Seite 1 von 1

Wieso immer so schnell ne OP?

Verfasst: Di, 02.11.2004 - 21:53
von Gabi41J
Ja diese Frage stelle ich mir gerade hallo an alle,

wieso immer so schnell eine OP?
Gewinne den Eindruck das immer recht schnell zu einer OP geraten wird
bei mir auch von 2 Orthopäden und das bei einer Krümmung von 52°/46°
gibt es denn wirklich keine Auswege, man liest doch so oft das die Stäbe die die WS dann halten krachen können.........grusel.

Andererseits der Gedanke "aufrecht" durchs leben zu gehen hat schon was
das diesen Gedanken untermauert.

Gruss Gabi

Verfasst: Di, 02.11.2004 - 22:02
von stonewoman
Hallo Gabi,

letztendlich musst du ja entscheiden ob du die OP willst/brauchst/möchtest. Die Orthopäden raten dir halt dazu. Aber ganz alleine DU musst abwegen... Ist der Schmerz so stark, dass er nicht zu ertragen ist?? Sind die Einschnitte in deiner Lebensqualität so stark, dass du nicht mehr damit leben kannst?? Hast du schon alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft?? Wie sieht deine Zukunft aus?? Wollte damit sagen: die Ärzte raten dir dazu, aber nur DU entscheidest.

Grüßlis, Stoni.

Verfasst: Mi, 03.11.2004 - 08:22
von Rose59
Hallo Gabi,

die Ärzte nennen Dir mit der Operation eine Möglichkeit der Behandlung.
Korsett- und Schroththerapie bei Erwachsenen kennen wahrscheinlich die wenigsten Orthopäden.

Wenn man schon ein chronischer und starker Schmerzpatient ist (ist ja wie sich hier immer wieder zeigt nicht abhängig von der Gradzahl) dann ist die Op vielleicht sinnvoll.

Ich war zuerst auch völlig gegen eine Op (habe kaum Skoliose, sondern Kyphose und Osteoporose) und habe diese Möglichkeit als allerletzte Chance gesehen. Wenn alle konservativen Maßnahmen nicht den Erfolg bringen, den man sich erhofft, und wie bei mir durch die Osteoporose ein weitere Verschlechterung eintritt, dann kommt wieder der Gedanke an die Op.
Mir hat der Weg der konservativen Therapie sehr geholfen eine Entscheidung zu treffen.

Letztendlich steht man vor der Überlegung, wie lange man diesen Schritt herauszögern kann und will...

Es ist schon so, wie Stoni es beschrieben hat, die Entscheidung liegt bei einem selbst und die ist wirklich nicht leicht.

Ich wünsche Dir alles Gute

Petra

Verfasst: Mi, 03.11.2004 - 15:01
von Sandrinchen
Hallo Gabi,

wie schon gesagt wurde, das einzige was die Ärzte machen können ist, zu einer OP zu raten, die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem selbst.

Auch ich hatte vergleichsweise niedrige Cobb-Werte als ich operiert wurde (oben 56°, unten 33°), trotzdem war für mich die OP der richtige Weg. Ich wollte definitiv als Erwachsene kein Korsett tragen (auch nicht nachts), weil für mich persönlich dabei einiges an Lebensqualität auf der Strecke geblieben wäre. Ich bewundere jeden, der eine Korsetttherapie durchzieht, aber für mich wäre es einfach nicht sinnvoll gewesen, zumal ich zu dem Zeitpunkt schon 20 Jahre alt war und die Verbesserung durch das Korsett minimal gewesen wäre.

Ich habe die OP niemals bereut, ich freue mich einfach jeden Tag wenn ich meinen geraden Rücken im Spiegel sehe. Das entschädigt mich dann für die schwere Zeit vor und nach der OP.

Liebe Grüße, Sandra

Nicht einfach

Verfasst: Mi, 03.11.2004 - 22:46
von Gabi41J
Danke für eure Worte,

ich bin sehr am Nachdenken über diesen Weg, ob ich die OP machen soll
bestimmt hat man es im Alter leichter wenn die WS gerade ist und besser
wird ja die Skoliose nicht, keine Einfache Entscheidung. Vom Korsett war nie die Rede mein Dok hat mir erstmal Einlagen verschrieben da auch noch ein verkürztes Bein (ca. 4,5cm) dazu kommt und KG. Habe zuerst geschmunzelt da die Erhöhung nur 0,5cm betrug, nach 3 Tagen des Einlagen Tragens hatte ich immer noch starke "neue" Schmerzen da verging mir das Lachen erstmal aber nun nach 1,5 Wochen hab ich es im Griff. Erstaunlich wie sich 0,5cm auf die WS auswirken .
Sagt mal wie lange ist man eigentlich arbeitsunfähig bei so einer OP ????
Und was ist ne Kyphose?

Gruss Gabi

Re: Nicht einfach

Verfasst: Do, 04.11.2004 - 00:17
von Toni
Gabi41J hat geschrieben: Und was ist ne Kyphose?

Gruss Gabi

Verfasst: Fr, 05.11.2004 - 10:50
von ZWC_Carrie
Hallöchen Gabi,

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir gings nämlich kürzlich genauso. OP oder nicht OP. Das war ganz allein meine entscheidung. Gereizt hat mich das schon. Eine einigermaßen Gerade WS zu haben, wäre schon schön. Ich muss dazu sagen, dass ich "nur" 48° in der LW und 37° in der BW. Naja, bei ich war in der Uniklinik in Dresden und die meinten eine andere Lösung gäbe es nicht. Und jetzt habe ich doch noch ein Korsett bekommen mit 18 Jahren. Also heute habe ich es zum ersten mal anprobiert. aber ich kann das gut nachvollziehen, wenn man sagt, nein ich lasse mich lieber operieren. Aber man sollte eben bedenken, dass das eine endgültige Entscheidung ist. Mein Korsett kann ich wenn es nevt mal für 2 Stunden in die Ecke werfen.

Und noch zu der Frage wie lange man "arbeitsunfähig" ist nach einer OP. Das ist ganz unterschiedlich. Ich habe jemanden getroffen, der nach ein paar Tagen schon wieder durch die Gegend gelaufen ist. Bei mir hat man gesagt, wenn ich das in den Somerferien machen lasse, bin ich nach 6 Wochen spätestens wieder fit um in die Schule zu gehen.

Mlg Carrie

Verfasst: Di, 09.11.2004 - 14:52
von KettenKind01
hallo Gabi!
du musst natürlich für dich entscheide ob die op wirklich der richtige weg ist wenn du mit der jetzigen situation nicht mehr klar kommst würde ich mich schon für die OP entscheiden!
ich binmit 14 jahren operiert worde (binjetzt 18) mit 12 jahren hatteich ungefhär 35° 40° verkrümmt und mit 13 1/2 waren es schon 73° 85° also es wurde immer schlimmer, aber sie haben mir als ich 12 war schon gesgat das es auf jedenfall operiert werden muss,es drückte mir auch schon auf die lunge! aber ob we mir jetzt nach der op viel besser geht ist fraglich, ok ichhabe keine kopfschmerzen mehr die ich früher immer hatte, aber schmerzenhab ich immernoch ein wenig. und bin halt total unbweglich also kann nicht viel sport machen und schwer tragen soll manj a auch nicht wg gefahr das die stangen brechen! einerseits bin ich froh das ich die op gemacht hab sonst würde ich bald im rollstuhl sitzen aber andereseits muss ich jetzt auch auf viel verzichten! wurde in Bad Wildungen / Reinhardshause in der Werner Wicker klinik operiert, bin sehr zufreiden mit dieser Klink. Super ärzte, super aufklärung!!
gruß cira

Verfasst: Di, 09.11.2004 - 14:55
von KettenKind01
:cool: = 18 (hab mich vertippt)
nochmal zu dem thema arbeitsunfähig, war 6 wochen inder Klinik und eine woche später wieder in der chule (mit korsett) haben da extra für mich eine liege aufgestellt falls ich nicht mehr sitzen konnte. musste mich tatsächlich zwischen durch hinlegen weilich net mehr sitzen konnte! aber das ist ja auch bei jedem unterschiedlich, der eine hat kein problem da mit der andere ja.
gruß