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Seid letztem Jahr habe ich angefangen zu Arbeiten vorher hatte ich nie Probleme mit meinem Rücken, doch es wurde immer schlimmer.
Jetzt bin ich seid Juli 2009 Arbeitslos. Wem geht es genauso??
Ich hatte am Donnerstag ein Probearbeitstag, doch auch diesesmal ging es nicht. Ich verstehe einfach nicht warum es immer so schlimm wird wenn ich ein bisschen was machen. Auch zu Hause wenn ich was im Haushalt mache merke ich sofort das ich wieder Rücken schmerzen bekomme. Am meisten tut es mir in meinem Knick weh. Ist wie ein Stechen.
Hallo,
was hast Du denn vorher gemacht?Wenn du schreibst, dass Du letztes Jahr angefangen hast zu arbeiten.
Also ich habe auch oft Schmerzen bei der Arbeit oder der Haus und Garten Arbeit, aber wenn ich dann immer aufhören würde, dann hätte ich ja nichts geschafft und von selbst erledigt sich die Arbeit auch leider nicht.
Ich versuche dann immer daran zu denken, wie gut ich mich dann danach fühle, wenn alles erledigt ist.
Das ist auch oft Kopfsache. Man muss den Schweinehund eben überwinden. :karate:
Alles Gute
deine Probleme verstehe ich nur zu gut. Es geht mir genauso. Ich bin arbeitslos, habe meinen Realschulabschluss damals abbrechen müssen, aber noh den Hauptschulabschluss geschafft. 3 abgebrochene Ausbildungen. Kann einfach nichts machen. Neulich ne Stunde Großputz gemacht, also mit Staubsaugen unter Möbeln und alles. Abends hab ich dann mal versucht, 15 Minuten auf den Walker zu gehen und 15 Minuten aufs Rad. In der darauffolgenden Nacht bekam ich eine Blockade und konnte 2 Tagelang kaum laufen. Ich brauchte ne Woche, um mich davon zu erholen. Und es wird immer schlimmer. Mittlerweile reicht ein Großeinkauf und über Nacht bekomme ich dann die Rechnung.
Auch wenn ich versuche, Muskelaufbautraining zu machen, leide ich die Tage danach wie ein Tier.
Ich habe nur eine Skoliose von 22% !! Verstehe es also nicht.
Eigenartig ist auch, dass die Skoliose zwischen den Schulterblättern liegt, meine Rückenprobleme in letzter Zeit aber immer im Kreuz sind.
Momentan ist es so, dass ich nichts arbeiten könnte. Garnichts, außer etwas, wo ich sitzen kann so viel ich will und nur bedingt, bei Eigenbedarf aufstehen darf. Da kriegt man nichts mit nem Hauptschulabschluss. =///
doch, ich mache den Realschulabschluss per Abendschule im Feb. nach. =)
Freue mich riesig drauf. Die Schule ist nich kostenpflichtig, trotzdem muss ich schauen, wie ich das finanziell mache, weil ich ja dann kein Hartz4 krieg und etwas ansparen kann ich momentan leider echt nicht. Aber diese Schule werd ich auf jeden Fall machen. Beruflich ist es momentan meine einzige Chance und ich freu mich tierisch drauf.
Oh super, dann drücke ich fleißig die Daumen! Sowohl für die Prüfungen als auch dass Du das finanziell hinbekommst.
Hast Du Dir schon eine Berufsausbildung ausgesucht, die Du hinterher evtl. antreten willst?
Viele Grüße,
Schnecke
PS: Du schreibst übrigens gut bzgl. Rechtschreibung und Ausdrucksweise!
Nein, ich weiß einfach nicht, was ich machen kann.
Mir wurde Bürokauffrau empfohlen und die Ausbildung fing ich auch an. Dann musste ich leider an den Atemwegen operiert werden nachdem ich halt ne chronische Sinusitis und so weiter hatte. OP verlief nicht optimal, Nachbutungen und ne Entzündung des ganzen folgte dann auch und schon war die Ausbildung beendet. -.-
Aber ganz ehrlich. Ich kann in keinem Büro vergammeln, das halte ich nicht aus. 40 Jahre oder länger irgendwo in einem kleinen Büro vollkommen die sozialen Kontakte nur noch mit meinem PC auszuüben.
Sry an die Büroleute hier. Damit will ich euch nicht ans Bein pinkeln, aber für mich ist es wie Gefängnis. Mir liegt die Arbeit. Ich hatte Bestnoten, aber ich will mehr. Mehr Leben um mich, mehr Aktion. Mehr helfen, da wo es nötig ist.
Meine Traumberufe waren Kinderchirugin, Krankenschwester der Kinderintensiv, Ambulanzchirugin...Sowas.
Ich denke aber in meinem momentanen Zustand wäre sowas unmöglich. Zumal ich ja schon eine Ausbildung im pflegerisch medizinischen Bereich anfing und abbrechen musste, weil ich dachte, der Rücken zerfällt in alle Einzelteile.
Jetzt ist es so, dass ich nicht weiß, was ich machen kann. Was ich machen möchte. Ich kann keinen Beruf ausüben in dem ich 40 Jahre lang unglücklich bin oder Schmerzen habe wie Hölle.
Auch deswegen brauche ich dringend die 2 Jahre mit dem Realschulabschluss. Ich brauche Zeit um ruaszufinden, was ich will und kann.
Es gibt so viele Berufe. Berufe mit Menschen. Wo du merkst, deine Hilfe kommt an. Wo du jeden Tag was zurückbekommst. Kann sein, dass ich ein kleines Helferchen bin. Aber ohne Leute mit solch einer Einstellung würde es beispielsweise Ärzte wie Dr.Hoffmann nicht geben, nicht wahr. =)
Edit: Danke für das Kompliment. =) Ja, aber manchmal verhaspel ich mich oder vergess einen Buchstaben. ^.^ Ärgert mich dann immer, auch wenn ich mir nicht die Mühe mache, das auszubessern. *g*
Auch als Bürokauffrau muss man nicht unbedingt einsam in einem Büro
vergammeln.
Oft wird man auch an Rezeptionen eingesetzt und hat dann viel Kontakt mit Menschen.
Oder z. B. bei Krankenkassen oder Verwaltungen (Krankenanstalten, Kurkliniken oder bei der Stadt), dort gibt es auch viele Stellen bei denen man menschlichen Kontakt hat.
ja, ich weiß. darüber hatte ich mich natürich informiert, aber es ist einfach nicht das, was ich mir vorstellen könnte, Jahrzehnte lang zu machen.
Ich brauch nen Job, wo man direkt sich auch mal eingehender um andere Menschen kümmert. Keinen, wo man sie 10 Minuten sieht, etwas bespricht und dann wars das. Ich möchte halt schon noch etwas pflegerisches oder sowas machen. Oder Betreuung. Mit den richtigen Abschlüssen könnt ich mich auch gut in einem Krankenhaus sehen, die Frage ist dann nur als was. Gibt viele solcher Berufe, aber die meisten sind leider nichts für meinen Rücken momentan.
Also ihr merkt, ich bin da noch total unsicher und alles.
Für mich ist es halt noch schwer, zu akzeptieren, dass ich das nicht machen kann, was ich gern werden wollte. Ich versuche da irgendwas zu retten, damit ich wenigstens etwas ähnliches mache...
Edit: Aber ich finde es echt schön, mal mit Leuten zu reden, die mich nicht gleich angesichts der abgebrochenen Ausbildungen und der Arbeitslosigkeit als dummes, faules Ding abtun. Denn das bin ich echt nicht...
Hallo Cio,
Du musst Dich ohnehin darauf einstellen, dass Du einen erlernten Beruf nicht jahrzehntelang ausüben wirst - so ist das Arbeitsleben heutzutage...
Eine solide Basis, nicht zu stark spezialisiert, ist deshalb immer gut.
...Job, wo man direkt sich auch mal eingehender um andere Menschen kümmert. Keinen, wo man sie 10 Minuten sieht, etwas bespricht und dann wars das..
Schon mal einen Blick in ein Altenpflegeheim, Krankenhaus o.ä geworfen...?
Genau so geht's dort zu und die dort Beschäftigten beklagen das auch.
Gibt es keine Beratungsstelle, an die Du Dich mal wenden könntest (Arbeitsamt, Krankenkasse,...)?
Hallo Cioco,
ich verstehe dich wirklich gut. Ich hab nach der mittleren Reife auch erstmal ne Ausbildung gemacht, die aber alles andere als Rückenfreundlich war. Ich habe dann zwar die Zähne zusammen gebissen und sie beendet, dann aber doch noch Abi nachgeholt und bin nun fast schon mit dem Studium fertig.
Einen Studentenjob musste ich des Rückens wegen aber abbrechen. Ich dachte mir, na ein paar Brötchen kannst du schon eintüten und verkaufen...tja, dass man da aber auch Brotkisten schleppen muss und den ganzen Tag stehen, daran hab ich nicht gedacht. Nach zwei Tagen hab ichs dann sein lassen
Ich finde es auch gut, dass du zumindest weißt, was du willst. Ich fand meine Ausbildung auch schrecklich, weil es einfach nicht so ganz zu mir passte und für mich wäre es auch der Horror gewesen, zu wissen, dass ich das mein ganzes Leben lang weitermachen soll. Hast du es schonmal mit Praktika versucht? So kannst du erstmal in den Job reinschnuppern und hast dann vielleicht sogar die Möglichkeit in eine Ausbildung übernommen zu werden.
Ich weiß aber nicht, ob du dir einen Gefallen tun würdest, wenn du einen pflegerischen Beruf wählen würdest, eben wegen den Rückenproblemen.
Vielleicht wäre ja Arzthelferin (heißt wohl neuerdings medizinische Fachangestellte) oder PTA/MTA, Ergotherapeutin eine Alternative, alles Berufe bei denen du mit Menschen zu tun hast. Es gibt doch auch immer so Ausbildungsmessen in Berufsschulen, warst du schonmal auf eine solche?
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen Beruf findest, der dir auch Spaß macht
LG
Minimine
LG
Minimine
Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft. Albert Einstein
Hallo minimine,
ich danke dir für die Tipps und dein Verständnis.
Die Berufe, die du vorgeschlagen hast, halte ich für sehr interessant.
Besonders den Beruf der Ergotherapeutin. Ich selbst brauchte als Kind Ergotherapie und weiß daher ungefähr, was die Therapeutinnen da machen.
Also allgemein einen Job mit Kindern ausüben zu können, wäre für mich das größte Glück momentan. Ich bin selbst irgendwo im herzen ein Stück Kind geblieben und das wird sich nie ändern. Deswegen kann ich Kinder umso besser verstehen. Erzieherin fänd ich auch unheimlich toll. Babies betreuen auch, doch das ist dann wieder mit dem Rücken recht kritisch. Müsste ich antesten.
Das mit dem Praktikum ist eine tolle Idee. Dadurch, dass das mit meinem Rückem momentan übel ist, kam es mir nicht in den Sinn, mich beruflich um was zu kümmern, aber ich denke, Praktika von einer Woche wären doch vielleicht hinzubekommen. Und wenns mir gefällt, könnte ich mit Glück bei einem längeren Praktikum vielleicht auch eine Ausbildung ergattern. =) Wäre ein Traum.
Ich werd mal mit meinem Arzt absprechen, ob ich Praktika versuchen könnte.
Derzeit darf ich ja eigentlich garnichts an Sport z.B. machen. Sagten Physiotherapeutin und der Arzt unabhängig von einander.
Aber wenn es etwas besser wird, nachdem ich vielleicht KG bekommen habe oder in der Kur war, wenn ich sie durchkrieg, dann könnte ich mir ein Praktikum echt vorstellen. =)
Danke für die Tipps. Sowas macht einem immer Mut, nicht zu resignieren.
Zu Lady S: Ja, das finde ich auch total schade. Ich hatte schon ein 2 monatiges Praktikum, dass ich ohne Wissen der Arbeitsstelle unter starkem Meidkamenteneinfluss so lange bei 6 Stunden Arbeitszeit durchhielt, bis ich leider die Treppe runterfiel und mir höchstwarscheinlich das Steißbein brach. Shit happens. xD
(Sry für die Wortwahl, passt einfach...)
Jedenfalls habe ich da nicht nur pflegerisch gearbeitet, sondern habe mich meist, wenn ich meinen Rundgang fertig hatte, immer zu den meiner Meinung nach seelisch labilen und einsamen "Omas + Opas" gesetzt. Habe dann Seelsorge gespielt bzw. einfach ein offenes Ohr gehabt.
es gab auch ältere Menschen, die wollten einfach, dass ich mit ihnen ein bisschen Fernseh schaue. Gesellschaft, Familienersatz.
So zu helfen hatte mir unheimlich viel gegeben. Ich bin da unheimlich mitfühlend und sozial.
Immer hieß es zu mir "Kommen Sie nach ihrer Runde nochmal vorbei?"
In jedem zweiten Zimmer. Und da ich alleinständig arbeitete und keinen straffen Zeitplan der Arbeitsstelle hatte, nahm ich mir die Zeit jedesmal.
Rund 2 Stunden an jedem Tag habe ich mindestens mit der psychologischen Betreuung der meistens alten Damen verbracht. Ich brachte sie auch mal zum Friseur oder organisierte, dass sie ihre Familien mal anrufen. Ich war ne Allrounderin und hatte mich immer bemüht, die Lücken zu füllen, die die Altenpfleger/innen hinterlassen müssen aus Zeitmangel.
Mit dem Rücken war das aber leider nichts. Ich habe teils sehr gelitten, sowas kennt sicher jeder. Man fühlt jeden Knochen, jedes Gelenk, jeden Wirbel im Rücken und alles schrabt aneinander, knackt und kracht und die Muskulatur ist ein Brett. ^.^
Aber wisst ihr, die Dankbarkeit und die Nächstenliebe, die mir diese alten Menschen gaben, nur weil ich für sie da war, gab mir unheimlich viel zurück und es zeigte mir damals sehr, was ich will.
Frage an euch. Kennt ihr einen Beruf, bei dem man das macht? Psychologische Betreuerin oder sowas?