Schmerzen nach der OP

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Antworten
PrinzessinLilifee
Newbie
Newbie
Beiträge: 1
Registriert: So, 26.09.2021 - 21:57
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Rechtskonvexe thorakale Skoliose BWS und lws
Therapie: Op TH 3 bis TH12

Schmerzen nach der OP

Beitrag von PrinzessinLilifee »

Hallo Freunde,
ich hab da mal eine Frage...
Und zwar wurde ich im September 2021 von Th3 bis TH12 versteift... Seit etwa Oktober habe ich starke Schmerzen im LWS Bereich, egal in welcher Position ich länger stehe / sitze / liege schlafen Teile meines Körpers ein... Die Schmerzen waren teilweise so schlimm dass ich abends zum Kassenärztlichen Notdienst bin und mit Naproxen weggeschickt wurde mit Begründung, dass es ja nach so einer OP normal sei & So ganz lokalisieren kann ich die Schmerzen auch nicht :/ ich hoffe mir kann jemand vielleicht ein bisschen helfen...
Benutzeravatar
Raven
Profi
Profi
Beiträge: 1529
Registriert: Fr, 21.01.2011 - 21:33
Geschlecht: weiblich
Diagnose: vor OP: thoralumbale juvenile /adoleszente Skoliose, ca. 55°
Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: Schmerzen nach der OP

Beitrag von Raven »

Hallo Lilifee,

ich wurde selbst operiert (längere Versteifungsstrecke, Th3-L5).
Es kann zwar zu Schmerzen kommen - sei es OP-Schmerzen selbst (fast immer der Fall), sei es durch die Umstellung des Körpers (der Körper muss sich erst daran gewöhnen dass Bewegungen nun anders funktionieren), sei es durch Überanstrengung wenn man wieder mobiler wird. Du erwähnst "länger in einer Position" - wie lange zu lange ist, ist unterschiedlich, und es kann tatsächlich zu viel sein. Insbesondere nach einer Wirbelsäulenversteifung, erst recht innerhalb der ersten Monate, Probleme mit längerem Verharren in einer Position zu haben, ist relativ normal. Schmerzen unterhalb der Versteifungsstrecke sind die häufige Folge.
Gerade nach einer solchen OP gehören die Beschwerden aber einmal abgeklärt, um schwerwiegende Probleme auszuschließen. Wende dich somit bitte an die Klinik, in der du operiert wurdest. Der kassenärztliche Notdienst ist zwar eine Anlaufstelle für mittlere Notfälle, etwa für Schmerzmittel, kann dir aber sicherlich keine qualifizierte Auskunft bzgl. der Beschwerde in deinem Fall geben. Oft fühlen sich Nichtspezialisten mangels Wissen überfordert, geht es um Versteifungen der Wirbelsäule, und schreiben einem pauschal zu, dass man damit schlichtweg Schmerzen haben müsse.

Ebenso ist passende (!) Physiotherapie insbesondere in der ersten Zeit nach OP wichtig, um langsam wieder mobiler zu werden und sich dabei nicht zu überlasten. Falls nicht schon erfolgt, lasse dir diese verschreiben. Wennauch oft von "Sport" in den ersten Monaten abgeraten wird (sinnvollerweise): Es gibt leichte isometrische Übungen, die oft bereits direkt ab Klinikentlassung durchführbar sind. Auch hier: Sprich es mit behandelnden Ärzten ab. Aus Angst vor Überlastung immer bewegungsärmer zu leben, soll nicht der Fall sein, genauso wenig wie das Gegenteil. Physiotherapie kann dabei sehr viel helfen.

Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
OP-Röntgenbilder
osterahase
Newbie
Newbie
Beiträge: 2
Registriert: Di, 06.03.2018 - 15:28
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose, die vor 24 Jahren operiert worden ist
Therapie: keine
Wohnort: Bimöhlenb

Re: Schmerzen nach der OP

Beitrag von osterahase »

Ich habe auch die OP gehabt und nach einigen Jahren stellten sich bei mir ebenfalls die Schmerzen ein. Die Belastung der nicht versteiften Wirbel ist so stark, dass bei mir immer weiter versteift wurde. Heute bin ich von den Brustwirbel bis zum Steiß versteift. Mit der Versteifung und den einhergehenden Bewegungseinschränkungen komme ich klar, nur habe ich jetzt starke Nervenschmerzen.,
Antworten