass ich erst jetzt zum Antworten komme!
Klaus hat geschrieben:
coccinella hat geschrieben:So, sorry fürs einbisschen auf Klaus-Eingehen.
Wieso "sorry", sollte Deine Vorgehensweise mich meine Handlungsweise überdenken lassen ? :)
Hehe, das meinte ich gar nicht- ich meinte eher, sorry für die Fokussierung meines _Beitrages auf dich:) Dass ich einen gestanden Mann nicht mit einem Post überzeugen kann, war mir schon klar^^
Zu dem Zitat von mir muss man natürlich noch ergänzen, dass ich 3 Knochenspangen im Bereich des Hyper Kyphose-Scheitels habe, was eine Korrektur in diesem Bereich unmöglich macht, aber eben auch das Aufhalten einer Verschlechterung durch ein Korsett nicht nötig macht.
Das heißt nicht, dass ich evtl. irgendwann doch ein Korsett brauche, was zumindest insgesamt stützend wirkt.

Oh- mea culpa. Sorry, wusste ich nicht!
Da hast Du die Freiheit mit der Wahl der Methode!
Wirklich?..weil irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass das Korsett hier forciert wird (natürlich begründet) .. ich meine.. Korsett ist ja schön und gut- aber wenn ich die Wahl habe zwischen aktiven Muskelaufbau und KOrsett, dann nehme ich liebend gern das erste und wenn ich vier STd täglich ins FC muss.

Nur: Wenn ein "Muskelkorsett" genauso aktiv korrigierend hilft wie ein Rahmouni, dann würde die gängige Methode bei Kyphose bei Standard-Orthopäden "Machen Sie Sport!" ja irgendwie doch richtig sein und dann wäre doch alles hier im Forum ad absurdum geführt, oder nicht? Bitte klär mich, falls ich da was falsch verstanden haben!
Allerdings bin ich überzeugt, dass dazu immer auch die aktive Muskelpflege (z.Bsp. Schroth o.ä.) gehört.
Ich auch.... und ich hoffe, ich kann jetzt bald anfangen... muss nur ne Schroththerapeutin Aux finden...


Gruß, Cocci
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Klaus
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Klaus »

coccinella hat geschrieben:Nur: Wenn ein "Muskelkorsett" genauso aktiv korrigierend hilft wie ein Rahmouni, dann würde die gängige Methode bei Kyphose bei Standard-Orthopäden "Machen Sie Sport!" ja irgendwie doch richtig sein und dann wäre doch alles hier im Forum ad absurdum geführt, oder nicht? Bitte klär mich, falls ich da was falsch verstanden haben!
Also der Muskelaufbau, den viele Orthopäden meinen und empfehlen, ist ein nicht zielgerichteter Muskelaufbau!
Du trainierst nämlich in Deiner Fehlstellung und fixierst die damit noch weiter. Aber das auch nur im besten Fall, es kann nämlich genauso gut sein, dass Du unbemerkt noch weiter in Deine Hyperkyphose hineintrainierst und die Situation noch weiter verschlimmerst.

Es muss immer darum gehen, aus der Fehlstellung herauszukommen, auch wenn noch keine Beschwerden da sind, um einfach eine Sicherheit zu haben. Ganz unabhängig von der optischen Frage. Dazu dient optimalerweise die Schroth KG, das ist nicht nur einfacher Muskelaufbau oder "Sport"!

Was das korrigierende Korsett angeht, so ist dies mit Sicherheit eine stärkere Methode zusammen mit Schroth. Aber auch eine Sache der Lebensqualität, die ohne Beschwerden schnell zur Entscheidung gegen ein Korsett werden kann.

Gruss
Klaus
socke
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von socke »

coccinella hat geschrieben:
Nur: Wenn ein "Muskelkorsett" genauso aktiv korrigierend hilft wie ein Rahmouni, dann würde die gängige Methode bei Kyphose bei Standard-Orthopäden "Machen Sie Sport!" ja irgendwie doch richtig sein und dann wäre doch alles hier im Forum ad absurdum geführt, oder nicht? Bitte klär mich, falls ich da was falsch verstanden haben!
Hallo,

Ich habe auch lange so gedacht und wurde immer wieder von Orthopäden in dieser Aufassung bestärkt. Wenn man sich allerdings etwas genauer mit der Anatomie der Rückenmuskulatur/der Wirbelsäule und dem normalen Kraft/Gerätraining beschäftigt, erkennt man, dass das Unfug ist.

Konventionelles Krafttraining stabilisiert definitiv, was bei einer gut geformten WS ja auch angebracht ist und einem auch bis ins Alter einen gesunden Rücken bewahrt. Es kann aber nicht korrigieren. Man trainiert ja ständig in der falschen Haltung.

Das Muskelkorsett dass man sich an seinen kranken Rücken trainiert, wirkt wie ein Korsett das 1:1 in der falschen Haltung angefertigt wurde und 24 Stunden getragen wird.

Wenn man mal Schroth ausprobiert hat, merkt man direkt, dass es "anders" ist. Man streckt und räkelt sich, man korrigiert sich unentwegt und führt minimale Bewegungen aus. Mit der Gymnastik bei Kieser, Novotergum und Co kann man das nicht vergleichen. Wie gesagt, ich beherrsche auch nur einen winzigen Teil der Schroth-Gymnastik und bin keinesfalls Experte, es ist aber sofort erkennbar dass man sich bei den Übungen tatsächlich streckt und Einfluss auf seine Haltung nimmt.

LG
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Schokononne
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Schokononne »

Hallo Scheuermann,

wenn du an deiner behandelnden Orthopädin zweifelst, dann solltest Du dich vielleicht wirklich für einen der hier empfohlenen Ärzte entscheiden und einen Termin vereinbaren.

Ich persönlich - da ich auch einen Scheuermann und eine Hyperkyphose habe - würde dir natürlich Dr. Hoffmann empfehlen, auch wenn du dafür einige hundert Kilometer auf dich nehmen musst. Ich habe jedes Mal eine Anreise von 600km und bin immer mindestens 6-7 1/2 Stunden unterwegs. Ist natürlich eine Menge, aber es lohnt sich.

Du hast dich ja scheinbar auch schon durch mein Tagebuch gelesen (danke übrigens für deinen klasse Beitrag ;-)) und konntest dem entnehmen, dass ich auch sehr lange mit meinem Rücken erfolglos durch die Gegend getingelt bin.
Manchmal kann man noch so viele Ärzte aufsuchen und keiner kann oder will einem wirklich helfen. Ich spreche da aus Erfahrung :).


Ich bin gespannt, wie dein Werdegang sich weiterhin entwickeln wird und wie du dich behandlungstechnisch entscheiden wirst.
Wenn du ein Korsett bekommen solltest - und da ist es fraglich, ob deine jetzige Orthopädin dir überhaupt eines verordnen würde - dann wärst du mit deinem Rundrücken bei Rahmouni sicherlich in guten Händen.

Die nötige Motivation für ein Korsett scheinst du ja schonmal zu haben :)

LG,
Schoko
Mein Korsett-Tagebuch: Schokos Tagebuch: Vom 1.Termin zum 1.Korsett (Kyphose 74°)

Mein neues, korsettfreies Tagebuch: Schokos 2.Tagebuch: Und plötzlich ohne Korsett!

Mein aktuelles Tagebuch: Schokos 3. Tagebuch: Im 5. Jahr das 5. Korsett

Ganz liebe Grüße, Schoko
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Scheuermann_22
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Scheuermann_22 »

Hallo Schoko,

ich weiß ja nun mehr als genug, dass Dr. Wilke und Dr. Hoffmann hier sehr oft empfohlen werden. Werde es dennoch erst einmal im Januar in Halle probieren. Wenn das nicht klappen sollte, werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen und nach Berlin oder Stuttgart fahren. Da werden ein paar Telefonate im Voraus dabei sein. ;)
Wie ist das eigentlich mit Korsett-Änderungen und regelmäßigen Kontrollen? Muss man dann zwangsläufig immer nach Berlin bzw. Stuttgart fahren oder gibt es auch Orthopädie-Zentren, die sich darauf spezialisiert haben? Zum Beispiel hört man immer viel von Orthopädietechnikern, die privat Läden mit Orthesen und Prothesen betreiben... ;D

LG Scheuermann_22
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Dalia
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Dalia »

Hallo Scheuermann,

nun habe ich deine Beiträge in deinem Thread gelesen, zugegebenermaßen nicht Wort für Wort, daher bitte ich um Korrektur, wenn ich was falsch verstanden habe.

Verstehe ich es richtig, dass im Januar ein MRT in der BWS geplant ist? Warum will die Ärztin unbedingt ein MRT und nicht eine Röntgenaufnahme?

Ein MRT nur in der BWS hat im Hinblick auf die Krümmungsgrade null Aussagekraft. Willst du dir das wirklich antun? Für eine gescheite Diagnose brauchst du eine Aufnahme von der gesamten Wirbelsäule. Noch dazu musst du bei einem MRT auf dem Rücken liegen, so dass du eine vernünftige Diagnose der Kyphose wirklich vergessen kannst.

Vielleicht brauchst du das MRT, um die Ursache der Beschwerden herauszufinden.

Aber auf alle Fälle benötigst du zusätzlich eine Röntgenaufnahme der ganzen Wirbelsäule im Stehen (auf keinen Fall im Liegen). Warum fährst du nicht zweigleisig und kümmerst dich auch gleich um einen Röntgentermin? So verlierst du nur unnötig Zeit.

Ich glaube auch nicht, dass die Orthopädin dir ein Korsett empfehlen wird. Mir scheint, dass sie nicht viel Ahnung von Wirbelsäulenverkrümmungen hat, wenn sie eine Röntgenaufnahme ablehnt.

Verzeih diese klaren Worte, aber ich verstehe nicht, warum du dich nicht zielstrebig um ein Rezept kümmerst. Wenn du es bei dem einen Arzt nicht bekommst, dann sicher bei einem anderen.

Hast du eigentlich irgendwo Fotos von deinem Rücken eingestellt? (Ich bin zwar Co-Admin, aber Fotos und Bilder muss ich auch auf klassischem Weg wie ihr alle suchen.)

Warum redest du von Stuttgart? Ein Korsett bekommst du auch von Nahr in Berlin. Korsettkontrollen sind die erste Zeit etwas öfter, vielleicht viermal im Jahr, später zwei- bis dreimal, kommt allerdings auch auf dein Therapieziel an (andauernde Verbesserung oder "nur" Beschwerdefreiheit).
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Scheuermann_22 »

Hallo Dalia,
Dalia hat geschrieben:Verstehe ich es richtig, dass im Januar ein MRT in der BWS geplant ist? Warum will die Ärztin unbedingt ein MRT und nicht eine Röntgenaufnahme?
Also übernächste Woche habe ich mein MRT-Termin. Bin froh, dass mir mein noch-Orthopäde MRT genehmigt hat, denn meine neue Orthopädin verlangt im Januar zur Rücken-Sprechstunde die bereits gemachten Röntgen-Aufnahmen (im Liegen wurden sie vor einem halben Jahr gemacht!) und die MRT-Bilder.
Dalia hat geschrieben:Warum fährst du nicht zweigleisig und kümmerst dich auch gleich um einen Röntgentermin? So verlierst du nur unnötig Zeit.
Röntgen-Aufnahmen bereits erledigt. ;)
Dalia hat geschrieben:Hast du eigentlich irgendwo Fotos von deinem Rücken eingestellt? (Ich bin zwar Co-Admin, aber Fotos und Bilder muss ich auch auf klassischem Weg wie ihr alle suchen.)
Nein, habe ich bisher noch nicht gemacht.


Ich warte trotzdem erstmal den Januar ab, weil ich zur Zeit im Prüfungsstress stecke. Dann werde ich sehen, ob´s gut war oder nicht. Wenn nicht, nehme ich bei Dr. Wilke in Berlin Kontakt auf.

Vielen Dank für die schnelle Antwort. :D

LG Scheuermann_22
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von socke »

Scheuermann_22 hat geschrieben: Röntgen-Aufnahmen bereits erledigt. ;)

Und, hast du jetzt nen Winkel?

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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Kaffeetrinker »

die waren im liegen und dürften nicht so aussagekräftig sein.
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Scheuermann_22
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Scheuermann_22 »

Winkel hat mir der Typ an Orthopäde ja nicht verraten. Deshalb habe ich ja den Termin bei meiner neuen Orthopädin im Januar.

Gruß Scheuermann_22
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Ricky »

Jesses Scheuermann,
hier schreiben sich die Leute die Finger wund,um Dir klar zu machen, dass Röntgen(ganz)bilder im Stehen, von der Seite und vorne für die Diagnose unumgänglich sind.

Du meinst dann alles klar, Röntgenbilder sind gemacht und kurz drauf, dass sie nicht aussagekräftig sind, weil im Liegen...

Sorry, so abstrus kann das doch nichts werden...

MRT ist für die Kyphosediagnose nix.

Magst Du nicht mal wenigstens das eine Röntgenbild reinstellen, würde mich sehr interessieren, wie so was im Liegen aussieht....

LG
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Scheuermann_22 »

Hallo Ricky,

würde ich ja gerne. Aber als ich letztens diesen Orthopäden nach den Röntgen-Bildern gefragt habe, meinte der nur, er leite sie an die neue Orthopädin weiter. Aushändigung privat sei nicht möglich - häh? Ist das immer so?

Gruß Scheuermann_22
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Kaffeetrinker »

Natürlich bekommste die Röbis wenn du sie willst, war noch nie ein Problem.
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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Ricky »

Scheuermann_22 hat geschrieben:Aushändigung privat sei nicht möglich - häh? Ist das immer so?

Gruß Scheuermann_22
Nein, das ist nicht immer so...soviel ich weiß, sind sie Deine, da Du bzw. die KK dafür bezahlt haben.
Manche stellen sich querr, bei meinem stand auch ein Schild auf der Theke, dass man Befunde nur über den Hausärzt bekäme, ich habe aber dennoch gefragt und auch bekommen.

Kannst ja zum Hausarzt gehen.

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Re: Fragen zu Morbus Scheuermann und zu Therapiemöglichkeite

Beitrag von Dalia »

Die Weiterleitung der Röntgenbilder kannst du dir sparen, falls sie im Liegen gemacht wurden.

Du brauchst welche, die im Stehen gemacht wurden.
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