Bodos bevorstehende Kyphose-OP

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Bodo
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OP am 9.November 2010 in Neustadt i. Holstein
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Bodos bevorstehende Kyphose-OP

Beitrag von Bodo »

Hallo und einen schönen Tag !

Ich war diese Woche in Stuttgart Leonberg beim Ortohopäden Dieter Hoffmann zum Erstgespräch. Nach der Untersuchung stellte er fest das ich eine Verkrümmung von 92 % habe. Eine Reha oder ein Korsett würde bei mir nicht mehr helfen, und hätte keinen Erfolg . Der Doktor Hoffmann machte mir Mut und nahm mir die Angst vor der OP , da sie große Erfahrungen mit solche Operationen haben. Die Gefahr das dabei etwas schief geht liegt bei 0,5 %. Ich denke mal das bei jeder OP Risiken vorhanden sind. Die Operation dauert 5 Stunden und soll in Neustadt in Holstein gemacht werden. Am nächsten Tag könne ich schon wieder aufstehen. Die Adresse von der Klinik heißt www.schoenen-kliniken.de.
Ich bin frohen Mutes. Wenn der Arzt auch nur den geringsten Zweifel an solcher OP geäußert hätte, dann würde ich dies nicht machen lassen.
Ich vertraue dem Doktor Hoffmann, da er sehr bekannt ist und Patienten auch aus dem Ausland zu Ihn kommen. Er konnte sogar jemanden helfen der mit dem ganzen Oberkörper nach vorn gebeugt und eine Wirbelsäulendeformirung hatte.
Ich sollte noch mit dazu sagen, wenn man zum Dr. Hoffmann zum Skoliose / Kyphose Erstgespräch geht, dann muss man einmalig 65 Euro zahlen. Denn das Gespräch ist sehr Intensiv, und ist nicht in ein paar Minuten beendet.
Herzliche Grüße sendet Bodo
Bodo
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Betrifft , link zu schoenen - kliniken

Beitrag von Bodo »

Ich muss mich korrigieren.
Die Adresse lautet www.schoen-kliniken.de
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Re: Bevorstehende Kyphoskoliose OP

Beitrag von sloopy »

Hallo Bodo,

schön, dass du dich nochmal gemeldet hast, vielen Dank für deinen Bericht!

92° sind natürlich nicht zu verachten. Hast du nun einen Kombitermin mit Dr. Hoffmann und Prof. Halm? Hast du dich schon für eine OP in Neustadt entschieden? Wenn ich vor der Entscheidung einer OP stehen würde, würde ich mich glaub ich in mehreren Kliniken vorstellen, um noch weitere Meinungen/Empfehlungen einzuholen.

Ich wünsch dir alles erdenklich Gute!!!

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"Bewahre mich vor dem naiven Glauben,es müsse im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen." (Antoine de Saint-Exupéry)
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Kyphose op

Beitrag von Gasta »

Hallo Bodo,
mir wurde auch gesagt, ich sei nach so einer OP wieder "fit wie ein Turnschuh", aber das Gegenteil war der Fall: Lebensqualität viel schlechter als vorher. Gruss von Gasta
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minimine
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Beitrag von minimine »

Hallo Bodo,

oh je, na die Nachricht mit der OP ist ja nicht so schön :/ aber eine Kyphose mit 92° ist schon ziemlich viel. Bei Dr. Hoffmann und auch bei Prof. Halm bist du in wirklich guten Händen. Dennoch würde ich mir aber auch noch eine zweite Meinung einer anderen OP-Klinik anhören. Zum Beispiel gibt es ja auch Unterschiede in den OP-Methoden etc. In Frage kommen da mehrere Kliniken, z.B. Hamburg/Dr. Niemeyer, Uni-Klinik Frankfurt/ Dr. Geiger.

LG
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Beitrag von Bodo »

Guten Morgen !
Ich bin nun eben von der Spätschicht nach Hause gekommen, und fand Eure netten Zeilen vor, auf die ich gern antworten möchte.
Den Termin mit dem Dr. Hoffmann und dem Chefarzt Dr. Halm habe ich am 28. April.
Ich denke wenn ich mir noch viele andere Meinungen anhöre, dann kann es passieren das ich am Ende nicht mehr weiß was ich machen soll, bzw. was dann nun richtig ist. Jeder Arzt hat eine andere Meinung , und wenn ich mir diese anhöre , dann weiß ich nicht mehr was hinten und vorne ist. Ich wäre dann Orientierungslos.
Eine Garantie kann kein Arzt geben . Ich denke bei einem Patienten geht es gut, ein anderer Patient hat danach Probleme. Ich meine jeder Patient ist ,... wie soll ich sagen mit seiner Diagnose ein Unikat ??? Man kann nicht jeden Patienten mit Kyphoskoliose über einen Kamm scheren. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. ,,Nur ''weil ein Patient nach seiner OP es schlechter ging muss es nicht zwangsläufig auf alle anderen Patienten auch zutreffen. Ich bin an sich ein Optimist . Trotzdem freue ich mich darauf, auch wenn ich ein bissle Angst habe.
Bei mir würde es so gemacht werden das sie von hinten die BWS öffnen, und die Keile die sich zwischen den Wirbel gebildet haben, was den Bereich versteift hat ,entfernt wird.Dann wir der Bereich aufgerichtet. Aber genaueres erfahre ich noch.
Ich weiß das es keine einfache OP wird. Mir ist auch gesagt worden das ich 3 Monate Krank geschrieben bin. Mir ist sehr daran gelegen das ich die Schmerzen im Schultergürtelbereich nicht mehr habe. Die BWS ist vollkommen steif. Selbst jetzt beim schreiben hier verkrampft sich der Bereich das ich echt stechende Schmerzen habe. Ich habe Probleme mit dem schnaufen , atmen. Einatmen geht wunderbar. Aber beim anstrengen, z.B Treppen steigen kann ich schlecht ausatmen. Durch die Verkrümmung ist das Lungenvolumen schon arg eingeschränkt. Eine Hypertonie am Herzen habe ich auch bekommen. Der Herzmuskel ist verdickt. Es ist nichts Lebensbedrohliches , aber ich will einfach noch ein paar Jahre leben.
Ich wünsche Euch eine Gute Zeit, und recht viel Gesundheit.
Liebe Grüße aus Lörrach vom Bodo
Bodo
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Re: Kyphose op

Beitrag von Bodo »

Gasta hat geschrieben:Hallo Bodo,
mir wurde auch gesagt, ich sei nach so einer OP wieder "fit wie ein Turnschuh", aber das Gegenteil war der Fall: Lebensqualität viel schlechter als vorher. Gruss von Gasta
Solly Gasta !

Wenn ich Dich mal fragen darf , wo war denn Deine Operation ?

Liebes Grissle vom Bodo
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Beitrag von Rose59 »

Bodo hat geschrieben:. Mir ist sehr daran gelegen das ich die Schmerzen im Schultergürtelbereich nicht mehr habe. Die BWS ist vollkommen steif. Selbst jetzt beim schreiben hier verkrampft sich der Bereich das ich echt stechende Schmerzen habe.
Hallo Bodo,

im Schulterbereich sind meine gravierenden Schmerzen erst nach der Kyphose-Op aufgetreten.
Bei mir wurde TH2 abwärts versteift.
Der Bereich oberhalb TH2 macht mir zunehmend mehr Probleme.
Sprech die Ärzte beim Vorstellungsgespräch mal auf die Höhe der Versteifung und den Übergangsbereich an.
Gasta

Kyphose op

Beitrag von Gasta »

Hallo Bodo,
meine OP war in Neustadt. Mein Rat: Schroth-Reha in Sobi. Hilft doch meistens und es kann nichts schief gehen.
Gruss von Gasta
Bodo
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Beitrag von Bodo »

Hallo Gasta
Danke für Deine Zeilen. Wie ich schon geschrieben hatte, ist eine Reha wie Du sie mir vorschlagen hast vom Dr . Hoffmann als aussichtslos bzw. ohne Aussicht auf Erfolg ausgeschlossen wurde.
Also weil Du mit Deiner Behandlung in Neustadt keinen Erfolg , besser gesagt ein Verschlechterung hattest sollte ich das nicht machen lassen ?
Was mache ich nun wenn jemand mir sagen tut das er in Neustadt vollkommen zufrieden war ??? Wenn ich jetzt es woanders machen lassen würde , dann kann es mir passieren da ich eventuell von dort unzufrieden bin . Ich glaube wenn ich mir noch viele andere Erfahrungen von anderen
Leuten lese, dann weiß ich am Ende nicht mehr was ich machen soll !!!
Gasta

Kyphose op

Beitrag von Gasta »

Hallo Bodo,
Ärzte, die zur OP raten, machen immer alles andere schlecht. Aber beim Bäcker würdest Du auch kein Fleisch kaufen.
Entscheidend ist doch allein, ob Du eine Schrothreha willst. Erfolg gibt es immer auch bei schweren Kyphosen, aber der ist von Deiner Mitarbeit abhängig. Über Schroth kannst du viel hier lesen. Stelle die "schrothfrage" noch mal Dr. Steffan, der schreibt hier sogar mit.
Gruss von Gasta
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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Hallo Gasta,

willst du dich nicht hier anmelden? Ich find es etwas "unglücklich" als Gast solche Aussagen wie
mir wurde auch gesagt, ich sei nach so einer OP wieder "fit wie ein Turnschuh", aber das Gegenteil war der Fall: Lebensqualität viel schlechter als vorher.
hier einfach so in den Raum zu werfen. Wenn du dich im Forum nicht öffentlich weiter äußern möchtest, hätte man als angemeldeter User zumindest die Möglichkeit, sowas per PN zu hinterfragen. Ich fürchte sowas führt bei den Betroffenen eher zur Verunsicherung.

Gruß,
sloopy
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Beitrag von Bodo »

Solly Sloopy !

Ich finde es genau so. Ich bin so was von hin und her gerissen, rein Gefühlsmäßig gesehen, das ich manchmal nicht mehr weiß was ich nun mache.
Aber ich habe hier eine Person, gefunden die mir Mut gibt und mein, bzw. unser aller Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Manchmal schaue ich halt nur bis zum Tellerrand , und nicht weiter.

Wenn der Dr, Hoffmann sagt das die Kyphose in meinem Alter von knapp 47 Jahren so verhärtet ist das eine Reha oder Korsett wenig Erfolg hat,warum soll ich Ihm denn nicht trauen ??? Wenn ich meinem Arzt nicht vertraue dann hat die ganze Zusammenarbeit , zwischen Patient und Arzt wenig Erfolg.
So ist das auch in einer Partnerschaft. Da muss sich der eine Partner auch auf den anderen Partner verlassen und vertrauen können.
Vielleicht sehe ich das falsch. Aber das ist nun mal meine Meinung.

Liebe Grüße Bodo :ja:
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Hallo Bodo,

schoen dass du dich hier angemeldet hast. Du bist wirklich nicht in einer einfachen Situation und 91 grad sind viel.

Hast du denn starke Schmerzen? Wie kommst du im alltag zurecht.

Zum Thema OP:

Ich kann deine Gefuehle sehr gut verstehen. Du hast dich fuer die OP entschieden und willst dabei nicht in Zweifel verfallen. Und selbstverstaendlich willst und sollst du mit einem guten Gefuehl in die OP gehen.

Trotz alledem moechte ich dich auf ein paar Dinge hinweisen.
Kyphose OPs sind sehr schwierige und grosse OPs und wie es den Menschen hinterher geht ist sehr unterschiedlich. Sehr schwere Komplikationen wie Laehmung en gibt es wohl nur bei den 0.5 % die du angesprochen hast, andere Probleme treten jedoch leider haufiger auf.

Diese koennen beinhalten:
keine Schmerzreduktion oder staerkere Schmerzen.
Probleme im Anschlussbereich oder ein wiederauftreten der Kruemmmung im Anschlussbereich.
Rucksackgefuehl
...


Daher denke ich dass man sich nur operieren lassen sollte wenn es nicht mehr anders geht und man konservativ alles probiert hat. Oder wenn man sicher stellen kann dass man zu den glucklich geheort die nach der OP besser dran sind (letzteres ist denke ich leider nicht moeglich aufgrund des heutigen wissensstandes)

In deinem Fall ware es sicher nicht verkehrt evtl auch noch eine zweite excellente KLinik zu rate zu ziehen (z.b. dr Niemeyer in hamburg)
nicht um dich verrueckt zu machen, sondern weil zwei Docs vielleicht mehr sehen als einer.

Ob eine Reha was bringt kann man manchmal nur durch ausprobieren rausfinden, ich glaub nicht dass der Dr. Hoffmann dass immer vorhersagen kann. In deinem Falle duerfte es bei einer Reha vor allem um stabiliserung und Schemerzreduktino gehen. Im gegensatz zu der der OP kann man die Reha aber auch ohne irreversible Nebenwirkungen ausprobieren.
Auch du :)

Falls du dich fuer deine OP entschieden hast ist es sicher gut mit positiven Gefuehlen da hineinzugehen, aber es ist sicher auch realistisch und vielleicht sinnvoll wenn du oder dir Verwandten irgendwo ganz im Hinterkopf wissen, dass auch nach der OP noch schwierige Zeiten kommen koennen und du Unterstuetzung brauchen kannst.

David
Zuletzt geändert von gauklerdavid am Di, 09.03.2010 - 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
YetNoLogIn

Beitrag von YetNoLogIn »

Hallo Bodo,
bin gerade nicht eingeloggt, du kannst aber über "kypo60" was zu mir finden.

#####

Deine Kyphose ist sicher außerordenllich stark - aber warum willst du dich desswege operieren lassen? Oder spielen andere Faktoren (Folgen der Hyperkyphose) eine Rolle, wie z.B Optik, Einschränkunen der inneren Organe, Schmerz, Kraftlosigkeit ... ?

Bzgl. Folgen von Scheuermann-OPs gibt es eine Studie als Dissertation von der Uni Münster
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 52745x.pdf
die man sich vielleicht mal näher ansehen sollte. Hier wird z.B. berichtet, dass über 40% der Patienten keine Verbesserung der Schmerzen erfahren haben - bei Poolman et al. sind es schon weit über 50%. Man findet auch interessante Einschätzungen zur Zufriedenheit, Optik etc. in diesen Studien.

Ein weiterer Gedanke wird - wenn ich es richtig verstanden habe - in ITALIEN verfolgt. Im Gegensatz zu der hier oft von Dr. Hoffmann berichteten Praxis, koregierende Korsette für Erwachsene zu verschreiben, weden dort wohl mehr stützende als korregierende Orthesen für erwachsene Patienten verordnet. Das wäre evtl. auch mal zu überlegen.

Wenn dein Leidensdruck nicht zu hoch ist, würde ich mit dem Arzt noch mal ein Gespräch suchen, ob nicht doch noch ein Versuch vor der OP gemacht werden könnte - die OP ist ja schließlich der letzte Schritt - und endgültig.

In der Hoffnung, dich nicht nur zu verunsichern sondern auch Anregungen für eine Entscheidungsfindung zu liefern grüßt
Kypho60
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Beitrag von Rose59 »

Es ist schon eine schwierige Zeit, wenn man vor der Entscheidung zur Op steht. Bei vielen ist es gut gegangen und sie fühlen sich heute wohl, einige haben schlechtere Erfahrungen gemacht.

Bodo's Kyphose ist schon stark. Ich weiß nicht, wie schnell sie fortschreitet und ob die Gefahr der Progredienz bei einer so starken Kyphose höher ist.
Ein Korsett bei einer verknöcherten Wirbelsäule mit ev. hochsitzenden Kyphose würde ich mir bei den Gradzahlen nicht mehr antun. Es ist auch nicht für jeden Beruf "alltagstauglich".
Und es nur abends oder nachts zu tragen, wäre das sinnvoll für eine bereits versteifte und so stark verkrümmte Wirbelsäule?

Schroth hat bei mir mit den hohen Gradzahlen und der bestehenden Verknöcherung auch nicht mehr viel gebracht. Die Zeit und die Erfahrung in Bad Salzungen waren dennoch für mich sehr wertvoll und ich denke gerne an die Reha-Zeit zurück.

Ich bin nach meinen eigenen Erfahrungen kein Op-Befürworter, aber was macht man, wenn die Kyphose voranschreitet?
Man weiß nicht was mit und ohne Operation auf einen zukommt.

Bodo, Du mußt Dich ja nicht sofort operieren lassen, vielleicht kann man nach gewisser Zeit noch mal überprüfen, ob sich die Gradzahlen verschlechtert haben, ebenso Herz- und Lungenwerte.
Information in alle Richtungen ist schon wichtig, ich glaube nicht, daß man Dich verunsichern möchte. Du bist ja in einem Forum, um verschiedene Meinungen und Vorschläge zu lesen.
Die Entscheidung mußt Du nachher alleine treffen, dabei kann einem niemand helfen.


Die Studie der Uni Münster finde ich gut, aber es wäre interessant, wenn ein größerer Personenkreis bundesweit befragt würde.

@Gasta
Ich möchte mich Sloopy anschließen, vielleicht magst Du Dich doch anmelden. Man muß nicht alles im Forum schreiben und auch nicht seine Identität preisgeben, aber manchmal ist es hilfreich wenn man sich per PN austauschen kann.

Herzliche Grüße
Lurchi
Bodo
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Beitrag von Bodo »

Guten Abend !
Ich möchte mich bei allen einmal recht herzlich für Ihre Beiträge danken.
Heute war ich mal zum Sportkegel Training 200 Wurf um auf andere Gedanken zu kommen.
Ich wurde vom Gauklerdavid gefragt ob ich starke Schmerzen habe, und wie ich im Alltag zurecht komme. Meine Schmerzen die ich habe , habe ich nicht permanent den ganzen Tag. In den Situationen wo ich einseitige Arbeit verrichte, und besonders das sitzen auf dem Stuhl ohne mich anzulehnen wie jetzt am PC nach ein paar Minuten . Sie beginnen oben ca. eine Hand lang vom Hals dort wo die Krümmung beginnt, und in der linken Schulter oberhalb des Schulterblatt. Die Schmerzen im Nackenbereich kommen daher weil ich die Krümmung mit dem Kopf ausgleiche. Daher ist der Nackenbereich immer verspannt. Wenn ich den Nacken gerade machen würde , dann würde ich schräg nach unten auf dem Boden schauen.
Wenn ich laufe, mich drehe, mich bücke dann ist alles ok.
Als sich DR. Hoffmann meinen Rücken anschaute meinte er das man auf den Schultern eine Tasse Kaffee stellen könnte , ohne das die runter fällt.
Zu den Röntgenbilder meinte er das eine Gibusbildung zu sehen sei.
Ich habe aber keine Ahnung was ein Gibus ist .
Auf jeden Fall werde ich am 28. April zu dem Termin nach Leonberg fahren, und dann sehe ich weiter. Da kann ich mir noch die Meinung vom Dr. Halm anhören.
Schade das ich die Röntgenbilder nicht reinstellen kann. Ich habe sie nicht auf CD bekommen.
Was ist eigentlich eine Hyperkyphose ?
Früher als Kind hatte ich schon im Alter von ca.14-15 Jahren einen starken Scheuermann gehabt. Da bin ich laut Aussage meiner Mutter im Jahr 10 cm gewachsen .Ich sollte ein Jahr ins Gibsbett, und danach ein Jahr im Streckkorsett. Weshalb das nicht gemacht wurde ist mir heute noch ein Rätzel. Ich weiß noch das ich erst im Jahre 1980 , da war ich nicht ganz 17 Jahre alt zu einen guten Orthopäden gebracht wurde. Die ganzen Jahre vorher war ich bei einer Orthopädin in der Poliklinik. Die Frau gab mir Tabletten die den Knochenbau noch weicher machten, und verabreichte mir Krankengymnastik, die aber nichts brachte. Dann bekam ich Reizstrom, und Ultraschall . Das war bis jetzt alles.
Durch diese derart starke Deformierung damals als Kind hatte ich viele viele Jahre kein Selbstvertrauen. Wurde gehänselt, war sehr schüchtern,
In späteren Jahren als Erwachsener ging es mit mir Berg ab. Ich erlebte den Sozialen Abstieg, Minderwertigkeit Komplexe, ich konnte mich nicht durchsetzen.fand nie eine Partnerin. Unten am Boden bin ich im Dezember 05 angekommen.
Doch ich stand auf und nahm im Februar 06 mein Leben in die Hand. Im Oktober 07 war ich wieder ganz oben , und war Stolz auf mich. Ich will jetzt nicht stehen bleiben, es gibt noch viel zu tun.
Ich wünsche allen morgen einen schönen Tag.
Liebe Grüße vom Bodo !
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Wohnort: Nähe Stuttgart

Beitrag von Lady S »

Hallo Bodo,
Bodo hat geschrieben: Zu den Röntgenbilder meinte er das eine Gibusbildung zu sehen sei.
Ich habe aber keine Ahnung was ein Gibus ist .
Hättest Du gleich fragen sollen :)
Zweitbeste Möglichkeit: im Internet suchen (hab ich gerade auch gemacht): Gibbus = Buckel
Bodo hat geschrieben: Schade das ich die Röntgenbilder nicht reinstellen kann. Ich habe sie nicht auf CD bekommen.
Wenn Du eine Digitalkamera hast, kannst Du die Röntgenbilder an ein Fenster kleben und abfotografieren.
Auf CD kriegst Du die Bilder in der Praxis für ein paar Euro, wenn Du danach fragst.
Bodo hat geschrieben: Was ist eigentlich eine Hyperkyphose ?
Ein Rundrücken, d.h. die Wirbelsäule ist über das normale Maß nach hinten gekrümmt.
Bodo hat geschrieben: Doch ich stand auf und nahm im Februar 06 mein Leben in die Hand. Im Oktober 07 war ich wieder ganz oben , und war Stolz auf mich. Ich will jetzt nicht stehen bleiben, es gibt noch viel zu tun.

:top: Super! :top:
Grüsse, Lady S
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Hallo Bodo,

Toll das du es geschafft hast dein Leben und dein Selbstbewustsein zum besseren zu wenden. Kannst du stolz drauf sein, schafft nicht jeder.
Ich kann mir vorstellen, dass du eine Begradigung deiner Wirbelsaeule als weiteren Schritt anpeilst zur Verbesserung deiner Situation.

Aber wie gesagt, bitte sei vorsichtig mit der Entscheidung und ueberhaste nichts.
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole:

Es gibt Menschen denen es nach einer Kyphose OP schlechter oder sogar deutlich schlechter geht. ich denke hier an Christian XXL, an Lurchi und an noch ein zwei Menschen die hier geschrieben haben.( Ich hatte das mal zusammengesucht, finde es aber grad nicht mehr) Ich weis nicht wieviel Prozent es sind , aber aufgrund der Muensteraner Studie und was ich hier so lese, koennten es schon so Rund 15 % sein die mehr Schmerzen haben und so ca 30% bei denen die Schmerzsituation gleich bleibt.
Zitat aus der Munsterander Studie:
So gaben in dieser Studie (Muenster) nur 14 % postoperativ verstärkte Rückenschmerzen an, gegenüber 18 % in der Vergleichsstudie (Poolman et al). Bei 27 % unserer Patienten berichteten über eine unveränderte Schmerzsymptomatik postoperativ bzw. im Verlauf, während bei
Poolman et al. 36 % der Patienten gleich bleibende Beschwerden angaben. Die Rückenschmerzen verbesserten sich operationsbedingt in 59 % der Fälle unseres Kollektivs, wohingegen Poolman et al. nur eine Verbesserung bei 45 % aller Patienten verzeichneten.


Was auch vorkommen kann:
Verstarken der Kruemmung (insebsondere wenn zu kurz instrumentiert ist, kommt auch manchmal vor wenn das Instrumentarium wieder entfernt ist, siehe unten)

Ich denke es ist sehr positiv, dass du nicht mehr Schmerzen hast und daher solltest du nichts ueberstuerzen.
Kann es sein dass deine BWS schon relativ steif ist? (das ist im Hinblick auf Schmerzen manchmal durchaus positiv zu bewerten)

Vertrauen in den Arzt ist eine feine sache fuer das eigene Gefuehl, doch leider koennen die besten Chirurgen nicht vorhersagen wie es dir in fuenf jahren geht mit der Kyohose OP. Da ist, so habe ich den Eindruck, noch viel unerforscht. Das selbe gilt fuer Dr. Hoffmann.

Da deine Kyphose seit Kindheit besteht, relativ stark ist und eventuell auch schon steif ist, kann es sein dass dein Koerper eine enorme Anpassungsleistung erbringen muss wenn die Kyphose begradigt wird. (aber ich denke mittlerweile achtet man auch darauf die Kyphose angepasst zu korrigieren, also nicht unbedingt komplett)

Die 0.5 % Komplikationsrate bezieht sich wahrscheinlich nur auf schwere Komplikationen. Leichte und mittlere kommen oefter vor. (so ca 15 %, siehe Zusammenfassung unten)

Ich kann mir vorstellen, dass ein korrigierendes Korsett bei dir nicht angebracht ist, da deine Kyohose recht steif ist . Allerdings sehe ich nicht warum du keine Reha versuchen solltest. Wenn du dadurch noch mehr Energie und weniger Schmerzen bekommst ist doch prima. Wenn nicht hast du es probiert.


Gruesse
David

Die Studie aus Muenster:

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 52745x.pdf
Clinical outcome and radiographic results after operative treatment of Scheuermann's disease.


Die Poolman Studie:

Clinical outcome and radiographic results after operative treatment of Scheuermann's disease.

R W Poolman, H D Been, L H Ubags.

The aim of this prospective study was to evaluate radiographic findings, patient satisfaction and clinical outcome, and to report complications and instrumentation failure after operative treatment of Scheuermann's disease using a combined anterior and posterior spondylodesis. The loss of sagittal plane correction after removal of the posterior instrumentation was analysed. The indication for surgery was a thoracic kyphosis greater than 60 degrees in adolescents and adults with persistent back pain, which failed to respond to conservative treatment. Thoracic kyphosis and lumbar lordosis angles were measured by the Cobb method at preselected time points and at final follow-up. Sagittal plane alignment was measured as translation. The validated Scoliosis Research Society Instrument (SRSI) questionnaire was sent to all patients at follow-up. P-values were calculated using the Wilcoxon signed rank test (P<0.05 is significant). Between October 1987 and August 1999, 23 consecutive patients underwent operative treatment. The median follow-up was 75 months (range 25-126 months). Median preoperative thoracic kyphosis was 70 degrees (range 62 degrees-78 degrees) and median preoperative lumbar lordosis was 68 degrees (range 54 degrees-84 degrees). Immediate postoperative median thoracic kyphosis was 39 degrees (range 28 degrees-54 degrees) (P<0.05) and immediate postoperative median lumbar lordosis was 49 degrees (range 35 degrees-63 degrees) (P<0.05). These significant corrections were maintained at early follow-ups conducted 1 year and 2 years postoperatively. At final follow-up, the median thoracic kyphosis had significantly increased, to 55 degrees (range 36 degrees-65 degrees) (P<0.05 relative to immediate postoperative value), and the median lumbar lordosis had increased to 57 degrees (range 44 degrees-70 degrees) (P<0.05). The late deterioration of correction in the sagittal plane was mainly caused by removal of the posterior instrumentation, and occurred despite radiographs, bone scans and thorough intra-operative explorations demonstrating solid fusions. The median SRSI score was 83 points (range 55-106). There was no significant correlation between the radiographic outcome and the SRSI score (P>0.05). Our series showed relatively fair outcome after operative treatment in Scheuermann's disease. Therefore, the indication for surgery in patients with Scheuermann's disease can be questioned. - Eur Spine J (2002) vol. 11 (6) pp. 561-9


Die Komplikationsstudie:

Complications of spinal fusion for scheuermann kyphosis: a report of the scoliosis research society morbidity and mortality committee.

Jeffrey D Coe, Justin S Smith, Sigurd Berven, Vincent Arlet, William Donaldson, Darrell Hanson, Ram Mudiyam, Joseph Perra, Jeffrey Owen, Michelle C Marks, Christopher I Shaffrey.

STUDY DESIGN: Retrospective review of a prospectively collected, multicentered database from the Scoliosis Research Society. OBJECTIVES: To evaluate incidences of complications in a series of spinal fusions for Scheuermann kyphosis (SK) and to assess whether the incidence of complications is associated with patient age and surgical approach. SUMMARY OF BACKGROUND DATA: Although there is some evidence that adolescents have lower complication rates for spinal deformity surgery, this has not been well-documented for SK. Moreover, there is a lack of consensus on surgical approach for the management of SK. METHODS: The Scoliosis Research Society morbidity and mortality database was queried to identify cases of SK from 2001 to 2004. Complications rates were analyzed based on patient age and surgical approach. Pediatric and adult patients were defined as <or=19 and >19 year old, respectively. RESULTS: A total of 683 procedures involving spinal fusion for SK were identified. Mean patient age was 21 years (range: 5-75 years), with the majority (73%) of patients <or=19 years old. Procedures included 338 (49%) posterior spinal fusions (PSF), 73 (11%) anterior spinal fusions (ASF), and 272 (40%) same-day ASF and PSF. Ninety-nine complications were reported (14%). The most common complication was wound infection (3.8%). The acute neurologic complication rate was 1.9%, including 4 spinal cord injuries (0.6%). The mortality rate was 0.6%. Complications were more common among adult (22%) compared with pediatric patients (12%) (P = 0.002). The overall incidence of complications did not differ significantly between the PSF (14.8%) and same-day ASF/PSF (16.9%) procedures (P = 0.5). CONCLUSION: The incidence of complications associated with spinal fusion for SK in adults is significantly greater than in pediatric patients. There were no significant differences in complication rates between PSF and same-day ASF/PSF procedures. These data may be used to counsel patients regarding complications associated with spinal fusion for SK in the hands of experienced spinal deformity surgeons. - Spine (2010) vol. 35 (1) pp. 99-103

Hier ist noch ne andere Studie:

Lebensqualität als Indikation zur Operation beim Morbus Scheuermann


U. Muzzulini - Klinik für Orthopädie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Germany
A. Held - Klinik für Orthopädie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Germany
W. Hein - Klinik für Orthopädie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Germany
A. Zeh - Klinik für Orthopädie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Germany
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. DocP.2.6.3-1721

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2006/06dgu0341.shtml

Published: September 28, 2006
© 2006 Muzzulini et al.
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Fragestellung: Die Indikation für die operative Versorgung des Morbus Scheuermann ist nicht klar definiert. In der vorliegenden Arbeit wird anhand der eigenen Untersuchungsergebnisse die in der aktuellen Literatur gegebenen Empfehlungen der Operationsindikation der Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann diskutiert.

Methodik: Retrospektiv wurden 15 operativ behandelte Patienten mit Morbus Scheuermann radiologisch, klinisch und unter Anwendung des SRS-22 zur untersucht. Es wurden insgesamt acht männliche und sieben weibliche Patienten im Alter von 14-19 (Durchschnitt 16.2) mit einer durchschnittlichen Kyphose von 78° operiert. Die Kyphose Aufrichtung erfolgte in 4 Fällen nur von dorsal (Pedikelschrauben/Haken Stabsystem) und in 11 Fällen zusätzlich von ventral (offenes Release 8, +Spondylodese 3). Die Nachuntersuchung erfolgte radiologisch (Cobb Winkel), klinisch und mittels des SRS-22. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug im Mittel 4.4 (0.5-10) Jahre.

Ergebnisse: Es konnte eine durchschnittliche Aufrichtung der Kyphose von auf 42° erreicht werden. Einen signifikanten Aufrichtungsverlust gab es nicht. Die Lendenlordose wurde von 65° auf 46° verringert. Als Risiko für eine kraniale Anschlusskyphosierung konnte ein nur bis T4 fortgeführte Instrumentation gezeigt werden. Die Auswertung des SRS-22 ergab es eine signifikante Verbesserung der Domänen äußere Erscheinung/Selbstbewusstsein und psychische Gesundheit sowie eine sehr hohe Zufriedenheit mit der Therapie. Die Domänen Schmerz und Leistungsfähigkeit/Aktivität wurden dagegen durch die Operation nicht verbessert. 5 Patienten zeigten im Schnitt nach 3 Jahren degenerative Veränderungen der LWS.

Schlussfolgerung: Nach unseren Ergebnissen können der Schutz der Lendenwirbelsäule vor Dekompensation und der Schmerz nicht als alleinige Indikation für die Operation des Morbus Scheuermann dienen, da für diese Parameter keine nachweisbare Verbesserung erzielt wurde. Eine hochsignifikante Verbesserung wurde dagegen in den Bereichen Selbstbild/Aussehen und psychische Gesundheit erzielt. Diese führten zu einer insgesamt hohen Zufriedenheit mit der operativen Therapie und sind deshalb bei der Indikationstellung zur Operation wesentlich zu berücksichtigen.

Einen glücklichen Patienten können wir nicht glücklicher machen, einen unglücklichen sehr wohl.
Bodo
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 85
Registriert: Mo, 18.01.2010 - 03:00
Geschlecht: männlich
Diagnose: Scheuermann , Hyper Kyphoskoliose , mit Keilwirbel 105 cobb Skoliose 52 cobb

Restkrümmung Kyphose 70 cobb
Restkrümmung Skoliose 25 cobb
Therapie: Krankengymnastik, Ultraschall, Reizstrom , Kur im Mai bis Juni 1986 in Bad Schmiedeberg und Rehasport ohne Erfolg.
OP am 9.November 2010 in Neustadt i. Holstein
Wohnort: Baden / Württemberg

Beitrag von Bodo »

Guten Abend Gauklerdavid !

Merci für Deine Zeilen zuerst einmal. Ja Anfang 2006 fühlte ich genau so hin und her gerissen wie jetzt. Damals wusste ich erst auch nicht weiter, was mache ich nun ? Ich brauchte damals 2 Monate da ich mir meiner Lebenssituation bewusst wurde, und mir Hilfe holte. Heute weiß ich das es für mich die beste Entscheidung war. Nur bin ich damals völlig unbedarft an die Sache ran gegangen. Ich meinte ein paar Wochen dann ist es gut. Nee im Grunde dauerte es von A bis Z um es mal so zu nennen insgesamt 19 Monate. Aber ich will das Thema hier nicht ausdehnen. Es gehört nur Eiserner Wille dazu.

Die Studie die Du mir gegeben hast , hatte ich schon von Kypho 60 erhalten. Ob Du es glaubst oder nicht, ich hatte sie von Samstag Nacht zum Sonntag
über 2 Stunden gelesen. Da sind für mich einige Fragen die ich zum Kombi Gespräch mitnehmen möchte aufgetreten. Die mir aber nur der Arzt beantworten kann. Was mir etwas Sorge bereitet ,ist die mögliche Neubildung einer neuen Kyphose. Wenn ich es richtig verstanden habe, nennt es sich junktionale Kyphose. Aber diese bildet sich nur wenn die erste lordotische Bandscheibe nicht in den Fusionsbereich mit einbezogen wird.
Man soll nicht mehr wie 50% der Wirbelsäule aufrichten. Dr. Hoffmann sagte mir das es die 30 % aufgerichtet wird. Das wäre doch für mich ein zufrieden stellendes Ergebnis. Aber das wichtigste ist mir das die Krümmung nicht fort schreitet . Seit ca. 4 Jahren beobachte ich bei mir die leichte Drehung der BWS . Wenn das gestopt werden könnte, und die Kyphose sich nicht weiter bildet bin ich zufrieden. Ich muss und will nicht unbedingt wie die eine eins aussehen.
No Body is Perfekt , gelle !!!

In diesen Sinne alles Gute ! Herzliche Grüße vom Bodo
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