Geeignete Sportarten

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
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Klaus
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Klaus »

Halloo Raven,

ich verstehe ich Dich gut.
Man ist schon in einem täglichen Gruppenzwang, wenn man "mithalten" will und es eben nicht ohne Probleme geht, die man allein schon gut bewältigen kann.

Gerade weil bekannt ist, dass ich schon so lange ins Fitness Studio gehe, bringt mich schon ab und zu in die Situation, dass ich meine Bereitschaft zum kraftvollen Helfen einschränken muss, obwohl ich doch gerade deswegen eigentlich hervorragend geeignet sein müsste. :)

Selbst in 2005 bei meiner REHA in Bad Salzungen musste ich bei einem Ausflug in ein Erlebnisbergwerk erleben, dass ich offensichtlich der einzige war, der in den (alles andere als rückengerechten) Transportwagen Probleme hatte und den Platz tauschen musste. Das war kein Drama, aber ich fand es doch komisch, dass ausgerechnet in einer doch eigentlich "gleich leidenden" Gruppe ich den "Aussenseiter" darstellte. :)

Gruss
Klaus
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Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Klaus,
Klaus hat geschrieben:ich verstehe ich Dich gut.
Man ist schon in einem täglichen Gruppenzwang, wenn man "mithalten" will und es eben nicht ohne Probleme geht, die man allein schon gut bewältigen kann.
für mich persönlich ist es jedoch kein Problem. Ich fand es nicht traurig, dass z.B. der Kart-Ausflug für mich nicht geeignet war. Und bei anderem guck ich einfach zu, wenn die anderen in der Achterbahn schreien :lach:
Gibt ja sooo viele andere spannende Dinge die für mich geeignet sind, und am wichtigsten finde ich persönlich, dass ich bislang schmerz- und beschwerdefrei durchs normale Leben komme. Ich bin einfach sowas von froh darum, dass ich an Job und Studium das machen kann was mich interessiert, und ich auch kein Hobby aufgeben musste. Für mich ist das ein Geschenk. Ich verlange daher von mir keine überalltäglichen körperlichen Leistungen.
Arg nervig fand ich es aber in noch jüngerem Alter (wurde ja schon mit 13 operiert); da kommen eben mal spontane Sachen auf einen zu, z.B. bei einem Ausflug spontan in einer Wiese auf dem Boden sitzend Pause machen (statt auf Bänken), nach einer Wanderung den Berg hinauf als Überraschung den Rückweg mit der Sommerrodelbahn antreten, lange Busfahrten (die Abschlussfahrt fand ich klasse, konnte auch alles super mitmachen, aber die Anfahrt mit dem Bus nach Italien war reinste Tortour) o.ä.
Nicht, dass ich mich wirklich geschämt hätte dann zu sagen warum das nicht geht, aber war eben einfach nervig, andauernd in solche Situationen zu kommen oder auch, wenn mir nicht geglaubt wurde (typischer Kommentar: "versteifte Wirbelsäule? Mach' Sport, dann wird die beweglicher!").
Klaus hat geschrieben: Gerade weil bekannt ist, dass ich schon so lange ins Fitness Studio gehe, bringt mich schon ab und zu in die Situation, dass ich meine Bereitschaft zum kraftvollen Helfen einschränken muss, obwohl ich doch gerade deswegen eigentlich hervorragend geeignet sein müsste. :)
Verstehe ich.
Bei mir ist das in bestimmten Dingen ähnlich, ich habe eine technische Berufsausbildung, kenne mich recht gut mit Elektrik aus, darf auch offiziell vieles machen (Schein) etc. und wäre da schon oft für bestimmte Dinge im Verein oder bei uns zu Hause gut geeignet - aber die Unterm-Tisch-Krabbeleien, nönö. Darum macht so Computer- und Telefonanlagenkablerei bei uns immer mein Freund, obwohl wir es eigentlich beide genauso gut (vom Wissen her) können.
Klaus hat geschrieben: Selbst in 2005 bei meiner REHA in Bad Salzungen musste ich bei einem Ausflug in ein Erlebnisbergwerk erleben, dass ich offensichtlich der einzige war, der in den (alles andere als rückengerechten) Transportwagen Probleme hatte und den Platz tauschen musste. Das war kein Drama, aber ich fand es doch komisch, dass ausgerechnet in einer doch eigentlich "gleich leidenden" Gruppe ich den "Aussenseiter" darstellte. :)
In sowas gehe ich persönlich gar nicht mehr mit, da es mich dabei arg durchschüttelt und meist irgendeine "Überraschung" (irgendwas, wo man sich durchzwängen soll, oder wo man runterrutscht, und das soll dann "cool" sein ;) ) wartet.

Viele Grüße,
Raven
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Silas
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Silas »

SundayForever hat geschrieben:Es ist wohl nicht schlimm, wenn man mal diese Bewegungen ausführt (sowas wie: ein, zwei Mal im Jahr eine Runde Badminton, oder wenn nötig mal von einem Mäuerchen hüpfen), solche Sportarten sollten aber nicht trainiert werden.
"Ungeeignete" Sportarten nur ab und zu zu betreiben, halte ich für unproblematisch, es sei denn, man übernimmt sich total dabei.

Was asymmetrische Sportarten angeht, würde ich das nicht kategorisch verneinen. Wenn man z.B. eine linkskonvexe thorakale Skoliose hat und Rechtshänder ist, kann Badminton, o.ä. durchaus hilfreich sein, weil man gegen die Krümmung asymmetrisch trainiert - es kommt also immer drauf an.
"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig."
(Stephen Hawking)
Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo,

Swing sticks gibt es gerade bei EDEKA für
12,99 Euronen. Nur ob die Qualität ausreicht ?
Immerhin sind zwei CD mit Übungen dabei.
Ich bin davor gestanden und habe gerätselt....hm...
Ein guter von Flexi bar kostet dann schon 89 Euronen.
Als Einstieg oder zum testen ob es etwas bringt wäre vieleicht auch
das EDEKA Modell zum überlegen.

viele Grüße
Thomas
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Kaffeetrinker
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es war geil und vermiss die Leute echt :) (und die Quälerei^^)
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Kaffeetrinker »

Die reichen vollkommen aus die günstigen.
Die "Originalen", da ist der Preis fast vom TV übernommen worden, also Gewinn im 4stelligen Prozentbereich ;-)
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Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Bärle,

ich habe auch zunächst einen günstigen verwendet.
Für den Einstieg, zum Ausprobieren ob es einem liegt und etwas bringt, war es sicherlich eine gute Wahl - dieses günstige Teil hat mich von Schulterschmerzen völlig befreit und ich konnte meine Schultermuskulatur von "mickrig" auf "der Statur angemessen" hochtrainieren und halten. Super :ja:
Leider ist er nach ca. einem Dreivierteljahr zerbrochen, obwohl ich vernünftig damit umgegangen bin und mit meinen 50 kg auf 1,60 m keineswegs ein Kraftpaket bin, sowie täglich nur ca. 10 Minuten trainiert habe.

Ich habe mir daraufhin den FlexiBar Athletic für 89 Euro gekauft, der bis jetzt (nach ca. zwei Jahren) noch völlig intakt ist, obwohl ihn nicht nur ich verwende, sondern auch mein Freund.

Die Entscheidung bereue ich nicht:
- Erstens konnte ich nirgendwo vorher ein solches Gerät testen. Gleich knapp 90 Euro für etwas, das ich nicht einschätzen konnte, auszugeben, wäre mir als Studentin viel zu heikel gewesen.
- Zweitens hätte ich bei meinem damaligen muskulären Zustand keinesfalls gleich mit einer "Athletic" (strammste Version der FlexiBar) trainieren können, komme mit dieser nun aber wunderbar zurecht. Ich hätte mir also so oder so zuvor eine leichtere Version kaufen müssen.

Kurz und gut:
Als Einstieg, insbesondere wenn man noch nicht die Möglichkeit hatte, bei Physiotherapie o.ä. vorher mit einem solchen Gerät zu trainieren, würde ich zunächst die Anschaffung eines günstigen Teils empfehlen.
Wenn man sehr kräftig ist, und ggf. durch vorheriges Training mit einem solchen Gerät schon einen guten Trainingszustand erreicht hat, würde ich es nicht empfehlen, sondern zum Original raten.
Ich selbst habe mich für die "Athletic" und nicht eine der leichteren Varianten entschieden, da ich das Training egal bei welcher Stärke immer nur gleich lange aushalte. Mit der "Athletic" trainiere ich somit effektiver.

Viele Grüße,
Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo, Raven

Du bist ja operiert und machst trotzdem das Swing-training,
danke für Deine ausführliche Erklärung.
in Salzungen hatte es wohl geheißen, dass dies für meine
Skoliose nicht gut wäre. Ich meine es aber, dass es gut wäre.
Das Pilates war gerade einmal zu heftig für mich. Sonst aber bei
einer kleineren Dosis zu empfehlen. War eben in der Gruppe. Nun suche ich nach weiteren Ausweichmöglichkeiten.

Aha, dann sind die günstigen Angebote zerbrechlich. Hops !!
Jetzt hatte ich mich fast für das EDEKA Modell entschieden um
das Swingen zu probieren. :mukkies:
Die ca. 90 Doppelmark bei Flexibar sind mir momentan auch zu viel.
Bis morgen werde ich noch überlegen, sonst ist das Angebot vergriffen. Zum Testen ob dies gut für seine Skoli ist, müsste
das günstige Einsteigermodell fast reichen

Wie kommst Du in Deinem etwas vorherigen Beitrag zum Tanzen ?

viele Grüße, Thomas
Zuletzt geändert von Bärle am Mi, 18.05.2011 - 20:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Thomas,
Bärle hat geschrieben:Du bist ja operiert und machst trotzdem das Swing-training,
danke für Deine ausführliche Erklärung.
ich mache nur die Übungen im Stehen. Die Liegend- oder Bodensitzübungen schaffe ich wegen der langen Versteifung nicht - ich kann einfach die Körperhaltung nicht richtig einnehmen.
Ich persönlich bin jedenfalls sowas von froh, den SwingStick gefunden zu haben. Ich hatte zuvor einen dermaßenen Muskelabbau in den Schultern, dass ich mir schon bei Alltagshandlungen (Tür öffnen und schließen, Jacke anziehen....) die Schultern verrissen habe und an ein Training mit Theraband oder (Mini-)Hanteln gar nicht mehr zu denken war.
Nach weniger als einem Monat Training mit dem Billig-Swingstick, und das waren nur ca. 10 Minuten am Tag (aufteilt auf ca. 10 Mal, länger als eine Minute schaffte ich nämlich nicht) war das weg, und ich habe seitdem nie (!) wieder Schulterprobleme gehabt...
Und die Muskulatur sieht da auch wieder normal aus, während ich zuvor Schultern wie eine Magersüchtige hatte.
Das Pilates war gerade einmal zu heftig für mich. Sonst aber bei
einer kleineren Dosis zu empfehlen. War eben in der Gruppe. Nun suche ich nach weiteren Ausweichmöglichkeiten.
Bist du operiert? Sorry, ich weiß das nicht.
Mein Freund (hat keine Skoliose oder andere WS-Erkrankungen) macht Pilates. Davon könnte ich nur ganz wenige Übungen; das meiste ist einfach mit zu viel an "Verbiegen" verbunden (Oberkörper hoch und sowas).
Wie kommst Du in Deinem etwas vorherigen Beitrag zum Tanzen ?
Was meinst du hiermit? Ich verstehe das nicht ganz - ich tanze jedenfalls überhaupt nicht, bzw. war in der Tanzschule die totale Versagerin, da meine Koordination nicht die beste ist :lach:

Viele Grüße,
Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo, Raven,

(hopsala da ist schon Dein Antworbeitrag)
Ja, Du bist die ganz "tapfere" (mit Op) im Forum.
Vor der mutigen Entscheidung und der OP habe ich Respekt. :onceldoc:

(Die Hessingklinik in Augsburg kenne ich gut)

Ich bin nicht operiert aber dafür ein sehr Spät-entwickler
in Sachen therapieren und in der Diagnose. Einfach nur
"über schlecht" gelaufen. Bis zu dem Punkt an dem nichts mehr ging. Dann der Aha- Effekt bei Herr Dr. Hoffmann.

Zu den Stickübungen kann ich nichts sagen, darüber muss ich mich
erst noch schlau machen. Dass für Dich da auch nicht jede Übung gut ist , das verstehe ich; ja auf dem Boden leigend wenn Du versteift bist und dann kann ja Deine Versteifungsstrecke die Biegungen nicht so ausführen. Wenn Du es in Minuten aufteilen musst, das ist dann doch anstrengend für Dich. Aber Hauptsache Du hast Erfolg damit, das ist prima.

Also Pilates in der Gruppe mit gesunden ist auch so ein Ding,
wie sage ich es der Trainerin, jede Übung geht da auch nicht.
Und wieviel Bezug zu Skoliose besteht aus Sicht der Trainerin.
Meistens dann doch erschreckend wenig. Aber es gibt auch Pilates-schulungen, welche für Trainer speziell auf Skoliose ausgerichtet sind, wie ich gelesen habe. Deinem Freund bekommt es offensichtlich. Das ist ja fein. Wohl dann doch auch eine Frage
der Dosis, eine Stunde ist auch zu lange wie ich meine.

Ja, tanzen (Tanzschule ADTV) kann sehr hilfreich unterstützen.
Die Tanzlehrerausbildung enthält auch sehr viel über die Atonomie und Muskeln sowie den Körperaufbau. Soll ja auch eine ganz gesunde Bewegung entstehen, und der Körperhaltung mit den Gelenken nützlich sein.
Bei Dir wird wohl eher die Beinkoordination dann das Problem sein. Das hatte ich nach Pilates auch. Im Auto Kupplung treten oder
die Kellertreppe hoch, das fühlte und bewegte sich komisch und tat noch mehr weh als wie vorher. Deshalb, jetzt eher mal das Swingen versuchen, denke ich. Neben dem "schrotheln" versteht sich.

viele Grüße und einen schönen Abend
Thomas
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Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Thomas,
Bärle hat geschrieben:(hopsala da ist schon Dein Antworbeitrag)
Ja, Du bist die ganz "tapfere" (mit Op) im Forum.
Vor der mutigen Entscheidung und der OP habe ich Respekt. :onceldoc:
und umgekehrt habe ich auch vor Langzeit-Korsettträgern meinen Respekt :ja:
Dass für Dich da auch nicht jede Übung gut ist , das verstehe ich; ja auf dem Boden leigend wenn Du versteift bist und dann kann ja Deine Versteifungsstrecke die Biegungen nicht so ausführen.
Es sind so Übungen, die wie Sit-Ups aussehen, oder wie beim Rudern. Da braucht man Beweglichkeit im Oberkörper, um sich hochzuziehen.
Ich habe es mal versucht (es mal zu versuchen, schadet mir nicht), und das ist einfach von den Bewegungen her nicht möglich.
Übungen bei denen man am Boden sitzt, sind blöd, weil am Boden sitzen sehr die Lendenwirbelsäule beansprucht, um in die Position zu kommen - und bei Versteifung bis L5, na ja, geht eben nicht.
Allgemein macht das aber nichts für den Trainingseffekt.
Das Gute am SwingStick/FlexiBar finde ich, dass man eigentlich nur die Arme bewegen können muss. Man könnte sogar während des Trainings auf einem Stuhl sitzen (wobei ich das eher umständlich finde, da man dann wegen der geringen Höhe mit dem SwingStick noch was runterwirft :lach: Aber so könnten z.B. auch Leute trainieren, die einen Rollstuhl benötigen).
Wenn Du es in Minuten aufteilen musst, das ist dann doch anstrengend für Dich. Aber Hauptsache Du hast Erfolg damit, das ist prima.
Nicht das Training an und für sich ist das Anstrengende für mich, sondern ich muss einfach nach einer gewissen Zeit abbrechen, weil ich den Stab nicht mehr halten kann.
Ich kann das Training genauso lange durchhalten, wie nur den Stab "leer" (also ohne Schwung) halten.
Hat aber nix mit irgendwelchen OP-Nachwirkungen zu tun. Ich bin einfach nicht sehr kräftig oder bewegungsgeschickt, war das aber auch schon vor der OP.
Bei mir hat schon der billige SwingStick hat mich von den Schulterbeschwerden befreit, und der "Athletic" hat dann dafür gesorgt, dass ich bei Alltagsdingen, die mit Drücken/Ziehen/Drehen/Auswringen zu tun haben, kräftiger geworden bin (muss ich meinen Freund nicht mehr so oft um Hilfe bitten, wenn's um Schraubgläser, klemmende Fenster oder so geht :P).
Deinem Freund bekommt es offensichtlich. Das ist ja fein. Wohl dann doch auch eine Frage
der Dosis, eine Stunde ist auch zu lange wie ich meine.
Die Dosis ist sicherlich auch eine individuelle Sache. Mein Freund macht oft eine Stunde am Stück, und zwar das ganz harte Training (Power Workout, Extreme Workout und sowas). Er ist aber auch sehr sportlich und beweglich, und hat eben keine Wirbelsäulenprobleme.
Ja, tanzen (Tanzschule ADTV) kann sehr hilfreich unterstützen.
Die Tanzlehrerausbildung enthält auch sehr viel über die Atonomie und Muskeln sowie den Körperaufbau. Soll ja auch eine ganz gesunde Bewegung entstehen, und der Körperhaltung mit den Gelenken nützlich sein.
Nein, das wäre nichts für mich.
Bei Dir wird wohl eher die Beinkoordination dann das Problem sein. Das hatte ich nach Pilates auch. Im Auto Kupplung treten oder
die Kellertreppe hoch, das fühlte und bewegte sich komisch und tat noch mehr weh als wie vorher. Deshalb, jetzt eher mal das Swingen versuchen, denke ich. Neben dem "schrotheln" versteht sich.
Ich habe, zusätzlich zur Skoliose, Koordinationsstörungen in der Grobmotorik. Diese bestanden schon in meiner Kleinkindzeit. Ich kann z.B. auch, trotz vieler Versuche, nicht schwimmen oder radfahren. In Sport hatte ich immer Note 4, obwohl ich eigentlich bewegungsfreudig war (auf dem Land aufgewachsen, und einfach immer viel draußen gewesen und nicht zu bremsen) und ich total schlank war. Aber, sowas gibt's eben, dass die Koordination nicht richtig klappt; ist bei mir wohl durch Asperger-Syndrom (was ich auch habe) begründet.
Du schreibst, nach Pilates? Du hast also vom Pilatestraining Koordinationsprobleme bekommen? Was kann da der genaue Zusammenhang sein?

Viele Grüße,
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Guten Abend Raven,

also eine OP kann man nicht rückgängig machen,
aber ein Korsett kann man Notfalls ausziehen oder es als
Erwachsener stündlich tragen. Op finde ich als das "Heftigste"
und ist mit viel Risiko behaftet. Ich drücke Dir die Daumen,
dass es für Dich ein Erfolg bleibt. :top:

Wie hast Du Dir das Swingen beigebracht, weil Du
so viele Übungen aufzeigst ?
Das sind Übungen wie Yoga oder Pilates.
Letztlich hat es Dich prima gekräftigt wie Du beschrieben hast.
Also ich werde mir morgen den Stick wohl doch kaufen.

Also was das Pilates bei mir ausgelöst hat ist schon eigenartig.
Irgendwie war ich ganz am Boden, obwohl ich es gut finde.
Irgendwie war alles verschoben.
Dazu kommt bei mir noch ein Hüftproblem >Displasie
Dabei denke ich, dass die Hüfte mit überanstrengt war und
dabei muss die Hüfte als untergeordnetes Gelenk die Skoli
mit ausgleichen. Dann habe ich noch Bandscheibenprobleme und
Abnutzung (Spondylorthrose) in der LWS.
Pilates ja, aber Piano, wenn ich so sagen darf. Für meinen Fall.
Zwei mal die Woche mit ca. 30 min. nicht mehr.
Obwohl Dein Freund dann doch eine Stunde Pilates trainiert.

Da hast Du ja noch eine andere Erkrankung, oh weh !
Trotz hüpfen und springen als Kind. Was machst Du dagegen
oder dafür. >therapeutisch. Die Hessingklinik ist ja eigentlich
sehr gut.

Ja, tanzen, wenn man es gesundheitlich kann sollte man sich
auf die Tanzfläche wagen. Sehr gesundheitsfördernd und prima . Bei mir gehts so gerade bestimmt auch nicht.

viele Grüße und eine gute Nacht.
Zuletzt geändert von Bärle am Mi, 18.05.2011 - 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo Kaffetrinker,

wohl sind die günstigen Swingsticks nicht ganz so stabil,
wie Raven berichtet hat.
Aber zum Einstieg vieleicht doch geeignet. Gegebenenfalls
und bei Trainingserfolg kann man ja dann später zum Supermodell überwechseln.

meine Grüße, Thomas
Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo Raven,

kurz noch mal zurück zu Deinem Beitrag
Übungen bei denen man am Boden sitzt, sind blöd, weil am Boden sitzen sehr die Lendenwirbelsäule beansprucht, um in die Position zu kommen - und bei Versteifung bis L5,
>und genau da ist wieder Pilates gut
da musst Du dann Dein Zentrum anspannen, also Bauch und
Po fest machen und den Bauchnabel bis gefühlt an die
LWS ziehen.
>Oder Du machst die Beckenlinie fest, das müsste auf das gleiche
raus kommen. (bin auch nur Laie)
>oder Basiskorektur von Schroth, das müsste auch helfen.

gute Nacht, Thomas
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Raven
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Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Thomas,
Bärle hat geschrieben:also eine OP kann man nicht rückgängig machen,
aber ein Korsett kann man Notfalls ausziehen oder es als
Erwachsener stündlich tragen. Op finde ich als das "Heftigste"
und ist mit viel Risiko behaftet. Ich drücke Dir die Daumen,
dass es für Dich ein Erfolg bleibt. :top:
mir ist das auch sehr bewusst - aber ich bewundere die Dauer-Korsettträger, die auch im Erwachsenenalter noch immer ein Korsett tragen, aufgrund der
Einschränkungen, die ein Korsett zusätzlich bringt: Vor allem, im Sommer die extreme Wärme drunter. Die Steifheit empfand ich persönlich mit Korsett als größer als mit operativer Versteifung.
Ich habe selber ein Korsett getragen, fand es mit der Hoffnung auf vielleicht ein späteres Leben ohne Korsett und ohne OP (was ja nicht klappte)
akzeptabel, hätte es aber sicherlich nicht dauerhaft getragen.
Wie hast Du Dir das Swingen beigebracht, weil Du
so viele Übungen aufzeigst ?
Ich habe mir die Übungen von der DVD angesehen (es war auch eine dabei), und auch im Internet findet man sehr viel dazu.
Mein Freund macht auch die anderen Übungen, ich nur die Grundübung im Stehen.

Dazu kommt bei mir noch ein Hüftproblem >Displasie
Dabei denke ich, dass die Hüfte mit überanstrengt war und
dabei muss die Hüfte als untergeordnetes Gelenk die Skoli
mit ausgleichen. Dann habe ich noch Bandscheibenprobleme und
Abnutzung (Spondylorthrose) in der LWS.
Hm, vielleicht könnte das dafür verantwortlich sein.

Da hast Du ja noch eine andere Erkrankung, oh weh !
Trotz hüpfen und springen als Kind. Was machst Du dagegen
oder dafür. >therapeutisch. Die Hessingklinik ist ja eigentlich
sehr gut.
Mit der Hessing-Klinik habe ich seit der letzten Kontrolluntersuchung, die nun auch an die 12 Jahre her ist, nichts mehr zu tun.
Das hat aber nichts mit etwaiger Unzufriedenheit zu tun (im Gegenteil: ich habe mich dort sehr wohl gefühlt), sondern einfach damit, dass es mir so gut geht. Und solange es mir gut geht, möchte ich keine
erneuten Röntgenuntersuchungen.
Das andere - Asperger-Syndrom ist eine Form von Autismus (Sprachfähigkeit normal, aber Kontaktaufnahmestörung, nur wenig Verständnis für Mimik etc., rasche Reizüberflutung), zu der auch Koordinationsstörungen gehören.
Diese Koordinationsstörungen fallen im Alltag nicht weiter auf (also, ich laufe, sitze, renne... normal und meine Feinmotorik ist sogar sehr gut); sowas wie Schwimmen, Radfahren, Inliner laufen, balancieren etc. bekomme ich eben nicht hin. Gegen diesen Teil mache ich nichts weiter, weil ich weiß, dass es kaum behebbar ist und für mich so als Erwachsene keine wirkliche Einschränkung ist (auf diese Sportarten kann ich locker verzichten, und ich bewege mich anderweitig gerne, gehe z.B. gerne wandern).
Ich mache aber solche Sachen wie Kommunikations- und Alltagstraining, da ich diese Probleme als einschränkender empfinde (ist eben nicht so toll, wenn die Kommunikation im Alltag nicht gut klappt, wenn man Mimik etc. schlecht versteht, oder wenn einem normale Umgebungen oft schon zu voll und zu laut sind).
>und genau da ist wieder Pilates gut
da musst Du dann Dein Zentrum anspannen, also Bauch und
Po fest machen und den Bauchnabel bis gefühlt an die
LWS ziehen.
>Oder Du machst die Beckenlinie fest, das müsste auf das gleiche
raus kommen. (bin auch nur Laie)
>oder Basiskorektur von Schroth, das müsste auch helfen.
Sind eben eher alles Dinge, die Beweglichkeit im Oberkörper erfordern - bei Versteifung Th3 - L5 nicht soooo gegeben ;)

Also, jedenfalls zum Swingstick, ich würde dir schon empfehlen, einfach mal den günstigen zu kaufen, und wenn du ihn nach ein paar Monaten zer-trainiert hast, kannst du dir eine stramme Version des Originals kaufen.

Viele Grüße,
Raven
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Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo, Raven,

so nun habe ich Deinen Rat in die Tat umgesetzt und den günstigen Swingstick von EDEKA geholt. Nun gehts los, erst einmal die CD ansehen.

Durch Deine Versteifung bist Du ja dann schon eingeschränkt,
wenn schon beim Zentrum anspannen, wie bei Pilates etc.
es zur Beeinträchtigung kommt.

Dann mache doch einfach mit Deinem Freund ein paar leichtere
Übungen zusammen, das motiviert und man rafft sich besser auf
um dies dann auch zu machen. :mukkies:

Dass, es so was wie das Asberg Syndrom gibt wusste ich nicht.
Man lernt niemals aus, und das mit gut 45 Jahren.
Somit wird in Grobmotorik und Feinmotorik unterschieden, aha
so ist das. Und je nach dem kann man dann gewisse Sportarten ausüben und andere nicht und schlägt sich auf auf Gesichtsgesten nieder.
Du bist ja noch jung und kannst es ausgleichen (>Alltagstraining), wie Du berichtest. Wenn man weiß wie , dann ist schon etwas geholfen.
Ja, raus in die Natur zum Wandern ist immer schön, muss ja nicht
immer das Radel sein und mit den Inleinern....da fällt man auch
gleich auf die Knie und für Deine Op-Skoliose wäre dies auch nicht gut.
Dann warst Du schon lange nicht mehr zur Kontrolle in der
Hessingklinik. Schön, dass Du so keine direkten OP beschwerden hast, aber lieber eine Kontrolle zu viel als wie zu wenig. :ja:
Die Hessingklinik kenne ich gut von Krankenbesuchen, nicht
aber wegen meiner Problematik. Die Klinik ist sehr gut.

Dann konnte auch die Korsettherapie Deine OP nicht aufhalten.
Somit musstest Du beides durchlaufen, oh weh, das ist heftig.
Korsi-qual und OP durchstehen mit samt den Schmerzen.
Das kann ich mir vorstellen. Korsett tragen ist schon sehr
beinträchtigend und sehr hinderlich, man hat ja auch noch den
Alltag zu gewältigen. Mein 42 Grad Hauptbogen liegt genau hinter dem Schulerblatt versteckt, gut getarnt. (Aber erst vor zwei Jahren
erkannt). Somit wäre mit Korsett auch nichts zu machen gewesen.
So eine Art Stützbandage wäre manchmal nicht schlecht, wenn der
Schmerz nicht nachlassen will.

Aber dafür sezte ich dann in nächster Zeit leiber auf die Kräftigung
des körpereigenen Kosettes. Gerätetraining darf ich nicht mehr.
bekam mir auch nicht gut.
Pilates in schwacher Dosis ist gut, aber in einer Gruppe mit fitten Teilnehmern nicht machbar. Einzelstunde ist zu teuer, liegt bei
50 bis 60 Euro.
Also nix wie Bewegung und weiter nach Alternativen suchen
sage ich mir. Man hat ja auch noch das gute "Schroth"

viele Grüße zu Dir, Thomas
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Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Bärle,
Bärle hat geschrieben:so nun habe ich Deinen Rat in die Tat umgesetzt und den günstigen Swingstick von EDEKA geholt. Nun gehts los, erst einmal die CD ansehen.
viel Spaß damit :)
Durch Deine Versteifung bist Du ja dann schon eingeschränkt,
wenn schon beim Zentrum anspannen, wie bei Pilates etc.
es zur Beeinträchtigung kommt.
Klar, das geht eben nicht (empfinde es aber nicht als schlimm; zwingt mich ja niemand dazu, Pilates zu können; viel wichtiger finde ich es, die normalen alltäglichen Dinge zu können, und bin froh darum, dass das geht (Führerschein gemacht, Beruf erlernt, Abi gemacht, Studium, ... und auch sowas wie den Haushalt erledigen können, und vor allem Beschwerdefreiheit!) ).
Dann mache doch einfach mit Deinem Freund ein paar leichtere
Übungen zusammen, das motiviert und man rafft sich besser auf
um dies dann auch zu machen. :mukkies:
Einige der einfachen Übungen mache ich hin und wieder. Und ansonsten eben mit meiner FlexiBar Athletic trainieren, und
viel, viel spazieren gehen und wandern (1 Stunde am Tag ist da schon drin nur für den Uni-Besuch, also komme ich gar nicht unter einer Stunde täglich, und normalerweise bin ich zwei, drei Stunden am Tag stramm zu Fuß unterwegs).
Dass, es so was wie das Asberg Syndrom gibt wusste ich nicht.
Man lernt niemals aus, und das mit gut 45 Jahren.
Somit wird in Grobmotorik und Feinmotorik unterschieden, aha
so ist das. Und je nach dem kann man dann gewisse Sportarten ausüben und andere nicht und schlägt sich auf auf Gesichtsgesten nieder.
Der Zusammenhang beim Asperger-Syndrom http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-S ... A4tzskalen ist ein bisschen ein anderer:
Die Sache mit der Mimik hat nix mit der Motorik an und für sich zu tun, sondern einfach damit, dass man "soziale Situationen" nicht so gut versteht.
Die Sache mit der Motorik ist nochmal extra; und Feinmotorik bezieht sich da auf Dinge wie Zeichnen, Schreiben, Basteln etc., und Grobmotorik eher auf Sport.
Meine Feinmotorik ist richtig gut, besser als bei vielen Leuten, würde ich sagen.
Du bist ja noch jung und kannst es ausgleichen (>Alltagstraining), wie Du berichtest. Wenn man weiß wie , dann ist schon etwas geholfen.
Da hast du Recht :ja:
Schön, dass Du so keine direkten OP beschwerden hast, aber lieber eine Kontrolle zu viel als wie zu wenig. :ja:
Ich persönlich möchte jedenfalls, solange es mir gut geht, keine Röntgenuntersuchungen - es waren sowieso schon reichlich und genug (ich hatte mit 14 schon zweimal den Röntgenpass voll).
Die Kontrollen, bis alles verköchert war, habe ich natürlich machen lassen.
Ich wüsste aber nicht, was ich jetzt mit einer Untersuchung sollte:
Entweder es kommt raus, dass alles passt - okay, aber diese Zusatzberuhigung brauche ich nicht.
Oder, es kommt raus, dass meinetwegen irgendwas nicht mehr so optimal ist - mich nochmal operieren lassen würde ich aber erst bei Schmerzen oder anderen Einschränkungen.

Ich kenne Operierte, die auf Dauer jedes Jahr zur Kontrolle gehen, vor allem, weil sie sich damit sicherer fühlen.
Das muss natürlich jeder für sich entscheiden, wie oft er das machen lassen will.


Wünsche dir jedenfalls noch viel sportlichen Erfolg :top:

Viele Grüße,
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
OP-Röntgenbilder
Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo, Raven,

so jetzt war ich auch noch eine Std. draußen,
ausgedehnte "Runde" drehen an der frischen Luft.
Mal sehen wann ich zum Swing komme *lächel
Schon ein bißchen leichter gebaut, als wie die guten Flexi bar
Therapiemodelle. Aber ich will ja eh nur die kleinen Impulse
haben damit die kleinen Muskeln angesprochen werden.
Weniger ist manchmal mehr. Nicht dass sich alles wieder verschiebt.

den Link auf Wikipedia, ist ja interesant.
Wie meinst Du das ?
dass man "soziale Situationen" nicht so gut versteht.


Dafür bist Du in Feinmotorik besser und das gleicht
das Defizit in Grobmorik weider aus.
jeder was er am besten kann > so hätte man früher in etwa gasagt.
Dafür lernst Du auch offensichtlich leichter,
>Berufsausbildung >benötigtes Abi > Studium >>ganz prima gemacht
soll Dir mal erst einer nach machen. :respect: :bravo:
ja, und noch die Hausarbeit, welche auch nicht weg rennt.

(Somit bist Du dann doch beruflich von den körperlich belastenden
Tätigkeiten weg. Denn bis zur Rente hält man sonst nicht durch.
Das ist ganz klar. Frührente und Berufschutz gibt es nicht mehr. So ist das geworden.)

Dann verzichtest Du lieber auf die Röntgenbelastung und die
damit verbundene Kontrolluntersucheung, auch wahr.
Aber nur nichts vesäumen, das ist wichtig auch für später.
Ansonsten kenne ich mich so gut mit unserer Problematik noch nicht aus. Bin wohl schon ein bisschen älter geworden aber trotzdem
erst seit zwei Jahren eingewiesen ins Problem >Spätdiagnose
trotz massiver langer Auforderung an die Ärzte.

Gerne würde ich bewegungstherapeutisch noch viel mehr machen oder besser gesagt ausprobieren, aber das ist alles so teuer geworden. Die Ideen hätte ich da schon noch.
wie zum Beispiel : - Nia - http://www.nia.eu/
Eine Mischung mit Tanz, Yoga/Pilates und assiatischen
Bewegungen. Dies gibt es sogar in meiner Heimat, im Kreistädtchen.
Also Versuchsmöglichkeiten gibts da schon noch.

Ich wünsche Dir auch viel Spass beim gemeinsamen üben
(der leichteren Übungen) mit Deinem Freund.

viele Grüße von mir, Thomas
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Raven
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Diagnose: vor OP: thoralumbale juvenile /adoleszente Skoliose, ca. 55°
Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Raven »

Hallo Bärle,
Bärle hat geschrieben: Wie meinst Du das ?
dass man "soziale Situationen" nicht so gut versteht.

versteckte Kommunikation, indirekt Gesagtes, Absichten und die ganzen nonverbalen Dinge (Mimik, etc.)
versteht man dabei nur schwer, und man erkennt Leute nicht so gut wieder (auch z.B. nervig, wenn man jemanden nicht grüßt, nur weil man ihn nicht erkannt hat, denjenigen man aber hätte erkennen müssen, weil es z.B. ein Arbeitskollege oder die Nachbarin ist :rolleyes: ).
Dafür lernst Du auch offensichtlich leichter,

Stimmt; ich finde z.B. sowas wie Programmieren einfach, aber Fahrradfahren schwer und nicht machbar. Typischerweise im Zeugnis: Mathe 1, Sport 4 :lach:

(Somit bist Du dann doch beruflich von den körperlich belastenden
Tätigkeiten weg.

Mein Beruf (Programmiererin, hoffentlich bald auch Physikerin) ist körperlich sehr wenig belastend, und bei Bedarf viel ergonomisch bis behindertengerecht umbaubar.

Dann verzichtest Du lieber auf die Röntgenbelastung und die
damit verbundene Kontrolluntersucheung, auch wahr.
Aber nur nichts vesäumen, das ist wichtig auch für später.

Ich bin mir sicher, da für mich richtig zu handeln :ja:

Viele Grüße,
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
OP-Röntgenbilder
Bärle

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Bärle »

Hallo, Raven
versteckte Kommunikation, indirekt Gesagtes, Absichten und die ganzen nonverbalen Dinge (Mimik, etc.)
versteht man dabei nur schwer, und man erkennt Leute nicht so gut wieder (auch z.B. nervig, wenn man jemanden nicht grüßt, nur weil man ihn nicht erkannt hat,
ob es da nicht ein fießenden Übergang gibt, auch je nach dem
was man gerade im Kopf und um die Ohren hat. Oder was man
gerade für Sorgen hat. Also was einen innerlich sehr beschäftigt,
so meine ich.

Ausgesprochen sehr bemerkenswert, Dein berufliches Ziel,
Dein Durchhaltevermögen und Dein Können.

Wie man sieht gleicht sich der Körper dann schon so irgendwie
aus und sucht seinen Lebensweg. Du hast Ihn gefunden
das freut mich für Dich. Prima !
Skoliosegerecht und den Blick in die Zukunft.

Auf den Körper hören, er regelt das schon irgendwie.
Und wenn Deine innere Stimme sagt bitte kein Röbi
und die Strahlen, dann wirds wohl so sein.

So ist das Leben, irgendwie doch toll gemacht, wenn man so überlegt. Danke für Deine offene Schilderungen, da habe ich wieder dazu gelernt.

Jetzt bei mir drängt es immer nach Bewegung, soll wohl
seine (Körper) eigene Hilfe zur Lösung des gesundheitlichen
Problemes sein. Das war schon immer so, war noch nie anders.
Das dann aber in richtiger angemessener Dosis.
Mal weiter suchen was es da für mich noch so gibt.

Nun ist es spät geworden und ich wünsche Dir eine gute Nacht.
viele Grüße von mir , Thomas
:snoopy:
Schmetterling*

Re: Geeignete Sportarten

Beitrag von Schmetterling* »

Hallo,

darf ich mich dazu reihen? :)

Ich weiss absolut nicht, was ich für Sport machen soll, da ich Sport auch gar nicht mag. :|
d.h nicht, das ich unsportlich bin, dennoch hab ich nie richtigen Sport gemacht, einfach weil ich dafür nix übrig hab.

Ich mag aber etwas für meine Wirbelsäule tun, weil ich doch Schmerzen hab. Könnt ihr mir helfen, was geeignetes zu finden?

Ich habe mal von Wirbelsäulengym. gehört oder auch Pilates.
Eine Art Krafttraining wär vllt auch toll.

Was ist denn mit dieser Schroth Therapie? Kein Arzt konnte (wollte?) mir was dazu sagen. Warum auch immer?
Ich bekomme somit auch keine Überweisung. Kann ich das trotzdem machen? Ist das denn gut?
Ich bin so unbeholfen. :(
Antworten