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Kostenübernahme von Krankenkasse
Verfasst: Mo, 19.09.2005 - 17:00
von Johann5
Hallo zusammen,
ich wollte heute bei meiner Krankenkasse (BARMER)
nachfragen, wie es mit einer Kostenübernahme
bei Eingenblutspende + Liegerücktransport für die OP am 08.12.2005 in Neustadt aussieht.
Da ich bei Nürnberg (d.h. 750 km entfernt von Neustadt)
wohne, hat er mir erklärt, dass ich eine Klinik in der Nähe wählen muss und mit einer Kostenübernahme für Neustadt voraussichtlich nicht zu rechnen ist. Dies kann allerdings erst nach Eingang meines Antrags auf Kostenübernahme geregelt werden.
Ich weiss, dass dieses Thema schon gelegentlich abgehandelt wurde (Beitrag vom 14.03.2005 von Heike liegt mir vor), doch finde ich keine keine weiteren Beiträge, obwohl ich mir sicher bin, erst vor ca. 5 - 6 Wochen eine weitere Anfrage gelesen zu haben.
Wer kann mir bitte einen Tipp geben
Danke und Tschüß
Anke
Re: Kostenübernahme von Krankenkasse
Verfasst: Mo, 19.09.2005 - 17:09
von BZebra
Johann5 hat geschrieben:ich wollte heute bei meiner Krankenkasse (BARMER)
nachfragen, wie es mit einer Kostenübernahme
bei Eingenblutspende + Liegerücktransport für die OP am 08.12.2005 in Neustadt aussieht.
Da ich bei Nürnberg (d.h. 750 km entfernt von Neustadt)
wohne, hat er mir erklärt, dass ich eine Klinik in der Nähe wählen muss und mit einer Kostenübernahme für Neustadt voraussichtlich nicht zu rechnen ist.
Hallo Anke,
wenn Du die Kostenübernahme für einen Liegerücktransport haben möchtest, dann ist der Krankenkasse auch zuzutrauen, daß sie die OP in Neustadt ganz ablehnt (das haben schon einige gemacht).
Das höchste der Gefühle ist wohl noch der Eigenbluttransport, der von vielen Krankenkassen übernommen wird, aber Liegerücktransport ...

... noch nicht mal einfacher Transport ... ich glaube da erwartest Du zuviel. In aller Regel müssen die Patienten ihre Fahrten selbst organiseren und finanzieren.
Die Verhandlungen mit der Krankenkasse wegen Eigenbluttransport überläßt Du am besten dem beauftragten Transportunternehmen.
Z.B.
http://www.bluttaxi.de
[equote="Bluttaxi"]
Kundeninformation: Aufgrund häufiger Nachfragen von Besuchern unserer Internetseiten, warum seit einiger Zeit die BARMER Ersatzkasse hier nicht mehr aufgeführt ist, teilen wir folgendes mit: Zahlreiche Geschäftsstellen der BARMER Ersatzkasse haben bisher ebenfalls unsere Eigenbluttransportkosten voll übernommen. Die Hauptverwaltung dieser Kasse möchte sich allerdings nicht auf einer Stufe mit den hier genannten Krankenkassen sehen und hat daher einer Veröffentlichung der Geschäftsstellennamen an dieser Stelle widersprochen.[/equote]
Gruß,
BZebra
Verfasst: Mo, 19.09.2005 - 17:59
von Toni
Hast Du Dich schon mal am Waldkrankenhaus Erlangen vorgestellt?
Privatdoz. leitender Oberarzt WS Chirurgie Dr. Klöckner habe ich mal pers. kennengelernt und halte ihn für einen der 5 besten WS-Chirurgen in Deutschland und dabei sehr menschlich, wenig arrogant, fast liebevoll! (sehr selten bei orth. Chirurgen!)
Er ist sehr verantwortungsbewusst und kein leichtfertig-voreiliger Drauf-los-Operierer.
Vieleicht baut er inzwischen sogar das HZI ein?
Frag ihn doch mal.
Warum solltest Du Dir dann den weiten Weg nach Neutadt abquälen?
Im Gegensatz zu Neustadt haben sie an der Uniklinik Erlangen sogar eigene Neurologen und Neurochirurgen! (Sicherheitsfaktor!)
Liegendtransporte werden in unserem Gesundheitssystem nur noch Schwerstverletzten und dann nur ins allernächstgelegene Notfall- Krankenhaus genehmigt und finanziert.
Ich kenne mehrere Patienten, für die die Heimfahrt im PKW von Neustadt der absolute Horrortrip geworden ist.
Aber füpr die KK giltst Du nach der Entlassung mit einem primärstabilen Implatat fast als gesund und geheilt. Die werden Dir nie einen Liegendtransport genehmigen!
Lass Dich notfalls mit einem geliehenen Wohnmobil abholen, wenn Du liegen heimfahren willst.
Bedenke aber, daß Du beim Liegen in einem Wohnmobil NICHT angeschnallt bist, und der kleinste Auffahrunfall für eine frisch operierte Wirbelsäule zu allerschwersten Verletzungen führen könnte!
Gruß Toni
Verfasst: Di, 20.09.2005 - 01:43
von Damien
Ich hatte sehr ähnliche Probleme damals, allerdings mit der DAK. Bei mir hat es geholfen mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass nur die WWK (bei dir Neustadt) eine echte Fachklinik ist, die darauf spezialisiert ist. Alle anderen Kliniken die der DAK gepasst hätten hatten nachweislich keinerlei Erfahrung mit Skoliose-OP's und ob die Kasse es verantworten möchte einen 18 Jährigen bei einem absolut unkompetenten Arzt für solche Operationen operieren zu lassen und das die Folgekosten bei einer mißglückten OP weit höher sind und die Konsequenzen bis zur Querschnittslähmung reichen könnten. Dazu noch ein ausdrückliches Empfehlungsschreiben meines damaligen Orthopäden speziell für die WWK und dann haben sie es doch genehmigt.
Bedenke immer, mittlerweile versucht JEDE Kasse zu sparen wo es nur geht, die versuchen eben alles um möglichst billig weg zu kommen, meistens geben die Patienten dann nach. Mach ihnen klar, wieso gerade eine OP in GENAU dieser Klinik unabdingar ist, dann sollte das auch klar gehen.
Wegen dem Liegetransport ist es ähnlich, lass dir von der Klinik vorab eine Bestätigung geben, dass du nach der OP garnicht oder nicht lange sitzen kannst/darfst, dann geht auch das klar. Wenn du aber ohne Probleme sitzen kannst sehe ich auch kein Problem für einen sitzenden Krankentransport, der kann ja auch öfter mal Pause machen zwischendurch. Wenn du jemanden findest der dich abholt sollte sich eine Beteiligung an den Unkosten durch die KK (ist für die immerhin weit weit billiger als der Krankentransport) auch durchbringen lassen, nur nicht gleich nachgeben.
Viel Erfolg.
Verfasst: Do, 10.09.2009 - 10:49
von Maddi
hallo =)
ich habe am 11 januar ein op termin in neustadt und wohne in goslar 311 km bis nach neustadt bin bei der krankenkasse bamer könnt ihr mir sagen ob die kosten übernommen werden od ist das zu weit weg
lieben gruß madeleine
Verfasst: Do, 10.09.2009 - 19:40
von Silas
Hallo Maddi,
das Verhalten der Krankenkassen ist unterschiedlich.
Generell hast Du freie Krankenhauswahl, kannst Dir also aussuchen, wohin Du Dich begibst.
Allerdings beschränkt sich die Kostenübernahmeverpflichtung auf die Kosten für den stationären Aufenthalt und die dortigen Behandlungskosten.
Nicht übernommen werden müssen z. B. die höheren Fahrtkosten, Transportkosten, Transportkosten für Eigenblutspende oder Kosten für Unterbringung einer Begleitperson.
Manchen Krankenkassen machen schon einen Aufstand in Hinblick auf die generelle Kostenübernahme, wozu sie aber eigentlich gar nicht berechtigt sind.
Andere sind auch bei den Kosten, die sie nicht übernehmen müssten sehr kulant.
Du solltest die für Dich relevanten Kosten in Hinblick auf eine Übernahme mit der Barmer im persönlichen Gespräch klären - auf jeden Fall vorbeigehen.
Viele Grüße,
Silas
Wirbelsäulen OP
Verfasst: Mo, 11.01.2010 - 20:47
von Passeobessy
Meine Frau ist 2006, und wieder 11/2009 an der Wirbelsäule (Skoliose) operiert worden. Wir wohnen in der Nähe von Heidelberg und haben von unserem Orthopäden die Anschrift vom Behandlungszentrum Vogtareuth bei Rosenheim erhalten. Im Jahr 2006 hat die DAK ohne Rückfragen den Liegendtransport von über 400 km übernommen. Die Anfahrt, die 3/6/12 und 24 monatigen Nachuntersuchungen haben wir selbst getragen. Beim letzten Rücktransport am 20.11.09 hat sich die DAK quergestellt, und die
Kostenübernahme abgelehnt. Da die ärzte einen privaten, wenn auch liegend, ablehnten, haben wir die Kosten von 750 € selbst übernommen. Sonst wäre meine Frau noch immer nicht zuhause. Wir haben die Kosten nun eiingeereicht, die Übernahme wurde abgelehnt. Der Widerspruch ging nun an die Zentrale nach Hamburg, wo wir nun auf eine Antwort warten.
Zum Behandlungszentrum Vogtareuth (Suche über Google) können wir nur das Beste sagen, Verpflegung: 3 Wahlmöglichkeiten, Qualität: sehr gut, Professor, OA und Statinsärzte sehr umgänglich und freundlich. Das Skoliosezentrum für Hilfsmittel ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Abt. Wirbelsäulenchirurgie macht nur Wirbelsäulen - OP und keie anderen OP. Deshalb sind wir der Meinuung, das Ärzte, die nur diese OP durchführen mehr Erfahruungen und Geschick haben als Ärzte, die unter anderen Op. auch die Wirbelsäule operieren.