Noch jemand mit Rippenbuckel?

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
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Juliet
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Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von Juliet »

Hallo ihr!

Es würde mich mal interessieren, ob es hier noch jemanden mit einem Rippenbuckel gibt. Ich habe mir den älteren Thread "Skoliose und Psyche" durchgelesen, wobei mir aufgefallen ist, dass die meisten nur von "Krümmung" sprechen. Mir ist dann nie klar, ob damit die seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule oder eben ein Buckel gemeint ist. Ich habe bei 30° Skoliose einen 10° Rippenbuckel, den man durchaus sieht. Ich leide psychisch seit einiger Zeit enorm unter dem Ding, obwohl mir jeder sagt, es würde unter Klamotten nicht auffallen und sowieso nicht schlimm aussehen. Trotzdem, ich kann nicht mehr in den Spiegel schauen ohne zu verzweifeln, es gibt Tage an denen hasse ich mich und schlage auf meinen Buckel ein. Ich fühle mich echt mies, mag manchmal gar nicht mehr rausgehen (obwohl das schon viel besser geworden ist), geschweige denn normale Klamotten tragen. Ich bin 24 und stelle mir gerade vor: Buckeline im Brautkleid :< , igitt!
Naja, ich höre schon auf. Ich wollte nur gerne wissen, ob es noch mehr Leute mit Rippenbuckel hier gibt und wie ihr damit umgeht. Hat schonmal jemand eine Psychotherapie wegen der Skoli gemacht?
Liebe Grüße an euch alle!
frasu
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Beitrag von frasu »

Ich fürchte ich kann dir hier nicht viel helfen, ich selbst habe kaum einen Buckel aber bei jeder Skoliose mit ausgeprägterer Krümmung im Brustwirbelbereich ist auch ein Buckel, im Schrothdialekt Paket genannt, dabei. Meine Mutter z.B. ist davon betroffen, allerdings macht ihr das nicht so viel aus. Na ja, was das Brautkleid betrifft, sie hat glaub ich in Alltagsklamotten geheiratet und bei ihrer eigenen Hochzeit Gitarre gespielt. Ist aber vielleicht nicht jedermanns Sache. Man kann sich das Paket auch entfernen lassen, das schränkt aber das Lungenvolumen ein, gibt Narben und ist bei einer Skoliose deiner Gradzahl wahrscheinlich nicht zu empfehlen. Genaueres wissen aber die Operierten oder fast (bald) operierten darüber.
Tomma
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von Tomma »

Juliet hat geschrieben:Es würde mich mal interessieren, ob es hier noch jemanden mit einem Rippenbuckel gibt. [...] Ich fühle mich echt mies, mag manchmal gar nicht mehr rausgehen (obwohl das schon viel besser geworden ist), geschweige denn normale Klamotten tragen. [...] Ich wollte nur gerne wissen, ob es noch mehr Leute mit Rippenbuckel hier gibt und wie ihr damit umgeht. Hat schonmal jemand eine Psychotherapie wegen der Skoli gemacht?
Hallo Juliet!

Mich gibt es beispielsweise mit Rippenbuckel. Hab eine Kyphoskoliose. Die Kyphose beträgt etwa 90° nach Cobb, die kann man nicht mehr mit Klamotten verstecken. :cool: Klamottensuche kann manchmal deprimierend sein, das liegt aber auch meinem Geschmack, der macht die gängige Mode nicht immer mit. Mein Lieblingsladen ist Globetrotter.
Während der Pubertät hab ich manchmal relativ stark unter meinem Buckel gelitten. Mochte nicht ins Schwimmbad gehen und wurde in der Schule gehänselt ("Schnuckel-Buckel").
Inzwischen lässt mich das alles ziemlich kalt. Mit 22 Jahren steh' ich solchen Sachen. Da können die Leute noch so blöd gaffen im Schwimmbad oder am Strand.
Eine Psychotherapie hab ich nicht gemacht. Manche Ärzte haben die manchmal erwähnt, aber meine Eltern und später ich waren der Meinung, dass diese nicht nötig wäre. Mir hat die Familie sehr viel RÜckhalt gegeben und mich immer unterstützt. Das tut sie immer noch. :)

Viele Grüße, TOMMA
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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Hallo Juliet,

auch ich gehöre zu den Skoliotikern, die ihr Paket ständig mit sich rumtragen ;). Ernsthaft gestört hat es mich nie- klar gibt es die ein oder anderen Oberteile, wo ich mir öfter mal denke "man, sieht das schief aus", aber ich fände andere Fehlstellungen wie z.B. O- oder X-Beine schlimmer.

Gruß, sloopy
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Juliet,
ich bin 14 Jahre und habe auch einen ziemlich großen Rippenbuckel von ca. 60°. In letzter Zeit mache ich mir auch Gedanken darüber, ob es andere wirklich sehen können. Na gut, ich trage auch ein Korsett, da kann man es nicht sehen. Aber als ich es jetzt mal ab hatte in der Schule (weil sich auf meiner Druckstelle etwas entzündet hat), hatten wir Sport, ich habe mich umgezogen und wollte gerade mein Oberteil wieder anziehen, da muss ich eine Bewegung gemacht haben, wo mein Buckel irgendwie komisch rauskam, da meinte eine Schülerin bloß, die meine Krankheit aber kennt: "Oh, mach das nicht (die Bewegung), das sieht... wahh aus."
Da meinte ich bloß: "Das kann gar nicht wahh aussehen, das sind doch bloß meine Rippen, das ist nicht ecklig oder so.
Warst du auch schon mal zur Kur?
Wir sollten uns nicht für unsere Skoliose schämen oder ähnliches. Sie gehört nun mal zu uns, wir können nur versuchen sie zu bekämpfen.
Und das schaffst du auch!
Und ich denke mal, deinen Ehemann wird es später nicht stören, ob dein Rücken 100% symetrisch ist oder nicht. Er wird es akzeptieren (müssen).
Was stört dich genau an deiner Skoliose? Findest du deinen Rücken nicht schön, oder so? Oder würde es dich stören, wenn es jemand bemerkt?
Kein Mensch ist perfekt; in seinem Verahlten, wie in seinem Aussehen. Andere haben wieder eine schiefe Nase, oder einen schiefen Mund. Wir (das sind soooo viele die das haben), haben halt einen nicht-symetrischen Rücken, na und? Trotz des schiefen Rückens können wir doch ein schönes Leben haben, oder?
Liebe Grüße, Fine
Kaethelschen2

Beitrag von Kaethelschen2 »

Hallo!

Ich hab auch einen Buckel, bin operiert und ärgere mich oft darüber, warum ich operiert bin, meine Skoliose zwar von 80°auf 20° geschrumpft ist und man immer noch was sieht.
Es nervt und ich kann mich auch deswegen oft selber nicht leiden.
ich bin immer froh, wenn man im Schwimmbad meine langen Narben sieht,denn dann wissen die Leute, dass ich wohl operiert worden bin und ich deswegen so schief bin.
Natürlich müssen wir unseren Rücken akzeptieren und X-beine sind sicher nicht das Beste, aber "der Rücken kann bei mir eben nicht immer entzücken"!! :-)
Das mit der Psychotherapie weiß ich nicht-würde mich aber auch mal interessieren.

Also, machs gut und lass den Kopf nicht hängen!!!

Kaethelschen
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Juliet,

also mit geht es genauso wie Käthelchen,
bin auch operiert worden und obwohl meine verkrümmung dadurch
erheblich geschrumpft ist, ist der Buckel geblieben.
Ich wollte ihn weg haben, habe gedacht das kann doch nicht sein,
nach so einer harten OP ist es immer noch da, es war eine enttäuschung
als ich mich wieder von hinten im Spiegel betrachtet habe.
Die Ärzte haben nur gesagt in einer zweiten OP könnten sie dieses korrigieren wenn es mir wichtig wäre, allerdings gehört diese OP dann
schon zu einer "Schönheits-op" diese würde die Kasse nicht tragen.
Nun gut, ich wollte auf gar keinen Fall noch einmal unters Messer,
daher nehme ich meinen Buckel so an wie er ist, Trage allerdings
keine hautengen shirts, achte immer bei der Kleiderwahl darauf
das es richtig sitzt und nicht bemerkt wird. Anprobieren muss man da einen haufen Zeug bei der Einkaufstour aber das ist schon ok.
Lass den Kopf nicht hängen, stehe dazu ! dein Freund liebt dich so wie du bist und das passende Brautkleid wirst du finden mach dir keine sorgen.

gruss
Mary
Allegra
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Beitrag von Allegra »

Auch ich habe ein ausgeprägtes Paket (21° beim Skoliometer). In "normalen" Klamotten fällt es Laien wohl nicht auf, aber in engen Oberteilen oder im Bikini müßte es eigentlich jedem auffallen.

Ich habe gemerkt, dass so ein Paket eine Frage der Einstellung ist. Man kann aus dem Paket ein Riesenproblem machen und sich das Leben damit versauen. Man kann es aber auch akzeptieren lernen und wunderbar damit leben - denn wer zu sich selbst steht, der wird auch von anderen anerkannt. Nur wer sich selbst verrückt man und ewig mit sich hadert, kommt mit den anderen nicht klar. Selbstbewußtsein und Gelassenheit heißen die Zauberworte. Ich habe so viele Menschen in Bad Salzungen kennengelernt, die so wunderbar gelassen und selbstbewußt mit ihrem Rippenbuckel umgegangen sind (schöne, moderne, selbstbewußte Menschen!), das hat mich unglaublich beeindruckt.
Ich bleibe dabei: Es ist alles eine Frage der Einstellung.

Gruß
Allegra
dana 1993

Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von dana 1993 »

hallo!

ich habe auch einen rippenbuckel, ich bin 18 jahre alt und wurde vor 4 jahren an meinem rücken operirt bei mir wurden die unteren 5 lendenwirbel versteift....meine mam sagt zwar immer ich solle mich oben auch noch einmal operiren lassen doch das möchte ich nicht....ich finde meinen rücken nicht schlimm ich kaschire es auch immer mit klamotten mit kaputze so fühle ich mich sehr wohl :) mir ist es aber auch völlig egal ob die menschen mich im schwimmbad angucken oder nicht denn ich bin wie ich bin und ich akzeptire es so wie es ist:) ich weiß zwar nicht wie es sein wird wenn ich älter bin aber bis jetzt komme ich sehr gut damit klar:) aber ich bin gespannt wie es später mal sein wird.....ich finde auch die menschen sollten uns so akzeptiren wie wir sind.

liebe grüße :)
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die_olle_Ente
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Juliet,

mit meiner 103 ° Hyperkyphose hab ich ohne Korsett schon einen ziemlich ausgeprägten Buckel - mit Korsett und kurz nach dem Ablegen schaut er dagegen fast gerade aus.

Der Buckel hat mich die ganzen Jahre schon etwas gestört, wenn ich in den Spiegel geschaut hab. Es war mir peinlich, wenn die Leute sagten, geh gerade Kind, Du schaust sonst aus wie der Glöckner von Notre Dame. Auch habe ich Leute beneidet, die einen richtig gerade Rücken haben.

Um ihn ein wenig zu kaschieren, hab ich halt immer auf eng anliegende Oberteile verzichtet.

Viel schlimmer als der kosmetische Aspekt (bin nicht sooo eitel) war für mich die andauernden extremen Kyphose-Schmerzen.

Gut - Schmerzen hab ich jetzt in der Anschulungszeit vom Korsett auch - aber das sind Druckschmerzen. Da der Kyphoseschmerz deutlich weniger bis kaum noch vorhanden ist, betrachte ich das mal als ein gutes Zeichen :-)

Aber es ist, wie es ist. Ich habe mir in Zeiten wo ich down war immer gesagt, es könnte alles viel schlimmer sein und es gibt Millionen von Menschen auf dieser Welt, die viel ärger dran sind als ich.

LG,

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Hyperkyphose 103 °

Die Ente hat ein Quetschie



marieschen
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von marieschen »

Hallo

Ich selber habe auch einen gut sichtbaren Rippenbuckel. Stört mich aber eigentlich nicht. Ich ziehe an Klamotten dass an was mir gefällt. Gehe auch ins Freibad oder an den Strand im Sommer. Ich will mir auch ehrlich gesagt von meiner Skoliose nicht mein Leben beeinträchtigen lassen. Ich gehe normal wie jeder andere in meinem Alter auch gerne Feiern und hab denn auch mal was etwas Rückenfreies an, dann sieht man dass schon ziemlich deutlich. Aber ehrlich gesagt stört mich dass gar nicht und ich muss sagen auch dass andere Geschlecht scheint es nicht zu stören :P
Muss dazu sagen, dass das bei mir aber auch nicht immer ganz normal war. Aber ich habe gelernt es zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Nur weil ich eine Skoliose habe, lass ich mich deswegen dich nicht unterkriegen und verzichte auch Dinge die mir eigentlich Spaß machen oder ziehe Klamotten an die mir eigentlich gar nicht gefallen, aber man sich die Skoliose deswegen nicht....
Klar gibt es auch Momente in denen ich denke, wäre schön wenn dein Rücken jetzt nicht ganz so schief wäre, dann würde dass Kleid passen und nicht so komisch sitzen. Aber davon darf man sich nicht runterziehen lassen. Man muss ja sich ja nicht immer nur auf seinen Rücken fixieren, man hat ja auch noch andere Köperteile. Da kann man durchaus mal von seinem Rücken ablenken ;)

Liebe Grüße
netmaus
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Th12 bis L2 52° linkskonvex
Therapie: KG nach Schroth ab Februar 2011 2 mal wöchentlich.

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DAS war Schrott

Seit 31.10.11 Rahmouni Korsett
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von netmaus »

Unsere Tochter hat einen ausgeprägten Rippenbuckel/Rippenpaket.
Sie trägt gerne Blusen die gemustert sind, darin sieht man den Buckel nicht, ansonsten weitere Shirts in dunklen Farben, die kaschieren auch.
Sie trägt ihre Haare sehr voluminös, das lenkt von hinten gesehen auch sehr vom Buckel ab.
Im Korsett ist er nahezu weg, sie kann ihn bei der KG auch super durch Atmung korrigieren und hat deswegen die Hoffnung, dass er weggehen wird.
Gruss, Ute
Gwen
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von Gwen »

ja, ich auch :/ bin jetzt 26 und da gibt man ja schon was auf sein Äusseres :cool: ich beispielsweise bin sehr schlank, habe eine schmale Taille und trage deshalb gerne enge Oberteile und ja, da sieht man den Rippenbuckel. Ich kann von mir nicht behaupten, dass für mich das nicht schlimm ist. Aber man muss für sich eine Strategie finden, wie mit diesem Problem umzugehen ist, denn sonst wird es auch für die Psyche ungesund. Wie schon in oberen Beiträgen erwähnt, schaue ich auf Farben und Schnitte, die kaschieren. Ich trage deshalb auch meine Haare lang. Ich habe festgestellt, dass es dem Umfeld gar nicht so auffällt (wie natürlich mir), obwohl ich etwa die gleiche Gradzahl habe wie du.
Ich habe nie eine Psychotherapie gemacht. Wenn du aber so grosse Schwierigkeiten hast, deinen Rücken so zu akzeptieren, wäre eine solche bestimmt eine gute Idee. Denn dein Buckel begleitet sich nun dein Leben!

Wünsche dir alles Gute
Gwen
fischotter
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Diagnose: Kyphoskoliose in verbindung mit Scheuermann. Versteift von th3 bis l3 und neu dazu Vorfall L5/S1
Therapie: Nehme, Schmerz bedingt 4x40mg Oxycodon und nach Bedarf Morphium 2%

Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von fischotter »

Hallo,
habe selbst einen Rippenbuckel und solange ich den habe, kann nicht sagen, wie lange, aber er stört mich die ganze Jahre nicht. Es ist für mich da und ich kann es aus eigen Kraft nicht ändern. Nach der letzten OP, sagte der Doc zu mir: wir haben das nötigste gemacht, es war nun mal keine Schönheits OP.

Ciao

Peter
kräbätzn
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von kräbätzn »

Hallo!
Ich hab leider auch einen rippenbuckel (ungefähr die gleiche gradzahl wie du). schön find ich den auch nicht, aber ich versuche eigentlich immer, am besten gar nicht daran zu denken. ich denk mir immer, es gibt doch noch ganz andere leute, die mit viel schlimmeren entstellungen zu kämpfen haben. und versuche eher in den vordergrund zu rücken, dass ich froh sein kann, dass ich - zumindest bis jetzt - keine größeren körperlichen beschwerden mit meinem schiefen rücken habe. wenn ich manchmal von anderen lese, dass sie 60 grad krümmung und mehr haben, komm ich mir direkt lächerlich vor. klar gehts mir auch oft so, dass ich bei manchen oberteilen oder auch kleidern in den spiegel sehe und mir denke "des schaut ja furchtbar aus". auf der anderen seite hat mich noch nie jemand darauf angesprochen. ich weiß auch nicht, ob es anderen menschen überhaupt so sehr auffällt wie mir. meine theorie lautet "einfach gar so genau hinschaun und keine gedanken drüber machen", denn ändern kann ich's sowieso nicht.
LG, Kräbätzn
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Re: Noch jemand mit Rippenbuckel?

Beitrag von kräbätzn »

ach ja, hab übrigens letztes Jahr geheiratet und konnte mich am ende sogar zu einem rückenfreien kleid durchringen - und ich hab mich den ganzen tag darin total wohlgefühlt! an so einem tag ist glaub ich das letzte, an was man denkt, dass jemand den schiefen rücken sehen könnte :) ich glaube eine glückliche braut ist immer eine schöne braut :)
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