bedenkliche übungen im fitnessstudio

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Darren
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bedenkliche übungen im fitnessstudio

Beitrag von Darren »

hallo!

nachdem ich relativ erfolglos bei novotergum trainiert habe, bin ich jetzt seit 2 monaten im fitnessstudio. das training dort hat mir schon mehr gebracht als Novotergum oder die KG, die ich davor gemacht habe. ich habe weniger schmerzen und eine bessere haltung.

manche übungen sind nicht ganz ungefährlich, wenn man eine skoliose hat. zur info: habe eine linkskonvexe skoliose mit ca. 29°, die im unteren rücken beginnt, zudem ein hohlkreuz+rundrücken.
ich habe gehört, dass man übungen meiden sollte, wo vertikal gewicht auf die wirbelsäule einwirkt. z.b. bei dieser übung:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CAcQ9QEwAA (sorry ich weiß nicht, wie man das in einen kleinen link packt)

das hab ich vorsichtshalber nicht gemacht. auch bei den "grundübungen" kreuzheben und kniebeugen hab ich ziemliche bedenken und hab sie nicht gemacht. vielleicht kann jemand posten, der sich mit dem training im fitnessstudio ein wenig auskennt.
Cioco
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Beitrag von Cioco »

Hey du,

also mit den Übungen im fitnesstudio kenn ich mich nur oberflächlich aus.
Aber ich habe auch eine linkskonvexe Skoliose, allerdings in der BWS und auch ein Hohlkreuz.
Bei mir sind solche Übungen immer Gift gewesen. Du solltest sowieso versuchen, Muskeln eher durch Bewegung aufzubauen, als durch Gewichte heben. Sowas ist auf Dauer nicht so gut für die Wirbelsäule, besonders mit Skoliose.

Versuchs doch mal mit Pilates oder Joga, beides strengt an und baut Muskulatur auf und das ohne Gewichte heben zu müssen.

Noch eine Frage: Hast du einen Trainingsplan, den ein Personaltrainer in Einbetracht deiner Problematik individuell mit dir erstellt und anschließend getestet hat?
Du solltest mit eigenen Trainingsplänen vorsichtig sein. Ein gutes Fitnesstudio bietet so eine Erstellung eines individuellen Trainingsplans als kostenlose Zusatzleistung an. Vorher bekommt man meist einen Fragebogen, den man genau ausfüllen sollte.

Auch so solltest du jede Übung, bei der du das Gefühl hast, es klemmt dir bei den Bewegungen etwas ein oder welche, die schmerzhaft sind, erstmal lassen und ärztlich oder physiotherapeutisch Rat einholen.

LG Cio
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Darren hat geschrieben:nachdem ich relativ erfolglos bei novotergum trainiert habe, bin ich jetzt seit 2 monaten im fitnessstudio
Da wäre erst mal die Frage, was aus Deinem angedachten Besuch bei Dr. Hoffmann geworden ist. Wir hatten ja im März eine ausführliche Diskussion über Deine Situation. ??

Auch wenn das mittlerweile generell bei mir gebetsmühlenartig rüberkommen sollte :) , Fitness Training ist bei Skoliose/Kyphose nur ganz individuell und mit sehr guten richtigen Körpergefühl durchführbar.
Bei Hyperkyphose kann man das ganz gut durch die "integrierte" Korrekturbewegung im Übungsablauf.
Bei Skoliose wird das mit höher werdenden Grad immer schwieriger und man muss alle Übungen so konzipieren, dass die Schädigung weitgehend minimiert wird. Korrigieren kann man da nach meiner Ansicht sowieso nicht!

In der Kombination Skoliose 29 Grad mit Hyperkyphose/Hyperlordose ??Grad wird das Gesamtkonzept schon etwas schwierig, weil der Anteil der Skoliose recht hoch ist.
Normalerweise hat man oft bei dieser Kombination eine begleitende geringe Skoliose bis max ca. 20 Grad. Somit ist der Rundrücken und das Hohlkreuz dann das Hauptproblem!

Offenbar hat bei novotergum niemand auf Schroth KG (REHA) verwiesen oder ?? -->siehe auch umfangreiche Diskussionen zu dem Thema "Novotergum" !!
Hast Du denn wenigstens ambulante Schroth KG gemacht?
Cioco hat geschrieben:Du solltest mit eigenen Trainingsplänen vorsichtig sein. Ein gutes Fitnesstudio bietet so eine Erstellung eines individuellen Trainingsplans als kostenlose Zusatzleistung an. Vorher bekommt man meist einen Fragebogen, den man genau ausfüllen sollte
Dem muss ich widersprechen. Die meisten Fitness Studios kennen sich nicht mit Skoliose/Kyphose aus, auch wenn das manchmal in der Werbung steht. Der beste Personaltrainer ist man selbst, wenn man seine Körpersituation ganz praktisch und intensiv in einer Schroth REHA abgeklärt hat. Dann ist man im allgemeinen auch in der Lage, Alltagsbewegungen, angepasstes Fitnesstraining und diverse Sportarten richtig durchzuführen, sowie auch andere Möglichkeiten einer positiven Beeinflussung der Skoliose/Kyphose kompetent zu beurteilen.

Was die Übung in dem LINK angeht, so ist eine nicht geführte Übung (ausserhalb der Geräte) grundsätzlich das grösste Risiko, was man beim Fitnesstraining eingehen kann. Abgesehen vom Druck auf die Wirbelsäule ist hier eigentlich die sogenannte korrigierte Haltung einzunehmen.
Die Korrekturbewegung, die wie schon gesagt bei Hyperkyphose ja ganz gut funktioniert wird hier überhaupt nicht angewandt und man sitzt dazu normalerweise auch noch in der skoliotischen Haltung, oft ganz unbewusst!

Wenn man bedenkt, wie schwer schon Schroth als rein isometrisches Verfahren ist, insbesondere bei Skoliose !, kann man sich vielleicht vorstellen, wie schwierig dann noch eine Bewegung in dieser erforderlichen korrigierten Haltung wird.

Gruss
Klaus
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strunztina
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Beitrag von strunztina »

aber Fitness-Training ist doch auch unterschiedlich,....einmal, für die Bizeps, und anders auch "nur" zum "gesunden" Muskelaufbau, ....wo eben auch Dehnübungen das wichtigste sind.

habe in der Reha eben nur für Muskelaufbau unter Anleitung trainiert, und muß auch sagen, der Körper/Rücken reagiert schon, welche Übungen gut oder schlecht sind,....mir wurde auch gesagt, das dies sehr unterschiedlich ist und eigentlich jeder selbst herausfinden muß.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

strunztina hat geschrieben:aber Fitness-Training ist doch auch unterschiedlich,....einmal, für die Bizeps, und anders auch "nur" zum "gesunden" Muskelaufbau, ....wo eben auch Dehnübungen das wichtigste sind.
Selbst beim Bizep-Aufbau wirst Du doch sicherlich eine bestimmte Haltung einnehmen oder?
Und der "gesunde" Muskelaufbau ist grundsätzlich immer unter dem Aspekt zu sehen, wie sieht dabei meine Wirbelsäule aus und welche Muskeln arbeiten dann an der WS bzw. in der Umgebung. Da hängt unheimlich viel zusammen und man kann eigentlich nur bei Hyperkyhose an den Geräten sicher sein, bei denen man mit dem Rücken an der Rückenlehne "fixiert" ist.

Selbst kompetente Trainer müssten einen Röntgenblick haben, um die Wirbelsäule optisch zu erfassen. Nicht umsonst wird in den REHA Kliniken mit freiem Oberkörper trainiert.

Dehnübungen sind schon sehr wichtig, aber man muss schon wissen, an welcher Stelle. Das ist bei Skoliose/Kyphose ganz was anderes, als die üblichen Muskeldehnungen beim normalen Training, die oft schon bei der Übung selbst "eingebaut" ist.
welche Übungen gut oder schlecht sind,....mir wurde auch gesagt, das dies sehr unterschiedlich ist und eigentlich jeder selbst herausfinden muß
Das ist richtig. Nur leider merkt man nicht immer, wenn man falsch trainiert.
Ich kann ein Lied davon singen, über Jahrzehnte hat sich das nicht in verstärkten Schmerzen geäussert, die "Endorphine" des allgemeinen Muskelaufbaus incl. Wellness in der Sauna haben da nur auf "ich bin auf dem besten Weg" geschaltet. :)

Gruss
Klaus
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strunztina
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Beitrag von strunztina »

Klaus hat geschrieben:
strunztina hat geschrieben:aber Fitness-Training ist doch auch unterschiedlich,....einmal, für die Bizeps, und anders auch "nur" zum "gesunden" Muskelaufbau, ....wo eben auch Dehnübungen das wichtigste sind.
Selbst beim Bizep-Aufbau wirst Du doch sicherlich eine bestimmte Haltung einnehmen oder?
Und der "gesunde" Muskelaufbau ist grundsätzlich immer unter dem Aspekt zu sehen, wie sieht dabei meine Wirbelsäule aus und welche Muskeln arbeiten dann an der WS bzw. in der Umgebung. Da hängt unheimlich viel zusammen und man kann eigentlich nur bei Hyperkyhose an den Geräten sicher sein, bei denen man mit dem Rücken an der Rückenlehne "fixiert" ist.

Selbst kompetente Trainer müssten einen Röntgenblick haben, um die Wirbelsäule optisch zu erfassen. Nicht umsonst wird in den REHA Kliniken mit freiem Oberkörper trainiert.

Dehnübungen sind schon sehr wichtig, aber man muss schon wissen, an welcher Stelle. Das ist bei Skoliose/Kyphose ganz was anderes, als die üblichen Muskeldehnungen beim normalen Training, die oft schon bei der Übung selbst "eingebaut" ist.
welche Übungen gut oder schlecht sind,....mir wurde auch gesagt, das dies sehr unterschiedlich ist und eigentlich jeder selbst herausfinden muß
Das ist richtig. Nur leider merkt man nicht immer, wenn man falsch trainiert.Ich kann ein Lied davon singen, über Jahrzehnte hat sich das nicht in verstärkten Schmerzen geäussert, die "Endorphine" des allgemeinen Muskelaufbaus incl. Wellness in der Sauna haben da nur auf "ich bin auf dem besten Weg" geschaltet. :)

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Beitrag von Cioco »

Hallo Klaus,

du hast schon Recht. Die meisten Fitnessstudios kennen sich da nicht aus und bieten eine solche Erstellung eines individuellen Fitnessplans nicht an.
Doch sind die meisten Fitnessstudios auch nicht "gut". Die meisten tauchen nicht in die Materie der Rückenpobleme ein und sind laienhaft informiert. Doch die Fitnessstudios, bei denen ich war, haben mir nach meiner Erklärung, dass ich Skoliose habe und nen speziellen Plan brauche, dann auch immer nen Personaltrainer zur Verfügung gestellt, um einen Plan auszuarbeiten. Trotzdem denke ich nicht, dass dieser sich dann mit Skoliose auskannte. Hast also schon auf einer Seite Recht. ;)

Hallo Darren,
hier kann ich dann vielleicht doch noch einen weiteren Tipp geben. Ich habe gehört. Kieser-Training soll gut für Menschen mit Wirbelsäulenproblemen sein. Kieser ist aber auch nicht billig.
Informier dich einfach mal über das Internet. Google am besten mal danach und schau, ob es sowas in deiner Nähe gibt und obs für dich in Frage kommt.
Selber getestet habe ich es nicht, das muss ich an dieser Stelle natürlich sagen! Die Beurteilung über das Kieser-Training wurde mir selbst nur erzählt von meinem Bruder, welcher auch eine Skoliose hat, jedoch anscheinend eine sehr leichte.

LG Cio
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Beitrag von Klaus »

Cioco hat geschrieben:Die meisten Fitnessstudios kennen sich da nicht aus und bieten eine solche Erstellung eines individuellen Fitnessplans nicht an.
Ich wiederhole mich, bei Skoliose/Kyphose können die Dir überhaupt keinen individuellen Plan aufstellen!
dann auch immer nen Personaltrainer zur Verfügung gestellt, um einen Plan auszuarbeiten. Trotzdem denke ich nicht, dass dieser sich dann mit Skoliose auskannte. Hast also schon auf einer Seite Recht.
Du hast das doch schon richtig erkannt.!
Jeder, der eine REHA mitgemacht hat weiss, dass man nur über das Erlernen des richtigen eigenen Körpergefühls in die Lage kommt, auch Fitness Übungen richtig durchzuführen bzw. auch zu lassen! Das kann einem kein Trainer abnehmen und die Schroth Therapeuten sind speziell ausgebildet, machen nur das und lernen ständig an den entsprechenden Patienten weiter.
Ich habe gehört. Kieser-Training soll gut für Menschen mit Wirbelsäulenproblemen sein. Kieser ist aber auch nicht billig.
Kieser macht agressive Werbung damit und baut über die zusätzliche mediznische Kräftigungstherapie incl. "betreuenden" Arzt ein Scheingerüst auf, was bei Skoliose/Kyphose nicht funktioniert.
Die Wirbelsäulenprobleme sind dort die vielfältigsten Probleme eines "normalen" Rückens!

Ich trainiere an fast den gleichen Geräten wie bei Kieser, nur sehr viel billiger und in Eigenkompetenz.
Die Beurteilung über das Kieser-Training wurde mir selbst nur erzählt von meinem Bruder, welcher auch eine Skoliose hat, jedoch anscheinend eine sehr leichte.
Wenn es sich um eine "sehr leichte" und möglicherweise nicht behandlungsfähige Skoliose handelt, bei der nicht mit einer weiteren Verschlimmerung zu rechnen ist, dann kann er das sicherlich gefahrlos tun.

Gruss
Klaus
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Beitrag von Weyersdorf »

Hallo!

Also ich komm grad frisch von der Reha aus Salzungen und dort wurden mir beim Sequenztraining etliche Übungen auf diesem Zettel eingekreist und die musste ich einfach machen. Mir hat keiner gesagt, ob ich in korrigierter Haltung (sprich prominente Hüfte reinschieben,..) trainieren soll oder nicht. Als ich fragte (z.B. Übung Kabelzug: steht auf Kissen, Knie gebeugt, zieht mit 2 Griffen Gewicht mit Händen von vorne nach unten), ob ich mich da nicht zuerst korrigieren sollte wurde mir nur gesagt: nur in die Knie gehen und den Oberkörper aufrecht halten und nicht mit nach vorne schieben.

Ich muss sagen, ich war nicht wirklich 100 % überzeugt, ob diese Übungen gut für mich sind? Folgende durfte ich machen:
Leg Press
Upper Back
Pull Down

LG
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Beitrag von Klaus »

Weyersdorf hat geschrieben:Also ich komm grad frisch von der Reha aus Salzungen und dort wurden mir beim Sequenztraining etliche Übungen auf diesem Zettel eingekreist und die musste ich einfach machen
Also zunächst mal muss man einen deutlichen Unterschied zwischen Skoliose und Hyperkyphose machen!
Mir hat keiner gesagt, ob ich in korrigierter Haltung (sprich prominente Hüfte reinschieben,..) trainieren soll oder nicht.
Bei Skoliose ist das Trainieren in korrigierter Haltung auch ziemlich schwierig, wahrscheinlich auch unmöglich, obwohl eigentlich das symmetrische Gerätetraining so eine Haltung verlangen müsste. Insofern geht man da wohl einen Kompromiss ein.
Als ich fragte (z.B. Übung Kabelzug: steht auf Kissen, Knie gebeugt, zieht mit 2 Griffen Gewicht mit Händen von vorne nach unten), ob ich mich da nicht zuerst korrigieren sollte wurde mir nur gesagt: nur in die Knie gehen und den Oberkörper aufrecht halten und nicht mit nach vorne schieben.
Also gerade am Seilzug (keine Geräte-Führung) könnte ich mir am ehesten vorstellen, in korrigierter Haltung zu trainieren.

Ich muss dazu sagen, dass ich natürlich nur praktische Erfahrungen mit meiner Hyperkyphose habe. Da ist in der Bewegung die Korrektur integriert, wenn man es richtig macht.
Und durch ein Gespräch mit Dr. Steffan (2008) weiß ich, dass man offensichtlich die Skoliose (nicht so sehr die Hyperkyphose) immer im Hintergrund sieht, wenn man das Sequenztraining in Bad Salzungen intern nur als "Beigabe" zum reinen Schroth bezeichnet. Sozusagen ein zusätzliches Angebot zur allgemeinen Muskelstärkung.

Finde ich ein bischen schade, denn in Eigenkompetenz kann man da bei Hyperkyphose so einiges machen. Und die Kompetenz beim Sequenztraining habe ich zumindest in 2005 bei meiner REHA vermisst, es waren die typischen Fitness Trainer, die doch deutlich spürbar gegenüber den Schroth Therapeuten abfielen. In so einer Klinik erwartet man mehr.
Dazu gehörte übrigens auch die Rückenschule, die doch erhebliche Mängel aufwies. So musste die "Lehrerin" (Spitzname "Tip Top" ) erst nachfragen, wie es denn bei einer bestimmten Skolioseart mit Alltagsbewegungen ist.
Und das deswegen, weil wir (hauptsächlich Erwachsene) aus dem gelernten Schroth Übungen ganz andere Schlüsse gezogen hatten, die sich dann auch bestätigten.
Positiv gesagt, in der eigentlichen Schroth Therapie ist man geradezu gezwungen, soviel wie möglich nachzufragen, auch zum Sequenztraining.
Das steigert den REHA Erfolg erheblich. :)
Ich muss sagen, ich war nicht wirklich 100 % überzeugt, ob diese Übungen gut für mich sind? Folgende durfte ich machen:
Leg Press
Upper Back
Pull Down
Abgesehen davon, dass ich mir diese Namen und die Bedeutung generell nicht merken kann, kann die Definition je nach Hersteller unterschiedlich sein.
Deshalb kann ich da leider nichts zu sagen. Grundsätzlich sollte man es ja durch das richtige Körpergefühl merken, ob es gut, neutral oder schädlich ist.

Gruss
Klaus
Weyersdorf
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Beitrag von Weyersdorf »

Hallo Klaus,

ich finde auch, dass die Skoliose beim Sequenztraining im Hintergrund gestanden ist. Aber man macht sich halt Gedanken, ob man eh nichts falsch macht.

Letztendlich muss ich aber sagen, dass ich eigentlich nie Schmerzen hatte, also kann mir das Sequenztraining nicht geschadet haben und Muskeln hab ich auch ein paar bekommen. :D - und das ist ja das wichtigste, was mir auch gesagt wurde.

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Beitrag von Klaus »

Weyersdorf hat geschrieben:Aber man macht sich halt Gedanken, ob man eh nichts falsch macht.
Genau diese Gedanken soll man sich ja machen, sonst ist das nur eine REHA, die man über sich ergehen lässt und zumindest mittel-bis langfristig nicht erfolgreich!
Letztendlich muss ich aber sagen, dass ich eigentlich nie Schmerzen hatte, also kann mir das Sequenztraining nicht geschadet haben
Oh, da sollte man vorsichtig sein. Falsche Bewegungen müssen nicht unbedingt schmerzauslösend sein, können aber gleichzeitig die Situation verschlimmern. Das ist individuell total unterschiedlich.

Gruss
Klaus
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