Skoliose-Info-Forum

Hallo zusammen,

Ich habe seit meinem 8. Lebensjahr Skoliose. In meiner Jugend hatte ich um die 30-40 Grad mit Korsett, KG nach Schroth und regelmäßigen Reha Aufenthalten.

Während meiner Pubertät hat mich das Korsett tragen sehr gestört, mir tat es immer weh und nachts habe ich es unbewusst locker gemacht. Schließlich war ich dann zwischen 40 bis 50 Grad (so genau weiß ich es nicht mehr).

Meine Hauptkrümmung rechtskonvex liegt im Brustwirbelbereich. Letztes Jahr habe ich ein Röntgenbild machen lassen und ich bin jetzt bei ca. 60 Grad.
Meine Beschwerden sind: Rückenschmerzen, wenn ich länger sitze oder stehe oder ständig am laufen bin.
Ich merke das meine Atmung beeinträchtigt ist und optisch stört mich die Skoliose auch immer mehr.

Der Orthopäde hatte mir letztes Jahr empfohlen ein Termin in der Hessing Klinik in Augsburg zum OP Gespräch zu vereinbaren. Ich sollte auch eine spezielles MRT vom Rückenmark machen lassen. Ich hatte letztes Jahr alle Radiologen in Augsburg angerufen aber keiner macht dieses MRT.

Im Juli habe ich erneut ein Termin beim Orthopäden um nachzuhaken wer dieses MRT durchführt und um ein Termin bei der Hessing Klinik zum OP Gespräch zu vereinbaren.

Ich bin Medizinische Fachangestellte (also sitzen, laufen, stehen ist da sehr abwechselnd in dem Beruf) Ich arbeite in Teilzeit. Allerdings habe ich Angst, das ich nach der OP als Medizinische Fachangestellte nicht mehr arbeiten kann und mich beruflich neu orientieren muss und das möchte ich ungern.

Ich würde mich über OP Erfahrungen freuen und darüber, wie ihr mit eurer operierten Skoliose so zurecht kommt und wie oft ihr auf Reha geht und KG macht.
Gerne auch von welchen, die sich mit Anfang 30 oder älter noch operieren ließen.

Hallo Anne,

in Deinem 1. Thread aus 2022 hast Du von verschiedenen Seiten den Tipp bekommen, einen konservativ arbeitenden Spezialisten aufzusuchen, insbesondere Frau Dr. von Richthofen. Du hast leider nicht darauf geantwortet.

Gruß
Klaus

Das stimmt. Bisher kam ich nicht dazu und ich tendiere eher zu einer OP. Konservative Therapie hatte ich jetzt jahrelang mit Schroth und meine Gradzahl ist innerhalb von 5 Jahren rapide schlechter geworden. Und Korsett tragen kommt für mich eh nicht mehr infrage. Für mich war das nur eine Qual.

Hallo Anne,

ich finde es gut, dass du dich informierst und hier Austausch suchst. Das Forum ist insgesamt eher auf die konservative Behandlung ausgelegt, aber es gibt dennoch einige Erfahrungsberichte zu Skoliose-OPs.
Ich habe mich letztes Jahr zur OP in der Hessing-Klinik in Augsburg entschieden. Hier im Forum habe ich ein wenig meiner Geschichte erzählt (unter "Operation mit 32 nach 18 Jahren Behandlungsbeginn"). Ich war also schon jenseits der 30. Und ich hatte auch zunehmend Probleme mit der Atmung.
Melde dich gerne, wenn du konkrete Fragen hast. Die OP ist jetzt gute 7 Monate her bei mir und es könnte mir nicht besser gehen - ich mache Physiotherapie, Reformer Pilates und Kraftübungen mit leichten Gewichten, die ich langsam wieder auf das Niveau vor der OP steigern möchte.

Lieben Gruß
Marie