Ich will eine OP!

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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kleineS

Ich will eine OP!

Beitrag von kleineS »

hi ihr!

bitte bitte helft mir! ich les grad hier und seh das ihr alle KEINE OP durchführen wollt, aber nach einer OP gehts einem doch viel besser!? also ich will ganz ganz gerne aber alle raten mir davon ab, doch es ist doch mein körper und ich denk mal ich bin alt genug um sowas selbst zu entscheiden! also ich werd in einem monat 17 und hab glaub ich öhm...also vor einem jahr waren´s noch ca 28°, aber wieviel es jetzt sind weiß ich leider nicht...jaja ich weiß, jetzt meint ihr ich soll lieber in krankengymnastik aber ich war schon oft genug OHNE erfolg! und ich spür es doch das es immer schlimmer wird *heul* und wenn ich mich bald operieren lassen würde ist alles endlich vorbei bevor es noch schlimmer wird! *seufz* ja ich weiß, manche haben größere probleme...ihr denk bestimmt "die mikkkkrige 28°" aber trotzdem! ich hatte auch mal versucht nach bad sobernheim zu kommen aber die AOK "erlaubt" es nicht *schluchtz* ...achja ich hab da noch eine frage! wie würde das mit der OP so ablaufen? also ich meinte vom geld her, zahlt die krankenkasse oder selber? wenn selber, wieviel?!?! ich würd wirklich alles tun dafür! nur ich weiß gar nicht wo man sich überhaupt speziell für skoliose operieren lassen kann....

HELP!!! DAnke danke danke schon mal im vorraus!!!!!!!!!!!!!!!!!
stonewoman
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Beitrag von stonewoman »

Hallo kleineS,

ich glaube nicht, dass es irgendeinen Arzt gibt, der dich bei der geringen Gradzahl operiert. Ich weiß, dass Kiddies in Neustadt erst ab 45° operiert werden.

Liebe Grüße, Stoni.
Sandrinchen
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Beitrag von Sandrinchen »

Hallöchen Kleines,

ist ja nicht so dass sich hier niemand operieren lassen will, wir sind bloß der Meinung dass die OP der letzte Weg sein sollte.

Wie Stonewoman schon sagte wird dich kein kompetenter Skolioseoperateur mit 28° operieren. In der WWK wird ab 40° operiert, allerdings auch nur wenn Beschwerden vorliegen, ansonsten erst ab 50°.

Außerdem wärst du die Kg auch nach deiner OP nicht los, im Gegenteil, es ist absolut wichtig auch nach der Op weiter die Rückenmuskulatur zu stärken, und zwar täglich!


Am besten solltest du dich erstmal neu röntgen lassen, damit du genau weißt wie viel Grad deine Skoliose jetzt beträgt und dann möglichst doch eine Reha in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim beantragen. Wie du das am besten machst, weiß ich nicht, aber hier im Forum gibt's, so viel ich weiß, mehrere User deren Reha zuerst von der AOK abgelehnt wurde, die sie dann aber doch noch irgendwie bekommen haben. Die können dir bestimmt mehr dazu sagen.

Ach ja, und noch zu deiner Frage: Falls du operiert werden solltest, würde das die Krankenkasse übernehmen.

Wünsche dir für deine Gesundheit alles Gute!

Liebe Grüße, Sandra
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Hallo kleineS,

eine OP, so wie Du sie Dir vorstellst und die Du gerne hättest, die gibt es leider nicht. :nein:

Die Folgen einer solchen OP wären viel schwerwiegender als die Folgen Deiner relativ kleinen Skoliose.
Krankengymnastik wirst Du dann, wie schon gesagt, immer noch - oder erst recht - machen müssen, da Du sonst in einigen Jahren damit rechnen musst, Schmerzen zu bekommen.
Bei 25% aller Operierten - davon geht man heute aus - wird dann auch irgendwann wegen auftretender Beschwerden oder Komplikationen eine Folgeoperation notwendig werden. Nicht zu vergessen die Risiken der OP an sich: Narkoserisiko, Risiko von Thrombosen, schweren Infektionen und sogar Lähmungen.

Aus diesen Gründen wird Dich keiner der seriösen und empfehlenswerten Skoliose-Operateure operieren. Jemand der Dich mit diesen Graden operiert ist ein Pfuscher, der nur an Dir Geld verdienen möchte und sich möglicherweise sogar damit strafbar macht.
Deine Aussichten wenigstens noch halbwegs unbeschadet aus solch einer OP herauszugehen sind dann natürlich noch geringer. Du kannst als Resultat einer solchen OP wirklich behindert werden.

Ich kenne ein Mädchen, das sich mit knapp 30° und 14 Jahren operieren hat lassen, weil sie keine Krankengymnastik mehr machen wollte. Beschwerden hatte sie bis dahin keine. Nach 2 Jahren hat sie die Implantate in einer zweiten Operation wieder entfernen lassen, da sie seit dieser OP permanent Schmerzen hatte. Ganz rückgängig machen lässt sich so etwas natürlich nicht, es werden ja Bandscheiben entfernt, die sind unwiederbringlich verloren. Versteift ist wirklich versteift, da gibt es kein Zurück.

Wegen der Reha:
Du kannst Sie auch über die BfA beantragen, wenn Deine Eltern oder ein Elternteil in einem Angestelltenverhältnis sind oder eine bestimmte Zeit lang waren.
Möglicherwiese auch über die LVA, je nach dem in welche Kasse Deine Eltern ihre Rentenversicherungsbeiträge einzahlen (LVA bei Handwertlichen Berufen oder Arbeitern).

Eine OP, die wird halt immer nur dann gemacht, wenn die Skoliose so schwerwiegend ist, daß die Nachteile, die durch die Skoliose entstehen noch größer sind als die, die durch die OP verursacht werden.
Deine 30° stehen in keinem Verhältnis dazu.

Hinzu kommt auch noch, daß laut mehreren Langzeituntersuchungen unbehandelten Skoliosen unter 30° im Erwachsenenalter im Durschschnitt nur noch vernachlässigbar wenig fortschreiten. Deine Zukunftsaussichten sehen also garnicht mal so schlecht aus.

Wie schon meine Vorredner geschrieben haben: Wenn Du das Gefühl hast, daß es sich verschlechtert hat, dann lasse dich noch einmal röntgen und die aktuelle Gradzahl bestimmen (Messtoleranz ist +- 5°!!!).
Stelle wieder einen Reha-Antrag und sei dabei hartnäckig (ggf. Widerspruch einlegen usw.).

Aus vielen Sachbearbeiter Büros der KKs oder der BfA ist bekannt, daß sie ohne die Reha-Anträge überhaupt angesehen zu haben, zunächst einmal 2 Stapel bilden. Der eine Stapel wird bearbeitet, der andere Stapel landet "im Papierkorb" (Anträge werden alle abgelehnt).
Wer dann keinen Widerspruch einlegt, der hat es halt nicht so dringend nötig oder Pech gehabt. Es sind eben nicht genügend Gelder da.

Gruß,
BZebra
kleineS

Beitrag von kleineS »

*seufz* DANKEEEEE euch allen für die infos! :/

bissl deprimierend das gelesen zu haben *schnief* ich wirklich keine lust und kraft mehr dazu...ich find das echt ungerecht das ich (wir) sowas haben *schluchtz* warum hab ich soviel pech!!!?... ;(
ja toll, ich weiß es ehrlich das es noch schlimmer wird, erst recht an den schmerzen spür ich das ja...soll ich etwa WARTEN bis ich die 50° erreicht hab!!? boah das leben is hart :(
ich fühl mich so dermaßend unwohl *heul* ...naja ich mein das aussehn spielt ja auch so eine rolle! wenn ich mich im spiegel von hinten betrachte bekomm ich ja voll komplexe! kann mich ja gar nicht mehr im schwimmbad blicken lassen und so! *hm*
achja was ich noch so fragen wollt, wie äußern sich die schmerzen so bei euch denn?? bei mir ist es irgendwie so, hm...wie soll ich das erklären...so ein stechen und wenns mal ganz heftig ist könnt ich glatt meinen als hät ich ein messer im rücken stecken, ihr doch auch so oder ist das bei jedem anders?

ok, also kann ich´s wohl vergessen mit einer op...gibts da denn keine ausnaaaaaahme!!!!!!!!!? *jaul*
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

kleineS hat geschrieben:also kann ich´s wohl vergessen mit einer op...gibts da denn keine ausnaaaaaahme!!!!!!!!!?
Warum solltest Du diese Ausnahme haben wollen, wenn Du danach schlimmer dran bist als vorher?!

Das Stechen kommt wahrscheinlich von Blockaden.

Zur Schmerzbekämpfung gibt es da mehrere Methoden: Krankengymnastik nach Schroth, Medizinisches Krafttraining, Korsett oder Methoden wie Dorn und Osteopathie können auch helfen. Schau Dich mal hier im Forum um.

Ein evt. Fortschreiten der Skoliose kannst Du aber nur durch Schroth (die Reha die Du schon beantragt hattest) oder ein Korsett aufhalten.
Ein gutes Korsett hilft aber nicht nur gegen Schmerzen sondern verursacht auch selbst welche, da solltest Du dann schon genau wissen, auf was Du Dich da einläßt und wohin Du gehst um es anfertigen zu lassen.

Wo kommst Du denn her?
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo KleineS
HÖR BITTE SOFORT AUF ZU JAMMERN, ZU HEULEN, ZU SCHLUCHZEN, ZU SCHNIEFEN UND SONSTIGE JAMMERGESTÖHNE!
Mal ganz im Ernst: Davon geht die Skoli nicht weg! Du lebst in einem Land, wo es wenigstens einige sher gute Skoliose-Ärzte, ganz wenige erstklassige Orthopädietechniker und 2 hervorragende Skoliose-Reha-Kliniken gibt! Allein schon in unserem Nachbarland Österreich ist das schon nicht mehr der Fall!
Also nimm Dich etwas zusammen, sorg dafür daß Du noch ein wirklich hochkorrigierendes Korsett bekommst und stell sop schnell wie möglich einen Antrag auf eine REHA in Bad Sobernheim oder in Bad Salzungen- je nachdem wo Du schneller einen termin bekommst. Selbst wenn Du Dich wirklich wegen der lächerlichen paar Grad operieren und mit ein paar Stahlstäben und Schrauben versteifen lassen willst, so ist das OP-Ergebniss sogar Besser, wenn Du vorher geschrothet und ein gutes Korsett getragen hast. NUr wenn Du das tust, dann brauchst Du auch keine OP mehr!!!
Ich hab genug Operierte kennengelernt, die dem Trugschluss erlegen sind, nach der OP alles vergessen zu können, was mit der Skoli zusammenhängt. Das absolute Gegenteil war der Fall! Nach ein paar schönen geraden Jahren gingen bei den meisten die Schmerzen los. Und wie! Die können sich ncht mehr biegen, drehen und entkrampfen. Die WS ist wie erstarrt. Sie haben Probleme beim Sitzen, liegen, stehen einfach immer..... ist das denn der erstrebenswerte Zustand???
Wenn Du jetzt aufhöst zu heulen und eine möglichst konsequente Therapie durchstartest, hast Du gute Chancen mit einem " kosmetisch" unbedeutendem und sogar schönen und beweglichem Rücken alt zu werden. Die meisten Laien sehen eine Skoliose nicht mal wenn sie im Schwimmbad direkt hinter Dir stehen.
Nimm Deine Skoli dankbar an und mach das Betse draus!
Jammern bringt nix- und eine OP wäre in Deinem Fall wirklich das falscheste überhaupt!
Bisher ist doch Deine Skoli sicherlich noch gar nicht konsequent und richtig behandelt worden. Und Du bist noch nicht richtig beraten und über Skoliose aufgeklärt worden.
Da liegt das eigentliche Problem!
Packs an!
Toni
Allegra
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Beitrag von Allegra »

Hallo KleineS,

ich kann Dich zwar einerseits sehr gut verstehen. Mit 17 hatte ich auch keinen Bock mehr auf den ganzen Krampf. Am liebsten würde man die Skoliose komplett aus seinem Leben streichen. Und da scheint so ein kleines Operatiönchen auf den ersten Blick ja sehr verführisch: Nie mehr KG, nie mehr Schmerz, ein kerzengrader schöner Rücken (denkt man!) ...nur leider ist das nicht so, vergiß es! Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei: Eine OP ist keine Lösung Deiner Probleme, auf keinen Fall. Das musst Du zunächst einfach mal begreifen. Dann der nächste Schritt: Was kannst Du außer einer OP sonst tun, um Deine körperliche und psychische Verfassung wieder zu verbessern? Nun, dazu haben meine Vorredner ja schon jede Menge geschrieben, was ich alles unterstütze. Eine Reha erscheint mir am wichtigsten, damit Du mit anderen gleichaltrigen Skoliose-Patienten in Kontakt kommst und aufhörst, zu überdramatisieren.

Hör auf zu jammern, pack Dein Leben an. Mir 28° gehörst Du nicht zu denen, die man bemitleidet ;) .
kleineS

Beitrag von kleineS »

ja ihr hab doch soooo recht!!...aber...*grr*

doch ich war doch mal in KG und ich hab im ernst keinen kleinsten erfolg gesehen gehabt. Und bei dem arzt wo ich war (sehr sehr schlecht) ihr habt recht, ich wurd ziemlich schlecht beraten! naja die ärzte hier allgemein sind irgendwie komisch, unfreundlich, sie machen wirklich gar nix! ja es ist klar, die sind gestresst, haben viel zu tun und so aber ich hab richtig gemerkt das es denen eigentlich total egal war, hauptsache die verdienen ihr geld...

achja @ Bzebra, ich bin aus Idar Oberstein, das ist ja ganz in der nähe von Bad Sobernheim und als ich das mal beantragt hatte, kam ja eine absage und mein hausarzt (total lieber mensch, besser als die anderen aus idar oberstein!!!) hatte mir geholfen einen erneuten brief zu schreiben,also wiederspruch und seitdem kam gar nix mehr zurück!

vorletztes jahr wurde ich mal in einer klinik oder reha (weiß nicht mehr genau) in bad bergzabern und das war ja mal was ganz ganz faaalsches!! ich war die EINZIGE die dort skoliose hatte, die einzige unter 25jahren, dort waren hauptsächlich nur patienten ab 40j! da seht ihr mal was idar oberstein so an supi klasse ärzten hat die eine 14j in solch eine klinik steckt! *koppschüddel* und dafür musste ich auf 2wochen schule verzichten und alles konnt ich dann schön nachholen/arbeiten!

naja ok ich hör nun wirklich mal auf zu jammern! ich werd wohl wieder mit meinem hausarzt über alles reden...

nochwas, was sind "Laien" <--- ???

trotzdem DANKE
Gast

Beitrag von Gast »

Ein Laie ist das Gegenteil von einem Profi (Fachmann) :D

Wenn du so dicht an Soberheim wohnst, versuch doch mal nen Termin bei dem Weis zu bekommen. Vielleicht kann der dir weiterhelfen. Ein Versuch wärs wert. Oder sehe ich das falsch?
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Naja, das ist so eine Sache mit Dr.Weiß. Nah wäre es natürlich, aber ob sich das wirklich lohnt?
Erstens nimmt er nur noch Privat-Patienten (musst also selber bezahlen) und zweitens ist es schon öfters vor gekommen, daß er sich nur 5 Minuten Zeit genommen hat und dabei nichts sinnvolles rausgekommen ist.

Schau mal auf die Linkseite.

Der nächste Arzt nach Dr.Weiß wäre für Dich in Mainz, ist ja auch nur eine Stunde Fahrtzeit mit dem Zug entfernt und brauchst noch nicht mal umsteigen, und danach käme dann wohl schon Stuttgart.

Wenn Du zu Dr.Verres nach Mainz gehst, dann schreib bitte mal einen Erfahrungsbericht hier rein. Wir wissen leider nicht viel mehr über ihn, als das was schon auf der Linkseite steht. Der Tip kam mal von Dr.Steffan.

In Sobernheim kannst Du schon mal ein Merkblatt anfordern, wie man einen Widerspruch richtig begründet und vielleicht auch mal nachfragen, wie Du jetzt am besten vorgehen solltest (das machst Du am besten per Email, die werden dort i.d.R. von Frau Traue bearbeitet, da sollte eigentlich was bei rumkommen).

Auf der Linkseite findest Du unter Physiotherapie auch die entsprechenden Links zur BfA bzw. LVA.

Dann besorg Dir noch ein Rezept für Krankengymnastik (egal von wem), und geh damit zu einer Schroth-Therapeutin (Liste kannst Du auch in Sobernheim anfordern). Dir steht eine Langfristverordnung zu, schau Dir dazu mal einfach die entsprechende Seite im Heilmittelkatalog (siehe ebenfalls Linkseite unter Physiotherapie) an.

Gruß,
BZebra
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SteffiH
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Beitrag von SteffiH »

Hallo kleines S,
du hast feschrieben:
vorletztes jahr wurde ich mal in einer klinik oder reha (weiß nicht mehr genau) in bad bergzabern und das war ja mal was ganz ganz faaalsches!! ich war die EINZIGE die dort skoliose hatte, die einzige unter 25jahren, dort waren hauptsächlich nur patienten ab 40j!
Ich denke mal, daß du in der Edith-Stein-Klinik warst. Ein großer Teil der Patienten kommen dorthin mit Bandscheibenvorfällen (bereits operiert oder auch nicht) usw.
Die Schwiegermutter meiner Freundin ist z.Zt. noch dort und der geht es ziemlich mies. Urprünglich wollte man mit einer ReHa eine OP wegen des Bandscheibenvorfalls vermeiden, allerdings kann sie wegen sehr starker schmerzen die Physiotherapie nicht mitmachen und wird mit Schmerzmitteln vollgepumpt - die sie nicht verträgt. Um eine OP wird sie nicht drumrum kommen.
So, das wollte ich nur mal loswerden.

Bis denn LG
Steffi
Tobias78
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Beitrag von Tobias78 »

Toni hat geschrieben: Nimm Deine Skoli dankbar an
Meinst Du das im Ernst? Skoliose ist nun mal eine keineswegs harmlose Krankheit, trotz oder gerade wegen Schroth und Korsett. Du kannst doch nicht verlangen, daß irgend jemand für diese unnötige und hinterhältige Krankheit dankbar ist. Es gibt schlimmere Krankheiten, aber auch sehr viele, sehr viel harmlosere.
Bitte nichts für Ungut, aber ich fand, das mußte noch gesagt werden.

Viele Grüße,
Tobias
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Toni
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Beitrag von Toni »

Doch Tobias-
das meine ich absolut todernst!!!
Ich habe in jüngerer Zeit einen guten Freund und einige gute Bekannte an Krebs leiden und sterben sehen.
Da wird man dem "Schicksal" gegenüber kleinlaut, demütig und dankbar für das bischen "krummen Rücken", der mit ein bischen Konsequenz und einem guten Korsett absolut beherrschbar bei hohem Niveau der Lebensqualität sein kann.
Natülich ist "dankbar" ironisch gemeint- ich hätte es in "Anführungszeichen" setzen sollen!
Trotzdem: Du weist, daß ich schon einiges an OP´s, Unfällen und Schmerzerlebnissen hinter mir habe. Meine Erfahrung ist es, am besten die Dinge mit stoischem Fatalismus anzunehmen und DEM LEBEN "trotzdem" DANKBAR für DAS LEBEN zu sein.
Liebe Grüße
Toni
Daniela
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Beitrag von Daniela »

Hallo KleineS!
Ich hab mir auch immer gedacht: "Lass dich doch operieren, und dann passts eh."
Doch jetzt hat sich irgendwie alles gedreht, denn vor einem halben Jahr hätt ich mir nie gedacht, dass ich ein Korsett bekomm und eine Reha mache.

Daniela
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