Skoliose-Info-Forum

Hi!

Hab schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt meine Stäbe enfternen zu lassen (CD-Instrumentation) Jetzt wollt ich mal fragen, hat das von euch schon jemand gemacht? Warum? Wie war die OP? Wie das Ergebnis?

Meine OP liegt schon 10 Jahre zurück. Ich habe keine Beschwerden und eine erneute OP schreckt mich wegen des Risikos eher ab. Wie hoch ist das Risiko eigentlich bei der Entfernung der Stäbe? Höher od. geringer als bei der 1. OP?

Eine vielleicht etwas naive Frage möchte ich aber noch anhängen: Ist es vielleicht schon mal vorgekommen, dass sich jemand die Stäbe entfernen hat lassen und sich dann, irgendwann später, der Versteifte/Verknöcherte Teil wieder hat bewegen lassen??? So ganz nach Toni's Motto...

Ich mein - theoretisch - wär das denn möglich??????
Es gibt doch auch Leute mit schwerer Skoliose, die von "natürlicher" Versteifung berichten und wo sich dann doch wieder (minimal) was bewegen läßt, oder???

Bin gespannt auf eure Antwort!
Steffi

stäbe nur bei prob. entfernen lassen ! das ist einfach ne mordz schweinerei, das ist gerade nach zehn jahren alles so verwachsen...
und die leier von den chirurgen das währe ja nur ein routineeingriff ist mal mehr als übertrieben...
für mich ist ein eingriff der länger als 4 stunden andauern kann kein routineeingriff !!!

auch nach jahren kann sich eine skoliose/kyphose noch verschlechtern, dass dann die spondylodesen, die von keinem implantat mehr gehalten werden "älter" aussehen ist logisch und kommt vor !

fazit: stäbe drinn lassen so lange sie nicht stören !

ich wiederhole mich :
ist ne mordz schweinerei, wie sie rein kommen, müssen sie auch wieder raus. ( zitat dr. stange )

lg dave

Hallo Dave!

Vielen Dank für deine Antwort. Ja, dass mit der "mordz schweinerei" leuchtet mir nur zu gut ein.... Und wenn man vorher keine Probleme hat könnten sie dadurch erst kommen......

Was mich beschäftigt - eher theoretisch - ist folgendes: die WS ist doch durch die Implantate versteift auch über die Jahre verknöchert. Entfernt man die Implantate, kann die Skoliose aber möglicherweise wieder schlechter werden - und da frage ich mich: kann sie denn auch wieder BEWEGLICHER werden??? Ich meine, mit viel Anstrengung, Arbeit usw. könnte denn die WS aufrecht bleiben und beweglich werden???

Naja, hab im Moment keine Ambitionen mich unbedingt wieder unters Messer zu legen, aber trotzdem würd mich interessieren ob denn die Möglichkeit besteht....

lg, steffi

Hallo Steffi,

ich glaube, gerade weil du operiert bist, hast du keine Probleme. Lass die Stäbe bittebitte drin, solange es dir gut geht. Wenn du es doch genau wissen willst, solltest du einen erfahrenen WS-Chirurgen fragen und nicht uns.

Hier im Forum sind nur wenige Operierte, vielleicht findest du in Skoliose-OP-Forum (siehe Linkseite) Leute, die schon mal reimplantieren ließen

in der wwk ist es gang und gebe nach 2 - 3 jahren die implantate entfernen zu lassen, es ist, wenn die spondylodesestrasse gut gebildet ist auch eigentlich kein problem, währe da nicht der eingriff....

lg dave

das hör ich ja zum ersten mal.
ich hätte mich geweigert, nach 2 Jahren das Zeug rausnehmen zu lassen. Noch mal so eine OP? Hilfe!
Also, wenn es keine Probleme mit den Implantaten gibt, würd ich sie drin lassen; warum dann noch mal op.?
Mir ist die Vorstellung, den Stab vielleicht mal entfernen lassen zu müssen, nicht geheuer. Ich würd auch nach Jahren (wo ja schon alles verknöchert ist) Angst haben, es wird ohne wieder schlimmer.
Meine Op war 1988 & der Stab ist noch drin; hab keine Probleme.
Liebe Grüße, Katrin

Hey ihr

also ich bin der festen Meinung das "Gestänge" nur dann entfernen zu lassen, wenn es wirklich enorme Probleme bereitet! Ansonsten stört das doch überhaupt nicht, oder? Steif bleibt steif,mit oder ohne Stab. Und nochmal so ein Risiko eingehen nur um die Stäbe wegzuhaben? Nee, würd ich nicht machen.... ich glaube ich kann getrost damit alt werden *g*

LG, Conny

Hallo!

Ich bin 28 Jahre alt, wurde 1993 (15 Jahre) Harrington operiert. 1995, also zwei Jahre später, wurde auf Wunsch des Arztes der Stab entfernt, obwohl ich keine Probleme hatte. Eigentlich ist es mit oder ohne Stab egal, beweglich ist man ohnehin nicht mehr. Ich konnte zumindest keinen Unterschied bemerken. Die Metall-Ex-Operation war natürlich wieder aufwendig.
Habe keine WS-Schmerzen (lediglich im rechten Hüftgelenk hin und wieder) und die WS ist stabil bei 18 Grad.

Werden eigentlich bei neueren Operationsmethoden die Stäbe auch entfernt? Von der Harrington-Operation liest man leider ziemlich häufig wenig positives (flatback-syndrome) - mache mir da schon sorgen, hat da jemand Erfahrung?

Hallo ihr,

es ist immerhin wieder ein Eingriff, wieder eine OP. Das sollte man sich gründlich überlegen.

Beweglicher kann man gar nicht werden, da die Versteifungsstrecke der Wirbelsäule ja praktisch nur noch ein einziger Knochen nach so vielen Jahren ist.
Klar nach der Verknöcherung hängen die Stäbe eigentlich nur noch so drin und haben keine direkte Funktion mehr.

Aber gerade deahlb kann man sie ja auch drinlassen. Es sei denn es geht wirklich nicht mehr.

Aber sowas sollte wirklich gut überlegt sein.

Ich versteh bloß nicht warum die in der WWK meistens die Stäbe dann wieder rausnehmen? Was soll das bringen?

LG Fine

Meine Stäbe können leider nicht entfernt werden, habe eine Titanstange von ca. 60 cm über den ganzen Rücken, aber kenne jemand der eine kürzere Stange hatte und bei ihr haben sie die Stange entfernt, dass Problem ist, dass sie dadruch nicht beweglicher wurde. Die Stangen werden ja meistens im Kindheitsalter schon eingesetzt und sollen das weitere Schiefwachsen vermeiden, dadurch verwachsen die Stangen ja mit den ganzen Knorpeln u.s.w. und diese bleiben dann auch so und man kann sie nicht mehr krümmen.. Hoffe konnte dir ein wenig helfen! Liebe Grüße Sweettayler

Hi,

habe mir diesen Thread mal durchgelesen und kann eigentlich nur jedem zustimmen, der dir davon abrät.
Wenn du - wie ich - 10 Jahre mit der OP gut lebst, dann ist doch alles bestens!! Denk mal zurück an die Zeit im Krankenhaus und die OP, und das Aufbautraining dass du danach machen musstest - alles nochmal, obwohl eigentlich keine Notwendigkeit vorliegt?
Ich würd's nicht machen, aber bei mir steht's auch nicht zur Diskussion, weil ich 2 Stäbe hab, wovon einer ebenfalls über den ganzen Rücken geht.
Trotzdem: ohne Beschwerden weiterleben, da ist alles so verwachsen und stabil dass du mit einer erneuten OP mehr Nach- als Vorteil hättest.
Und eine WS OP ist NIEMALS ein Routineeingriff!!!

liebe Grüße,
Diana