Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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BeaBu82

Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Beitrag von BeaBu82 »

Hallo ihr Lieben,

ich wurde in Neustadt/Holstein 2002 von Dr.Halm operiert nach der Halm-Zielke Methode. Meine Skoliose betrug 92Grad und war auf der rechten Seite. Trotz Korsett (seit ich 13 war) musste/wollte ich mich mit 19Jahren operieren lassen. Das Krankenhaus ist wirklich sehr schön die Ärzte und Schwestern sehr sehr nett. Ich war 3 Wochen da. Eine Woche zu Voruntersuchungen, eine Woche Intensivstation, und die letzte bis alle meine Werte/Blut wieder im Lot waren.
Dann war ich noch 6 Wochen daheim und bin dann wieder zur Schule/hatte Ausbildung gemacht.

Jetzt wurde mir vorgeschlagen das man noch eine Rippenbuckelresektion machen könnte, bei der der Rippenbuckel 60-70% abgetragen werden kann, das sind bei mir ca.3cm. Ich wusste davon gar nichts und war dementsprechend sehr baff :eek:

Ich such noch dringend nach Info über den genauen Verlauf der OP, da das Beratungsgespräch bei Dr.Hoffmann in Leonberg sehr Fachlich und schnell war weiss ich fast nix mehr :rolleyes:

Wird die Wirbelsäule in irgendweiner weise noch mal in mittleidenschaft gezogen, also speziell die Schrauben?

Ist jemand da der in Neustadt operiert wurde von Dr.Halm und erzählt mir ein wenig davon?

Es ist ja eher eine verschönerung, zahlt das überhaupt die Kasse?

War eine Drainage nötig?

Ach ich bin völlig verunsichert....bitte kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße Bea
PAPI

Beitrag von PAPI »

Hallo Bella ich wurde 2002 in Neustadt von Dr Fekete am Rippenbuckel operiert. Meine skoliose Op 90 Grad war 1996 Versteifung Th 4 - L5 in Sendenhorst bei Münster. Konnte mich mit dem Buckel nicht mehr abfinden habe viele Kliniken besucht Neustadt hat mir am besten zugesagt!
Sicher war die Op nicht leicht aber ich habe eine Schmerzpumpe bekommen und damit laßt es sich gut aushalten.Die mussten bei mir beide Rippenseiten op. eine Seite wurden die Rippen verkürzt auf der anderen Seite wurden die Rippen durch ein zusatz Implantat angehoben.Insgesammt wurden 14 Rippen durchtrennt 4 Tage Intensiv 14 tage Normalstation und endlich Nachhause. Zuhausemusste ich mehrmals ins Krankenhaus es hatte sich immer wieder Wundflüssigkeit angesammelt was Punktiert werden musste. Aber ich für mich würde diese OP immer wieder machen lassen. Das Ergebnis ist nicht 100 % aber für jemand der keine Skoliose kennt ist es nicht sichtbar. Unsereins schaut ja jeden Rücken hinterher. Leider ist Dr Fekete nicht mehr in Neustadt er ist jetzt in Bremen Klinik am Werdersee. Falls Du noch Fragen haben solltest oder jemand anderes einfach melden.
Jaman
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Re: Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Beitrag von Jaman »

Hey, wollte mal schauen ob hier noch jemand aktiv ist, da ich mich in letzter Zeit über sehr viel mit dem Thema Rippenbuckelresektion beschäftige. Aber bevor ich hier einen Roman voll mit Fragen schreibe, wollte ich mal schauen, ob ich überhaupt eine Antwort bekomme haha
Outlaw
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Re: Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Beitrag von Outlaw »

Auch wenn die Abstände der Beiträge hier teilweise recht groß sind aber vielleicht andere ebenso mit dem Thema beschäftigt sind:

OP 2011 und danach stellte sich die Frage auch bei mir, ob so eine Resektion in Frage käme, da ich speziell beim Anlehnen im Sitzen oder Stehen doch recht schnell starke Schmerzen bekomme.

Das liegt bei mir daran, dass durch den RiBu eine der beiden Titanstäben etwas weiter nach außen gewölbt ist, ich schätze so ungefähr 1cm.
Durch dieses Herausstehen wird beim Anlehnen an dem "weiter rausstehenden" Titanstab Haut/Gewebe an der Lehne oder Wand eingeklemmt.

So direkt kann man den RiBu nicht sehen, es sei denn, man beugt weit sich nach vorne und lässt die Arme hängen.
Auf den RöBis von der Seite kann man aber genau sehen, dass ein Stab etwas weiter nach hinten ragt, als der andere.

Ich hatte damals mit den Ärzten in Neustadt i.H. gesprochen und man riet mir damals davon ab, dies zu operieren.
Argumentiert wurde mit dem großen Aufwand und den möglichen Problemen, da hier ja viele Rippen getrennt und neu ausgerichtet werden müssen.
Soweit ich mich erinnern kann, war das damals ein Nachfolgetermin bei Dr. Hoffmann, bei dem Prof. Halm oder Dr. Thomsen regelmäßig anwesend waren.

Daher hatte ich dann die Hoffnung wieder verworfen, diese RiBuReSe durchführen zu lassen, zumal ich bis dahin schon meine 3. OP hatte und irgendwie wohl auch froh war, diese noch aufwändigere OP nicht antreten zu müssen.

Ja, hätte ich es damals machen lassen, wäre die Sache längst gegessen aber ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mit den Problemen der Versteifung und dem RiBu umzugehen und man ist immer wieder erstaunt, wie man sich anpassen kann.
;) Gruß Outi :D
osterahase
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Re: Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Beitrag von osterahase »

Ich habe einen starken Rippenbuckel 1993 in Bad Wildungen operieren lassen und dann wurde im Anschluss die Versteifung von Th2 - S1 vorgenommen.
Ich bin mit der Rippenbuckel resektion sehr zufrieden und habe damit keine Beschwerden.
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Klaus
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Re: Rippenbuckelresektion? Neustadt Dr.Halm

Beitrag von Klaus »

Hallo osterahase,
Ich bin mit der Rippenbuckel resektion sehr zufrieden und habe damit keine Beschwerden.
Im anderen Post zum Thema "Schmerzen nach der OP" hast Du aber geschrieben:
Mit der Versteifung und den einhergehenden Bewegungseinschränkungen komme ich klar, nur habe ich jetzt starke Nervenschmerzen.,
Gruß
Klaus
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